Wohnungskater zum Hauskater machen? Wie

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R.L

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8. Januar 2019
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Hallo,
ich bin neu hier und habe natürlich gleich ein paar fragen. Ich konnte nichts finden zu diesem Thema. Wir haben einen lieben Kater der furchtbar ängstlich ist und mit neuen Situationen bisher gut klar kam. Er ist 13 Jahre jung und versteckt sich schon seit ich ihn habe immer an verschiedenen meist von mir vorbereiteten Orten. Menschen mag er nicht er versteckt sich immer sobald er jemand fremden hört. Mit mir schmust er und alles und bei meinem Mann ist es auch so allerdings ist es nicht so intensiv.
Zu meinem Problem wir haben jahrelang immer nur in Wohnungen gelebt abend gebaut und wohnen nun im Haus seit 6 Dez.. Am Tag den Umzugs wsr er schon im Haus. Bin mit ihm zwei Tage früher umgezogen das er den Stress nicht abbekommt. Er ist im oberen Stockwerk im Schlafzimmer. Hat alles da.. versteckmöglichkeiten usw. Habe auch vorher viel hier rein gestellt bzw gelegt wegen den Gerüchen. Nun ist es so er bewegst sich hier oben vorsichtig nur ängstlich. Und runter wo Wohnzimmer Küche etc ist war er noch gar nicht. ..
Ich weiß nicht wie ich ihn dazubringe irgendwann mal runter zu gehen.. Essen tut er nichts ausser sein Futter und sein trockenfutter das auch speziell ist weil er eine unverträglichkeit hat. Aber er steht auf katzengras. Hab das hier oben verteilt mit trockenfutter Näpfen ...
Hat evtl jemand eine Idee, Tipps Tricks ?
Ich wäre sehr dankbar fragen beantworte ich natürlich gern.

Danke fürs lesen
LG
Becky
 
A

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Hallöchen,
gib ihm einfach Zeit und habe Geduld, normalerweise sind Katzen schon neugierig und er wird es ganz langsam erkunden wenn er sich sicher fühlt. Vielleicht untersucht er das Haus wenn er alleine ist oder ihr schlaft. Laß einfach die Türe auf, so kann er sich langsam alles anschauen.
 
Danke ja das mach ich Türen sind eh immer alle offen und gesichert. Und ich werde ihm natürlich alle zeit der Welt geben. Aber habe etwas sorge. Weil wir ja arbeiten und wenn wir abends da sind ja auch nicht nur im Schlafzimmer sind .. bzw kochen Fernsehen etc. Er ist dann sooooo viel alleine. Ich versuche natürlich immer wieder hoch zu gehen stelle ihm essen hin streichle ihn wenn er auf steht .. aber es ist halt sehr wenig gegenüber der Wohnung. Da war er ja sofort bei mir wenn ich nach hause kam. Und wich mir auch kaum von der Seite.

Danke für die schnelle Antwort. :)
 
Stell doch einfach mal ein besonderes Leckerchen (Huhn, Tunfisch o.ä.) unten in die Küche und warte ab ob es abends wenn ihr nach Hause kommt weg ist. Dann wisst ihr ob er sich das Haus anschaut wenn alles ruhig ist.

Wie wäre es vielleicht mit einem Katerkumpel damit er nicht alleine ist und an den er sich orientieren könnte?
 
Ich denke, dass er erst einmal das OG (wo er sich derzeit befindet) als sicher und vertraut erleben muss, bevor er runter ins EG kommt. Hast du denn den Eindruck, er macht kleine Fortschritte in dem Zimmer oder tut sich seit einem Umzu gar nichts?

Wenn er Fortschritte macht, würde ich weiter abwarten. Wenn sich rein gar nichts verändert, würde ich ihn unterstützen. Wenn er direkt zu dir kommt, wenn du das Zimmer betrittst, ist das doch schon mal ein Anfang. Ich würde schauen, dass er sich erstmal in dem Zimmer, wo er ist, sicher bewegt und dann (immer zu Zeiten, wo es im Haus ruhig ist und man selber auch die Ruhe hat) über Wochen seinen Radius in kleinen Schritten Stück für Stück (Flur, nächstes Zimmer, usw.) erweitern mit Leckerchen, Klickern, Spielzeug, loben usw.
 
