Zweitkatze zu 11-Jahre alter nicht-sozialisierter Katze??

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lenaaa_x3

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23. November 2017
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum, weil ich einfach nichts zu meinem speziellen thema gefunden habe.
Ich ziehe bald in eine Mietwohnung und möchte meine 11 Jahre alte Maus mitnehmen. Sie ist ein Findelkind und wir haben sie mit ca. 8-10 Wochen bekommen (sie wurde ausgesetzt - wir sind unschuldig, dass sie so früh von der Mutter getrennt wurde ).
Nun ist es so, dass sie bisher auf fremde Katzen, die sie im Garten gesehen hat immer mega aggressiv reagiert hat (Fauchen, Haare stehen ihr zu Berge, ganz nervöses hin- und herlaufen).
Bisher hatte sie aber auch immer die Option bei mir und meinem Freund in der Wohnung zu bleiben, oder (meistens dann abends) durchs Treppenhaus zu meiner Mutter in die Wohnung zu gehen und sich da ihre Kuscheleinheiten abzuholen, wenn ich und mein Freund nicht zu Hause sind.
Das geht jetzt in der neuen Wohnung natürlich nicht mehr.
Sie ist außerdem sehr auf mich fixiert. Ich bin im alten Haus zweimal umgezogen und jedes Mal ist die Katze einfach mitgekommen, ohne ein Wort zu sagen

Daher die Frage: kann man eine Katze noch so spät sozialisieren? Ich möchte halt nicht, dass sie viel allein ist, mein Freund und ich arbeiten beide und abends, wenn ich in der Arbeit bin und mein Freund eine Sitzung oder Leiterrunde hat, hat sie dann natürlich niemanden zum kuscheln.
Ich hab auch Angst, dass sie dann ganz viel in der Wohnung schreit (ist ein Siamverschnitt, die reden ja gerne..), nachdem meine Mutter mir berichtet hat, dass sie schon manchmal bei uns in der Wohnung hockt und sich beschwert...

Sorry für den langen Text und danke schon mal!!

P.S.: Sie ist kein Freigänger (hatte immer die Option raus zu gehen, hat das allein aber sehr selten und nur bis zum Gartenzaun gemacht), hat aber in der neuen Wohnung einen großen Balkon - ob sie den nutzt ist noch eine große Frage...
 
A

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Die Katze wurde als Baby gar nicht bis sehr schlecht sozialisiert und hat seit dem alleine gelebt. Ich würde sie nicht mehr vergesellschaften.

Dem würde ich mich anschließen. Wäre es nicht evtl. doch besser, sie bei Deiner Mutter zu lassen? Deine Mutter ist sicher den ganzen Tag Zuhause, oder? Wenn sie bei Euch so viel allein sein muss, dann hilft es ihr relativ wenig, wenn sie auf Dich fixiert ist. Sie wird wohl eher noch unglücklicher sein.
 
Hi,

ich bin nicht so die Expertin, ich hab nur eine Zusammenführung zwischen einem schwierigen angeblichen Einzelkater und einer scheuen Straßenkatze hinter mir. Erfolgreich.

Nur waren meine Katzen ein bisschen jünger. Der Kater war ca. 5 Jahre alt.
Die Katzendame in ähnlichem Alter.

Deine Dame war immer alleine, nicht?

Ich kann jetzt nur aus meinem Empfinden her schreiben: wenn, dann eine Katze, die der Deinem im Verhalten entspricht. Ähnliches Alter, ähnlicher Charakter.

Hier im Forum sind jede Menge Pflegestellen aktiv, die Dir sehr genau sagen können, ob einer ihrer Pfleglinge passen könnte. Es lohnt sich auf jeden Fall, Kontakt aufzunehmen.

Wichtig wäre noch: hast Du die Möglichkeit, zu separieren? Gibt das die Wohnung her? Gittertüre etc.?

Ich denke, es wird bestimmt nicht leicht, aber es ist nicht hoffnungslos.

Es werden sich bestimmt noch Leute melden, die mehr Erfahrungen haben als ich. Ich wünsche euch vorab erst mal alles Gute.

Birgit
 
Hallo Birgit,

danke für deine Antwort.

Ja meine Maus war immer allein. Sie ist vor knapp 11 Jahren zu uns gekommen und war immer die einzige Katze im Haus. Auf die Katzen, die mal im Garten vorbei gelaufen sind (und die sie vom Fenster aus sehen konnte), hat sie immer aggressiv reagiert.

Die Wohnung hat drei Zimmer. Dachte daran jetzt beim Umzug meiner Maus das Schlafzimmer als Basis einzurichten zum eingewöhnen und die neue Katze / der neue Kater würde dann, wenn sie / er einzieht das Arbeitszimmer bekommen.
Gittertür ist auf jeden Fall im Plan, sollten wir uns für eine zweite Katze entscheiden.

Große Frage: wie lange dauer so eine Vergesellschaftlichung ca.? Ich weiß, dass es bei meiner vermutlich länger dauern wird, aber so ungefähr?

LG Lena
 
Hallo ihr beiden,

danke für eure Antworten.

Ja ich weiß, dass es ein sehr gewagtes Experiment wäre. Aber deswegen will ich mir ja vorher erst mal Rat holen bei Euch, die ihr mit Sicherheit mehr Erfahrungen habt als ich.

Bei meiner Mutter lassen ist erst mal keine Option. Sie ist selbst noch mind. die nächsten fünf Jahre Berufstätig, genauso wie ihr Freund.
Außerdem haben beide ein Problem damit, dass sie sehr anhänglich ist. Sie schläft jede Nacht bei uns im Bett (und ich denke nach 11 Jahren lässt sich das auch nicht mehr wegtrainieren) und die sind beide immer heilfroh, wenn ich aus dem Urlaub wieder komme und die Katze dann wieder bei mir ist.

LG Lena
 
Da gibt es keine festen Zeitspannen. Es gibt Katzen, die verstehen sich sofort, und bei anderen muß man nach Monaten abbrechen, weil es eben nicht funktioniert.

Das ist ein Punkt, den du unbedingt mit in Betracht ziehen mußt. Bei deiner Katze kann es durchaus sein, das ein Vergesellschaftung nicht mehr möglich ist. Und ehrlich gesagt, ich selber würde es wohl auch eher nicht mehr probieren. Aber klar, so lange Zeit alleine in der Wohnung ist auch nicht toll. Eine ziemlich blöde Situation.

Würde sie deine Mutter auch behalten, bzw. wäre sie dort tagsüber weniger alleine?
Das würde ich zumindest mal durchdenken.

Oder, wenn bis zum Einzug noch etwas Zeit ist, jetzt so schnell wie möglich die evtl. Zweitkatze dazu holen und schon mal gucken, ob das was werden könnte und wie sich deine Katze so zeigt.

Man weiß es oft wirklich nicht vorher. Ich habe z.B. eine Kätzin hier, die war nur ca. 1/2 Jahr alleine. Zeigt sich aber auch jetzt als erwachsene Katze eher unsozial und wird wohl immer eher ein Außenseiter in der Gruppe bleiben.
Dann habe ich den zugelaufenen Kater, vor dem mich alle gewarnt haben, weil er im Dorf als übler Raufer verschieen war, der sich mit keiner anderen Katze verträgt.

Bei mir gab es nur ein bisschen kleines Gekabbel mit 2 anderen Kater, nichts ernstes.
Und ansonsten läßt sich dieser Riesenkater von meinen kleinen Katzenmädchen einfach so aus dem Weg scheuchen. Von Raufen keine Spur.

Da sind sie doch immer wieder für Überraschungen gut.
 

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