Katze anschaffen oder nicht?

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Sparmami

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11. Januar 2017
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Hallo, bin neu hier und würde gerne euren Rat hören:

Wir hätten gerne eine Katze. Wir wohnen in einer kleinen Wohnung (60 qm) in einem städtischen Gebiet. Freigang wäre also nicht möglich, da zu viele Hauptverkehrsstraßen umliegend sind. Das "Problem" an der Sache ist, dass wir gelegentlich in die alte Heimat fahren, um unsere Familien zu besuchen. Die Autofahrt dauert ca. eine halbe Stunde, ist also nicht allzu weit. Wenn wir allerdings aller ca. 2 Wochenenden zu den Familien fahren, müssten wir die Katze mitnehmen für die Zeit, in der wir dort sind. Ist das der Katze zumutbar, kann man das "trainieren", sodass es kein Problem ist, wenn die Katze im Auto mitfährt und aller paar Wochenende 1-2 Nächte woanders verbringt?

Habt ihr damit Erfahrungen?

Liebe Grüße,
Peggy
 
A

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Willkommen :)

Eine Katze? :( Habt ihr schon Vorstellungen ob es Kitten oder erwachsene Katzen werden sollen? Sollten es Kitten werden dann bitte nehmt unbedingt zwei, dann bestehe noch eine Möglichkeit eine ältere, die es leider schon gewohnt ist alleine zu sein.

Und eine halbe Stunde Autofahrt alle zwei Wochen finde ich ganz und nicht schlimm.
 
Hallo und willkommen,

Also, erstmal muss das heißen "Wir hätten gerne ZWEI KatzeN"! ;)

Anders als viele Leute immer noch glauben, sind Katzen nämlich keine Einzelgänger, sondern sehr soziale Tiere, die unbedingt Artgenossen um sich brauchen. Gerade reine Wohnungskatzen sollten NIE alleine gehalten werden. Die einzige Ausnahme sind ältere Tiere, die durch falsche Haltung schon dermaßen verkorkst sind, dass sie die kätzische Kommunikation komplett verlernt haben und keinen Artgenossen mehr dulden.

Wenn du dich etwas mehr hier im Forum umschaust, wirst du sehen, dass die allermeisten User mindestens zwei Katzen haben - und bei denen, die nur eine haben, handelt es sich wirklich um gut begründete Ausnahmefälle.

Jetzt zur eigentlichen Frage:
Eine Nacht lang könnte man die Tiere durchaus auch allein lassen, wenn man ausreichend Futter, Wasser und Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Das würde ich persönlich dem ständigen Mitschleppen vorziehen. Ob die Katzen das mitmachen, ist sicher Gewöhnungssache, aber auch eine Charakterfrage. Manchen machen Ortswechsel kaum etwas aus, andere sind dann sofort super gestresst.

Wenn ihr euch weiter über Katzenhaltung informieren wollt, schaut doch mal in unser Begrüßungspäckchen für Anfänger!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Sache ist bei dir schon völlig falsch - Katzen sind keine Einzelgänger sondern sehr soziale Tiere. Von daher müßte es heißen 2 Katzen.

Ja es gibt Einzelgängerkatzen, die sind so ca. ab 8-10 Jahren alt und brauchen ihre Dosis eigentlich meist daheim.

Wenn Katzen von Anfang an das Autofahren gewöhnt werden sehe ich darin kein Problem sie mitzunehmen
 
Einzelgänger mit einem Hang zur Geselligkeit trifft es wohl am besten. Den Rudeltiere sind sie definitiv nicht :)
 
Einzelgänger mit einem Hang zur Geselligkeit trifft es wohl am besten. Den Rudeltiere sind sie definitiv nicht :)
na ob das die Katzen, die in Kolonien leben genauso sehen? :rolleyes: Katzen sind EinzelJÄGER, aber keine Einzelgänger - es sind sehr soziale Wesen, die das Zusammenleben mit Artgenossen brauchen!
 
Kann nicht sonst eine Nachbarin oder Freundin an den Wochenenden vorbeischauen, um nach den Katzen zu sehen?
Ihr könntet dann noch diese Zeitschaltnäpfe holen, dann müsste die Sitterin nur einmal am Tag kommen, die Näpfe füllen und die gehen dann zur Fütterung alleine auf.