Danke Rewana das ist eine gute Idee. Ich denke das werde ich morgen früh mal probieren, und heute Abend mal hier oben um zu sehen ob er Nachts das Zimmer verlässt.
Katzengras muss ich neu besorgen dafür macht er auch viel dann seh ich auch so er hingeht.
Zu dem Katerkumpel da habe ich schon oft nachgedacht drüber. Als er zu mir kam hätte ich eine Katze die nur 3 Monate älter war.. Ich hatte sie aber schon über ein Jahr... Sie kam als kitten zu mir aus dem Tierheim. Meine Ansprechpartnerin vom Tierheim rief mich irgendwann an und fragte ob ich nicht ein sorgenkätzchen aufnehmen könnte. Und das war er. Meine Katze hat ihm zwar am Anfang nicht alles erlaubt aber er fühlte sich bei ihr sicher. Sie zeigte ihm nachts alles und irgendwann lief er dann durch die Wohnung. Es dauerte viele Monate bis ich ihn anfassen durfte geschweigeden das er sich so richtig wohlfühle dabei. Heute kuschelt er mit uns und ich bin erstaunt wie sehr er sich verändert hat. Ich habe nach dem meine Katze verstorben ist habe ich 2 Jahre danach versucht ihn mit einer gleichaltrigen Katze zu vergesselschafften. Aber das ging total schief. Sie war so dominant.. Sie ging dauernd nur auf ihn los er hat sich nur noch versteckt hat sich nicht mehr bewegt. Ich hatte die Möglichkeit die Wohnung zu teilen mit einer gittertür was ich dann versucht habe. Aber er hat sich dann nur an der Tür vorbei getraut wenn er wüsste Sie ist zu. Seit her habe ich nichts mehr versucht... es ist auch nicht einfach ... weil ich nicht weiß lieber gleich alt ... lieber Katze oder Kater? Und wenn es nicht klappt was dann ?
Sonst fände ich es wunderbar wenn er einen Freund hätte ..

Mäuseplatz, danke das sind natürlich sehr gute Aussagen da könntest du recht haben. Da er hier oben (2 Zimmer, Bad und Ankleide, Flur und Hausflur.) Nur dann rumläuft wenn es ihm gut geht (Keine zu grosse angst) ist es natürlich utopisch nach unten zu gehen. Er läuft überall hier oben rum solange kein Stress ist. Niemand rumläuft oder so was.. wenn ich auf Toilette gehe kommt er inzwischen auch ins Bad wie vorher aber man merkt eine gewisse Spannung.
Wie könnte ich ihn noch unterstützen?

Ich habe schon Kartons verteilt in die er kann (höhle)


Danke für eure Hilfe.. war etwas verzweifelt weil ich dachte ich mach alles falsch.
 
aber man merkt eine gewisse Spannung.
Wie könnte ich ihn noch unterstützen?

Auch wenn es nicht ganz vergleichbar ist, passt es vielleicht doch ein bisschen...

Ich habe einen sehr schreckhaften/ ängstlichen Kater (Freigänger). Sobald jemand draußen etliche Meter entfernt gelacht, gehustet oder sich unterhalten hat, ist er rein gerannt. Wenn bestimmte Geräusche im Fernsehen waren, der Kühlschrank Geräusche gemacht hat oder ganz zu schweigen vom Staubsauger....Zack...war er weg. Mit Klickertraining haben wir es geschafft, ihn für die Umgebungsgeräusche zu desensibilisieren. Wir haben ganz klein und minimal angefangen und uns immer mehr mit Geräuschen gesteigert, sowohl drinnen als auch später draußen. Das hat wunderbar funktioniert.

Was ich damit sagen will: Wenn du dir vorstellen könntest, mit ihm zu klickern, dann könntest du deinen Kater bestimmt auch für die Geräusche im Haus desensibilisieren. Ziel wäre, dass dein Kater lernt, sich aufs Klickern zu konzentrieren und die Umgebungsgeräusche im Haus mit der Zeit immer unbedrohlicher und unwichtiger werden...irgendwann müsste er sich dann nicht mehr verstecken, wenn sich jemand im OG bewegt. Und wenn er selbstbewusster wird, wird er sich auch eher nach unten trauen. :)

Ein super Buch zum Thema Klickern ist das von Christine Hauschild: Trickschule für Katzen.
 
