Katze ist unglücklich

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Mienchi

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28. Januar 2019
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Hallo ihr Lieben,

ich habe wirklich ein großes Problem und weiß nicht wirklich weiter. Mein Exfreund und ich haben vor 4 Jahren eine kleine Babykatze im Alter von 4 Wochen bei uns aufgenommen. Sie wurde von der Mutter fast totgebissen und war voller Würmer und Flöhe. Wir haben sie aufgepeppelt und mit der Flasche großgezogen.
Wir haben sie beide sehr geliebt. Anderen Menschen gegenüber entwickelte sie leider ein etwas aggressives Verhalten, das wir ihr bis heute nicht wirklich abgewöhnen konnten. Als ich noch mit meinem Exfreund zusammengelebt habe, hat das dennoch alles funktioniert. Wir hatten eine sehr große Wohnung (fast 90 Quadratmeter), einen großen Balkon und viele Fenster. Zwar studiere ich und leider auch ein sehr zeitaufwendiges und anspruchsvolles Studium, aber da mein Exfreund berufstätig und regelmäßig gegen 15 Uhr zuhause war und ich dafür morgens erst später die Wohnung verlassen habe, hatte sie immer bis auf 3, 4 Stunden am Tag jemanden um sich, der sich mit ihr beschäftigt hat.
Nach der Trennung wollte mein Exfreund die Maus nicht zu sich nehmen und ich brachte es nicht übers Herz, sie wegzugeben. Leider ist meine finanzielle Situation als Studentin mehr als schlecht. Ich habe knappe 25 Quadratmeter zur Verfügung und keinen Balkon. Zudem lebe ich in der Stadt, weshalb Freigang nicht möglich ist. Hinzukommt, dass ich in der Uni den ganzen Tag lang eingespannt bin und zwar von vormittags bis oft spät abends. Sie ist den ganzen Tag alleine und will dann abends spielen. Sie lässt mich verständlicher Weise kaum schlafen. Ich habe nur ein Zimmer in der Wohnung, weshalb ich nachts auch jedes Geräusch höre.
Das Ganze belastet auch meine neue Beziehung, da mein Freund auch nur noch entnervt ist, weil man nachts kein Auge zubekommt. Mein Studium ist zwar bald zuende, doch dann folgt das Referendariat, wo ich auch kaum mehr Geld zur Verfügung haben werde. Eine große Wohnung zu haben ist erst in 3-4 Jahren realistisch.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich liebe meine Maus und bevor sich meine Situation so verändert hat, wäre es für mich undenkbar gewesen, mich von ihr zu trennen. Aber ich sehe, dass es ihr nicht gut geht und das bricht mir das Herz. Ich befürchte jedoch, dass es aufgrund ihrer Aggressivität gegenüber anderer Personen kaum möglich sein wird, jemanden für sie zu finden. Eine zweite Katze ist in meiner Winzbude jedoch auch undenkbar. Und dann bliebe nur das Tierheim und das bringe ich einfach nicht übers Herz.
Ich will, dass es ihr gut geht, dass sie liebe Menschen um sich hat und viel Platz.

Ich gehe gerade an meine Grenzen, versuche ihr irgendwie gerecht zu werden, aber das ist mir nicht wirklich möglich. Ich verzichte auf vieles, bleibe meist ihretwegen abends Zuhause, aber ich kann nichts daran ändern, dass ich den ganzen Tag über in der Uni sein muss.

Ich bin wirklich dankbar über jeden Rat ....
 
A

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Ich denke die Vermittlung am besten in Freigang und zu mindestens einer weiteren Katze dazu klingt doch noch einer guten Möglichkeit und dann wird sich auch ihr Verhalten ändern. Die aktuellen Umstände sind so ehrlich gesagt wirklich nicht tragbarY
Von daher, einfach mal online stellen und schauen, wer sich meldet.
 
Grüß Dich,
Willkommen hier im Forum!
So schwer es Dir fällt, die Mieze wegzugeben, es wäre sicher schön für sie mit mehr Platz und einer Spielgefährtin.
Hast Du evtl. Bekannte oder Verwandte, wo es passen könnte?
Wie alt ist die Katze jetzt ? ( eine Bekannte von mir sucht nämlich)
 
Huhu!

