Zwei junge Katzen zu zwei älteren Damen?

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    2 kitten und 2 senioren
Moosmutzel_86

Moosmutzel_86

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11. März 2011
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Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal um Rat bitten. Hier haben bestimmt einige Erfahrung mit der uns vorschwebenden Konstellation...
Momentan schwirrt er wieder durch meinen Kopf, der Gedanke, noch mehr Fellnasen ins Haus zu holen. Ich habe aber ein paar Bedenken...

Zunächst mal zu den Rahmenumständen:
Meine Familie besteht aus meinem Mann, meinen beiden Töchtern (8 und 6, weiterer Nachwuchs ist nicht geplant), mir und unseren beiden Katzen (Luna 11 und Luzie - fast 10) sowie zwei Meeris, die in einem katzensicheren Balkonaußengehege leben. Wir leben auf ca. 100m², mit ca. 10 m² abgesichertem Balkon. Unsere Katzen haben tagsüber Zutritt zu jedem Raum, nachts gehört ihnen alles außer Schlaf-und Kinderzimmern.

Nun fing mein Mann damit an, dass wir doch eigentlich noch zwei Kitten holen könnten - ich konnte es selbst kaum glauben, da er sonst eher der Vernünftige von uns beiden ist - mich zu überzeugen bedarf es eigentlich nicht viel, da ich sowieso bei jedem Kätzchen dahinschmelze ;)

Die Kinder sind natürlich sowieso Feuer und Flamme. Unsere beiden Katzen sind ja auch nicht mehr so verspielt, aber die Mädels versuchen es fast täglich, sie zu animieren. Mal mehr mal weniger erfolgreich :) Sie geben ihnen auch täglich ihre Leckerlies und knuddeln mit ihnen aber zwei Kätzchen wären natürlich gerade in dem Alter meiner Mädels nochmal etwas ganz besonderes :D

Vom Geld und Platz wäre es eigentlich kein Problem. Ich denke, das bekämen wir alles ganz gut hin. Von dem zeitlichen Mehraufwand wäre ich bereit ihn zu leisten. Die Mädchen helfen ja auch schon ganz gut mit.

Nun die "Abers" - Zuerst mein größtes Problem - meine beiden älteren Miezen: Luna und Luzie sind beide sehr sozial und gehen jedem Streit aus dem Weg. Sie spielen täglich so ca. zehn Minuten miteinander -fünf morgens und fünf abends, liegen zwar auf der gleichen Couch aber immer mit mindestens einem Meter Abstand und vertreiben einander nie vom Futter oder beim Spielen mit der Angel oder beim Schmusen mit dem Menschen. Einfach perfekt, dass sie beide so rücksichtsvoll sind. Luna lässt sich aber leicht unterbuttern (wir hatten mal einen dominanten Kater, von daher weiß ich das) - das führte bei Luna auch zu Unsauberkeit. Ich hätte Angst, dass eins der Kätzchen sich zu einem dominanten Rabauken entwickelt und wir dann wieder diese Unsauberkeitsprobleme hätten. Oder passiert das nicht so schnell bei so großem Altersunterschied?
Luna hatte insgesamt schon vier Katzen als Gesellschaft und zwei Hunde -es gab nie Probleme, außer bei besagtem Kater. Sie war aber immer eine zurückhaltende, eher schüchterne Katze.
Luzie stammt aus einem Mehrkatzenhaushalt. Wir haben sie vor ca. 2,5 Jahren von einer krebskranken Frau übernommen. Mit Hunden und anderen Katzen versteht sie sich anscheinend von vornherein gut. Sie ist äußerst gelassen und einfach völlig unaufgeregt, wenn bei uns mal Tiere zu Besuch kommen (vor allem Hunde von Freunden schauen ab und an vorbei). Ich hab trotzdem so ein bisschen Angst, dass unsere harmonische Zweierkonstellation auf lange Sicht gestört wird.
Dass es am Anfang wuselig wird, ist mir schon klar und dass die Kleinen wahrscheinlich einigen Blödsinn machen auch. Aber es wäre schön, wenn dann nach einger Zeit Ruhe einkehrt, im Sinne, dass alle vier sich gut vertragen und die beiden Älteren von den beiden Kleinen überwiegend in Ruhe gelassen werden. Sie sind ja tatsächlich irgendwie schon Senioren ;)

Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?