Sonst haben mein Freund und ich so ziemlich diesselbe Situation - ich muss min. alle 2 Wochen zu meiner Mutter, weil dort noch meine Kaninchen leben, mein Freund kommt dann jetzt einfach nicht jedes Mal mit und wenn er doch mitkommt oder wir zu seinen Eltern fahren (die deutlich weiter weg sind), dann würde unsere Nachbarin sich kümmern :)
 
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Hi Peggy,

grundsätzlich finde ich ja immer, dass es besser für die Katzen ist in der gewohnten Umgebung zu bleiben. Zu Zweit sowieso. Bei einer Einzelkatze würde der Charakter entscheidend sein - aber grundsätzlich wäre es ja grausam eine Einzelkatze regelmäßig alleine zu lassen... .

Und bei zwei Katzen die dann ggf. von Kittenbeinen an immer mitgenommen werden würden, kämen dann so Fragen auf wie:

Wie wären sie denn dann untergebracht. Wird ein Zimmer für die Katzen reserviert (muss ja auch kittengerecht eingerichtet sein)? Oder können Sie dann das ganze Haus erkunden?
Gibt es da keine Haustiere? Würden Fenster/Balkone usw. extra abgesichert werden? Was ist wenn sie das gute Sofa von der Schwiegermutter zerkratzen oder vor lauter Aufregung auf das Kissen pinkeln?Was ist wenn sie raushuschen? Wie viel Zeit werdet ihr dann vor Ort tatsächlich bei den Katzen verbringen (nach der Neuphase)? Was halten die Familienmitglieder von Eurer Idee?

Mir würden da noch mehr Fragen einfallen... .
 
  • #10
Unter den gegebenen Umständen wäre da nicht ein Hund die bessere Alternative für euch?
 
  • #12
Ich würde die Katze auf keinen Fall mit zu den Familienangehörigen nehmen, da dies für das Tier nur unnötiger Stress bedeutet. Katzen ziehen nicht gerne andauernd um bzw. verreisen sie nicht gerne. Ich würde mir an deiner Stelle auch überlegen, ob ihr nicht ggf. zwei Katzen aufnehmen möchtet. Wenn ihr berufstätig seid und den ganzen Tag unterwegs seid vereinsamt eine Katze.
 
  • #13
Hey ihr Lieben,

vielen Dank für eure ganzen Ratschläge! Und sorry, 2 Katzen ist dann die wohl bessere Lösung. Ehrlich gesagt war ich mir dessen nicht bewusst. Ich hatte als Kind mal eine Katze, allerdings eine Katze, die auch in den Garten und so weiter durfte. War aber eben sonst auch ein Einzeltier. Ein Familienangehöriger hat auch mit seiner Frau auch nur eine Katze (Britisch Kurzhaar), die - wenn die beiden auf Arbeit sind - alleine ist. Da die beiden aber zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten, relativiert sich das schon wieder. Aber eben auch nur eine Katze, nicht 2. Eure Tipps bringen mich und meinen Partner aber schon ins Zweifeln, ob wir uns tatsächlich Katzen als Haustiere anschaffen sollten. Nicht, dass es zu aufwändig ist, aber da wir beide nun berufstätig sind und das "Problem" mit dem Heimfahren besteht, ist es nicht ganz so einfach. Dort könnten sie zwar das Haus erkunden, aber dort gibt es eben auch eine andere Katze (die Britisch Kurzhaar). In unserer Wohnung lassen ist mir aber eigentlich auch nichts, deswegen war ja mein Gedanke, sie mitzunehmen. Mhh, schwierig.

Wir haben zwar Freunde, die danach schauen könnten, aber die haben allesamt keine Erfahrungen mit Katzen und ich würde Ihnen nur ungern die Verantwortung geben, nach den Katzen zu schauen. Bei den Nachbarn erst recht nicht...

Einen Hund möchten wir nicht. Das ist gar nichts für uns. Ich denke, jemand der eine Katze will, würde nicht als Alternative einen Hund wählen. Da wäre zwar das Problem mit dem "mitnehmen" kleiner, aber nur deswegen wäre das kein Grund für mich, einen Hund zu nehmen.
 
  • #14
Mir ist bewußt dass viele Menschen Katzen leider immer noch alleine halten.

Wenn ich meine drei - die sogar in den Freigang können und auch da immer zusammen unterwegs sind - miteinander ansehe halte ich Einzelhaltung für Tierquälerei. Wenn man einmal gesehen hat wie Katzen die sich verstehen miteinander kuscheln und spielen dann kann man sich nicht vorstellen wie es wäre nur eine Katze zu haben.