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Erinnert mich an meinen Mo, der ist auch so ängstlich und hat seine zwei „Safe-Places“ und verbringt dort seinen Tag.
Was ich dir sagen kann, dieser Kater orientiert sich extrem an den anderen beiden. Habe ihn von Beginn an zusammen mit seiner Schwester geholt. An seinem Grundcharakter hat das nichts geändert -obwohl seine Schwester das totale Gegenteil ist- aber er guckt immer, wie reagieren die anderen. Aber ja, dafür braucht man ganz spezielle Katzen, die keinerlei Mob-Tendenzen haben und auch an sich sehr autark leben (mein Kater spielt zB auch nie mit den anderen, er beobachtet usw., deshalb habe ich letztlich auch 3 :D).

Ich denke auch, dass dein Kater gar keine Not sieht, sein „Lager“ zu verlassen, aus seiner Sicht ist doch alles super.
Bei meinem konnte ich durch Klickern etwas Selbstbewusstsein aus ihm herauskitzeln und ihm gewisse Verhaltensweisen beibringen. Zudem habe ich bemerkt, dass ich ihn herausfordern muss, sonst zieht er sich in sein Schneckenhaus zurück. Mal extrem formuliert, ich könnte dem Kater Klo, Futter und Bett auf 1qm hinstellen und er wäre da für den Tag über glücklich und würde sich nicht fortbewegen.
Von daher ruhig Klo, Futter usw. auch verteilen, nicht alles in unmittelbarer Nähe „horten“. Welche Schritte er dabei akzeptiert, das musst du entscheiden. Natürlich soll das Tier nicht dauerhaft gestresst sein, aber ich würde ihn auch nicht zu viel umsorgen, das schadet solchen Tieren mehr als es nutzt.
Und du kannst es mit Klickern versuchen. Mo hat dadurch zB gelernt, auf Zuruf zur Hand zu kommen, was für ihn ein riesiger Schritt war. So kann ich ihn teilweise sogar in ängstlichen Situationen „abrufen“ und er merkt, dass es gar keinen Grund gibt, Angst zu haben.
Ich würde zu die, sehr leisen Klicker oder sogar Kugelschreiber raten. Könnte mir vorstellen, dass deiner sonst auch Angst vor dem Klicker hat.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen den Geräuschen mach ich mir weniger sorgen ich denke da gewöhnt er sich dran. Das hat er immer bisher. Er ist viel gewohnt von mir da ich auch für ihn viel baue und bastle. Kratzbäume und Höhlen. . SpielSachen usw.. Das Problem sind die Menschen in dem Moment. Er läuft rum schaut ist neugierig. Ich weiß auch wann oder wie ich mich bewegen muss das er keine Panik bekommt. Aber er ist halt nervös. Wenn ich mit ihm spreche wird alles besser.
Es ist auch ein problem wenn er fremde stimmen hört wie z
B an der Tür. Aber das bekomm ich alles hin. Ich geh dann zu ihm sobald die Person weg ist und Red mit ihm..
Klickern hab ich schon probiert. Und es war gar nix .. er hatte vor dem klicker so eine Panik das ich es ein paar mal probiert hab und er dann nicht mehr kam sobald er nur sah das ich das Ding in die Hand nehm.
Hab es dann aufgegeben.

Ich hab ihm Neujahr seinen grossen baum hin gebaut. Mit Regalen die er rein springen kann usw.. Seit her ist er noch etwas fröhlicher und offener.. .
 
  • #10
Ja, kenne ich mit dem Klicker. Dann nimm ein anderes Geräusch oder mache selbst eins - deine Stimme kennt er ja. Es kann egal was sein, du musst es nur immer ähnlich reproduzieren können.
 
  • #11
Das ist eine Idee, werde mich da mal wieder einlesen und darüber nach denken was ich benutzen werde. Aber ein Kugelschreiber oder so Denke ich könnte gehen.
Es ist nicht so das er schon nur versteckt. Aber viel .. wenn ich nach hause komm ist er immer in seinem Versteck. In der Wohnung war das anders. Da hatte er ein Safe platz. Aber da lag er nur im Notfall. Wenn Besuch da war oder Silvester oder so.. Ansonsten lag er immer an einem seiner unzähligen Plätzen. Ich hoffe das wird zumindest im OG auch bald wieder so..
Heute ist wieder ein guter Tag. Er war gut drauf.. lief sehr viel rum und hat viel gespielt mit mir. Heute schläft er auch neben mir unter der Decke aber nicht in seinem Safe platz.
Heute werde ich mal Tunfisch in Hausflur vorn stellen mal sehen ob er nachts überhaupt aus dem Raum geht.
 
  • #12
Stell dir vor euer Haus hätte keine obere Etage. Wo hättest du deinen Kater jetzt, stünde sein Klo, sein Kratzbaum und sein Futter etc.?