Das nächste Problem, das ich sehe, ist der Urlaub. Wir verreisen in der Regel ca. zehn Tage im Sommer, ca. zehn Tage im Herbst, fünf - zehn im Frühling und dann noch zwei bis drei Wochenenenden pro Jahr (unsere Familie wohnt zwischen 300 und 700km entfernt und wenn man da mal zu einem Geburtstag will oder bei einem Fest dabei sein, sind es immer mindestens zwei Tage, die man unterwegs ist) sowie ab und an zu Weihnachten für drei Tage (so alle drei bis vier Jahre). In der Regel bitte ich reihum im Freundeskreis, ob jemand versorgen kann oder notfalls auch mal die Nachbarn, bei den längeren Reisen beauftrage ich häufig auch eine Tiersitterin. Ich hab nur das Gefühl, dass es vielleicht unangebracht wäre, wegen gleich vier Katzen und zwei Meeris während unserer Abwesenheit um Hilfe zu bitten. Komme mir jetzt schon immer ein wenig blöd vor, wenn ich frage, weil ich immer denke, dass es den Leuten bestimmt insgeheim zu viel Aufwand ist. Sagt aber eigentlich nie einer nein, es sei denn er oder sie ist selbst nicht da, aber die Tiere leben ja noch einige Jahre. Wir werden wohl weiterhin so viel reisen, vor allem, weil wir die Ferien gern nutzen, um die Familie zu besuchen - mein Mann und ich haben beide eine große Familie und niemand wohnt bei uns um die Ecke... Keine Ahnung, was meint ihr?

Uns würden übrigens zwei BKH-Kitten vorschweben. Luna ist ein BKH-Mix und Luzie reine BKH - vom Charakter her würde das bestimmt am besten passen.

Auf jeden Fall würden wir dann im Falle eines Falles die Kitten aus einer seriösen Zucht holen mit Stammbaum, älter als 12 Wochen etc.

Ich bin aber echt hin-und hergerissen. Ich hätte echt gern zwei so junge Katzen. Es ist einfach schön, sie groß werden zu sehen und sie sind so herrlich verspielt und verschmust usw. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob ich ein hohes Risiko eingehe, die bestehende Harmonie nachhaltig zu zerstören und ob wir uns da nicht zu viel zumuten.

Freue mich über eure Antworten und Erfahrungen... Vielleicht habt ihr auch noch zusätzliche Bedenken, die mir noch gar nicht eingefallen sind! Auf jeden Fall danke schon mal für die Antworten!

Lieben Gruß!
 
A

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Ich habe persönlich zwar noch keine Erfahrung mit der Konstellation, aber ich denke, wenn ihr zwei junge Mädels holt, dürfte es eigentlich gut funktionieren. Die zwei Kleinen hätten dann ja einander und könnten sich zusammen beschäftigen und die zwei älteren Damen könnten mitmachen oder auch nicht - ganz wie sie wollen. Von einem einzelnen Kitten hätte ich definitiv abgeraten, aber ich denke zwei sollten kein Problem sein!

Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der selbst diese Kombi Zuhause hat.

Wegen der Urlaubsbetreuung - Ich denke der Mehraufwand bei der Urlaubsversorgung von 4 statt 2 Katzen hält sich in Grenzen. Deine Freunde kommen ja bestimmt nur vorbei, um zu füttern und evtl. etwas zu spielen. Solange das gewährleistet ist, würde ich mir keine Gedanken machen. Falls du dir trotzdem Sorgen deswegen machst, sprich doch vorab mal mit den Leuten, die am Häufigsten die Betreuung machen!
 
