Vermieter und Katzenhaltung

  • Themenstarter mollymelone
  • Beginndatum
  • #141
Puh wenn ich das hier so lese bin ich echt froh, dass ich nicht in Deutschland wohne. Wobei das mit dem Makler, den der Bestseller zahlt, ja super ist. Hier ist das nicht so, die Maklergebühren sind hier auch horrend :oops:
Wir sind auch gerade auf Wohnungssuche, aber da findet man mit Katzen auch sehr schnell was. Wobei die guten, leistnaren und schönen Wohnungen innerhalb von Stunden weg sind.. Manchmal ein schöner Kampf :oops: manche Mieten hier sind unglaublich - für 50m2 mit einem Mini-Balkon 800€ kalt.. :eek: unbezahlbar!

Julia, dir drücke ich die Daumen dass du schnell etwas findest. Mit 750€ für 50m2 sollte das schon hinhauen.
 
A

Werbung

  • #142
@ Julia01

Schreib doch mal in einigen Katzenforums das du in Münster in dem entsprechenden Ortsteil mit Details eben was du dir ungefähr vorstellst dringend eine Wohnung suchst.

Da sind doch auch in dem verschiedenen Forume Studenten unterwegs und haben vermutlich Katzen .

Eventuell weiß da einer eine passende Wohnung . Oder eine Person weiß ,das sie bald ausziehen oder umziehen wird und kann dich als Nachmieter" anbieten" und beim Vermieter eben ein gutes Wort für dich einlegen.

Alle werden schon nicht in einer WG leben.
Vielleicht klappt es ja.

Edit:
Eventuell kann das jemand wenn du möchtest für dich formulieren und aufschreiben.Damit du das dann abschreiben kannst.
(Ich nicht,habe selber Probleme mit der Rechtschreibung u.s.w. und brauch auch manchmal lange für einen Beitrag).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #143
Ja, das wäre möglich das mir jemand etwas vorbereitet, nur dann ist es ja wieder nur ein Standardtext ohne konkreten Bezug zur Wohnung. Und soweit ich weiß soll dieser konkrete Wohnungsbezug wohl wichtig sein in Bewerbungen :confused:
 
  • #144
Ja, mir auch. Nur leider mangelts mir da an Beispielen^^

Das ist schade, dass die Leute dann keine konkreten Vorschläge machen.
Ich kenne dich ja nicht persönlich, von daher würde das jetzt nicht viel Sinn machen, da ich ja nichts über dich oder aus deiner Sicht vorschlagen kann.
 
  • #145
Mich kennen halt extrem wenig Menschen richtig persönlich , ich kenne mich ja nicht mal selbst richtig. Meine Lebenswelt sindhalt Logik und Fakten. Gefühle und Persönlichkeit sind eben nicht meine Welt...
 
  • #146
Aktuell nutze ich online folgende Portale: nadann, ebay, immobilienscout24, immwelt, münsterland, immomarkt.ms, wohnungen.ms, asta.ms, anonza.

Zusätzlich Seiten von 4 WOhnungsbaugesellschaften und 3 Facebookgruppen. Auf 2 der Portale hab ich eigene Announcen zur Suche drin.

Schau auch mal bei WG-gesucht.de. Da haben wir vor vielen vielen Jahren unsere damalige Wohnung gefunden.

Du suchst im Raum Münsterland?

Ich wünsche dir ganz ganz viel Glück!
 
  • #147
Oh stimmt wggesucht hab ich vergesse. Da such ich aber auch. Das war jetzt ein ausm Kopf aufgesaugt die Liste an Portalen da fehlen bestimmt noch 2 oder 3.

Ich suche eine Wohnung in Münster.
 
Werbung:
  • #148
Ah Mist :(

Ach Mensch, man möchte dir so gerne helfen, wir wissen ja glaube alle aus Erfahrung, wie schwierig die Wohnungssuche ist, und bei dir kommen ja noch andere erschwärende Umstände dazu.

Ich weiß nicht wie weit weg deine Eltern sind - können die eventuell zu Besichtigungen mitkommen? Ein Schreiben aufsetzen, dass sie definitiv die Kosten übernehmen werden? Aber auf den Gedanken bist du sicher auch schon gekommen.

Ich unterschreibe den Tipp, konkret in verschiedenen Katzenforen zu schreiben, dass du dringend suchst. Irgendjemand muss doch was kennen...

Hast du schon eine eigene Anzeige geschaltet?
 