Probier das doch mal aus. Stell ihm ein Klo ins Wohnzimmer. Seine Saveplätze kannst du ins Wohnzimmer holen oder zusätzlich anschaffen.

Ich kann dir nur sagen wie ich es machen würde. Da man ja auch mit seinem Kater mal zum TA muss, ist das Benutzen einer Katzen-Box/Tasche ja erfroderlich.
Also würde ich meinen Kater in die Box setzen und ihn im Wohnzimmer wieder rauslassen.
Dort würde ich einige Stunden mit ihm verbringen. Schön aufs Sofa setzen, TV an und so tun als wenn ich ihn nicht sehe.
Wenn er nach einiger Zeit oder 2-3 Tagen erkannt hat das ihm dort nichts passiert, er in dem Raum auch futtert und das Klo benutzt, dann geht es weiter. Raum für Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Sorry das geht gar nicht da Flipp er aus.. Schon der korb ist für ihn Horror und wenn ich ihn dann runter bring und ihn raus lasse rennt er erstmalnsolange bis er irgendwo drunter kriechen kann und kommt dann tage lang nimmer raus.. aufs Sofa würde er nicht entspannt setzen.. das würde bestimmt nach hinten los gehen.. er hat einen safe platz und ein Safe Raum das ist das Schlafzimmer da lass ich auch nie jemand fremden rein. Und sein klo steht eins hinten in der ecke da ist einiges an Regalen vor und eins im Flur.. also er muss schon rum laufen.. macht er auch..
Ich denke ich werde das mit dem Futter ( Tunfisch ) probieren .. mal sehen.. Ansonsten geb ich ihm die zeit. Und werde mal wieder das klickern anfangen. . Mit einen Kugelschreiber. .

Aber vielen dank das du dir so Gedanken machst.
Es hat wirklich viel geholfen eure Vorschläge und Tips und falls noch jemand was weiß, dann nur her damit.
 
  • #14
Schon der korb ist für ihn Horror und wenn ich ihn dann runter bring und ihn raus lasse rennt er erstmalnsolange bis er irgendwo drunter kriechen kann und kommt dann tage lang nimmer raus.. aufs Sofa würde er nicht entspannt setzen.. das würde bestimmt nach hinten los gehen..
Das wäre natürlich kontraproduktiv.

Viel Glück! Ich hoffe, er wird mit der Zeit entspannter und selbstbewusster. Wäre schön, wenn du mal berichtest, wie er sich entwickelt. :)
 
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  • #15
Natürlich werde ich machen, ich freue mich über jeden Schritt.
Danke allen nochmal für eure Hilfe :)
 
  • #16
Seit gestern abend gibt es neue Fortschritte. ..
Am Samstag ist er die ganze zeit dabei gewesen als wir im OG gearbeitet haben, ließ sich auch durch bohren und schrauben nicht schrecken.( So wie wir ihn kennen. ) in seinem Safe platz war er Samstag 1 mal für 10 min ca..

Im Flur ißt er nun immer öfter .. Der Tunfisch war ein grosser Anreiz.

Und seit gestern abend nun das.

Ich hoffe das mit dem Bild klappt :yeah:

Er muss nicht mehr nur unter der Decke bzw in seinem Safe platz schlafen. :omg:
 

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  • #17
Klasse! Ich freu mich für euch. Er sieht gar nicht gestresst aus. :yeah:
 
  • #18
Ganz langsam wird es besser. Aber wir freuen uns über jeden kleinen Schritt. :)
 
  • #19
SUPER :pink-heart:

aber ich hatte da überhaupt gar keine Bedenken, dass dein Kater nur etwas mehr Zeit braucht.
Den Tunfisch über Nacht mal unten in die Küche stellen oder vielleicht etwas rohe Leber - etwas, das sehr weit riecht / duftet :D - und dein Kater wird ganz sicher früher oder später das ganze Haus für sich erobert haben.

Ein Monat ist für eine ängstliche oder eher scheuere, auch noch ältere Katze doch kein Zeitraum, wenn es darum geht ein so großes Haus über zwei Stockwerke als sicher / safe zu empfinden.

Das wird ganz sicher!
 
  • #20
Das erstmal ist er gestern abend mal 2 Stufen runter gelaufen. Er wollte unbedingt bei uns sein. Wir haben unten gekocht. Er hört ja alles.. Es ist echt spannend zu sehen wie er so drauf ist.. er traut sich nicht wirklich aber die Neugierde ist doch so gross.. :)
 

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