Gesicherter Freigang von Wohnungskatze - Pro und Kontra?

  • Themenstarter Ankaa
  • Beginndatum
  • #21
Ich muss gestehen, dass ich kein Freund von Leinen an Katzen bin. Was ich aber ganz toll finde, ist gesicherter Auslauf. Von ungesicherten Auslauf kann ja kaum noch einer wirklich gewähren. Da ich auch schon viel zu viele Katzen von der Straße gekratzt habe, will ich das für mich und meine Katzen nicht mehr.

Wieso sichert ihr nicht eure Terrasse? Hab ich da was überlesen?
 
A

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  • #22
Am Leinengang finde ich allein schon die Urlaubszeit problematisch. Wenn ihr mal weg seid, wer übernimmt das dann? Ich fände es unnötige Quälerei, die Katzen daran zu gewöhnen und es ihnen dann eine Zeit lang zu verwehren.

Warum das Risiko bewusst in Kauf nehmen, dass die Katze dann ggf. unglücklich ist??? Muss nicht so sein, aber KANN (und ich halte es auch für wahrscheinlich).

Ich frage mich auch, warum ihr nicht die Terrasse sichert? Das dürfte für alle Beteiligten die angenehmste Lösung sein.
 
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  • #23
Wir sichern die Terrasse nicht, weil wir zur Miete wohnen und das nicht dürfen.

Ich hatte wie gesagt schon einmal einen Kater, der sich seinen Freigang extremst erzwungen hat. Der kam allerdings auch schon als jahrelanger Freigänger zu uns.

Ich denke nicht, dass man das mit einer Katze, die in Wohnungshaltung aufgewachsen(!) ist vergleichen kann.

Ich habe ebenfalls eine Katze, die Freigängerin war und sich bei uns mit Wohnungshaltung ausgesprochen gut arrangiert und ganz bestimmt nicht unglücklich ist.

Generell sind Katzen sehr viel anpassungsfähiger als ihnen gerne zugesprochen wird.

Was natürlich selbstverständlich nicht bedeutet, dass man einen überzeugten Freigänger einsperren sollte. Nur bin ich mir eben nicht sicher, dass eine Katze, die "draußen" nur z.B. in Verbindung mit Leine kennt, wirklich ein "Freigänger" ist. Vermutlich hab ich da aber auch einfach eine andere Definition bzw. Vorstellung als viele andere. Deshalb frag ich ja auch.

Urlaub - was macht ihr denn mit gesichertem Balkon im Urlaub? Bei mir würde NIE eine Katze unbeaufsichtigt in irgendeine Art Freilauf kommen. Dazu war das Bild der im 5. Stock über dem gut(!) gesicherten Katzennetz hängenden Katze zu einprägsam.

Was macht ihr mit euren Freigängern oder Terrassen/Gartenausläufen, wenn ihr mal umziehen müsst und es diese Möglichkeiten nicht mehr gibt?

Selbstverständlich sollte man für Katz immer das bestmögliche bieten (und ich zumindest bin nicht davon überzeugt, dass das ungesicherter Freilauf jeglicher Art ist). Selbstverständlich sind Katzen keine Hunde. Dennoch ist meine persönliche Erfahrung und im Bekanntenkreis, dass Katzen eben doch sehr viel anpassungsfähiger sind als viele denken.

Aber das wird jetzt philosophisch und letztendlich eine Pro-Kontra-Freilauf-Diskussion (bei der ja bei vielen eine Katze sehr sehr schnell als "unglücklich" abgestempelt wird, dabei aber übersehen wird, dass gelegentlich sehr viel anthropomorphisiert wird)
 
  • #24
Was macht ihr mit euren Freigängern oder Terrassen/Gartenausläufen, wenn ihr mal umziehen müsst und es diese Möglichkeiten nicht mehr gibt

Ich würde nicht in eine Wohnung ziehen, in der ich ihnen keinen Freigang ermöglichen kann.

Ich bin mir aber nicht ganz sicher, warum du hier nach dem Pro und Contra fragst, wenn du das Contra nicht hören magst.
 
