Vom Freigänger zur Wohnungskatze

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Nazuki

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23. Juni 2018
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Hallo liebe Katzenfreunde,

Ich werd bald vor der Herausforderung stehen, dass ich zwei kleine Kätzchen bekomme, die bisher Zugang zum Freigang hatten. Hier in der Stadt in unserer Wohnung können wir ihnen diesen Luxus leider nicht mehr bieten :( immerhin haben wir aber noch einen Balkon.

wollte mich eigentlich nur mal nach euren Erfahrungen erkundigen mit Freigänger, die zu reinen Wohnungskatzen werden mussten (auf Grund von Umzug o.Ä.). Besonders interessiert es mich hier, wenn es dabei um junge Katzen ging, die diese Umgewöhnung bei der Trennung von der Mutter erleben mussten.
Gab es dabei viele Probleme oder mach ich mir da zu viele Gedanken?
Habt ihr vielleicht auch irgendwelche Tipps, die die Umgewöhnung für die Kleinen einfacher machen könnte?

Liebe Grüße :)
 
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Meine beiden kamen mit 5 Monaten aus dem TH in dem sie ein recht grosses Aussengehege hatten.

Bei mir waren sie ca. 5 Monate nur im Haus.
Ich habe mir damals gar keine Gedanken gemacht, dass es ein Problem geben könnte.

Inzwischen genießen beide ihren Freigang und wären wohl kaum mehr zu Wohnungskatzen umzuerziehen, aber damals ging alles gut.

Sie waren halt wie alle Kitten sehr sehr wild und sind regelmäßig über Tische und Bänke gegangen haben aber nie bewusst nach draussen gedrängt.
 
Du solltet die Finger davon lassen. Wenn beide schon richtig unterwegs sind, dann wird es schwierig.
Wo kommen die Katzen denn her?
 
Du solltet die Finger davon lassen. Wenn beide schon richtig unterwegs sind, dann wird es schwierig.
Wo kommen die Katzen denn her?

Die kommen von einer Freundin. Die in nem Haus mit großem Grundstück und Scheune leben. Sie halten sich aktuell auf dem Heuboden in der Scheune auf.
Ist halt schwierig denen den Freigang ganz zu entziehen, weil man sie dann theoretisch 24/7 überwachen müsste. Vielleicht kann man den Freigang auch etwas einschränken?
Solange sie noch nicht bei mir wohnen ist es halt schwierig der jetzigen Besitzerin das alles zuzumuten, weil sie eben nicht 24/7 neben den Kätzchen sitzen kann.
 
Die kommen von einer Freundin. Die in nem Haus mit großem Grundstück und Scheune leben. Sie halten sich aktuell auf dem Heuboden in der Scheune auf.
Ist halt schwierig denen den Freigang ganz zu entziehen, weil man sie dann theoretisch 24/7 überwachen müsste. Vielleicht kann man den Freigang auch etwas einschränken?
Solange sie noch nicht bei mir wohnen ist es halt schwierig der jetzigen Besitzerin das alles zuzumuten, weil sie eben nicht 24/7 neben den Kätzchen sitzen kann.

Oha so richtige Bauerhofkatzen würde ich nicht in die Wohnung sperren.

Geh ins TH, da gibt es so viele Katzen und ganz bestimmt auch welche die mit Wohnungshaltung glücklich sind. Die Tiere sind zudem geimpft, entwurmt und (meistens) kastriert. Bei den Wildlingen ist das vermutlich nicht der Fall
 
Ich halte davon nichts. Wir hatten schon Freigänger und Wohnungskatzen. Bei den Freigängern waren auch Bauernhofkatzen dabei, die waren obwohl sie jung geholt wurden ganz anders vom Charakter. Ich würde solche Tiere nicht in einer Wohnung halten wollen.
Für Wohnungshaltung eignen sich ruhige Tiere.
 
Das muss jeder für sich selbst entscheiden, hier hat es geklappt.
Allerdings dauerte es 2 Jahre, ehe sie täglich aufs Katzenklo ging und ich den Karnickeldraht von meinen Blumenkübeln wieder abmachen konnte.
Hatte grad langen Text getippt - alles weg. Ok, war sicher eh zu lang :wow:

Ich würde es jedenfalls wieder tun. Sie wurde zur geduldigsten und dankbarsten unserer Katzen. Diese Woche verstorben. Kein freier OP Termin rechtzeitig zu bekommen. .. Letzte Ruhestätte unter hohen Fichten - zurück in der Freiheit unterm Sternenhimmel.
 
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Naja, irgendwann resigniert die Katze .:(
Einmal Freigang immer Freigang, die Bauernhofkätzen gehören einfach nicht in den Wohnungsknast.
 