Vielleicht magst du dir mal ein paar Links durchlesen

Begrüssungspäckchen für Forums- und Katzenanfänger

Augen auf beim Katzenkauf

Die Kosten einer Katze

Ich bin eine Katze und werde 15 – 20 Jahre alt…

Warum zwei Katzen besser sind als eine!

Warum 2 Kitten UNBEDINGT nötig sind!

Einzelkitten-Erfahrungen

"Wie konntest Du"
 
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  • #15
Mitnehmen ist glaube ich wirklich Charaktersache.
Nero hat es nie was ausgemacht, der wurde von uns nachdem wir ihn aufgenommen hatten bis wir jetzt ins Haus eingezogen sind auch 1 Jahr zwischen unseren Wohnungen, der Mutter und der Schwester meines Freundes immer mitgezogen. Der ist immer sofort aus seiner Transportbox rausgestiefelt und war zuhause, alles sein Revier. Hatte überall seine Lieblingsplätze und die auch zielstrebig nach längerer Abwesenheit in einem der "Außenreviere" sofort wieder gefunden.

Denke wenn man das mit jungen Katzen macht die charakterlich auch tendenziell eher weniger scheu und mehr in Haudrauf-Laune sind, ist das kein Problem.
Würde dann aber auch versuchen beim Charakter der Katzen darauf zu achten. Wenn du Katzen aus dem Tierheim oder von einer Katzenhilfe holst können die dir ja sicher Auskunft geben, wie die Tiere bei Ortswechsel reagieren und du kannst gezielt nach welchen suchen, die nach Umzug sofort alles in Beschlag genommen haben.
 
  • #16
Paty, vielen Dank für die ganze Linksammlung :) ich werde mir das gleich mal zu Gemüte führen. Und ja, der Charakter mag sehr entscheidend sein, das ist ja beim Menschen ähnlich, ob einer gern und viel verreist oder eher zu Hause bleibt in seinen gewohnten 4 Wänden. :)
 
  • #17
Dass es eine Charakterfrage ist, stimmt so nicht :). Auch sehr neugierige Katzen machen das meistens nicht auf Dauer mit. Sicher gibt es Katzen, für die regelmäßige Autofahrten, Revierwechsel etc kein Problem darstellt - aber das sind definitiv die Ausnahmen. Die meisten Katzen mögen das nicht. Für die meisten Katzen bedeutet es Stress pur. Insofern würde ich von vornherein davon ausgehen, dass es nicht funktioniert und entsprechende Lösungen suchen (Betreuung zu Hause etc). Dann könnte man immer noch austesten, ob man gleich zwei Katzen erwischt hat, die zu diesen seltenen Ausnahmen gehören und wenn sie es problemlos mitmachen (zumal sie ja immer dasv gleiche Zweitrevier vorfinden würden) ist alles gut und wenn nicht (was viel wahrscheinlicher ist ! ), greift man auf die Alternativen zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
  • #19
Das ist glaube ich wirklich sehr von den Katzen abhängig... Für meine beiden wäre das gar nix. Die finden schon die 10minütige Autofahrt zum TA mehr als doof und tun das auch sobald die Transportbox zu ist, sofort lauthals kund. Da ich sie noch nie auf Besuch woanders hin mitgenommen habe, kann ich jetzt nur von ihrem Umzug zu uns ausgehen, da brauchten sie schon ein paar Tage zum "ankommen" und haben sich erstmal verkrochen, für sie wären solche Wochenend-Trips gar nix. Generell ging ich auch immer davon aus - mich kann gerne jemand korrigieren wenn ich da falsch liege - das Katzen doch eher territorial sind und sie ihre gewohnte Umgebung brauchen.
Was ich allerdings wirklich als Problem sehe ist das bei euren Verwandten dann die (was die Katzen-Sozialisation angeht eher unerfahrene) Einzelkatze sitzt. Das kann dann auch schnell mal zu bösen fetzereien kommen wenn ihr der einfach 2 neue Katzen auf die Matte setzt... Die andere Katze hat dort schließlich ihr Revier. Und bei kurzen Wochenend-Besuchen lässt sich da ja auch mMn gar keine richtige Beziehung zwischen den mietzen aufbauen :oha:
Also wenn wir wirklich mal beide ein Wochenende weg sind (war bisher nur einmal, jetzt im Februar fahren wir aber auch nochmal 4 Tage weg), kümmern sich bei uns auch Freunde die zu uns in die Wohnung kommen, um den Katzen den Stress gut ersparen...
 

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