Ich will doch nur dein Bestes!!

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LillyRichtig

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30. Mai 2018
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Hallo zusammen!
Mein erster Beitrag... Vorher habe ich immer nur mitgelesen...
Also hier zu meiner Situation.
Vor zwei Monaten habe ich eine als "Problemkatze" deklarierte Katze zu mir genommen. Sie ist einer Privatperson auf der Straße zugelaufen, halb verhungert und völlig verwahrlost und wurde in einen Katzenhaushalt aufgenommen, wo sie alle anderen Katzen einfach nur gehasst hat. Marla hat grade den Nachwuchs der Katzen übelst verprügelt. Sie wollte auch nicht raus (ich vermute, sie ist ein bisschen traumatisiert von ihrem letzten draußen Aufenthalt) daraufhin wurde sie ins Tierheim gegeben. Auch dort wollte sie partout nicht mit anderen Katzen oder über die Türschwelle treten.
Da habe ich sie zu mir geholt, meine große 1-Zimmer - Wohnung habe ich zu einem kleinen Katzenparadies umgestaltet, mit catwalks, Kratzbaum und und und. Ganz offensichtlich hat sie sich von der ersten Minute auch sehr wohl gefühlt. Sie ist auch nach kurzer Zeit total auf mich bezogen und kommt viel kuscheln, hat einen ausgeprägten Spieltrieb und ist wahnsinnig neugierig.
Nun meine Frage: ich würde meiner Katze gerne angewöhnen ab und an raus zu gehen. Ich meine, das ist ihre Natur und hier drinnen hat sie nur mich, da soll sie sich draußen doch ein paar Eindrücke holen. Wir haben im Treppenhaus auch schon das hoch und runter laufen geübt und da gefällt es ihr (sie hat im Treppenhaus schon ihre lieblingsfensterbank) aber sie will einfach nicht raus.... Sollte ich sie zu ihrem Glück zwingen oder sollte ich mich damit abfinden, das sie bei mir drinnen bleiben möchte? Wird sie das auf Dauer nicht unglücklich machen eine Einzelkatze ohne Freigang zu sein? Oder wird sie schon wissen, was ihr am Besten gefällt?
Ich würde mich über ein paar Erfahrungsberichte sehr freuen!

Viele Grüße
Lilly&Marla
 
A

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Hallo,
ich würde die Entscheidung und das Tempo ihr überlassen. Vielleicht ist sie sich einfach noch nicht sicher, dass sie wieder rein darf, wenn sie erst mal draußen ist? Wie hast du das denn konkret geplant? Bekommt sie dann eine Katzenklappe oder soll sie mit dir zusammen raus und rein?
 
Also langfristig möchte ich ihr gern die Möglichkeit geben selbst zu entscheiden wann sie raus möchte (da ist ne Katzenklappe die einfachste Möglichkeit) nur grade anfangs würde ich sie nicht alleine raus lassen eben auch wegen ihrer Unverträglichkeit mit anderen Katzen ist "unter Aufsicht" erstmal sicherlich das Beste.

Ich hätte auch (dann später mal) die Möglichkeit draußen einen Unterschlupf und Futterplatz zu basteln...

Wahrscheinlich muss ich einfach ein bisschen geduldiger werden ;)... Wer weiß was die Süße schon alles so erlebt hat...
 
Lass sie mal in ihrem Tempo bei dir heimisch werden. Ich hatte auch strassrnkatzen, die die erste Zeit nicht raus wollten u nd auch andere katzen im Haushalt verprügelt g haben. Draussen war so schlimm, dass siesich an ihrem neuen Zuhause festkrallen. Und schmusig waren sie.... Sehr.

Sei froh, dass sie gesund ist und du ihr zutrauen gewonnen hat. Alles andere kommt noch.
 
Meine Marie ist zwar im Garten, springt aber nicht über den Zaun (was ein leichtes wäre - Emmy springt ja auch). Ihr genügt der Garten. Und auch da muss die Terrassentüre immer einen Spalt offen sein, dass sie sofort zurücklaufen kann. Mach ich sie zu, klebt sie sofort an der Scheibe. (sehr toll im Winter.... ;) ).