Ich rede mir trotzdem ein, dass sie halbwegs zufrieden lebte ...
Die erste Zeit buddelte sie täglich alle Blumentöpfe aus und versteckte sich danach unterm Teppich. Tolles Heimkommen täglich von der Arbeit ... Vorteil: man putzt täglich freiwillig. Aufschieberitis geht da nicht ...
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  • #10
Hallo,

schön das es mit deiner Katze funktioniert hat und es gibt auch ehemalige Streuner die bekommst du nur aus dem Haus wenn du die rauswirfst aber das sind nur ein kleiner Prozentsatz und in der Mehrheit funktioniert es nicht.
Zerstörungen in der Wohnung, Unsauberkeit und Stress für Tier und Mensch sind die Regel.
Muß man es darauf ankommen lassen wenn es Alternativen gibt?
Und wo gehen die Katzen hin wenn es schief geht?
Wie willst du ein oder zwei Katzen vermitteln wenn die Zerstörungen oder Wildpinkeln in der Agenda haben?

Wenn von vornherein feststeht das es Wohnungskatzen werden sollen nimmt man eben am besten auch Kitten die nur die Wohnung kennen und muß keine Experimente durchführen weil es vielleicht klappt.
Es gibt mehr als genug davon.
 
  • #11
Es kommt natürlich immer aufs Alter an.

Aber wir haben hier drei Kater.
Einen haben wir mit 6 Monaten bekommen, die anderen beiden mit 12-14 Wochen.
Der mit 6 Monaten war wohl, bevor wir ihn bekamen, mal kurz draußen (lt. Vorbesitzer), wurde aber als Wohnungskater vermittelt.

Bei ihm merke ich es schon, dass ihm de Freigang fehlt. Obwohl wir einen Balkon haben der im Sommer permanent offen ist.
Er ist der einzige der immer versucht in den Flur zu entkommen (von Anfang an schon). Die anderen beiden bleiben auch vor der offenen Tür stehen und wissen nicht was sie machen sollen. Ihm fehlt aber glaube auch mehr das erkunden als das Sonnen.

Nun haben wir den großen schon 2,5 Jahre. Das ändert sich nicht.
Ich denke wenn die Katzen noch wirklich jung ist dürfte das gehen, wenn sie schon etwas älter sind wirst du Probleme haben.
 
  • #12
ich bin der Meinung dass es egal ist ob die Katzen draussen oder in der Wohnung gelebt haben.
Oder glaubt ihr dass die Massen an Wohnungskatzen die hier und anderswo einen Platz suchen, alle in einer Wohnung geboren sind?? Bestimmt nicht!


Mein Sternchen Xaverl kam aus Spanien und wollte die erste Zeit nicht mal auf den gesicherten Balkon und schon gar keinen Freigang.

Sternchen Gungl war vorher Wohnungskatze (dort auch geboren und 2 Jahre so gelebt) und bei mir wurde sie zum Freigänger, weil sie in der Wohnung nicht mehr zu halten war.

Einen Bauerhofkater habe ich in Wohnungshaltung vermittelt, der würde keinen Schritt rausgehen, nur mit Gewalt.

Ich glaube es kommt auf die jeweiligen Katzen bzw. deren Charakter an und nicht wie sie aufgewachsen sind.
 
  • #13
Socke war vier Monate als er ins Tierheim kam, aus einer Katzenkolonie.

Mit sechs Monaten kam er zu mir und war dann noch sechs Monate ganz zufrieden im Haus....

Jetzt ist er zufriedener Hardcore Freigänger, aber ich glaube, er wäre auch glücklicher Hauskater geworden. :) Zumindest hat er auch in der ersten Zeit keinen unzufriedenen Eindruck gemacht.

Manni kam mit vier Monaten ins Tierheim, aus einer Katzenkolonie. Er musste es zwei Jahre im Tierheim aushalten. Der ist super gerne draussen und jagt gern, aber er ist auch immer ums Haus rum. Ich glaube er wäre auch ein guter Hofhund geworden.

Wenn er wählen müsste wäre er bestimmt lieber ganz drinnen, als ganz draussen. :grin:

Wie alt sind denn die jungen Katzen?
 
