Katze nervt nachts so sehr, dass ich nicht mehr Zuhause schlafen kann

  • Themenstarter kimithey
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    handicap katze schlaflos
  • #21
Die erste Frage ist doch: möchtest Du die Katze behalten? Wenn ja, werden sich Lösungen sicher finden lassen. Wenn nicht, finde ich es auch verständlich. Schlafentzug wird als Foltermethode eingesetzt! Dauerhafter Schlafentzug im Vollkonti-Schichtdienst ist nicht hinnehmbar,ganz einfach. Und es ist egal warum - es geht nicht.
Ich glaube, wichtig ist Routinen und Verlässlichkeiten zu schaffen. Also beispielsweise immer ins Bett dürfen oder gar nicht (wäre eine "Katzenbettecke" im Schlafzimmer eine Alternative?). Täglich raus in den Garten oder gar nicht. Meiner Meinung nach sind solche Verlässlichkeiten umso wichtiger, je unregelmäßiger der Tagesablauf ist.

Manchmal ist ein Zuhause nicht perfekt. Aber mit Phantasie und Hilfe kann vieles verbessert und erleichtert werden - für beide, Mensch und Katze!
 
A

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  • #22
Hast du eine taube Katze und Tipps dazu, wie man ihr das beibringt?:) Das wäre sicher für viele interessant...
Zur Zeit zwei taube Katzen, aber Erfahrung mit einigen mehr. Warum sollte eine taube Katze das auch nicht lernen koennen? Natuerlich kann es immer mal wieder zu Ausreissern kommen, aber dieses permanente “sich anschreien lassen” muss nicht sein. Bei sehr Kommunikativen Katzen die nur des Plappern wegen sorechen ist es schwieriger aber auch nicht unmoeglich.

Katzen lernen ueber miauen mit ihren Herrchen zu kommunizieren, weil es schnell geht. Sie koennen genauso lernen dieses miauen durch koerpersprache zum Ausdruck zu bringen.

Habe oben bereits ein bisschen was beschrieben, wie man heran gehen kann. Was wichtig ist, ist zu bedenken das jede Katze da eine individuelle Geschichte hat. Wie viel die Katze noch hoert, ob von Geburt an taub, mit wem sie Kontakt hat (hoerende oder taube Katzen) usw. spielt alles eine Rolle dabei und natuerlich wie konsequent man ist.
 
  • #23
  • #24
Auch wenn die betreffende Katze zusätzlich schlecht sieht?
Das kommt auf die Distanz an und den Untergrund wuerde ich sagen. Die vibration durch das Holz merkt sie zb trotzdem/bzw sollte sie merken

Auf Diele klappen klopfen bei uns zur zeit auch besser als auf laminat. Die gestik an sich ist zweit rangig weil die aufmerksamkeit selbst kriegst du meist erst ueber die vibration.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
  • #26
Zur Zeit zwei taube Katzen, aber Erfahrung mit einigen mehr. Warum sollte eine taube Katze das auch nicht lernen koennen? Natuerlich kann es immer mal wieder zu Ausreissern kommen, aber dieses permanente “sich anschreien lassen” muss nicht sein. Bei sehr Kommunikativen Katzen die nur des Plappern wegen sorechen ist es schwieriger aber auch nicht unmoeglich.

Katzen lernen ueber miauen mit ihren Herrchen zu kommunizieren, weil es schnell geht. Sie koennen genauso lernen dieses miauen durch koerpersprache zum Ausdruck zu bringen.

Habe oben bereits ein bisschen was beschrieben, wie man heran gehen kann. Was wichtig ist, ist zu bedenken das jede Katze da eine individuelle Geschichte hat. Wie viel die Katze noch hoert, ob von Geburt an taub, mit wem sie Kontakt hat (hoerende oder taube Katzen) usw. spielt alles eine Rolle dabei und natuerlich wie konsequent man ist.

Stimmt, das unterscheidet sich sicher von Tier zu Tier. Meine Erfahrung mit einer früher hörenden, dann tauben Katze: es schien, als wäre sie selbst „überrascht“, dass sie sich nicht hören kann, dadurch schrie sie dann deutlich lauter als früher.
 
  • #27
Die Katze sitzt ja relativ dicht an dir dran, sie spürt die Schwingung über den Boden.

Das schon...aber sie muss im gleichen Moment das Leckerchen wahr- und annehmen.
Vergeht zwischen "Klick" bzw. Klopfen und Belohnung zuviel Zeit fehlt die Verknüpfung.
Zumindest bei meiner Katze hat es nicht funktioniert.
 
