Zwickmühle Umzug!

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Yunara

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22. Juli 2018
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Berlin
Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ich besitze eine fast 18 Jahre alte Wohnungskatze die mittlerweile schwer Nierenkrank ist. Ich habe Sie, seit sie 8 Wochen alt war. Sie verliert jetzt vor allem immer mehr an Gewicht und Umpfang, obwohl Sie soviel fressen kann, wie Sie mag. Sie wiegt jetzt nur noch knapp 3 KG. Die TA meinte bei 2,5 KG wäre es Zeit es gut sein zu lassen, womit ich auch einverstanden bin, falls Sie apatisch werden sollte, oder Sie nicht mehr fressen mag usw. lasse ich Sie eh umgehend einschläfern.

Mein Problem ist nur das ich nun aus Arbeits und Privatbedingten Gründen sobald wie möglich bzw. dies Jahr noch von Berlin nach Rostock ziehen müsste und ich nicht weiß wie ich das mit Ihr machen soll. Sie ist nicht mehr sehr belastbar. Ich denke nicht das überstehen würde. :sad:

Ich kann nun aber auch nicht warten bis Sie irgendwann gegangen ist, ganz davon abgesehen das ich auch nicht weiß wie ich die Kraft in der folgenden Zeit der Trauer dafür finden soll.:(

Nun bin ich verunsichert und weiß nicht mehr weiter:confused:

Hat einer von euch vielleicht eine Hilfreiche Idee?

G. Yunara
 
A

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Hallo,
ich finde, du als Katzenbesitzer kennst dein Tier am Besten. Wenn das Leben für sie keine Qualität mehr hat, wird sie es dir zeigen. Und dann solltest du sie gehen lassen. Diese Entscheidung ist unabhängig von Umzügen und Kilozahlen und gelebten Jahren.

Beobachte ihr Verhalten. Und dann triff diese Entscheidung. Für deine Katze.
 
Das gleiche Dilemma hatten wir vor ca. 2 Jahren.
Mein damals 16jähriges CNIchen Shiva musste auch mit uns umziehen, und ich hatte furchtbar Angst, dass wir ihr damit den Rest geben. Sie ist in der Wohnung aufgewachsen. Allerdings hätten wir uns, wenn wir nicht umgezogen wären, nervlich ruiniert.
Also habe ich den Umzug so sanft wie möglich für sie gestaltet. Umzugskartons wurden immer nur so gestapelt dass sie als Treppe genutzt werden konnten. Sie hat es geliebt ganz oben, knapp unter der Zimmerdecke zu hocken und dem Treiben zuzusehen. Dann habe ich 2 Monate vorm Umzugstag angefangen, Zylkene zu geben. Und beide Wohnungen mit Feliway eingedieselt. Ihre Lieblingsmöbel kamen als letztes rüber. Obendrein habe ich immer wieder eine ihrer Kuscheldecken genommen und alles mögliche in der neuen Wohnung damit abgeschubbert. Sie bekam zusätzlich einen neuen Seniorenkratzbaum mit einer Wärmedecke auf der Liegefläche.
Letzten Endes ist sie in der neuen Wohnung tatsächlich für 1,5 Jahre noch mal aufgeblüht. Das lag wohl daran dass sie 16 Jahre Teppich in der Wohnung hatte und plötzlich auf Holzfußboden stand. Wie schön man da spielen konnte...und rennen bis die Pfoten quietschen. Im Sommer 2018 mussten wir dann aber doch die Entscheidung treffen. Aus Liebe zu ihr.
 
Ich würde den Umzug auch so Katzengerecht wie möglich machen und die alte Dame mitnehmen. Als mein Monster damals etwas älter als 18 war, sind wir auch noch mal umgezogen. Hat ihn nicht beeinträchtigt. Er war einfach froh, ein schönes Sonnenfenster und mein Bett zu haben.

Nimm sie mit und schau was passiert. Du kannst ja nicht die nächsten Jahre damit zubringen auf das Ende deiner Katze zu warten. Aber so lange sie noch nicht anzeigt, dass sie gehen will, würde ich sie mitnehmen.
 
. Sie ist nicht mehr sehr belastbar. Ich denke nicht das überstehen würde. :sad:

Magst du da nochmal ein wenig drauf eingehen? Was genau meinst du denn damit, dass sie nicht sehr belastbar ist? Wie äußert es sich? Wieso denkst du, sie würde es nicht überstehen?

Prinzipiell denke ich, wenn der Umzug unumgänglich ist, dann lieber "morgen" als Ende des Jahres.

Die TA meinte bei 2,5 KG wäre es Zeit es gut sein zu lassen,

Das finde ich eine ganz ganz seltsame Aussage :confused:
 
Danke für eure Antworten, und wie Ihr schon sagt, werde ich es wohl oder Übel darauf ankommen lassen müssen und versuchen mit Ihr Umzuziehen.

Was deine Fragen betrifft Ankaa:

Meine Katze ist schon von beginn an ehr der Scheue Typ Katze, und vertraut nur mir. Als ich mit Ihr vor 6 Jahren in diese Wohnung zog, nachdem wir vorher 13 J. lang in einer anderen lebten, reagierte Sie sehr verstört.
Sie blieb fast nur noch in Ihrem gewählen Versteck, frass fasst garnicht weil Ihr jedes Gräusch Angst machte, auch nicht in meinem bei sein und wurde im Prinzip wieder ganz Scheu.