Hallo Moosmutzel,

schön, dass Ihr Euch vorher so viele Gedanken macht :)

Ich persönlich habe keine Erfahrungen mit dieser Konstellation, weil wir nur erwachsene/ältere Katzen aufgenommen haben.

Aber ich denke, dass Eure beiden Katzendamen Trubel gewohnt sind, durch die Kinder, die Besuchskinder, Besuch mit Hund etc. Sie scheinen damit offensichtlich gut klarzukommen bzw. sich zurückzuziehen, wenn es zuviel wird.

Deshalb denke ich, dass sie auch mit gut sozialisierte Katzenkindern (Mädels) klarkommen könnten, wenn Ihr die Zusammenführung umsichtig und vorsichtig gestaltet.

Bei älteren Katzen empfehle ich immer die Zusammenführung mit Gittertür. Schau mal hier:

Die langsame Zusammenführung

Da Kitten (auch tendentiell ruhigere BKH-Kitten) wuselig sind, könnten Eure Katzendamen die Kitten erst einmal aus der Ferne kennenlernen, sie beobachten und sich in die Anwesenheit gewöhnen.

Da Eure Katzen gut sozialisiert sind und die Kitten ausreichend lange beim Züchter sein würden, müsste diese Trennungszeit evt. garnicht so lange sein, aber zur Sicherheit aller Katzen wäre das m.E. ein guter Weg.

Was die Urlaubsbetreuung betrifft würde ich die Personen fragen, die am häufigsten bei Euch sind. Können sie sich eine Betreuung von 4 Katzen und 2 Meeris vorstellen oder nicht. Das ist für Euch ja ein entscheidendes Kriterium.
 
Hallo!
Für mich klingt das nach einem super Plan. Ich habe vor Jahren zu meinem damals 5 jährigen BKH Felix auch zwei BKH Brüderchen mit 14 Wochen dazugeholt. Das hat super geklapppt, die drei waren binnen kürzester Zeit richtig gute Kumpels. Felix ist damals regelrecht aufgeblüht und hat wieder spielen angefangen.
Nachdem zwei Monate zuvor seine Freundin Lillyfee eingeschläfert werden musste war er zeimlich ruhig und resigniert.
Bei dir ist es ja noch optimaler, da die beiden älteren Damen ja zu zweit und sehr sozial zu sein scheinen.

Ich glaube nicht dass da war schiefgehen kann. Und wegen der Betreuung finde ich, dass das keinen so großen Unterschied machen wird. Gut, in den Streukistchen wird mehr zum entsorgen sein, aber sonst?

Vergiss auch ja nicht, Bilder von den neuen und auch den alten Familienmitgliedern hier reinzustellen!:)
 
Huhu!

Danke für die Antworten! Das ist wirklich hilfreich, wenn andere Katzenbesitzer auch nochmal ihre Erfahrungen beisteuern. Ihr ratet anscheinend auch alle zu zwei Mädchen, oder?
Habe da auch schon drüber nachgedacht, ob das Geschlecht bei einer jeweiligen Zweierkombi eine Rolle spielt. Denke intuitiv auch, dass Mädels besser zu den beiden passen würden und nicht so gut zwei möglicherweise rauflustige Kater. Unsere beiden raufen nämlich auch gar nicht, sie spielen nur gern Verstecken oder tun nur so, als würden sie die andere berühren wollen. Wenn tatsächlich eine die andere berührt, machen sie beide sehr deutlich, dass sie das nicht mögen.
Kater spielen meiner Erfahrung nach körperlicher und machen auch meist vor den Katzendamen im Haus nicht halt ;)

Oder hat da jemand noch gegenteilige Beispiele?
 
Wahrscheinlich wird es mit zwei Mädels funktionieren.
Ich persönlich würde meinen Senioren hier keine Kitten vor die Nase setzen.
Guck dich bitte im Tierschutz um, auch da gibt es Kitten und BKH.
Jegliche bewusste Produktion von Katzen ist Zuviel.
 
