Wohnungskater-Senior an draussen gewöhnen?

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19. Juli 2017
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Hallo ihr Lieben, ich hätte da mal eine Frage an euch und hoffe auf ein paar Erfahrungen!
Mein Kater Fiete ist 13 Jahre alt und seit er 8 Wochen alt ist, bei mir. Er ist bisher reiner Wohnungskater und geht nur ab und zu mal mit mir auf den Balkon. Nun ziehen wir ab September in ein Haus mit grossem Garten und ich würde ihm den ungerne vorenthalten... Ich habe aber ein bisschen Angst, ihn einfach ganz alleine raus zu lassen. Erstens will ich keinen Ärger mit den Nachbarn (sehr gepflegter Garten, wenn da mal Katzenkacke liegt.. huihuihui..) und ich habe ehrlich gesagt auch etwas Angst, dass ihm was passiert, weil er das eben alles nicht gewöhnt ist. Jetzt war meine Idee, ihn nicht alleine rauszulassen, aber ihn einfach mit zu nehmen, wenn wir im Garten sind. Er ist sehr auf mich fixiert und ein ziemlicher Schisser, aber ich weiss eben nicht, wie schnell und ob sich das ändern würde... ich habe so da Gefühl, er würde nicht abhauen und stromern gehen, aber ich kann das gar nicht abschätzen.. Mein Plan war jetzt, ihn erstmal zwei drei Monate drinnen zu lassen, so dass er sich an das neue Haus gewöhnt und ihn dann einfach mit raus zunehmen wenn ich im Garten bin.. was meint ihr dazu=? Der Garten ist eingezäunt, aber nur mit einem normalen, etwas über hüfthohem Zaun.. Wenn er wollte könnte er da drüber. Leine hab ich mal ausprobiert, keine Chance :D
Bei meinen Eltern haben wir mal aus VErsehen die Terassentür aufgelassen und da ist er raus und sass ganz geschockt unter dem Busch und war froh als er wieder rein konnte.. Ich würde ihm gerne ermöglichen sich in die Sonne auf den Rasen zu legen aber ich möchte nicht, dass er auf eigene Faust los zieht...
Mich würde mal interessieren, obs hier jemanden gibt der eine ähnliche Situation hatte?
Vielen Dank schonmal
Anika :)
 
A

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Du könntest doch am Haus ein Stück vom Garten als Freigehege "umbauen". Dann kann er raus, wenn er will, ist aber in Sicherheit.
Mit in den Garten nehmen würde ich ihn nicht. Man weiß nie, ob man ihnen damit nicht die "Freiheit" schmackhaft macht und dann ständig raus will. Als Wohnungskater wäre er sicher mit einem Freisitz glücklich.
 
War letztes Jahr in derselben Situation:oops: Bin im Januar 16 in eine EG-Wohnung mit Garten und Terasse gezogen. Meine Pepples war damals auch 13 J. alt und eine reine Wohnungskatze. Den Kater Woody hatte ich da seit drei Jahren (aus dem Tierschutz und keine Ahnung wie alt und leider blind) Im Mai habe ich es dann einfach mag gewagt. Bin auf der Terasse gesessen und habe die Tür einfach aufgelassen. Ganz langsam und zögerlich sind dann beide mal raus und haben den Garten erkundet, sind aber immer in meiner Nähe geblieben. Meine dürfen nun immer raus wenn ich daheim bin und mehr fordern sie Gottseidank auch nicht ein. Pepples ist es sowieso am liebsten, wenn ich in der Zeit auch draussen bin. Woody hat seinen Garten sehr geliebt und wenn man ihn gesehen hat, wie er von einer Ecke zu anderen geschlendert ist, konnte man fast nicht glauben, dass er nichts sieht. Leider musst ich ihn im Mai schwer erkrankt einschläfern lassen (aber das ist eine andere Geschichte) Bereut habe ich den Schritt, sie raus zu lassen, nicht.

Pepples bei mir auf der Terasse:
https://www.pic-upload.de/view-33563167/20160804_121226.jpg.html

Woody unter seinem Lieblingsbaum:
https://www.pic-upload.de/view-33563172/2016-06-1619.08.19.jpg.html
 
hallo,

ich würde ebenfalls ein Freigehege bauen oder den Garten komplett einzäunen


ihr werdet doch bestimmt auch einmal im Garten arbeiten oder einfach ein Buch lesen oder dergleichen - da kann man den Kater doch nicht permanent im Auge haben (bzw. wenn er doch über den Zaun springt, kann er eben auch verschwinden und lässt sich evtl. nicht gleich wieder einfangen)

alles Gute!
 
Du kannst jede Katze in jedem Alter raus lassen. Die katzingers können vieles ganz alleine. Trau ihm was zu.
Lass ihn einfach raus, er hat ja nun wirklich viele Jahre kein artgerechtes Leben in Einzelhaltung verbringen müssen.
 