Auch mir gegenüber und kam nur Nachts raus, konnte sich garnicht mehr entspannen, bedingt auch dadurch das ich Tagsüber natürlich noch Möbel aufbauen und Kisten ausräumen musste usw.

Es wurde zwar Stück für Stück besser, dauerte aber Monate bis Sie wieder halbwegs die Alte war.
Hinzu kam damals aber auch noch das Sie das erste mal eine Einzelkatze war, weil ich 6 Monate vorher Ihren nur 15 J. alt gewordennen Bruder einschläfern musste.

Sie war damals auch noch nicht so Nierenkrank wie heute und ehr ein kleines Pumelchen.:oops:

Jetzt ist Sie nur noch Haut und Knochen, bricht öfters mal, hat sehr Harten Stuhlgang obwohl Sie nur das Renal Nassfutter bekommt und hat auch Geistig schon deutlich mehr nachgelassen.:oops: (Sie wäre in Menschenjahren jetzt ca. 88 J. alt, da ist das wohl normal.):D
Sie mag keinerlei Veränderungen mehr und reagiert schon leicht gestresst, wenn ich auch nur ein Möbelstück umstellen oder entferne. (hab ich vor ein paar Tagen getan).

In Anbetracht all dieser Tatsachen verstehst du mich jetzt vielleicht besser.:zufrieden:

G. Yunara
 
Ich könnte mir vorstellen, dass sich diese Katze dann nach dem Umzug in einem speziell eingerichtetem Katzenzimmer erstmal wohler fühlen könnte als wenn man ihr direkt die gesamte Wohnung offenlässt. Und dann eben die Wohnung nach und nach erkunden lassen.
 
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Ich kann nicht sagen, was ich an deiner Stelle tun würde, aber ich an meiner Stelle würde mit dieser Katze auf keinen Fall umziehen.
Ich denke nicht das überstehen würde. :sad:
Würde sie danach so abbauen, dass sie stirbt, dann würde ich mir sagen müssen, dass ich es vorher im Grunde gewusst habe, da sie beim Umzug davor ja auch so abgebaut hatte. Nun ist sie zusätzlich auch noch körperlich so geschwächt.

Ich lebe aber nicht dein Leben und weiß nicht, was so wichtig ist, dass du darüber nachdenkst.
Danke für eure Antworten, und wie Ihr schon sagt, werde ich es wohl oder Übel darauf ankommen lassen müssen und versuchen mit Ihr Umzuziehen.
Niemand hier hat dir geraten, es darauf ankommen zu lassen. Es wurde von an sich robusten Katzen berichtet. Mein Carlos hatte CNI und ich wäre (so es denn unumgänglich gewesen wäre) mit ihm auch umgezogen, aber er war nicht im Endstadium und Carlos war trotz diverser Krankheiten und "nur" gewöhnlichen Symptomen robust, neugierig und gelassen, er hätte das schon gewuppt, obwohl ich natürlich auch Angst gehabt hätte. Also ich halte es grundsätzlich auch für machbar - aber ich meine, die Situation stellt sich bei euch ganz anders dar.
Als ich mit Ihr vor 6 Jahren in diese Wohnung zog, nachdem wir vorher 13 J. lang in einer anderen lebten, reagierte Sie sehr verstört.
Sie blieb fast nur noch in Ihrem gewählen Versteck, frass fasst garnicht weil Ihr jedes Gräusch Angst machte, auch nicht in meinem bei sein und wurde im Prinzip wieder ganz Scheu.

Auch mir gegenüber und kam nur Nachts raus, konnte sich garnicht mehr entspannen, bedingt auch dadurch das ich Tagsüber natürlich noch Möbel aufbauen und Kisten ausräumen musste usw.

Es wurde zwar Stück für Stück besser, dauerte aber Monate bis Sie wieder halbwegs die Alte war.
Hinzu kam damals aber auch noch das Sie das erste mal eine Einzelkatze war, weil ich 6 Monate vorher Ihren nur 15 J. alt gewordennen Bruder einschläfern musste.

Sie war damals auch noch nicht so Nierenkrank wie heute und ehr ein kleines Pumelchen.:oops:

Jetzt ist Sie nur noch Haut und Knochen, bricht öfters mal, hat sehr Harten Stuhlgang obwohl Sie nur das Renal Nassfutter bekommt und hat auch Geistig schon deutlich mehr nachgelassen.:oops: (Sie wäre in Menschenjahren jetzt ca. 88 J. alt, da ist das wohl normal.):D
Sie mag keinerlei Veränderungen mehr und reagiert schon leicht gestresst, wenn ich auch nur ein Möbelstück umstellen oder entferne. (hab ich vor ein paar Tagen getan).
Mit so einer Katze würde ich auf keinen Fall umziehen.
Die TA meinte bei 2,5 KG wäre es Zeit es gut sein zu lassen,
Ist sie denn gut mit Medis eingestellt? Je nach Stadium sind viele Symptome noch gut behandelbar. Der Stuhl kann auch mit natürlichen Weichmachern geschmeidig gehalten werden, was das allgemeine Befinden schon verbessert und gegen Appetitlosigkeit gibt es auch natürliche Mittel.
Ich meine, man sollte alles daran setzen, dass sich ihre Lebensqualität verbessert - und wenn die Möglichkeiten ausgeschöpft sind, sollte man sie gehen lassen, bevor sie sich quält. Ich meine auch, so eine Entscheidung hängt vom Verhalten und Befinden der Katze ab und nicht von Umzug oder Kilozahl.
 
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