  • #149
Da hat man Glück oder nicht, denk ich.

Ich hab auf Anhieb drei geeignete Wohnungen gefunden.

1. Absage mit dem Vermerk: wir hätten Sie gerne genommen
2. wollte nen Termin ausmachen und sich erneut meldet - ignoriert seitdem Anfragen
3. will ab sofort vermieten, dazu recht unterwohnt. Ich habe vorgeschlagen ab 01.05. und dafür aber mal ne anständige Renovierung für die Bude wären wir am Ende eine Wertsteigerung, aber da weiß ich nicht ob die Dame auf 1,5 Mieten verzichten kann. Stellt sich morgen raus.
 
  • #150
Mich kennen halt extrem wenig Menschen richtig persönlich , ich kenne mich ja nicht mal selbst richtig. Meine Lebenswelt sindhalt Logik und Fakten. Gefühle und Persönlichkeit sind eben nicht meine Welt...

Wie hast du denn die jetzige Wohnung bekommen und wie lange hast du da gesucht?-Wenn ich mal fragen darf.:oops:

Meine erste Wohnung da habe ich mich schon von einer Wohngesellschaft so mit 16 ,17 Jahren angemeldet.Meine Oma kannte da den Chef von den Verein persönlich und ich konnte da auch langsam die Genossenschaftsanteile ab bezahlen.

Dann mit 18 Jahren ging alles sehr schnell und bekam gleich meine erste Wohnung.:)
(Aber ohne Katzen oder Tiere ).


Stimmt,dann sollten die Eltern das eventuell übernehmen.
Oben in dem Haus wo wir wohnen , die Wohnung mit den jungen Leuten war da auch die Mutter von ihr zum Besichtigungstermin nur anwesend und hat alles für ihre Tochter erledigt.
Die Mutter hat da nämlich versehentlich bei uns geklingelt und der Vermieter hat dann später nach einer zufälligen Begegnung das bestätigt,das die Mutter alles für sie erledigt hatte.

Deine Eltern werden dich auch am Besten kennen und einschätzen können.

Zitat von Ankaa :

Ich weiß nicht wie weit weg deine Eltern sind - können die eventuell zu Besichtigungen mitkommen? Ein Schreiben aufsetzen, dass sie definitiv die Kosten übernehmen werden? Aber auf den Gedanken bist du sicher auch schon gekommen.
 
  • #151
Die erste Wohnung hatte ich mich bei einer (recht billigen) Wohnungsgesellschaft beworben, wo auch viele Kommilitonen von mir Mieter sind und die mir empfohlen wurde. Da hab ich insgesamt ca. 4 Wochen gesucht und eben nach etwas über 3 Wochen mich bei der WoOhnungsgesellschaft beworben.

Die Wohnung die ich eigentlich haben wollte, war aber schon weg. Sie haben mir dann angeboten, mich in die Kartei aufzunehmen und sich zu melden, sobald was frei wird. Hatte damals sogar am Telefon extra betont das ich zwei kleine Katzen habe und KEINE hellhörige Wohnung möchte. 3 Tage später wurde mir diese Wohnung, in der ich jetzt wohne, angeboten. Bei der Besichtigung war ich sehr angetan (mir wurde aber auch einiges verschwiegen) und da ich erst die dritte Interessentin war und die anderen abgesprungen waren, hab ich den Zuschlag bekommen.

Meine Eltern können mir leider überhaupt nicht helfen. Bei den Bewerbungen wissen sie selbst nicht, wie man so etwas "interessant" gestaltet, da sie selbst nie Wohnungen suchen mussten. Die sind aber wie ich auch nicht so gut in Sozialem und Emotionalen. Bei den Besichtigungen können sie auch nicht dabei sein, da sie über 100km weit weg wohnen (über 2 Stunden Fahrzeit) und eben auch keine Ahnung haben worauf man da achten muss.

Schriftliche Bestätigung und Gehaltsnachweis von meinem Papa liegen vor, dass er die Miete übernimmt.
 
  • #152
Bei der Besichtigung war ich sehr angetan (mir wurde aber auch einiges verschwiegen) und da ich erst die dritte Interessentin war und die anderen abgesprungen waren, hab ich den Zuschlag bekommen.

Vielleicht hatten die Personen etwas mehr Erfahrung und Ahnung mit Wohnungen,die abgesprungen sind.:oops:

Ach das ist ja ziemlich schwierig und alles etwas kompliziert bei dir.
Jedenfalls trotzdem viel Glück und nicht den Kopf hängen lassen.