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  • #25
Das mit der Terrasse ist wirklich schade. Aber es ist dann halt nach einem Umzug auch schwer wieder was entsprechendes zu finden.

Bei uns stellt sich die Frage nicht, da wir im eigenen Haus wohnen und nur wieder in ein Eigenheim umziehen würden. Unser Hof ist katzensicher und die Herren können 24/7 raus und rein wie sie wollen. Auch wenn wir mal für einige Tage weg sind, ändert sich da nix.
 
  • #26
Habe mir das Alles mal durchgelesen.Ich hab seit September auch eine reine Wohnungskatze. Vorher noch nie, nur Freigänger. Einen,Schnurri, hab ich noch der ist 14 und wird auch immer Einer bleiben.Für ihn haben wir die Katzenklappen jetzt so gestellt das er jederzeit rein kann aber raus müssen wir ihn dann lassen sonst würde ja Emma abhauen:grin:.Das klappt prima.
Aber das mit der Wohnungskatze machte mir auch zu schaffen.Wegen Freigang und so.Ich hab auch schon an Leine gedacht, aber nach der Diskusion ist das nun hinfällig.:omg:Da wir keinen Balkon besitzen, haben wir uns heute für einen Katzenbalkon fürs Fenster entschieden und bestellt.Da kann sie sich dann doch den Wind etwas um die Nase wehen lassen und uns im Garten,den wir leider nicht absichern können beobachten.Eure Beiträge haben mir die Entscheidung leichter gemacht.
Ich muß aber sagen ich hab mal auf einen Campingplatz Leute gesehen, mit Caravan, die hatten ihre Katze mit Leine angehängt und sie sah echt nicht unglücklich aus.Darum bin ich erst auf so eine Idee gekommen eventuell Katze an der Leine.Unsere Emma war schon immer Wohnungskatze und sie hat ein ganzes Haus zur Verfügung sie zeigt auch nicht das sie raus will.
 
  • #27
Huhu!

Naja, mein Freigänger musste jetzt auch 4 Wochen drin bleiben, damit ich kontrollieren konnte was er fraß und ausgeschieden hatte, wegen Durchfallproblemen. Da musste er halt durch. Wenn jemand, der seine Katze den Leinengang anbietet mal ne Woche in Urlaub fliegt, dann kann die Katze halt mal 7 Tage nicht raus.
Ich finde die Sicherung von einem Balkon oder Garten ganz wunderbar. Aber ich verteufle jetzt auch nicht den Leinengang. Bei mir funktioniert der bisher wirklich großartig. Mein jüngster ist noch zu klein, der darf vlt in ein paar Monaten raus, wobei wir da momentan sehr am überlegen sind, da hier in der Umgebung wirklich verdammt viele Katzen "verschwinden" und unser jüngster ein "Ich hab euch alle lieb, nimm mich in den Arm und kuschel mit mir" Kater ist. Ich habe Riesen Schiss davor was passiert wenn er erstmal rausdarf. Aber der Leinengang wird ganz super angenommen und wenn es mal nicht raus geht, sitzt er aber auch nicht weinend vor der Tür und möchte raus, er ist da sehr unkompliziert. Vlt kommt das eben auch drauf an wie man das der Katze von Anfang an angewöhnt und ein wenig charakter abhängig wird es auch sein.
Wenn ich kann präferiere ich immer einen gesicherten Balkon oder Garten, bzw auch ungesicherten Freigang. Den Leinengang per se finde ICH aber auch nicht schlimm.