Hallo Margitsina,

danke für deine Antwort! Ich verstehe, was du meinst mit dem Tierschutz.
Hätte ich keine zwei älteren Damen und keine zwei Kinder, die bei den Gedanken jetzt auch eine Rolle spielen, würde ich auch über den Tierschutz nachdenken und mir vielleicht zwei junge erwachsene Katzen holen (ca. ein Jahr alt). Generell gibt es aber meist im Tierschutz Tiere aus unkontrollierter Vermehrung (Kitten) oder aber Tiere, die aus verschiedensten Gründen ihr Zuhause verloren haben. Erstere sind dann vom Charakter her wahre Wundertüten. Zweitere sind dann schon erwachsen. Reinrassige BKH-Kitten dort zu finden, wäre schon ein wahres Wunder.
Meine beiden Mädchen gehen jedenfalls so goldig mit unseren erwachsenen Katzen um und lieben es bei Freunden und Verwandten mit den oftmals jüngeren Katzen ausgiebig zu spielen (das Spielen ist bei unseren beiden einfach nicht mehr so ausgeprägt), dass ich es für die beiden schön fände, wenn sie jetzt in jungen Jahren Gelegenheit hätten, nochmal mit ganz jungen Katzen, die sie von klein auf kennen, aufzuwachsen.
Da aus dem Tierheim oder -schutz die Kitten aber oft Mixe diverser Rassen sind und die Vermehrung unkontrolliert erfolgte, wäre der Charakter der Kleinen und auch die möglichen Erbschäden etwas unvorhersehrbar.

Ich bin auch gegen sinnlose Produktion von Kitten und Vermehrung nur aufgrund von Profit. Tiere aus einer verantwortungsvollen Zucht zu holen, ist aus meiner Sicht aber vertretbar und macht auch Sinn. Die Elterntiere werden sorgfältig ausgewählt, sie sind dann gesund und frei von bekannten Erbkrankheiten. Es wird außerdem ein bestimmter Charakter und auch ein bestimmtes Aussehen angestrebt. Mir hat es vor allem der Charakter der BKH angetan. Es ist für mich die ideale Mischung aus Anschmiegsamkeit und Eigenständigkeit.
In meinem Freundes- und Verwandtenkreis gibt es viele Leute mit unterschiedlichen Katzenrassen und auch Mixe und EKH. Ich kenne einige Birmchen, Perser, Norweger, Coonies und Bengalen sowie Siam/Thai, EKH, Ekotic Kurzhaar und Briten. Sie alle sind auf ihre Art toll, aber ich finde sie doch auch sehr verschieden. Sie haben wirklich so ihre Eigenarten. Die BKH sind mittlerweile meine absoluten Lieblinge, vor allem vom Charakter her aber auch vom Aussehen. Das ist einfach Geschmackssache. Ich würde keine Vermehrer unterstützen, sehe aber wie gesagt kein Problem Tiere von einem verantwortungsbewussten Züchter zu holen.

Und gerade in Hinblick auf den Charakter sind Briten ja schon nach ein zwei Jahren meist ruhiger/gemütlicher als andere Jungkatzen, was für meine beiden vorhandenen (BKH-Mix und BKH), die auch recht ruhig sind, ja besser wäre als zwei wilde Bengalen oder unvorhersehbare Mix-Kitten aus dem Tierschutz.

Aber nicht falsch verstehen: Ich habe nun auch wirklich nichts gegen Tierheime oder den Tierschutz. Die Katzen dort haben alle ein schönes Zuhause verdient. Ich habe meine Meeris auch von dort und war auch selbst schon diverse Male für den Tierschutz aktiv.
 
