Katze in Wohnung unglücklich

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jessi0808

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4. November 2017
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Hallo zusammen!

Ich habe mich gerade eben erst hier angemeldet, weil ich dringend einen Rat brauche. Ich habe zwei Katzen, Hektor und Emma, welche beide drei Jahre alt sind. Emma hatte ich schon als Baby und Hektor habe ich erst später dazu geholt. Nach einer gescheiterten Beziehung sollte ich die Katzen behalten, was ich zwar sehr gerne tat, weil ich die beiden über alles liebe und sie schon immer sehr auf mich bezogen waren, aber dennoch hätte ich sie lieber bei meiner Exfreundin gelassen, da ich den Katzen momentan keine allzu große Wohnung bieten kann. Ich stecke noch im Studium und wohne nun in einer 38qm Wohnung ohne Balkon und werde vermutlich in etwas über einem Jahr fertig sein und umziehen können. Ich habe die Wohnung so gut es geht katzengerecht eingerichtet und auch an den Wänden Klettermöglichkeiten angebracht, damit die Katzen sich austoben können, aber ich merke doch, dass es auf Dauer schwierig wird. Ich wohne nun seit fünf Monaten hier und gerade Hektor macht schon seit längerem Theater. Er läuft oft miauend durch die Wohnung und hört kaum auf, springt an der Garderobe hoch oder sitzt vor der Wohnungstür und kratzt und miaut kläglich. Als wir ihn damals holten, haben wir erst später gemerkt, dass er früher wohl mal ein Freigänger gewesen sein muss, sonst würde er sich nicht so verhalten. Als ich früher noch einen Balkon hatte, schien ihm das zu reichen, aber in der jetzigen Wohnung ist er wirklich unglücklich. Ich habe seit Monaten nicht mehr vernünftig geschlafen, weil er Theater macht und es macht mir wirklich zu schaffen. Der Schlafmangel zehrt an meinen Nerven, ich kann mich zuhause kaum auf Dinge konzentrieren und es tut mir in der Seele weh, ihn so zu sehen. Nun meine Frage: Was würdet ihr tun? Würdet ihr die beiden abgeben, damit sie es in einem anderen Zuhause besser hätten? Oder würdet ihr versuchen, es noch das eine Jahr auszuhalten, weil ich den Katzen danach eine bessere Wohnung oder im besten Fall sogar Freigang bieten kann? Ich liebe die beiden so sehr und will sie natürlich am liebsten behalten, aber langsam bin ich am Ende meiner Kräfte und will natürlich auch nicht, dass die Katzen unglücklich sind. Ich habe schon überlegt, ob ich Hektor alleine abgeben soll, weil Emma nichts anderes kennt, als drinnen zu sein und es ihr nichts ausmacht. Sie spielt auch sehr gerne. Hektor zwar auch, aber ihn auszupowern ist deutlich schwieriger. Das Problem ist auch, dass ich Emma auch nicht zumuten will, alleine zu sein. Das war sie ja früher ein Zeit lang und damit auch nicht glücklich.
 
A

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Vielleicht gibt es jemanden (Verwandte, Freunde), wo Du die beiden Katzen in Pflege geben könntest, bis Du in einem Jahr umziehen kannst?
 
Bei einer Nachbarin mit ähnlicher Situation hat Feliway Classic Verdampfer für die Steckdose geholfen. Wenn es denn daran lag das die Katzen sich beruhigten. Ein Versuch ist es wert.
Wenns nicht hilft schadet es zumindest auch nix und niemandem.
 
Hi, als Soforthilfe könntest Du ein Fenster vernetzen. Dann können sie das als Mini-Balkon nutzen.:)

So wie Du schreibst, hast Du schon das allermeiste an Beschäftigung usw. mit Hektor versucht. Du könntest noch Ohrstöpsel versuchen, falls Dir die Dinger nicht zu unangenehm sind.
In der jetzigen Wohnung ist Freigang dann wohl nicht möglich?
Dann bleibt Dir wohl nur, dass Hektor umzieht. Ob vorübergehend oder dauerhaft, mit Dir und/oder Emma ist nur noch die Frage. Deine Ex würde die beiden nicht vorübergehend aufnehmen?
 
Hallo,

das mit dem Fenster finde ich auch eine gute Idee.

Dann noch ein Vorschlag, den einige hier blöd finden, ich habe damit aber gute Erfahrungen gemacht: vielleicht kannst Du Hector (?) an ein Katzengeschirr gewöhnen und damit mit ihm hinausgehen. Das hat meiner Curly immer gut gefallen, wir waren auch im Treppenhaus spazieren (hatte wenige, sehr nette Nachbarn im Haus, das ohne Geschirr) und auf der Straße / Gehweg mit kleinen Gärtchen...) so als Übergang?

Dann würde ich auch evtl. versuchen, für eine Zeilang eine Pflegestelle zu finden. Denn du hast ja die Perspektive, umzuziehen.

Herzliche Grüße
 
Hallo,

ein Jahr lang eine unerträgliche Situation aushalten müssen ist für einen Menschen schwer. Für eine Katze eigentlich unzumutbar (die nunmal im hier und jetzt lebt und nichts von morgen weiß).
38 Quadratmeter ist ansich schon sehr wenig Platz. Für einen offensichlichten Freigänger aber vermutlich einfach nicht auszuhalten. Da wird weder Feliway noch sonstwas helfen. Wenn überhaupt müsstest Du zu härteren "Medikamenten" greifen, um ihn ruhig zu stellen. Aber das kanns ja eigentlich auch nicht sein.

So schwer es Dir vermutlich fallen würde würde ich doch der Katzen zuliebe schauen, ob Du eine gute Pflegestelle für sie findest bis Du Freigang bieten kannst.
 