Ich sehe gerade weniger die wohnungsgröße als Problem, sondern mehr die Tatsache dass sie so viel alleine ist und vermutlich vereinsamt. Da für dich eine zweite Katze wohl eher nicht tragbar ist, hoffe ich auch dass du jemanden findest der sie übernehmen kann. Umgeben von kätzischen Freunden, die ihr auch ein paar Manieren beibringen können (da sie ja keine Mama Katze dafür hatte) und genug körperlicher wie geistiger auslastung wird sich ihr aggressives verhalten vermutlich zum besseren wenden.
Ich drücke dir die Daumen,

Lg
 
Sie war zwischendurch für eine längere Zeit bei meinen Eltern wo sie sich ziemlich wohlgefühlt hat. Allerdings haben die sich gerade zwei Hunde angeschafft und daher genug zutun, weshalb sie sie nicht dauerhaft zu sich nehmen können.
Sie wird nun im Mai 4 Jahre alt, ist aber recht klein und zierlich und eben etwas wild und frech ...
 
Wie wäre es mit einer Spielgefährten für die Maus? Dann ist sie bestimmt nicht mehr so gelangweilt. Je nachdem welches Futter du fütterst, werden dann aber noch zwischen 25 und 40,-€ mehr auf dich zukommen. Ist die Frage, ob du das aufbringen könntest. :confused:
Ansonsten würde ich sagen, nach dem Arbeiten / Studium auch mal eine intensive Spieleinheit einplanen, dann wird es sicher auch besser. Würde mir das gut durch den Kopf gehen lassen, bevor du sie weggibst. Erwachsene Katzen, vor allem welche die aggressiv gegenüber Menschen sind, haben nun realistischerweise keine großen Vermittlungschancen und sie würde uU jahrelang auf ein neues Zuhause warten. Traurig, aber wahr. Und wer etwas anderes behauptet, lügt in meinem Augen. Die Tierheime und Pflegestellen sind voll mit älteren Katzen, die keiner will... Vor allem noch mit Verhaltenspeoblemen. Kitten gehen leichter zum Vermitteln..
Es sei denn du hast Freunde, Bekannte oä, bei denen sie es gut haben würde. Ansonsten musst du schon mit längerer Vermittlungszeit rechnen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt nicht schön, für keinen von Euch... ich nehme an, eine größere Wohnung ist nicht drin?

Dass Dein Ex sie nicht nimmt, der sie ja auch mal geliebt hat, ist schon traurig. :(
 
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Ich finde 25 qm mit 2 Personen (da der neue Freund Nachts genervt ist akut, also zwei Erwachsene) für eine Katze schlicht zu klein, da hilft auch keine Zweite (auch wenn sie dringend einen Partner bräuchte).
manchmal ist das Beste nicht das, was einem am besten gefällt, ich würde ihr ein anderes Zuhause suchen, so schwer es mir fallen würde.
 
Versuch doch mal, Kontakt zu einem Tierschutzverein aufzunehmen. Vielleicht helfen sie Dir bei der Vermittlung. Und verantwortungsbewusste neue Besitzer kommen mehrmals und nehmen vorsichtig Kontakt auf. Sie ist halt nicht sofort eine Kuschelkatze, sondern muss erst Vertrauen fassen, ist doch in Ordnung.
 
  • #10
Versuch doch mal, Kontakt zu einem Tierschutzverein aufzunehmen. Vielleicht helfen sie Dir bei der Vermittlung. Und verantwortungsbewusste neue Besitzer kommen mehrmals und nehmen vorsichtig Kontakt auf. Sie ist halt nicht sofort eine Kuschelkatze, sondern muss erst Vertrauen fassen, ist doch in Ordnung.


Die TE sollte trotzdem mit längerer Vermittlungszeit rechnen. Am besten dann jetzt schon anfangen zu suchen. Ältere Tiere, die 'durchschnittlich' aussehen, noch dazu nicht kuschelig sind sondern anfangs eher aggressiv, haben nicht gerade gute Vermittlungschancen. Habe im Tierheim leider viele gesehen, die schon jahrelang warten. Bei den Tiersvhutzorgas auch. Bis das Tier vermittelt ist, könnte es durchaus sein, dass die TE dann schon in eine größere Wohnung mit Freund könnte. :rolleyes: Leider die traurige Realität, die man als ehrenamtlich Engagierte mitbekommt.
 

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