Katzen ständig allein!

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Hallo ihr,
hier geht es nicht um meine Katzen, sondern um die Katzen meiner besten Freundin. Sie hat einen Kater (10 Jahre) und eine Katze (9 Jahre).

Seit gut 10 Monaten hat sie jetzt einen Freund bzw seit 3 Monaten ist es ihr Ehemann. Vorher war sie so ziemlich die ganze Zeit, die sie die Katzen hat, Single. Da hat sie dann auch immer gesagt, wie wichtig ihr die Katzen seien und dass sie sie niemals für einen Mann vernachlässigen würde.
Tja, und dann lernte sie ihren jetztigen Mann kennen. Von da an, war sie fast nur noch bei ihm und entweder habe ich mich dann um ihre Katzen gekümmert oder ihre Mutter. Ihr neuer Partner mag die Katzen nicht sonderlich, weil sie überall rumlaufen und im Bett sind usw. Meine Freundin wollte aber trotzdem sofort mit ihm zusammenziehen. Er wollte die Katzen aber nicht in seiner Wohnung haben. Und dann wurde aber die Wohnung neben seiner Wohnung frei und meine Freundin hat diese gemietet. Angeblich, damit sie einen Rückzugsort hat und sie wollte dann auch oft da schlafen, damit die Katzen nicht so alleine sind.
Allerdings ist das jetzt nicht der Fall. In "ihrer" Wohnung sind so gut wie keine Möbel. Nur einige Kommoden, ein Tisch, ein halb aufgebauter Schrank und ein halb aufgebauter Kratzbaum. Keine Couch, kein Bett und keine Schlafplätze oder Rückzugsmöglichkeiten für die Katzen. Der Balkon ist nicht gesichert, denn die Katzen springen ja nicht runter. :grummel: Meine Freundin hat noch nie in der Wohnung geschlafen (sie hat die Wohnung seit 4 Monaten) und sie hält sich auch nicht wirklich dort auf. Eigentlich ist sie immer in seiner Wohnung.

Die Katzen fristen also ihr Leben alleine in der fast leeren Wohnung. Ich habe sie auch bereits darauf angesprochen und versucht, ihr klar zu machen, dass das Tierquälerei ist. Sie äußert sich aber nicht dazu. Neulich meinte sie sogar noch, dass die Katzen sich ja daran gewöhnt hätten. Da bin ich dann mal ausgeflippt, bei so einer Aussage! :reallysad: Ich hab sie auch gefragt, warum sie sich da mal nicht bei ihrem Mann durchsetzt und die Katzen mit in die Wohnung dürfen. Immerhin hat sie die Verantwortung für die Tiere übernommen! Und für mich käme kein Mann in Frage, der meine Tiere nicht akzeptiert!

Mittlerweile merkt man bei den Tieren Veränderungen. Ich kenne die beiden ja auch schon seit ihrer Kittenzeit. Der Kater wird immer zickiger und fängt an nach Händen zu schnappen. Die Katze klaut Essen und zerstört die "Einrichtung". Das war früher definitiv nicht so!

Mir tun die beiden einfach nur leid und ich kann mir das kaum noch angucken, wie sie da vereinsamen. Aber ich weiß nicht, was ich noch machen kann. Mit Reden hab ich es jetzt oft genug versucht. Habt ihr noch Ideen?
 
A

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Ich hatte auch mal so eine Bekannte...biete ihr vielleicht an, bei der Vermittlung der beiden in verantwortungsvollere Hände zu helfen, bevor die beiden psychisch so einen Schaden nehmen, dass sie sich nachher "gezwungen sieht, sie abzugeben" (das wird dann die Aussage der Freundin sein) und die Kater kaum noch zu vermitteln sind :(

Das haben wir uns gerade - wo es in die heiße Phase der Aufnahme zweier TS Katzen geht - geschworen: Sich um die beiden kümmern, komme, was wolle.

Hilf deiner Freundin einzusehen, dass sie wenigstens einen verantwortlichen Abschied von den beiden gestaltet :(
 
Mir fiele jetzt nur das Veterinär Amt ein...
 