lg
 
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  • #28
Sobald es hier wieder etwas weniger stressig ist und vor allem am Wochenende, wenn wir mehr Zeit haben, das Wetter öfter mitspielt, werden wir wieder regelmäßiger üben. Bisher bin ich noch ganz zuversichtlich, dass sie sich ausreichend andersweitig beschäftigen lässt, dass sie es nicht dauerhaft einfordert, wenn es eben mal nicht (mehr) geht. Sollten sich langfristig doch Zeichen zeigen, dass sie extrem quengelig und unausgeglichen wird, dann werden wir das Experiment abbrechen.
Das könnt ihr dann nicht mehr.
Hat Katz sich einmal an den Leinengang gewöhnt und fordert ihn sogar ein, war es das, dann habt Ihr buchstäblich einen 'Katzenhund' und müsst 2 bis 3x am Tag mit ihr raus ... und das bei Wind und Wetter mind. 30 Minuten.
Gassigang mit Katze kann man auch nicht mit Gassi eines Hundes vergleichen, gassi mit Katze heisst, 3 Schritte gehen, 10Min warten, 3 Schritte gehen ...etc.
Die Katze bestimmt hier in aller Regel was gemacht wird. Auch da gibts natürlich Unterschiede ....

Es ist da auch jede Katze anders. Al geht an der Leine wie Graf Koks auf Droge ... total selbstbewusst und 'zieht'. Mit ihm kann man auch eher laufen wie mit einem Hund.
Arya ist eher die Dunkelheitsgängerin und ist im Hellen im Leinengang eher etwas ängstlich und mag das Grundstück nicht verlassen. Sie muss aber alle paar Schritte ausgiebigst 'Zeitung lesen', so dass wir wenig Strecke machen.
Sie fordert aber ein ... trotz Gartengehege .... ja sie bringt tatsächlich ihre Leine und ich brauch nur Spazierengehen zu sagen, schon steht sie an der Tür und blökt.

Aber bei ihr draussen .... 3x Wehe es kommt Nachbars Katz auch nur in Sicht ..... da wird sie zur absoluten Furie und geht auf die los.
Darum z.B. brauchts ein richtig gutes und sicheres Geschirr und gute und stabile Leinen.
Ich verwende hier Schleppleinen für grosse Hunde. Die sind stabil und recht lang, was der Katze auch einen gewissen Aktionsradius bietet ... auch wenn sie beim Jagen von Nachbars Katz dann irgendwann am Ende der Leine im Geschirr hängt wenn ich nicht schnell genug reagiere und sie noch vorm Losrennen stoppe.

Darum ist ein gutes Geschirr so wichtig ... es muss die Katze halten können ohne sie zu verletzen .. auch bei sowas.
 
  • #29
Ich muss Quiky recht geben. Dein Geschirr ist leider völlig unpassend und absolut nicht ausbruchsicher. Wenn du das Ganze auf Dauer vorhast, dann rate ich dir etwas zu investieren. Hier füge ich dir mal zwei Links für ein zuverlässiges, sicheres und getestetes Geschirr ein:

https://blogkatzen.de/katzengeschirr-katzenhalsband/

https://aladins-tierparadies.de

Das System verfügt über einen zusätzlichen Bauchgurt und macht das Entkommen unmöglich. Wenn du Unfälle vermeiden willst dann schau es dir mal an. Du kannst es auch personalisieren. Das klingt wie aus einem Teleshopping Kanal. :omg:

Außerdem solltest du deine Katzen zuvor gechippt und bei Tasso registriert haben. Wenn es irgendwo stand, dann verzeih, weil ich es leider überlesen habe.
An sich solltest du mal genau deine Worte lesen. Sie zeigen nicht das Bedürfnis rauszugehen. Willst du es dann vielleicht nur? Ist nicht böse gemeint aber du kennst deine Katzen am Besten und wenn sie glücklich sind, fände ich es auch vollkommen in Ordnung wenn du es nun darauf belässt.

Wir haben zum Beispiel auch keinen Balkon o.ä. und haben dann einen Katzenbalkon fürs Fenster gebaut. Außerdem versuchen wir innerhalb unserer Wohnung alles möglichst spannend und Katzengerecht zu gestalten.

Ich würde meinen Katzen persönlich nie ungesicherten Freigang gewähren, finde es aber auch vollkommen in Ordnung wenn andere es tun. Für mich kämen dann eher Alternativen wie ein gesicherter Garten, Freigehege o.ä. in Frage. Jeder soll seine Vorlieben haben und ich finde, dass man das auch akzeptieren muss. Also egal was du im Endeffekt machst - wir können dir nur Tipps geben, die Entscheidung über deine Miezen triffst nur du.
 