  • #14
Ja, bei Mimmi hatten wir in der Tat (trotz ihrem Drang nach Blumenerde statt Katzenklo, und ihre ewige Neigung zu Zeitungspapier oder Plastetüten = sie legte sich drauf) grosses Glück. Es war damals aber nicht Absicht. Eine Woche vor Beginn seines Grundwehrdienstes fand sie mein Sohn halbtot und laut rufend vor dem Haus. Es grenzte schon ein Wunder, dass der TA sie überhaupt retten konnte. Aller 2 Tage bekam sie Spritzen. Sie hätte dort nicht überlebt (sterile Plattenbausiedlung im Winter). Das ist kein guter Ort für Katzen. S-Bahn, stark befahrene Straßen, Tierquäler, kein grosser Park in der Nähe ... dann lieber Wohnungshaltung mit Balkon voller Pflanzkübel, schimpfender Blaumeisen und ungefährliche Aussichten zur Unterhaltung. Sie hat niemals Möbel zerkratzt und nie auf Teppiche etc gepinkelt.
Ich denke, sie wurde als Kitten oft geärgert und vertrieben und zeigte darum soviel Dankbarkeit und Anhänglichkeit - nachdem sie endlich Vertrauen gefasst hatte.
Nur halt 11 Jahre Dauer-Brechdurchfall ohne Finden des Grundes war heftig. Zudem die Behandlung in 2 TA-Praxen per Metallhandschuh und Zwangskäfig für mich kaum auszuhalten. DANN hätte auch ich als Mensch Angst und würde mich wehren.
Der letzte TA erst vor 2 Jahren gab versuchsweise Kortison und ein Langzeitantibiotika und erst dann war alles gut. 2 Jahre weder Kotzen noch Durchfall. Und jetzt in der Klinik wegen Zahnproblemen das Todesurteil. Sie war zwar als Wohnungskatze "eingesperrt", aber in Summe sonst hatte sie KEIN gutes Leben. Menschen taten es ihr an. Ich habe sogar die Vermutung, dass man sie in der Klinik mit einem Taser ruhiggestellt hatte. Ich fand an der rechten Flanke unter dem dichten Fell eine ca3cm grosse runde Stelle, wo sich die Lederhaut löste. Sie wehrte sich mit aller Macht dagegen, aus der Korbhöhle gehoben zu werden. Ich sollte sie daher im Korb bleibend übergeben. Gut, beweisen kann ich nichts. Und sie nichts erzählen.

Ps. Freigänger hier: sie werden wiederholt gefangen und die Krallen rausgezogen bzw auch mit zertrümnerten Knochen gefunden - lt TA kein Verkehrsunfall. So glücklich sind also Freigänger zumindesr hier bei uns auch nicht wirklich ...
 
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  • #15
Ich finde, Katze sollte man generell nicht als Wohnungskatze halten.
Wir haben 3 Katzen (Bauernhofkatzen) und habe interessehalber dem Kater einmal einen GPS-Sender umgehängt. Der machte in der Nacht eine Tour von 8km. Unvorstellbar, den in der Wohnung zu halten.

Wenn man nicht die Gegebenheiten hat, Katzen Freigang zu gewähren, sollte man sich ein Aquarium zulegen.
 
  • #16
hallo,

ich denke auch, dass es sehr auf Alter und Charakter der Kätzchen ankommt

würde es persönlich lieber nicht machen

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Wenn man nicht die Gegebenheiten hat, Katzen Freigang zu gewähren, sollte man sich ein Aquarium zulegen.

Wenn du so radikal für Freigang für Katzen bist, ist es völlig inkonsequent, denselben Fischen zu verwehren, ja geradezu zur Fischgefangenschaft aufzurufen.
Aber vielleicht ist dein Beitrag auch einfach nur nicht ganz durchdacht...
 
  • #18
Wenn du so radikal für Freigang für Katzen bist, ist es völlig inkonsequent, denselben Fischen zu verwehren, ja geradezu zur Fischgefangenschaft aufzurufen.
Aber vielleicht ist dein Beitrag auch einfach nur nicht ganz durchdacht...

Doch, doch.
Ich habe mal gelesen, dass Goldfische so ein kurzes Gedächtnis haben, dass für sie jede Runde im Glas wie eine neue Runde ist. Dh ein Aquarium ist durchaus mit Freilandhaltung gleichzusetzen. Vielleicht nicht für eine Forelle, aber für Zierfische.
 
  • #19
Doch, doch.
Ich habe mal gelesen, dass Goldfische so ein kurzes Gedächtnis haben, dass für sie jede Runde im Glas wie eine neue Runde ist. Dh ein Aquarium ist durchaus mit Freilandhaltung gleichzusetzen. Vielleicht nicht für eine Forelle, aber für Zierfische.

Ich hab wirklich wenig Ahnung von Fischen, aber sogar ich weiß, dass die Haltung in diesen Kugelgläsern die reinste Folter und nie und nimmer artgerecht ist, in Österreich ist diese Art der Haltung deswegen verboten.
Zum Vergleich: Auch die Katzenhaltung unterliegt dem Tierschutzgesetz, allerdings wird da die Wohnungshaltung nicht verboten.
 
  • #20
Ich hab wirklich wenig Ahnung von Fischen, aber sogar ich weiß, dass die Haltung in diesen Kugelgläsern die reinste Folter und nie und nimmer artgerecht ist, in Österreich ist diese Art der Haltung deswegen verboten.
Zum Vergleich: Auch die Katzenhaltung unterliegt dem Tierschutzgesetz, allerdings wird da die Wohnungshaltung nicht verboten.

Darum habe ich auch Aquarium geschrieben. Das Glas hat sich nur auf das Kurzzeitgedächtnis bezogen.
 

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