Eventuell hilft dir der " Zufall " und ein wenig Glück doch noch,das es eben klappt.:)
 
  • #153
Mir ist heute tagsüber noch was eingefallen.

Ich weiß nicht, wie die Gesetzeslage in Deutschland ist, aber zumindest hier in den USA dürfen Assistenztiere (service dogs und ESAs - emotional support animals) vom Vermieter nicht verboten werden, man braucht sie bei Wohnungssuche deshalb auch nicht angeben. Vielleicht gibt es etwas ähnliches ja in Deutschland? Dir als Aspergerin haben deine Katzen ja sicher noch mal einen ganz anderen Stellenwert.
 
  • #154
Ja fraglich nur ob das jemand anerkennen würde.
Kann ja jeder behaupten. Das Gesetz gibt es hier auch aber da braucht man dann auch entsprechenden Nachweis.
 
Werbung:
  • #155
Es gibt soweit ich weiß gar als Assistensztiere anerkannte Katzen, aber da das Asperger bei mir "nur" durch nen Therapeuten diagnostiziert ist, würde das nicht anerkannt werden :(
 
  • #156
https://www.ivh-online.de/de/presse...nd-assistenztiere-grundsaetzlich-erlaubt.html

Genau das sagt mein Anwalt auch. Vor Gericht kann das zwar sein, dass ein Richter das anerkennt, dass die Katzen therapeutische Wirkung haben, aber dennoch würde es zu einer Interessensabwägung zwischen mir und der anderen Partei kommen. Sprich wenn der Vermieter es nicht erlaubt müsste ich mir die Tiere einklagen und da kommt es dann auf den Richter an.

Meint ihr denn ich sollte in den Bewerbungen angeben, dass es Assistenztiere sind und was ich habe? Ich dachte eher nicht, wer nimmt schon freiwillig behinderte Mieter...
 
  • #157
Hm nee ich glaube das würde ich nicht machen.
Jemand der Tiere verbietet wird es aus diesem Grund nicht erlauben, es sei denn man würde dich schon kennen und schätzen.
Bei der Suche ist das glaube ich wenig förderlich. 😕
 
  • #158
Ja fraglich nur ob das jemand anerkennen würde.
Kann ja jeder behaupten. Das Gesetz gibt es hier auch aber da braucht man dann auch entsprechenden Nachweis.

Na natürlich nur wenn sie offiziell anerkannt sind (und dann hat man auch den entsprechenden Nachweis) und was nicht ist, kann ja werden (Anerkennung).

Wie gesagt, ich kenne die Gesetzeslage in Deutschland nicht - dass das so kompliziert ist, tut mir leid. Hier geht da nichts vor Gericht, der Vermieter DARF es nicht verbieten, punkt aus. Und zumindest in den USA wird sich auch jeder hüten, das nicht zu beachten, weil er sonst ganz schnell ne Diskriminierungsklage am Hals hat. Sie müssen wie gesagt bei der Bewerbung deshalb auch gar nicht erst angegeben werden. Aber ist dann wohl leider eine andere Rechtslage.

ESAs werden vom Therapeuten verschrieben und sind nicht auf Hunde beschränkt (Service dogs schon), können also selbstverständlich auch Katzen sein. Von wem muss denn Asperger diagnostiziert werden (wenn nicht vom Therapeuten), damit ein Assistenztier rechtens ist? Klingt ja echt furchtbar kompliziert. :( Seltsam, dass das ein Gericht entscheiden muss und nicht der behandelnde Arzt.

Nein, ich würde keine Assistenztiere angeben bei der Bewerbung wenn sie offiziell keine sind. Mein Gedanke ging ja eher in die Richtung, dass sie dann GAR NICHT angegeben werden müssten (zumindest eben in den USA).
 
  • #159
Also ich fass mal zusammen wie es bei mir ausgegangen ist. Ich weiß nicht mehr ob und was ich schon erzählt hatte, darum verzeiht wenn sich etwas doppelt:

Nochmal zum Hintergrund:
Im April 2018 habe ich eine Wohnung angemietet mit Ankündigung an den Vermieter, dass ich im Juli mit zwei Babykatzen einziehen würde. Vorher extra sowohl Vermieter als auch VORmieter gefragt wie hellhörig die Wohnung ist, da Katzen ja sehr gerne mal nachtaktiv sind und Kitten sowieso gerne toben. Wäre kein Problem, klar würde man ein bisschen was hören, aber nicht übermäßig viel und die Nachbarschaft sei da ganz entspannt.