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Da täuscht du dich aber gewaltig, was Charakter und Erbschäden bzw. Krankheiten anbelangt von sogenannten guten Züchter.
Bei Kitten weißt du nie , wie sie sich entwickeln und ob sie Kinder mögen.
Da wäre es am besten , zwei erwachsene Katzen von einer PS zu nehmen, wo auch Kinder vorhanden sind.
ALLES andere sind Wundertüten bei Züchtern wahrscheinlich noch mehr, wie aus einem Tierheim bzw. PS.
 
Auch Kitten vom seriösen Züchter nehmen einer anderen Katze den Platz weg... für jede bewusst produzierte Katze, egal ob seriöser Züchter oder Vermehrer, stirbt irgendwo eine andere.
 
  • #10
Auch Kitten vom seriösen Züchter nehmen einer anderen Katze den Platz weg... für jede bewusst produzierte Katze, egal ob seriöser Züchter oder Vermehrer, stirbt irgendwo eine andere.

Ich bin immer dafür Tierschutzkatzen zu nehmen, aber die Aussage finde ich echt ein wenig daneben.
 
  • #11
  • #12
Weil die Aussage fast an emotionaler Erpressung grenzt.
 
  • #13
Naja, wenn meine Aussage nicht der Wahrheit entspricht, dann muss man sie ja nicht ernst nehmen.
Und wenn sie es doch tut, dann muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er trotzdem eine Züchterkatze nimmt und evtl. ein schlechtes Gewissen hat oder eben auch nicht.

Aber klar, einfacher ist es, die Augen zu verschließen vor der Wahrheit, das machen wir alle ja ganz gerne mal.
 
  • #14
@Duna

Auch Kitten vom seriösen Züchter nehmen einer anderen Katze den Platz weg... für jede bewusst produzierte Katze, egal ob seriöser Züchter oder Vermehrer, stirbt irgendwo eine andere.

Dein Elan und Dein Engagement in allen Ehren, aber so einfach ist es nun mal auch nicht.

Nicht jeder Mensch würde eine "08/15"-Katze aufnehmen, wenn es keine Rassekatzen gäbe. Manche Menschen (und damit meine ich NICHT die TE!) hat ein festes Bild und wird davon auch nicht abweichen, egal wieviel Elend es gibt.

Es gibt Menschen, die sich auf eine Optik festgelegt haben und nur so eine Katze liebhaben können. Manche Katzen müssen langhaarig sein, andere müssen blaue Augen haben, die nächste will ausschließlich Katzen mit einer Point-Zeichnung.
Diese Menschen werden nur solche Katzen auswählen und wollen keine Andere.


Und wenn sie es doch tut, dann muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er trotzdem eine Züchterkatze nimmt und evtl. ein schlechtes Gewissen hat oder eben auch nicht.

Aber klar, einfacher ist es, die Augen zu verschließen vor der Wahrheit, das machen wir alle ja ganz gerne mal.

Ich war auch mal jung und habe so argumentiert :p ;) Aber das ist einseitig betrachtet.

Du hast zwei Katzen aus Spanien einfliegen lassen und spielst mit den Tieren 1-2 Stunden am Tag. Dazu hatte Dein Kater anfangs Unsicherheiten, Deine Katze mäkelt.

Die TE hat Familie, also auch Kinder und in einer Familie sind die Prioritäten anders verteilt. Es kann und will nicht jeder so viel Zeit für die Katzen aufwenden, sondern möchte die Katzen sofort in sein Leben integrieren und möchte, dass sich alle Beteiligten schnell wohlfühlen.


Es gibt sehr gute Pflegestellen, auf denen die Kitten wunderbar gepflegt und aufgezogen werden. Spontan fällt mir dazu die Fellnasen-Tina ein und natürlich viele viele andere. Die Kitten hatten einen schlechten Start und werden nach eingehender Betreuung gut sozialisiert, sicher im Umgang mit Mensch und anderen Tieren, aufgeschlossen und fröhlich in ihre neue Familie gebracht.
Das Glück hat aber nicht jede Tierschutzkatze....leider :(

Wenn eine Familie Kitten möchte und sich deshalb für Rassekatzen von seriösen Züchtern entscheidet, die dort ebenfalls auf alle Alltagslagen vorbereitet wurden, dann finde ich die Entscheidung keinesfalls verwerflich.