Und das seit 3 Jahren - ich geh davon aus, dass das auch nicht mehr anders wird.

Manche Katzen haben einfach schon genug erlebt.
 
Ich kann dir von meinem fast 9 Jährigen Kater Mo berichten. Er ist ängstlich, sehr ängstlich. Er mag es grundsätzlich nicht, rauszugehen. Er ging weder gerne auf den Balkon, noch auf die Terrasse, noch in den Garten.
Wenn er mal ein paar Schritte rausgeht, dann nur mit mir zusammen. Aber immer in Türnähe und mit "Fluchtweg" offen.
Er sitzt viel lieber am (gesicherten) Fenster. Das würde ich dir auch raten, gerade weil deine Katze zwar auch interessiert, aber etwas ängstlich zu sein scheint, ein gesichertes Fenster kann da Sicherheit geben.
Mit Zwang würde man bei ihm nur das Gegenteil erreichen.
Seine Schwester geht schon immer sehr gerne raus.
Ich habe die beiden von Kittenalter an (12 Wochen), sind aus dem Tierschutz. Er war schon immer sehr sensibel und ängstlich, seine Schwester hingegen sehr neugierig. Warum das eine Tier so ist und das andere so, das lässt sich nicht erklären.
Wo ich mir aber sicher bin: ihn in den Freigang zu zwingen wäre keine Bereicherung, sondern eine Qual für ihn. Von daher lasse ich ihn machen.

Was mich zu deiner Situation interessieren würde, wirst du dauerhaft so wohnen bleiben, dass du du Freigang bieten kannst?

Und was heißt große 1-Zi-Wohnung, wie viel qm?
Wie alt ist die Katze geschätzt? Ich würde eine Vergesellschaftung noch nicht ausschließen. Gerade weil du von Nachwuchs auf der ersten Stelle schreibst, das ist nicht verwunderlich, dass sie sich damit nicht versteht. Dann waren ja dort auch scheinbar potente Tiere, ebenfalls schwierig. Auch die Situation im TH kann Katzen sehr negativ beeinflussen. Ich würde die empfehlen, dich zum Thema "lange Zusammenführung" einzulesen. Macht natürlich nur Sinn, wenn die Wohnung ausreichend Platz bietet. Ein Zimmer wäre zwar nicht ideal, aber wenn die Küche oder das Bad groß genug wäre (mit Fenstern), könnte es eine Option sein.
 
Viele vermeintliche Scheuchen von draußen oder ausgesetzte Katzen wollen nicht mehr raus. Sie haben ja auch nicht unbedingt nur gute Erfahrungen in der Freiheit gemacht. Deine Katze war ja auch ausgehungert und musste sich ganz offensichtlich richtig durchkämpfen.

Ich würde sie lassen, zumal ein Freigang in deiner Situation ja eh etwas umständlich ist. Ich würde auch das Fenster sichern. Zusätzlich kannst Du ihr immer mal ein Stück draußen mitbringen (z.B. Laub, frische Zweige, Steine oä) zum schnuppern und spielen.

Wenn sich Deine Wohnsituation irgendwann ändert, kannst Du ja vielleicht etwas in einer freigängertauglichen Gegend suchen. Bei einem so ängstlichen Katz gibt sich die Angst vielleicht irgendwann in einem Sommer, in dem ständig die Terassentür aufsteht oder Du mit auf Garten oder Balkon gehst. Aber die Kombination, Katze hat Angst vor draußen, muss aber dafür auch noch durchs Treppenhaus ganz schwierig. Und sie vermisst es ja ganz offensichtlich nicht. Also lass sie einfach.
 
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Grüß dich,
Von mir auch noch willkommen im Forum !

Ich habe eine ganz andere Idee:
Wie wäre es, wenn du ein Fenster fest mit Metallfliegengitter versiehst?
So hat die Katze erst mal frische Luft und kann schnuppern
 

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