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  • #30
Nur ganz kurz, ich antworte noch ausführlich, versprochen, habe nur gerade sehr wenig Zeit (die Wale halten mich gut auf Trab):

Wir sind gerade dran ein besseres Geschirr zu bekommen (ich dachte das hatte ich weiter vorne mal erwähnt?), es wird maßgeschneidert und verzögert sich durch lange Postlaufzeiten zwischen USA und Europa und anderen Dingen etwas, aber ja, ist in Arbeit weil wir wissen, dass das was wir haben nicht ausbruchsicher ist.

Mit dem geht es momentan wenn überhaupt nur auf die Terrasse. Zur Zeit aber nicht regelmäßig bzw. jetzt schon Wochen lang nicht mangels Zeit und/oder gutem Wetter.

Wie gesagt, später noch mehr.
 
  • #31
Ich halte nichts davon Katzen an der Leine zu führen.
Katzen sind anders als Hunde, ihre beziehung zu ihren besitzern ist grundverschieden.

Hunde gehen gern an der Leine, weil sie gern mit ihrem Rudelführer zusammen sind. Wenn sie rausgehen, möchten sie gemeinsam mit ihrem Rudel unterwegs sein und gemeinsam was erleben. Der Rudelführer vermittelt ihnen Sicherheit und bei allem was ihnen begegnet werden sie sich an ihm rückversichern und orientieren. Ist das Herrchen nervös, wird der Hund auch nervös reagieren. Ist Herrchen entspannt, hat Hund Spass am Gassigehen. Hunde lassen sich auch sehr gut abrichten und erziehen, weil sie ihrem Rudelführer gefallen möchten und weil sie sich ihm gern unterordnen. Hunde brauchen die Interaktion mit ihrem Herrchen.

Katzen brauchen all das nicht. Der Auswärtsgang von Katzen besteht aus Anschleichen, Herumlungern, Beobachten, auf Bäume klettern, Tierchen hinterherjagen. Katzen brauchen keinen Menschen dabei. Sie brauchen keine Rückversicherung. Sie interagieren nicht im Rudel. Im Wesentlichen stromern sie durch die Gegend und eine Leine oder ein Mensch stören dabei. Deshalb kann es auch früher oder später Probleme geben, wenn die Katze zum Beispiel Lust hat, 5 Stunden statt 30 Minuten herumzulungern. Oder 2 Stunden vorm Mauseloch sitzen möchte. Sobald du ihr Revier erweiterst, kann sie das immer weiter einfordern. und jetzt ist es noch kalt draußen. Die meisten Katzen gehen nicht gern bei Regen oder Kälte raus. Aber in 2-3 Wochen wenn der Frühling beginnt, es überall raschelt, wird sich die Situation ändern. Dann wird deine Katze nicht mehr nur Minuten draußen verbringen wollen. Wenn du sie jetzt auf den Geschmack bringst.
 
  • #32
Ich bin mir aber nicht ganz sicher, warum du hier nach dem Pro und Contra fragst, wenn du das Contra nicht hören magst.

So, darauf wollte ich noch einmal eingehen.

Ich möchte sehr gerne das Contra hören. Aber ich dachte auch, dass ein Diskussionsforum zum diskutieren da ist :rolleyes:

Auch wenn es vielleicht nicht so rüber kommt, so lese ich die Beträge sehr aufmerksam und nehme sie mir zu Herzen (nicht grundlos bin ich nach wie vor nicht wirklich mit Katze draußen und nach wie vor unsicher, ob ich es wirklich mache). Womit ich allerdings ein Problem habe sind Pauschalaussagen, oft auf Vorurteilen oder wie man sich es halt so denkt beruhend, von Leuten, die gar keine persönliche Erfahrung mit etwas haben. Man kann von etwas nichts halten, das ist vollkommen legitim, aber man sollte es eben auch faktisch und sachlich begründen können (und das ist nicht "na dann wird die Katze sicher unglücklich"). Ich bin gegen ungesicherten Freigang, habe damit aber wenig bis keine Erfahrung und halte mich deshalb z.B. aus dem Freigänger-Unterforum fern. Viele Leute halten pauschal nichts von Leinengang weil sie es "unnatürlich" empfinden, und sind dem Thema auch nicht wirklich aufgeschlossen gegenüber (Stichwort Vorurteile). Manchmal hilft es, den Blick über den Tellerrand nicht zu verlieren statt fest in verankerten Gedankenwelten zu bleiben. Es gibt so viele Beispiele, bei denen Leinengang wirklich ganz ganz wunderbar funktioniert und die Katzen sehr natürlich sind. Aber man kann natürlich trotzdem aus Prinzip dagegen sein ;)