Ja, ich hatte auch schon daran gedacht, ihr meine Hilfe bei der Vermittlung anzubieten. Aber ich glaube, dass die beiden jetzt schon schwer zu vermitteln sind. Der Kater ist stark übergewichtig und zwar so sehr, dass er seinen eigenen Popo nicht mehr sauber machen kann und immer Kot im Fell hat. Die Katze ist schwarz und scheu. Also auch eher schwer zu vermitteln.
Allerdings fürchte ich auch, dass sie die Katzen nicht so schnell abgeben wird. Das würde ja negatives Gerede in unserem Freundeskreis geben. :verstummt:

Und bevor ich das Vet Amt einschalte, möchte ich noch anderes versuchen. Denn wir sind schon über 25 Jahre befreundet und ich bin gerade irgendwie total in einer Zwickmühle... :(
 
Red Tacheles mit ihr; vielleicht mit mehreren Eskalationsstufen:
- zentrier die Situation der Kater (die wohl nicht zu leugnen ist)
- zeig Verständnis für ihre Situation (taktisch ;)), aber Beharre auf der unhaltbaren Situation
- wenn das nicht hilft: Verantwortung für Lebewesen ist wichtiger als Rücksicht auf deine Freundin

vielleicht hilft auch der örtliche TSV weiter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bevor ich das Vet Amt einschalte, möchte ich noch anderes versuchen. Denn wir sind schon über 25 Jahre befreundet und ich bin gerade irgendwie total in einer Zwickmühle... :(
Das kann ich total verstehen und ich meine auch, es ist überhaupt keine Alternative, das Vet Amt einzuschalten.
Sprich mit ihr und mach' klar, dass Du als Freundin handelst. Unter Freundinnen darf man sich sagen, wenn etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Und wenn die Freundschaft schon 25 Jahre überlebt hat, erst recht.

Da Deine Freundin im Augenblick auf einer rosaroten Wolke mit ihrem Gatten schwebt, soll sie einfach so ehrlich sein und sich das selbst auch zugestehen. In der Konsequenz heißt das aber, sich von den Katzen zu trennen, weil sie sich nicht mehr ausreichend um die beiden kümmern kann/möchte.

Da helfen aber keine Vorwürfe oder das Amt, sondern einfach nur ein ehrlich gemeintes Hilfsangebot. Dann kommt es auch richtig rüber und sie wird es hoffentlich annehmen.
Im übrigen Freundeskreis muss man das ja gar nicht groß thematisieren. Dann gibt es auch kein Gerede.
 
Erstmal die die armen armen Katzen...


Es wäre wirklich besser wenn sie die Katzen abgeben würde...sie hat ja offensichtlich kein Interesse dran....

Meine sind freigänger und kommen selten kuscheln, Sommer sehe ich sie oft nur zum fressen aber sie brauchen uns und manchmal wird auch gekuschelt. Vor allem die Ansprache....

Das sind Wohnungskatzen und sehe wie Sissi im Käfig leidet obwohl der im Wohnzimmer steht (sie ist krank)

Das geht gar nicht....

Das du in einer Zwickmühle bist, verstehe ich.
 
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Die Katzen fristen also ihr Leben alleine in der fast leeren Wohnung. Ich habe sie auch bereits darauf angesprochen und versucht, ihr klar zu machen, dass das Tierquälerei ist. Sie äußert sich aber nicht dazu. Neulich meinte sie sogar noch, dass die Katzen sich ja daran gewöhnt hätten. Da bin ich dann mal ausgeflippt, bei so einer Aussage! :reallysad: Ich hab sie auch gefragt, warum sie sich da mal nicht bei ihrem Mann durchsetzt und die Katzen mit in die Wohnung dürfen.
Wie Du schon sagt, das ist Tierquälerei.