Im Mai habe ich dann die Mieterin die unter mir wohnt kennengelernt. Nach einem "Guten Tag" hat sie meiner Mutter erst mal nen Katalog Regeln präsentiert, was ich alles nicht dürfe, weil es zu laut wäre und die Wohnung extrem hellhörig (u.a. nicht telefonieren, nicht mit Straßenschuhen durch die Wohnung, keine Freunde abends, etc.). Als sie hörte, dass ich ein E-Piano mitbringe und auch ohne Kopfhörer (auf Empfehlung meiner damaligen Klavierlehrerin) spiele, hat sie gleich gesagt das dürfe ich nicht wenn sie auch da ist.

So weit so gut. Bin dann mit Katzen eingezogen, nach ein paar Wochen kam dann die erste Beschwerde die Katzen seien den ganzen Tag und auch nachts zu laut, wenn ich das nicht abstelle würde sie sich beim Vermieter beschweren. Da die Katzen wirklich nicht übermäßig laut waren habe ich es erst mal so weiterlaufen lassen und nur die mega lauten Spielzeuge weggeräumt. Paar Wochen später dann ein Anruf vom Hauswart, das sich MEHRERE MIETER beschwert hätten und mit Drohungen à la "noch eine Beschwerde und sie fliegen fristlos raus". Hab dann alle mir möglichen Maßnahmen ergriffen (Spielzeug nachts weggeräumt, abends vor der Ruhezeit ausgepowert, dicke Teppiche und Decken auf den Laufstrecken und überall wo es sonst ging, etc.). Hat alles nix genützt die Nachbarin fing dann richtig an mich zu mobben.

Die nächsten Monate sahen dann so aus: Sobald die Katzen auch nur einen Hüpfer gemacht haben wurde von unten gegen die Decke gehauen, Beleidigungen und Drohungen gebrüllt, etc. Seltsamerweise wurden die Katzen trotz stundenlangem Auspowern nicht ruhiger. Eher im Gegenteil je mehr die Nachbarin aufdrehte umso mehr drehten die Katzen auch auf. Und je mehr die Katzen aufdrehten umso mehr drehte die Nachbarin auf. Mehrere Gesprächsversuche, auch mit meiner Mutter, verliefen im Sande. Es kam zu Drohungen und auch zu immer abstruseren Beschwerden. Auch wenn ich Klavier/E-Piano gespielt habe, wurde gebrüllt und mit lauter Musik oder Staubsaugen "gegengeschallt". Dann wurde sich beschwert, dass ich meine Wohnungstür und Schränke zu laut schließen würde. Oder zu laut die Treppe hochgehen würde. Ich betone nochmal: Nicht nur in den Ruhezeiten, sondern auch tagsüber. Auch wenn ich z.B. die Katzen abends um acht/halb neun müde spielen wollte für die Nacht -> Es wurde gebrüllt, beleidigt und Co.