Wie gesagt, ich bin einfach kein Freund von Pauschalurteilen. Egal zu welchem Thema (sei das Leinengang, sei das eine kleine Wohnung, sei das Einzelhaltung, ...). Ich höre mir Kontra-Argumente an, hab sie ja sogar erwünscht, aber man wird sich ja drüber unterhalten dürfen? Und es sollte eben auch nicht Oberlehrerhaft rüber kommen, da macht jeder schnell dicht ;)

Ich war wirklich an einem echten Meinungsaustausch interessiert und eben auch an Meinungen und Reflektion zu meinen eigenen Gedanken zum Thema.
 
  • #33
Ich persönlich habe nicht grundsätzlich ein Problem mit Leinengang mit Katzen, aber Katze und Equipment müssen halt dafür geeignet sein und wenn man dann feststellt ersteres passt nicht und die Katz hat aber Blut geleckt und fordert dennoch Freigang, dann hat man den Salat. Man weiß es halt nicht vorher. Mir wäre das einfach zu viel Poker.
 
  • #34
Es ist zwar schon ein alter Thread, aber ich möchte meine Erfahrung teilen, falls jemand unsicher ist. Ich hatte immer Freigänger Katzen, da wir eigentlich im Nirgendwo lebten und „Verkehr“ gabs da eigentlich nicht. Die 5 Autos die am Tag vorbei fuhren zählten nicht wirklich. Das Problem waren da wohl eher Mähwerke? Jäger? Wilde Tiere? Es ist schrecklich wenn das geliebte Tier nicht mehr nach Hause kommt. Wenn man nicht weiß ob es noch lebt, ob es irgendwo verletzt liegt und leidet oder tot ist. Ob es ein Tierquäler erwischt hat etc. Wochenlanges rufen und suchen gepaart mit Meeren von Tränen.

Mittlerweile wohne ich in einer sehr kleinen Stadt in einer Siedlung mit eigenem Haus und Garten. Und meine 3 Katzen sind trotzdem Hauskatzen. Zu oft lese ich Vermisstenanzeigen, Berichte über angeschossenen und vergiftete Katzen. Das muss ich nicht haben. Aber manchmal blutet mir trotzdem das Herz, wenn ich sehe wie die Freigänger in unserem Garten von unseren Miezen beobachtet werden. Verstehen sie es dass die mehr Freiheiten haben? Wir haben unseren Katzen eine unserer Terrassen komplett eingezäunt mit Doppelstabmattenzaun. Die Hälfte der Terrasse ist überdacht, der Rest hat oben ein Katzennettz, sodass unsere nicht raus und keine Fremden rein können. Sie haben dort Liegeplätze direkt am Zaun, einen Teil zusätzlich beschattet mit einem Sonnensegel, ein Outdoorsofa und eine Sitzgruppe. Sie liegen auf dem Tisch, den Stühlen und wenn’s heiss ist gern unterm dem Sofa. Der Boden ist aus Terassenfliesen. Gras gibt es wegen Zecken keins.