Mir fiele jetzt nur das Veterinär Amt ein...
Mir auch. Denn reden bringt ja anscheinend nichts, wenn sie meint, die Katzen würden sich daran gewöhnen.
Und wenn es zehnmal die beste Freundin ist, bei Tierquälerei hörts für mich da auf. :stumm:
 
Das kann ich total verstehen und ich meine auch, es ist überhaupt keine Alternative, das Vet Amt einzuschalten.
Sprich mit ihr und mach' klar, dass Du als Freundin handelst. Unter Freundinnen darf man sich sagen, wenn etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Und wenn die Freundschaft schon 25 Jahre überlebt hat, erst recht.

Da Deine Freundin im Augenblick auf einer rosaroten Wolke mit ihrem Gatten schwebt, soll sie einfach so ehrlich sein und sich das selbst auch zugestehen. In der Konsequenz heißt das aber, sich von den Katzen zu trennen, weil sie sich nicht mehr ausreichend um die beiden kümmern kann/möchte.

Da helfen aber keine Vorwürfe oder das Amt, sondern einfach nur ein ehrlich gemeintes Hilfsangebot. Dann kommt es auch richtig rüber und sie wird es hoffentlich annehmen.
Im übrigen Freundeskreis muss man das ja gar nicht groß thematisieren. Dann gibt es auch kein Gerede.

Ich denke auch, dass es am sinnvollsten ist, ihr einfach meine Hilfe bei der Vermittlung anzubieten und ihr Handeln nicht zu werten (so schwer mir das auch fällt). Aber bei weiteren Vorwürfen wird sie wohl ganz dicht machen. Ich bin ja auch nicht die einzige, die sie darauf anspricht. Ihre Familie hat mich auch schon mehrmals gefragt, ob ich die Katzen nicht nehmen könnte. Was aber absolut nicht möglich ist.

Ich werde wohl morgen mal mit ihrer Mutter telefonieren und vielleicht können wir dann was in Zusammenarbeit erreichen...
Ich möchte ja, dass die Katzen ein schönes Zuhause bekommen und nicht einfach im Tierheim landen. Da haben sie eh keine Chance. Die beiden sind fast wie meine eigenen Katzen.
Jetzt brauche ich eigentlich nur noch eine gute Taktik. Und das Vet Amt lasse ich mal als allerletzte Option offen.
 
  • #10
Ich würde mal versuchen mit dem Gatten immerhin ist er der Auslöser zu reden. So ala, "Wenn du deine Frau liebst, warum zwingst du sie dann die Tiere zu vernachlässigen, die sie so viele Jahre geliebt hat. Stell dir vor, den Tieren passiert was allein in der leeren Wohung, deine Frau würde sich das nie verzeihen."

Wenn er Katzen nicht so mag, kennt er sie ja auch nicht und weiß vlt. gar nicht, dass das Tierquälerei ist, sie so allein zu lassen.
 
  • #11
Ja, stimmt. Ich könnte auch mal mit ihm reden. Immerhin hat er wohl ein bisschen Angst vor mir, das könnte nützlich sein. :grin:
Allerdings habe ich schon beiden zusammen gesagt, dass das Tierquälerei ist, was sie da machen. Ihm sollte es also durchaus bewusst sein. Aber vielleicht bringt es ja was, wenn ich alleine mit ihm spreche. Ist auf jeden Fall einen Versuch wert!
 
  • #12
Übrigens scheint sich wohl etwas in diesem Fall zu tun.
Der Mann meiner Freundin möchte wohl tatsächlich, dass die Katzen jetzt abgegeben werden und ein Bekannter von ihm würde sie wohl auch nehmen. Meine Freundin hat sich aber wohl noch etwas Bedenkzeit erbeten. Also geh ich mal einfach davon aus, dass die Katzen bald abgegeben werden.

Die Info habe ich auch nur von ihrer Schwester erhalten, denn mit mir spricht ja keiner mehr. :(

Für die beiden Katzen meiner Freundin ist es wohl die beste Lösung, wenn sie in ein liebevolles Zuhause kommen. Aber ich kann einfach nicht verstehen, wie mam seine Tiere abgeben kann, nur weil der neue Partner sie nicht mag...
 

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