Die Gespräche liefen dann meist folgendermaßen ab:
N(achbarin): SIe sind so laut das geht so nicht, ich habe das Rcht so zu wohnen das ich nix von ihnen höre.
I(ch): Naja aber es sind ja nun mal nicht alle Geräusche vermeidbar, es geht ja nicht nur um die Katzen sie brüllen ja auch bei ganz normalen Geräuschen.
N: Ja das ist ja auch mein Recht, du hast gefälligst so zu leben das ich dich nicht höre. Und wenn du die Katzen nicht in Griff bekommst, dann müssen die halt weg.
I: Naja aber der Vermieter hat sie ja erlaubt und die einzige die sich beschweren sind sie, die andern Nachbarn hören da auch nix von.
N: Doch die haben sich genauso beim Vermieter beschwert wie ich, die Katzen hört man noch 2 Wohnungen weiter, da wohnt nämlich meine beste Freundin und selbst die hört die Katzen.
I: Wann hören sie die Katzen denn, können sie das zeitlich eingrenzen, damit ich einschätzen kann, welche der Katzengeräusche Sie hören.
N: Ich höre alles, gestern nacht zum Beispiel sind die von 23 Uhr nachts bis um 5 Uhr morgends DURCHGEHEND durch die Wohnung gerannt.
I: Also das kann nicht sein, ich habe eine Videokamera installiert und die haben von 1 Uhr bis 5 Uhr durchgehend im Kratzbaum gelegen. Und von 23 bis 1 Uhr waren die auch nur immer kurz wenige Sekunden in dem Raum, indem Sie den Lärm angeblich durchgehend gehört haben. Also das passt ja nicht so ganz.
Meine Mutter: Und hier will ich auch mal kurz einladen, denn wenn unsere Tochter mit den Katzen bei uns ist toben die nachts so gut wie gar nicht, haben Sie vielleicht schon mal überlegt, dass gerade Ihr Geklopfe und Gebrüll die Katzen animieren könnte?
N: Als ob. Ich weiß ja wohl was ich gehört habe und das stimmt. Aber war klar das du jetzt so dreist rumlügst. Entweder die Katzen sind ab jetzt still oder ich finde Mittel und Wege wie du und die Katzen ab jetzt ruhig seid!
Meine Mutter: Jetzt mal ne ernste Frage, was würden SIE denn machen, wenn meine Tochter statt Katzen Kinder hätte. Die kann man ja nicht mal eben so abschaffen. Sie können doch nicht ernsthaft erwarten das man von seinen Nachbarn gar nichts hört und rechtlich kriegen sie das erst recht nicht durchgesetzt.
N: Doch das kann ich erwarten und das verlange ich auch. Bei ihrem Vorgänger hat es ja auch geklappt den hab ich nie gehört. Und bei Kindern würde ich auch Mittel und Wege finden die zu Schweigen zu bringen.
Meine Mutter: Aha na dann. Ich denke das bringt hier nix mehr, wir gehen dann lieber. Der Vermieter wird schon wissen warum er bereits seit Monaten sich nicht mehr mit ihren Beschwerden beschäftigt hat.
 
  • #160
Ich war dann irgendwann sogar so verzweifelt, dass ich die Katzen dann tatsächlich eine Woche lang abends aus dem Wohnzimmer ausgesperrt habe. Das ging aber nicht gut, beide wurden bereits nach einer Woche leicht verhaltensauffällig wurden (häufiges Kratzen, wahnhaftes Putzen, Aggressivität gegeneinander) und die beiden wurden nur noch unruhiger und sind mir dann im Schlafzimmer quasi die Wände hochgegangen.

So ging das dann Wochen- und Monatelang. Eines Abends hat sie dann so einen Terror gemacht, dass die Nachbarin neben mir (die sich ja angeblich laut Hauswart und der "Terrornachbarin" ebenfalls über mich beschwert hätten) über das Gebrülle und Geschreie AUS MEINER WOHNUNG beschwert hat, weil sie dachte das käme von mir. Also hab ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und hab nach Monaten auch mal den Kontakt zu ihr gesucht. Und große Überraschung: Entgegen der Behauptungen von Terrornachbarin und Hauswand hätte sie sich nie beschwert. In all den Monaten hätte sie die Katzen vielleicht 4 oder 5 mal gehört und auch da nicht mal unbedingt störend. Beim Vermieter beschwert hätte sie sich erst recht nicht, von Putzen würde sie nichts halten sowas müsse man unter sich klären. Also dreiste Lüge von Hauswart und der Nachbarin unter mir.

Inzwischen hatte ich die schnauze voll und hab trotz begrenzter finanzieller Mittel eine neue Wohnung gesucht. Bei angespannten Wohungsmarkt als Studentin mit begrenzten Mitteln und zwei Katzen nicht gerade einfach. Vor allem da ich als Autistin mit Wohungssuche und Co. eh schon überfordert bin und der Terror der Nachbarin von unten ging ja permanent weiter.

Parallel hatte ich auch mit einer Anwältin gesprochen, die dann eine ausführliche Stellungnahme inklusive Lärmprotokoll über das Verhalten der Nachbarin an die Hausverwaltung geschickt hat. Daraufhin meldete sich dann eine Dame der Hausverwaltung bei mir die die ganze Sache mal geprüft hatte.

Sie hat sich dann entschuldigt für das Verhalten des Hauswarts. Insbesondere die Mail mit der Androhung einer fristlosen Kündigung sei völlig daneben gewesen und komplett substanzlos. Von ihr habe ich dann auch erstmalig den ganzen Kontext der "zahlreichen Beschwerden " erfahren: Die Nachbarin hat sich zwar mehrfach über Lärm beschwert aber tatsächlich nur diese eine und die Beschwerden seien immer substanzlos gewesen, nicht mal ein detailliertes Lärmprotokoll läge vor. Von Seiten des Vermieters gäbe es keinerlei Handlungsbedarf gegen mich. Es wurde aber ein Gespräch mit Vertreter der Hausverwaltung angeboten, auch wenn das vermutlich nicht viel bringen würde. wurde dann auch für ein Ende Mai vereinbart hat dann aber nie stattgefunden. Dazu gleich mehr.