Ich habe auch so eine Seniorin, die fast 1,5 Jahre nur an der Schwelle saß und nicht in den Garten ging. Und die kam aus einer Streunerkolonie:confused:
Inzwischen hat sich die Angst gelegt und sie ist sehr gern draußen - am liebsten liegend auf dem Gartenstuhl.

Katzen mögen es eigentlich alle gern, frische Luft zu genießen und die Natur zu beobachten. Und wenn die Möglichkeit besteht, würde ich ihm das auch gönnen.
Wenn Du fürs erste einen kleinen Außenbereich einrichten könntest, wo er sich sicher fühlt, wäre das schon toll. Und dann einfach schauen, wie es sich entwickelt.

Ich würde übrigens auch keine Katze, die das nicht kennt, einfach so nach draußen lassen - schon gar nicht, wenn es eine Straße mit Autos gibt. Das können die dann häufig nicht einschätzen mangels Erfahrung.

Zum Toilettengang auf dem Golfrasen der Nachbarn: Das ist ein schwieriges Thema. Meine Katzen sind - trotz Freigang - jahrzehntelang immer auf die "Innenklos" gegangen. Jetzt habe ich zum ersten Mal eine, die auch mal ganz gern draußen pieselt. Aber glücklicherweise nur in meinen eigenen Garten, weil der gesichert ist.
Ich selbst hätte mit den Katzenhäufchen von Nachbarkatzen jetzt kein Problem (ein paaar Katzenzungen zu Weihnachten sind aber dann trotzdem nett - von den Besitzern der kackenden Schönheiten:D), aber das kann auch anders aussehen und zu heftigem Nachbarschaftsstreit führen. Wenn es also machbar ist: An die Innenklos gewöhnen!
 
Geisterkatze, Du hast vollkomme recht. An sowas wie Revierkämpfe habe ich überhaupt nicht gedacht. Vermutlich, weil meine Mädels sowas nicht machen.
 
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Natürlich kannst du jede Katze rauslassen..*ironiemodusaus
Aber sie muss ja erst alles kennenlernen, bevor sie "vieles alleine kann".
Und Erfahrungen dieser Art können sehr schmerzhaft und auch tödlich sein.

Dehalb finde ich ein Freigehege eine akzeptable Lösung.
(Ich habe einen scheuen Streuner, der nicht raus will. Aber er freut sich sehr über "sein" Stückchen Freiheit (Wintergarten). Da hat er auch frische Luft und kann alles beobachten.)
 
Warum stellt ihr immer eure Katzen als dumm hin?
Die könne das alles sehr gut, auch wenn sie bisher im Wohnngsknast leben musste.
Der läuft nicht gleich wie verrückt los. Das passiert sehr langsam.
Hört auf alles und jedes in Watte zu packen und ja nicht Normalität zu leben.
 
  • #10
Lass einfach die Terrassentür offen stehen - er sucht sich selbst seinen Weg, wenn er bereit dazu ist.
Aber ich finds toll, dass du ihm die Chance dazu ermöglichen willst! :)
 
  • #11
Warum stellt ihr immer eure Katzen als dumm hin?
Die könne das alles sehr gut, auch wenn sie bisher im Wohnngsknast leben musste.
Der läuft nicht gleich wie verrückt los. Das passiert sehr langsam.
Hört auf alles und jedes in Watte zu packen und ja nicht Normalität zu leben.


Kann ich voll unterschreiben. Wohnungshaltung (wenn gesundheitliche Gründe nicht die Ursache sind) finde ich ganz schrecklich.Es sind Katzen, keine Babies. Unser Kater aus dem Tierheim war 15 Jahre nicht draußen und jetzt genießt er seinen Freigang so sehr.
Und wenn es zu Revierkämpfen kommt oder er im schlimmsten Fall überfahren wird, dann ist es so. Lieber ein kürzeres, glückliches, freies Leben, als ein langes eingesperrte.
 
  • #12
Hallo,

ich habe den 12jährigen Wohnungskater meiner Kollegin übernommen.

Habe selbst 3 Katzen, die sich mittlerweile vorwiegend im Garten aufhalten.

Micky ist sehr ängstlich und ich habe ihn zunächst im Haus behalten, damit er sich an die Geräusche und alles gewöhnen kann.

Seit dem Frühling geht er raus. Er genießt das so unglaublich. Die ersten Male wollte er überhaupt nicht mehr rein, saß draußen im Garten, beobachtete die Vögel, wälzte sich im Sonnenschein im Gras. Das war so schön zu beobachten.

In den normalen Freigang würde ich ihn allerdings in seinem Alter nicht mehr lassen. Wir haben hier eine Straße (30 kmh) vor der Tür, Nachbarkatzen etc.. Ich würde nicht wollen, dass ein so alter Kater nach 12 Jahren Wohnungshaltung mit all dem konfrontiert wird.

Und ich finde, dass hat nichts mit "in Watte packen" zu tun. Er hat die Gefahren draußen nie kennengelernt und ich möchte, dass er noch gaaanz lange den Garten genießen kann und dabei ein tolles Alter erreicht!

Manuela
 

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