Ich denke sie haben es so schön wie möglich, aber natürlich wäre Freigang für sie schöner, aber eben auch viel gefährlicher …

Ach ja…. Raus gehen sie durch ein 40x40cm großes Fenster dass in Bodennähe im Wohnzimmer eingebaut wurde. so kann ich sicher sein, dass das richtig zu ist wenn es zu bleiben soll und es nicht nur durch eine labberige Katzenklappe gesichert ist. Die Katzenklappe ist außen am Durchgang angebracht, sodass Wasser und Insekten abgehalten werden. Die Terrasse gibt es nur wenn ich zu Hause bin (Hausfrau), da man ja nie weiß auf welchen Blödsinn sie kommen oder wenn was passieren sollte wie ein Bienenstich etc
Und das Fenster isoliert auch viel besser als eine Katzenklappe.

fordern tut nur 1 von den 3en. Und wenn das Fenster nach 10min nicht auf ist, ist er brav 😇 . Die anderen gehen raus wenn offen ist, aber wenn nicht, wird auch nicht gemeckert. Und wenn das Wetter nicht passt (zu hell/zu dunkel zu warm/zu kalt, zu nass/zu trocken 😂😂 dann kommen die auch wieder rein und legen sich hier in eins ihrer gefühlt 100 Bettis Obwohl die „Tür“ offen ist …

LG
BCOMUM
 
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  • #35
Warum habt ihr den Garten nicht sicher gemacht? 🤔
Du schreibst, eigenes Haus mit Garten. Da würde ich das investieren und einen gesicherten Freigang bieten, also den Garten komplett einzäunen.
Dann können die Katzen trotzdem raus, können sich ins Gras legen und die Umwelt betrachten oder auch mal Mäuse fangen.
 
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  • #36
Es ist zwar schon ein alter Thread, aber ich möchte meine Erfahrung teilen, falls jemand unsicher ist. Ich hatte immer Freigänger Katzen, da wir eigentlich im Nirgendwo lebten und „Verkehr“ gabs da eigentlich nicht. Die 5 Autos die am Tag vorbei fuhren zählten nicht wirklich. Das Problem waren da wohl eher Mähwerke? Jäger? Wilde Tiere? Es ist schrecklich wenn das geliebte Tier nicht mehr nach Hause kommt. Wenn man nicht weiß ob es noch lebt, ob es irgendwo verletzt liegt und leidet oder tot ist. Ob es ein Tierquäler erwischt hat etc. Wochenlanges rufen und suchen gepaart mit Meeren von Tränen.

Mittlerweile wohne ich in einer sehr kleinen Stadt in einer Siedlung mit eigenem Haus und Garten. Und meine 3 Katzen sind trotzdem Hauskatzen. Zu oft lese ich Vermisstenanzeigen, Berichte über angeschossenen und vergiftete Katzen. Das muss ich nicht haben. Aber manchmal blutet mir trotzdem das Herz, wenn ich sehe wie die Freigänger in unserem Garten von unseren Miezen beobachtet werden. Verstehen sie es dass die mehr Freiheiten haben? Wir haben unseren Katzen eine unserer Terrassen komplett eingezäunt mit Doppelstabmattenzaun. Die Hälfte der Terrasse ist überdacht, der Rest hat oben ein Katzennettz, sodass unsere nicht raus und keine Fremden rein können. Sie haben dort Liegeplätze direkt am Zaun, einen Teil zusätzlich beschattet mit einem Sonnensegel, ein Outdoorsofa und eine Sitzgruppe. Sie liegen auf dem Tisch, den Stühlen und wenn’s heiss ist gern unterm dem Sofa. Der Boden ist aus Terassenfliesen. Gras gibt es wegen Zecken keins.

Ich denke sie haben es so schön wie möglich, aber natürlich wäre Freigang für sie schöner, aber eben auch viel gefährlicher …

Ach ja…. Raus gehen sie durch ein 40x40cm großes Fenster dass in Bodennähe im Wohnzimmer eingebaut wurde. so kann ich sicher sein, dass das richtig zu ist wenn es zu bleiben soll und es nicht nur durch eine labberige Katzenklappe gesichert ist. Die Katzenklappe ist außen am Durchgang angebracht, sodass Wasser und Insekten abgehalten werden. Die Terrasse gibt es nur wenn ich zu Hause bin (Hausfrau), da man ja nie weiß auf welchen Blödsinn sie kommen oder wenn was passieren sollte wie ein Bienenstich etc
Und das Fenster isoliert auch viel besser als eine Katzenklappe.