38 Quadratmeter ist ansich schon sehr wenig Platz. Für einen offensichlichten Freigänger aber vermutlich einfach nicht auszuhalten. Da wird weder Feliway noch sonstwas helfen. Wenn überhaupt müsstest Du zu härteren "Medikamenten" greifen, um ihn ruhig zu stellen. Aber das kanns ja eigentlich auch nicht sein.

Um Gottes Willen, so hab ich das nicht gemeint.
 
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Hatte ich auch nicht so verstanden ;)

Ich wollte nur sagen, dass Feliway keinesfalls "ausreicht" um natürliche Instinkte zu unterdrücken (was ja auch gut so ist).
 
Ok.
Als kleines Hilfsmittel versuchen bis eine richtige vernünftige Lösung gefunden wurde.

Wie gesagt, wenns nicht hilft schadet es auf jeden Fall nicht.
Bis zur endgültigen Lösung ist dadurch die aktuelle Situation vielleicht etwas erträglicher für den Kleinen.
 
  • #10
Erstmal vielen lieben Dank für die ganzen Ratschläge! :)

Ich weiß, dass eine 38qm Wohnung für zwei Katzen ziemlich klein ist.. Das Problem ist einfach, dass ich mir im Moment keine größere Wohnung leisten kann und es ja eine Notlösung war. Ich hatte auch zuerst nach WGs geschaut, aber leider nichts gefunden, wo Vermieter und Mitbewohner mit Haustieren einverstanden waren.. :/

An der Leine spazieren gehen hatte ich auch schon mal in Betracht gezogen. Das Ding ist einfach, dass ich mich frage, ob im das reicht. Wenn man sowas einmal anfängt, würde er es sicher immer einfordern..Aber vielleicht könnte man ihn an feste Uhrzeiten gewöhnen? Ich habe damit null Erfahrung, aber es auzuprobieren wäre natürlich besser, als es gar nicht zu versuchen. Ich wohne in der Stadt im dritten Stock, deswegen kann ich im Moment leider keinen Freigang bieten, allerdings ist in der Nähe ein Park, der sich gut zum spazieren eignen würde. Habt ihr viele Erfahrungen mit Leinengang gemacht? Was ist z.B. wenn man auf Hunde trifft? Setzt dann nicht der normale Fluchtinstinkt der Katze ein? Stelle mir das schwierig vor..

Ich habe mich schon umgehört, aber keine Verwandten und Freunde, die die Katzen oder nur Hektor nehmen würden. Zu meiner Ex können sie leider auch nicht. Die ist gerade mit ihrem Hund ausgelastet und will keine Katzen. :(

Wir haben anfangs in einer 53qm Wohnung mit Balkon gewohnt und dort ging es beiden super. Im Sommer waren sie ständig auf dem Balkon und auch im Winter wollten sie täglich mehrmals raus. Danach sind wir in eine 70qm Wohnung ohne Balkon gezogen und dort fing es an, dass Hektor Theater gemacht hat.
Die beiden verstehen sich nicht super, aber akzeptieren sich. Sie spielen viel miteiander und raufen sich auch mal, wobei es manchmal ganz schön ausartet. Einmal kam ich nach Hause und es lagen Fellbüschel überall und Emma fauchte und knurrte Hektor an und ließ ihn nicht mehr aus den Augen. Am nächsten Tag leckten sie sich wieder gegenseitig ab und alles war in Ordnung. Ist das normal oder sollte ich mir da Sorgen machen?

Ohrstöpsel würden mir persönlich sicher helfen, aber den Kater natürlich nicht glücklicher machen. :/ Wohne auch leider in einem sehr hellhörigen Haus und denke, dass sich die Nachbarn mit der Zeit sicherlich beschweren würden..

Das mit dem Fenster ist keine schlechte Idee. Werde ich mal ausprobieren. :)

Liebe Grüße!
 
  • #11
Google doch mal nach "Katzenbalkon" und schau Dir die Bilder an. Vielleicht kannst Du so etwas an einem Deiner Fenster anbringen?
 
  • #12
Wo in welcher Stadt wohnst Du ?Ich habe schon mehrfach hier in Berlin Katzebesitzern geholfen die keine Lösung für Sich fanden.Viele derer sind Leiharbeiter mit kleinen Gehalt und Studenten.Letztens hatte eine erst Vorurteile gegen einen Stadtbezirk nun wohnt Sie in diesem und Ihre Kater haben Freigang .Sie rief vor zwei Tagen auch an Sie wird sich die Wohnung nun auch kaufen .Sollte Sie mal hier wegziehe kann Sie die gut vermieten.Es gibt manchmal Lösungen auf die man alleine gar nicht kommt .Wie die kleine Häuschen Besitzerin in Hohenschönhausen da war das Versammlungshaus zu klein geworden in der Gartenanlage es wurde zur Vermietung angeboten Dauerwohnen .Sie mit 5 Katzen und 2 Wachschutzhunden ist da willkommen Alle Gartenbesitzer haben da mitgeholfen das Häuschen mit 67 qm zu einem Wohnhaus zu machen.Oder die mit 2 Katzen im Prenzelberg hatte ärger mit Nachbarn angeblich stank es auch der Wohnung nach Katzen und die Katzen zerrkratzen die Scheuerleisten .Ich war da und habe einen Verdacht gehabt warum .Ist Altbau mit Hohldielen dadrunter lebte seit einiger Zeit ein Marder.Klar die Katzen macht so was verrückt.Lösung auf die Schnelle war Katzen zu mir Diele im Bad öffnen den Marder rauslocken mit ranzigen Speck in eine Falle.Seit dem ist Ruhe.Im Haus.Du siehst man muss bloß Hilfe annehmen .
 

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