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  • #28
Das schon...aber sie muss im gleichen Moment das Leckerchen wahr- und annehmen.
Vergeht zwischen "Klick" bzw. Klopfen und Belohnung zuviel Zeit fehlt die Verknüpfung.
Zumindest bei meiner Katze hat es nicht funktioniert.

Du hast ja zwei haende, kannst mit einer klopfen und mit der anderen das leckerchen hin halten.
 
  • #29
Du hast ja zwei haende, kannst mit einer klopfen und mit der anderen das leckerchen hin halten.

Natürlich kann ich das. Aber wenn sie es nicht rechtzeitig wahrnehmen kann nützt das auch nichts.
Aber da es nicht um meine Katze geht ist das hier sowieso müssig.
 
  • #30
Das schon...aber sie muss im gleichen Moment das Leckerchen wahr- und annehmen.
Vergeht zwischen "Klick" bzw. Klopfen und Belohnung zuviel Zeit fehlt die Verknüpfung.
Zumindest bei meiner Katze hat es nicht funktioniert.

Man kann der Katze das Leckerchen direkt vor die Nase halten, man muss es nicht auf den Boden oä. legen.
Aber es sind auch schon Leute mit "nicht beeinträchtigen" Katzen gescheitert, von daher...
 
  • #31
Wenn es gar nicht geht, dann ist es manchmal besser, das Tier in ein Zuhause zu vermitteln, das ihm besser gerecht werden kann.

Ich kann nachvollziehen, dass du bei einem so anstrengenden Job das Bedüfnis hast, schlafen zu können. (Und das dieses Bedürfnis sehr hoch anzusetzen ist.)
Aber genauso hat die Katze Bedürfnisse.

Grundsätzlich halte ich es für problematisch eine Katze alleine in der Wohnung zu halten. Erst recht, wenn - sie so wie in deinem Fall - auch über längere Strecken alleine ist.
Dazu dann noch die Handicaps.

Dass du ihr einen Platz geben wolltest, ist lobenswert. Aber es macht ja nun keinen Sinn, wenn beide leiden.
 
  • #32
Auch taube Katzen koennen (lernen) leise zu sein...

Na und, ist ja nicht so, das sie permanent "schreien".

Paulchen kommuniziert eigentlich in völlig normaler Lautstärke, nur ab und zu überkommt es ihn.
Und da er ein Coonie-Mix mit einem Brustkorb wie weiland Luciano Pavarotti ist, hat er halt auch einen dementsprechenden Resonanzkörper :D:D.
Also hier stört das niemanden...
 
  • #33
Na und, ist ja nicht so, das sie permanent "schreien".

Paulchen kommuniziert eigentlich in völlig normaler Lautstärke, nur ab und zu überkommt es ihn.
Und da er ein Coonie-Mix mit einem Brustkorb wie weiland Luciano Pavarotti ist, hat er halt auch einen dementsprechenden Resonanzkörper :D:D.
Also hier stört das niemanden...
Es gibt taube Katzen die das tun, um die geht es ja. Die muessen nicht schwer vermittelbar werden, weil eben auch solche Katzen lernen koennen
 
  • #34
Hi,

wir lernt ne taube Katze weniger laut zu brüllen? Das würde mich sehr interessieren.

Birgit
 
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  • #35
Hallo
Deine Situation ist nachvollziehbar nervenaufreibend!
Tatsächlich kommen hier scheinbar einige ungünstige Konstellationen zusammen!
Sie ist viel allein und eine Vergesellschaftung hat noch nicht geklappt.
Sie hört schlecht und die meisten gehörlosen oder schlecht hörende Katzen sind auffallend laut.
Sie ist nicht ausgelastet weil viel allein.
Sie kann sich schwer an Nachtruhe gewöhnen weil du im Schichtdienst arbeitest und der Tages-/Nachtablauf nicht gleich bleibend ist.

Ich habe selber einen gesunden Kater der mich seit sechs Monaten, seit Einzug, nachts 3-6 mal weckt, ich habe eine Kamera aufgestellt weil man dass häufig morhens schon kaum noch erinnert wenn man so müde ist.
Er ist morgens vor der Arbeit schon 2-3 Stunden im gesicherten Auslauf bevor ich zur Arbeit gehe und abends noch mal 4-5 Stunden. Er lebt mit drei weiteren Katern hier in einer Gruppe und seine Kampfschmuseattaken sind anders motiviert als die deiner Katze. Ich weiß also wie es ist 8 Stunden täglich zu arbeiten wenn man nachts mehr als häufig geweckt wird.