fordern tut nur 1 von den 3en. Und wenn das Fenster nach 10min nicht auf ist, ist er brav 😇 . Die anderen gehen raus wenn offen ist, aber wenn nicht, wird auch nicht gemeckert. Und wenn das Wetter nicht passt (zu hell/zu dunkel zu warm/zu kalt, zu nass/zu trocken 😂😂 dann kommen die auch wieder rein und legen sich hier in eins ihrer gefühlt 100 Bettis Obwohl die „Tür“ offen ist …

LG
BCOMUM
Schade für deine Katzen zumal das Umfeld wohl Freigang hergibt. Du nimmst ihnen ein abwechslungsreiches artgerechtes Katzenleben.
 
  • #37
ich hätte es mir eigentlich denken können, dass Vorwürfe kommen. Mir scheint, es hat keiner eine Ahnung was es kosten würde einen riesigen Garten einzuzäunen. Es wären allein mind. 35 Zaunelemente a 80€ plus Pfosten und dann nochmal Überhänge für alle Zaunelemente nötig, da unsere Katzen gut klettern können. Dann braucht es Pfostenbefestigungen, Beton etc… Die Türen nicht vergessen. Allein die Umzäunung der Terrasse kostete über 1000€. Und das ist nur die Längsseite der Terrasse, da der Rest aus Hausmauern besteht, da es sich hier um eine halbüberdachte Terasse handelt. Und selbst wenn ich könnte, wäre es nicht erlaubt. Eine Einfriedung des Grundstücks ist hier verboten. selbst der Gartenzaun darf Max 1m hoch sein. Es gibt nämlich in Siedlungen Bauvorschriften, damit sixh ein einheitliches Bild ergibt. Man darf leider auch Auf dem eigenen Grundstück nicht machen was man will. Und nein, das Umfeld gibt es eben nicht her, meinen Katzen Freigang zu gewähren, außer ich bin scharf drauf dass meine Katzen in einer Falle landen oder vergiftet werden. Seit Jahren werden in unserem Ortsteil Katzen vergiftet und gequält. Das kam raus, als viele Katzen hier verschwanden und immer noch verschwinden , aber eine aus einer Falle entwischen konnte, die hatte sie noch um den Körper gewickelt als sie daheim ankam. Der Tierquäler wurde leider immer noch nicht gefasst.
Und es fahren hier ständig Autos. ist ja nicht so, dass meine Katzen sich dann nur in unserer Straße aufhalten würden…
Ich habe auch keine Lust, mir meine Katzen klauen zu lassen damit jemand sie Zu Geld machen kann.


Und da meine Katzen zu mir ins Bett dürfen will ich weder Zecken im Haus, noch habe ich Lust meine Katzen ständig mit Gift vollzupumpen um die Zecken, Flöhe und Würmer abzutöten.

sie haben vielleicht nicht ganz so ein artgerechtes Leben, aber dafür haben sie ein beschütztes langes Leben.


es ist aber schon komisch, dass bei Katzen immer von einem artgerechten Leben gefaselt wird, bei Hunden macht das keiner. Es wäre für den Hund artgerecht in einem Rudel zu leben (kein menschliches) zu jagen und in Ihrem Revier umherzuwandern. Der Hund stammt vom Wolf ab, falls das jemand vergessen hat. Der Hund muss artig neben dem Besitzer liegen und darf 2x am Tag nebenher trotten beim Gassi gehen.

Ach ja. Die Katze meiner Freundin war eine Bauernhofkatze mit artgerechtem Leben. Sie musste sich selber versorgen, sie musste sich ein warmes Plätzchen suchen wenn’s im Winter eiskalt war. Ihr fehlt ein halbes Ohr. Sie ist jetzt bei meiner Freundin und hätte da auch die Möglichkeit zum Freigang. Die bleibt aber lieber in der gemütlichen Bude und lässt es sich da gut gehen. 🤷‍♀️
 