Nach 4 Monaten Suche und mehreren erfolglosen Besichtigungen hatte ich dann im Mai 2019 eine Besichtigung im 10. Stock eines Hochhauses vereinbart. Vor Ort angekommen wurde ich vom Immobilienverwalter empfangen, der mich fragte ob er mir zuerst die Wohnung im ersten Stock zeigen könne, denn die wäre für Katzen wegen dem Boden vermutlich besser geeignet. Gesagt getan und was soll ich sagen: Es passte alles nahezu perfekt. Hab noch vor Ort ne Zusage bekommen unter der Voraussetzung das meine Katzen kastriert seien wegen Markieren und Stinken. Sind sie. Konnte gar nicht glauben dann auch noch sofort ne Zusage bekommen habe und hab mal dreist nachgefragt ob es da nen Haken gäbe. Nein gäbe es nicht, aber da die Wohnung in einem eher sozialschwachen Gebiet läge, hätte er sonst nur Anfragen à la "Du Wohnung haben, Kosten wie viel?" bekommen habe und eine liquide Studentin die auch mehrere Jahre bleiben will für ein quasi ein Traum sei.

Also Wohnung angemietet zum 01. August und den Gesprächstermin mit Verwaltung und Nachbarin abgesagt. Hätte eh nix gebracht und ein Mietende war ja absehbar. Kommentar der Dame der Hausverwaltung: Schade das sie ausziehen, eigentlich müsste es andersherum sein. Wenn es nicht klappt mit der Wohnung sagen Sie Bescheid wie haben in der Gegend auch noch freie Wohnungen!

Also Umzug geplant. Währenddessen natürlich fleißig weiter Terror von der Nachbarin, wochenlang teilweise nur 2-3 Stunden Schlaf weil die Nachbarin mich von unten wachgehalten hat. Die Katzen habe zu dem Zeitpunkt aber auch tatsächlich 1-2 Stunden am Stück getobt nachts (meist sobald die Nachbarin anfing zu brüllen, ein Schelm der da Böses denkt...).

Den Vogel abgeschossen hat die Nachbarin dann als am 29. Juli, 3 Tage vor meinem Umzug, das Ordnungsamt vor der Tür stand. Aber nicht wegen der Katzen. ICH sei abend um 9/halb 10 zu laut durch die Wohnung gelaufen....

Naja seit dem 01. August 2019 wohne ich jetzt in der neuen Wohnung. 2€ Kaltmiete mehr. Dafür aber auch 7qm mehr, doppelt so großer Abstellraum in der Wohnung, doppelt so großer und Balkon der durch den Balkon darüber quasi überdacht ist. Auf dem Balkon darf gebohrt werden. Außerdem keine Nachbarn unter mir (im EG sind Kellrrräume), ebenerdiger Fahrradraum, Aufzug, fester Tiefgaragenstellplatz in der Miete inkludiert und ein trockener Keller. Würde mal sagen: Ganz klares Upgrade xD

Übrigens: Seitdem ich in der neuen Wohnung bin, sind die Katzen auch vieeeeeeel ruhiger. Klar wird auch nachts aufgedreht, aber dann meist nur ein paar Minuten. Dieses stundenlange laute Toben am Stück ist weg. War offenbar doch auch das Gebrüll der Nachbarin, dass sie aufgestachelt hat, nicht der normale Spieltrieb.

Sorry für den langen Text, aber ich hab echt den Überblick verloren was ich wann wo wie schon geschrieben hatte.
 
  • Like
Reaktionen: SabaYaru, Okami, Nightcat und 2 weitere

Ähnliche Themen

Marron
Antworten
18
Aufrufe
5K
Grace_99
Grace_99
K
Antworten
15
Aufrufe
916
Fan4
Fan4
C
Antworten
21
Aufrufe
11K
doppelpack
doppelpack
LuFe
Antworten
10
Aufrufe
4K
LuFe
LuFe
N
Antworten
44
Aufrufe
25K
JeLiGo
JeLiGo

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben