Was hat die Meckertante?

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LuziVer

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9. März 2017
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Hallo liebe Mitleser,

seit ca. einem 3/4 Jahr ist nun die Katzendame Celina bei meinem Freund und mir. Wir haben sie ca. August 2016 aufgenommen, da Ihr altes Herrchen verstorben war. Laut der Mutter des Vorbesitzers ist sie ca. 12 Jahre alt, hat von Kitten auf mit ihrer Schwester bei ihrem Herrchen gelebt bis ihre Schwester vor einigen Jahren verstorben ist. Seitdem lebte sie als Einzelkatze. Sie hatte nie irgendwelche Erkrankungen, ist nicht Sterilisiert worden und ist vom Wesen her noch sehr aktiv. Sie spielt, frisst, führt ordentliche Fellpflege und verhält sich auch sonst nicht wie 12, eher so wie 7-8.

Nun zum wesentlichen.
Sie ist die größte Meckertante, die wir je kennengelernt haben. Sie meckert und plappert nur so vor sich her. Man kann sich richtig mit ihr unterhalten. Ist das normal? Oder ist es ein Zeichen dafür das sie sich einsam fühlt?
Allerdings macht sie das auch Nachts wenn wir schlafen. Da bekommt sie so 3-4x auf die Idee ja mal laut Mauzen zu müssen.

Zudem darf man keine Stoffe auf dem Fußboden liegen lassen. Egal ob es ein Handtuch, ein Kleidungsstück, die Tagesdecke oder sogar die Stoffhandtasche ist. Es dauert nicht lange, bis sie drauf pieselt. Aber warum macht sie das?
Das stille Örtchen wird regelmäßig gesäubert und nicht vernachlässigt. Das Streu ist auch immer das selbe, genau so wie der Standpunkt.

Es sind nun keine mega schlimmen Delikte, die die kleine veranstaltet, aber es bringt uns zum Nachdenken.
Wir haben auch schon überlegt ob es ihr mit einem/einer Partner/Partnerin besser gehen würde.
Nur schwanken wir da zwischen:" da sie mit ihrer Schwester aufgewachsen ist könnte das eventuell klappen und sie fühlt sich während wir auf der Arbeit sind nicht mehr so allein."
und:" da sie so eine Diva ist und ziemlich Herrisch wirkt würde sie sich bestimmt nicht mit einer Zweitkatze vertragen."

Nun frage ich euch. Was denkt ihr über die ganze Sache?
Fühlt sie sich einsam?
Zweitkatze ja oder eher nein?
Was können wir tun?


Ich bin für jede hilfreiche Antwort dankbar.

Alles liebe,

eure LuziVer
 
A

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Willkommen, LuziVer.
Schön, dass ihr die Lady aufgenommen habt. Seit wann lebt sie denn nun als Einzelkatze? Da sie ihr Leben lang eine Kumpeline hatte, wäre es ganz bestimmt schön für sie, wenn sie auch weiterhin nicht auf kätzische Gesellschaft verzichten müsste.
Seitdem lebte sie als Einzelkatze. Sie hatte nie irgendwelche Erkrankungen, ist nicht Sterilisiert worden und ist vom Wesen her noch sehr aktiv. Sie spielt, frisst, führt ordentliche Fellpflege und verhält sich auch sonst nicht wie 12, eher so wie 7-8.
Ist sie denn kastriert?
. Sie ist die größte Meckertante, die wir je kennengelernt haben. Sie meckert und plappert nur so vor sich her. Man kann sich richtig mit ihr unterhalten. Ist das normal? Oder ist es ein Zeichen dafür das sie sich einsam fühlt?
Das kommt darauf an, ob sie das früher auch getan hat, als sie noch kätzische Gesellschaft hatte. Manche Katzen plappern viel, andere fangen an zu plappern, weil sie sonst niemanden mehr haben, mit dem sie auf kätzisch kommunizieren können.
Allerdings macht sie das auch Nachts wenn wir schlafen. Da bekommt sie so 3-4x auf die Idee ja mal laut Mauzen zu müssen.

Zudem darf man keine Stoffe auf dem Fußboden liegen lassen. Egal ob es ein Handtuch, ein Kleidungsstück, die Tagesdecke oder sogar die Stoffhandtasche ist. Es dauert nicht lange, bis sie drauf pieselt. Aber warum macht sie das?
Das und auch im Zusammenhang mir dem maunzen weist darauf hin, dass körperlich etwas nicht in Ordnung ist. Lasst sie gut durchchecken und auf jeden Fall einen Uristatus machen. Eine Blasenentzündung kann schmerzhaft sein und zu fremdpieseln führen. Bitte lasst den Urin schnell untersuchen, eine verschleppte BE kann übel enden. Ein Schnelltest sagt zu wenig aus, lasst einen umfangreichen Urinstatus machen, das Ergebnis liegt dann schnell vor. Lasst sie bei der Gelegenheit gut durchchecken, falls sie wirklich nicht kastriert sein sollte, kann das Krankheiten nach sich ziehen.
Nur schwanken wir da zwischen:" da sie mit ihrer Schwester aufgewachsen ist könnte das eventuell klappen und sie fühlt sich während wir auf der Arbeit sind nicht mehr so allein."
und:" da sie so eine Diva ist und ziemlich Herrisch wirkt würde sie sich bestimmt nicht mit einer Zweitkatze vertragen."

Nun frage ich euch. Was denkt ihr über die ganze Sache?
Fühlt sie sich einsam?
Zweitkatze ja oder eher nein?
Was können wir tun?
ich meine, sie ist einsam, da sie jahrelang eine Kumpeline gewohnt war. Aber klärt erstmal ab, ob sie ganz gesund ist.
Eine Kätzin (kein Kater) in ihrem Alter (nicht jünger), die Kontakt zu anderen Katzen gewohnt ist und ihr vom Wesen und Aktivitätslevel sehr ähnlich ist, könnte gut zu ihr passen. Evtl eine, die auch ihre Kumpeline verloren hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die schnelle Antwort Catma,

laut Aussage ist sie schon mehrere Jahre Einzelkatze. Wie lange genau konnte uns die Vorbesitzerin auch nicht sagen. Sie lebte nach dem Tod ihres Herrchens dann auch einige Wochen ohne jegliche Gesellschaft in einer Wohnung wo ihr keine Regeln/Grenzen nahegebracht wurden. Nur die Dame kam morgens und abends zum Füttern und oder reinigen des stillen Örtchens vorbei, sonst war sie allein.

Nein, einer Sterilisation wurde sie nie unterzogen, nur ist es uns in ihrem Alter zu riskant sie nun noch unters Messer legen zu lassen.


Das werden wir mal machen, können sie in etwa schätzen wie viel ein Tierarzt für solch eine Untersuchung verlangt?


Wir machen uns nur sorgen, dass sie da sie ja nun Jahre lang allein war, eine neue Partnerin abstoßen könnte und es ihr dann Gesundheitlich schlechter gehen wird, da sie dann ja so gesehen nicht mehr der alleinige Mittelpunkt ist. Das habe ich schon einige male gehört, dass das auch gewaltig nach hinten los gehen kann.
 
Unbedingt die Zähne untersuchen lassen.
Dabei kann sie auch KASTRIERT werden, sollten die Zähne gemacht werden müssen.
Und das müssen sie mit 12 Jahren ganz sicher, sei denn, sie sind schon ausgefallen; dann könnten aber noch Reste im Kiefer stecken.
 
Die Katze ist mit 12 Jahren definitiv nicht zu alt für eine OP. Wie kommt ihr darauf? ;)

Bitte einen kompetenten Ta aufsuchen. Dafür muss man leider manchmal etwas suchen.

Definitiv zum TA gehen, untersuchen lassen (Blutbild usw.) und dann kastrieren. Dabei dann auch direkt mal die Zähne anschauen lassen, Urin untersuchen - quasi einen Rundumcheck, wenn sie sowieso schon in Narkose ist.

Kosten wird es Geld ;), so ist das eben bei Tierhaltung. Regional sind die Preise einfach total unterschiedlich, du kannst in die GOT schauen, aber auch das hilft dir nur bedingt, der TA kann den einfachen bis dreifachen Satz verlangen.

Für die Katze ist es natürlich schade, dass sie keine Gesellschaft mehr hat, allerdings würde eine Zusammenführung jetzt vielleicht (muss nicht!) länger dauern.

Schade, dass bei der Haltung der Katze so viele Fehler vom ehemaligen Halter gemacht wurden.
 
Nein, einer Sterilisation wurde sie nie unterzogen, nur ist es uns in ihrem Alter zu riskant sie nun noch unters Messer legen zu lassen.
Bitte informier dich über die körperlichen Auswirkungen davon, wenn eine Katze nicht kastriert ist. Chronische Gebärmutterentzündungen zB (um nur eine von vielen möglichen Folgen zu nennen) kann auch zu fremdpieseln führen und lass sie kastrieren. Auch in dem Alter sollte das kein Problem sein.
Das werden wir mal machen, können sie in etwa schätzen wie viel ein Tierarzt für solch eine Untersuchung verlangt?
Du meinst die Standarduntersuchung incl Urinstatus? Das müsst ihr den TA fragen. Die Kosten setzen sich aus vielen Faktoren zusammen, es kommt darauf an, ob und was auffällig ist und was für entsprechende Folgeuntersuchungen gemacht werden müssen.
Da sie nicht kastriert ist, reicht sehr wahrscheinlich eine Standarduntersuchung nicht, um festzustellen, was sie genau hat.
Bitte geht schnell mit ihr zum TA. Verschleppte Entzündungen können böse enden. Ein geriatrisches Blutbild und Urinstatuis wären das Mindeste, was gemacht werden müsste.
Ihr habe eine ältere Katze aufgenommen, im Alter fangen nunmal die Krankheiten an. Da müsstet ihr ohnehin mit ihr regelmäßig zum Gesundheitscheck. Bei einer nicht-kastrierten Katze kommt es fast zwangsläufig zu Folgekrankheiten. Bitte sorgt dafür, dass sie kastriert wird und gesundheitlich gut durchgecheckt (BE hoffentlich ausschließen).
Wir machen uns nur sorgen, dass sie da sie ja nun Jahre lang allein war, eine neue Partnerin abstoßen könnte und es ihr dann Gesundheitlich schlechter gehen wird, da sie dann ja so gesehen nicht mehr der alleinige Mittelpunkt ist. Das habe ich schon einige male gehört, dass das auch gewaltig nach hinten los gehen kann.
Es kann nach hinten losgehen, wenn man den Kumperl nicht passend auswählt, deswegen die Hinweise, was gut zu ihr passen würde. Wenn man den Partner passend auswählt und die Katzen nicht einfach zusammenschmeißt, sondern sorgfältig zusammenführt, wird das schon, zumal sie ja jahrelang Katzengesellschaft gewohnt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr beim TA fertig seit (aber da muss ich mich den anderen anschließen) könnt ihr euch ja mal in dem kleinen aber feinen Büchlein belesen. Ist sehr aufschlussreich und Mensch bekommt Tipps welche Katz zu welcher passen könnte.
https://www.amazon.de/Katzenzusamme...s=katzenzusammenführung+mit+herz+und+verstand (übrigens soll das keine Werbung für den Verkäufer sein, ich kaufe immer bei dem Buchhändler um die Ecke.)
Ich hab übrigens unsere 3,5 Jahre alten Kater jetzt vor der Zusammenführung auch noch mal mit großem Blutbild auf gute Gesundheit testen lassen, bevor durch den Stress der Zusammenführung irgendwas latentes ausbricht.
 
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Das Verhalten kann schon damit zusammen hängen, dass sie nicht kastriert ist. Das kann durchaus auch jetzt noch durchgeführt werden. Lasst sie auf jeden Fall von einem Tierarzt untersuchen - es besteht bei unkastrierten Katzen die Gefahr einer Gebärmuttervereiterung.
 
ich tippe auch auf Einsam und/oder Probleme durch fehlende Kastration.
Beides kann ihr auch durchaus solchen Stress bereiten, dass sie dadurch krank wird -> Blasenentzündung.
Sie kann aber auch ohne körperliche Ursache unsauber sein, rein durch Unzufriedenheit, z.B. wegen der Einsamkeit.
 

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