Aber deine Lage ist eine andere und ich befürchte dass ihre Bedürfnisse nicht zu deinen passen! Ich war noch nie in der schrecklichen Lage mich von einem Tierr trennen zu müssen (außer es starb). Aber ich muss zugeben dass es klingt, als solltest du im Sinne deiner Katze eine neue Familie nicht ausschließen auch wenn es schwer fällt.
So wie es jetzt ist, ist es für euch beide eine belastende Situation!
Alles Gute wünsche ich euch!
 
  • #36
Hi,

wir lernt ne taube Katze weniger laut zu brüllen? Das würde mich sehr interessieren.

Birgit
Erstmal betrifft das die Kommunikation zwischen Katze und Mensch, die wird je nach Mensch sowieso jedesmal neu erlernt. Bei “Plapperkatzen” wie Siam ist der Erfolg schwieriger zu sehen, da diese Kommunikation nicht immer klar getrennt ist. Es wird immer mal ausrutscher geben, liegt in der Natur der Dinge, deswegen ist konsequenz wichtig. Eine Katze die sein Menschen nicht anschreit tendiert dazu auch “leiser” (also normal) mit seinen Artgenossen zu reden.

Was du im Grunde tust ist eine nonverbale Kommunikation aufbauen. Je nach Beduerfnis (Fressen, Spielen, etc.) kann das eine andere Koerpersprache der Katze sein. Wichtig ist dabei, dass man Sachen die die Katze schon macht mit Geraeusch nimmt und das Beduerfnis befriedigt bevor die Katze miauzt oder wartet bis sie aufhoert zu miauzen.

Wenn sie zum Beispiel vor der Spielzeugschublade miauzt, mach bewusst erst einmal was anderes. Selbst wenn du gerade mit ihr spielen wolltest, tu so als ob du bspw. nur was weg wischen wolltest und geh zum Beispiel erst auf Toilette (Raumwechsel verdeutlicht das hier die Aktion fuer dich vorbei ist). Dann kommst du wieder und kannst wieder an die Schublade gehen. Shiro hat das ganze anfangs gut um 10 Minuten hinaus gezoegert, weil er immer wieder miauzt hat und man damit beschaeftigt war „beschaeftigt“ zu sein.

Wenn deine Katze dann ein lautloses Signal macht (Shiro steht vor dem Schrank und hebt die linke Pfote bis zu seiner Schulter)/nichts sagt belohne sie mit einer Spieleinheit und zwar sofort. Wenn es auch nur kurz ist, es ist wichtig das du es „wahrnimmst“ und die Katze sieht „Ah sie hat es verstanden!“. Man gewoehnt der Katze auch nicht das sprechen komplett ab, sondern trainiert sie nur darauf wie sie mit Menschen spricht.

Macht das den ganzen Alltag ueber, bei uns war es so, dass mein Freund sich um das fressen kuemmerte, und am Ende wurde nur noch wegen Essen miauzt, weil er immer reagiert hat wenn unser Kater ihn (in der) Kueche angesprochen hat.

Katzen sind klug, es gab danach eine Phase wo Shiro mit meinem Freund auf alles misuzend kommuniziert hat (er versteht mich ja!), irgendwann hat er verstanden das es nur bei Futter funktioniert.

So kam es eine zeitlang das er uns beide aufsuchte „bescheid sagt das er hunger hat/Napf leer ist“ und erwartete das wir reagierten. Irgendwann verstand er dann das ich nicht reagierte, und wir zogen es dann beide durch das wir warteten bis er nicht mehr mauzte bzw. er auf gab. dann gab es Futter.

Shiro ist generell eine eher schweigsame Katze, aber bei der zusammenfuehrung hat er gezeigt das er mit anderen Katzen super miauzend kommunizieren kann (fauchen ist fuer Menschen reserviert :rolleyes:).

Bei Ryu ist das ganze zur Zeit etwas schwieriger, liegt auch daran das er zwar der clevere ist aber nicht sonderlich drauf erpicht das zu tun was man von ihm moechte. (Faengt ja schon bei den Gebaerden an, Shiro hatte “komm” innerhalb von 5 Minuten verstanden, Ryu uebt das seid 3-4 Tagen und der Erfolg ist “Bei Leckerlie kommt er.” -.-
 
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