  • #38
Mir scheint, es hat keiner eine Ahnung was es kosten würde einen riesigen Garten einzuzäunen.
Doch habe ich. ;)
Ich habe einen kleinen Garten (230qm) vom Fachmann einzäunen lassen. Kostete ordentlich viel Geld und bedeutete auch einen Umbau des Gartens. Und ich hatte natürlich auch Glück, dass die Bauvorschriften hier das ermöglicht haben.
Meine fünf Katzen genießen den Garten sehr; zwei von ihnen würden sicherlich den Komplett-Freigang noch mehr genießen. Mir ist da schon bewusst, dass ich ihnen ein Stück Freiheit auf Kosten der Sicherheit nehme.
Die Katze meiner Freundin war eine Bauernhofkatze mit artgerechtem Leben. Sie musste sich selber versorgen, sie musste sich ein warmes Plätzchen suchen wenn’s im Winter eiskalt war.
Ich denke nicht, dass die User hier dies mit artgerechtem Leben gemeint haben. Das, was du beschriebst, ist ein Streuner-Leben unter sehr harten Bedingungen. Diese Katzen werden erfahrungsgemäß nicht alt bzw. wenn sie älter werden ist es mit viel Härte und Krankheit verbunden.
Artgerecht bedeutet hier (neben den Grundbedürfnissen wie Futter, Zusammenleben als soziale Wesen mit anderen Katzen und ärztlicher Versorgung) ihnen die Möglichkeiten zu bieten, die sie als geborene Jäger brauchen. Also Abwechslung, Frischluft, Reize für die Sinne. Natürlich ist Freigang da optimal, aber das kann zum Einen nicht jeder bieten, zum Anderen ist die Katzendichte in Deutschland inzwischen so hoch, dass es zu massiven Revierstreitigkeiten käme, würden alle ihre Katzen in den Freigang entlassen. (Von den Konflikten mit der Nachbarschaft mal ganz zu schweigen).
Das was du mit deiner Terrasse hast, ist doch echt schon richtig viel, um diese Bedürfnisse zu befriedigen.

Wegen den Zecken hätte ich persönlich weniger Angst, kommt allerdings darauf sah, ob man in einem Zeckenreichen Gebiet lebt. Hier im Garten hatten in den letzten 6 Jahren nur ein Kater eine Zecke. Also hier ist das zu vernachlässigen. ;)
 
  • #39
Warum habt ihr den Garten nicht sicher gemacht? 🤔
Du schreibst, eigenes Haus mit Garten. Da würde ich das investieren und einen gesicherten Freigang bieten, also den Garten komplett einzäunen.
Dann können die Katzen trotzdem raus, können sich ins Gras legen und die Umwelt betrachten oder auch mal Mäuse fangen.
Das ist halt auch nicht immer sooo einfach wie es sich sagt. Wir hätten hier z.B. knapp 1000 m2 Hanggrundstück einzuzäunen mit mehreren alten Bäumen und Büschen, die die Katzen auch zur "Flucht" nutzen könnten. Das würde halt schon mächtig ins Geld gehen (und ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht in einem Hochsicherheitsgarten mit meterhohen Zäunen leben. Das mag egoistisch sein, ja, aber ich finde, so ein bisschen darf man auch an das eigene Wohlbefinden denken. Zumal wir auch in einer meiner Meinung nach gut freigängertauglichen Gegend wohnen).
 
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  • #40
Ich bin gerade echt ein bisschen sprachlos....
Ich glaube einigen ist nicht bewusst was es kostet,wie viel Zeit und Arbeit es ist einen Garten "mal eben" Katzensicher zu machen.

Schade für deine Katzen zumal das Umfeld wohl Freigang hergibt. Du nimmst ihnen ein abwechslungsreiches artgerechtes Katzenleben.
Was ist da Schade? Wie "artgerecht" ist denn ein Leben in einer menschengemachten Umgebung? Die TS beschrieb doch Eingangs sehr gut, was selbst im ländlichen Raum passieren kann.

Ich lese im Beitrag von @BCOMUM jemand, der sich sehr darum bemüht, dass es die Tiere schön haben und in beide Seiten ( Freigang und Wohnungshaltung) das Für und Wieder sieht. Manchmal habe ich Gefühl, es muss nach dem Haar in der Suppe gesucht werden.
 
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