Und sie muss m.E. auch nicht mit dem Erpressungs-Argument negativ geredet werden.


Mittlerweile denke ich, dass es für manche Menschen besser ist, sie entscheiden sich für ihre "Traumkatze" und behandeln sie auch so, als wenn sie genötigt werden, eine Katze aus dem Tierschutz zu nehmen, mit der sie ihr Leben lang nicht warm werden.
Denn DAS hat keine Katze verdient.
 
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  • #15
Fakt ist aber, dass die Idee , ich hole kitten bzw. Welpen , die kann ich dann erziehen und alles passt , grundsätzlich falsch ist.
Ich habe das oft genug erlebt in meiner Vermittlerzeit, nach einem Jahr dann das große Erstaunen , weil es nicht so läuft.
Damit meine ich nicht, dass sich keiner Kitten holen sollte, aber bei Eckdaten wie Kinder und vorhanden älter Katzen , sollte man dies einfach nicht tun, weil man NIE weiß, wie sich alles entwickelt.....auch nicht die "tollen " Züchterkatzen.
Da ist es wirklich ratsam zu einem Erwachsenen, jüngeren Duo aus einer PS zu greifen. Damit ist man dann auf einer relativ sicheren Seite, man weiß, was man bekommt.
Und ganz klar ist auch, dass jede vom Züchter produzierte Katze zuviel ist.
Wir haben 45000 Katzen alleine in Deutschland zur Vermittlung, auch Rassekatzen u.a. auch aus sehr guten Familien, wo einfach die Umstände wie schwere Erkrankung u.ä. eine Veränderung notwendig machen.

Also, ich geh zum Züchter, weil ich bei Tierschutzkatzen nicht weis, was ich bekomme , ist grundsätzlich eine falsche Information und Einstellung.
 
  • #16
Huhu!

Danke für die Antworten! Das ist wirklich hilfreich, wenn andere Katzenbesitzer auch nochmal ihre Erfahrungen beisteuern. Ihr ratet anscheinend auch alle zu zwei Mädchen, oder?
Habe da auch schon drüber nachgedacht, ob das Geschlecht bei einer jeweiligen Zweierkombi eine Rolle spielt. Denke intuitiv auch, dass Mädels besser zu den beiden passen würden und nicht so gut zwei möglicherweise rauflustige Kater. Unsere beiden raufen nämlich auch gar nicht, sie spielen nur gern Verstecken oder tun nur so, als würden sie die andere berühren wollen. Wenn tatsächlich eine die andere berührt, machen sie beide sehr deutlich, dass sie das nicht mögen.
Kater spielen meiner Erfahrung nach körperlicher und machen auch meist vor den Katzendamen im Haus nicht halt ;)

Oder hat da jemand noch gegenteilige Beispiele?

Ja, ich habe einen absoluten Mädchenkater, der mit Katern überfordert wäre. Der quiekt schon bei gelegentlichen Wrestlingspielen mit meiner Pia völlig empört. Mit Mira spielt er Mädchenspiele.

Guck mal bei den Notfellchen von Goldsmith......
 
  • #17
Da ist es wirklich ratsam zu einem Erwachsenen, jüngeren Duo aus einer PS zu greifen. Damit ist man dann auf einer relativ sicheren Seite, man weiß, was man bekommt.

Relativ sicher ist aber auch nur relativ sicher. Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu. :)

Und ganz klar ist auch, dass jede vom Züchter produzierte Katze zuviel ist.
Wir haben 45000 Katzen alleine in Deutschland zur Vermittlung, auch Rassekatzen u.a. auch aus sehr guten Familien, wo einfach die Umstände wie schwere Erkrankung u.ä. eine Veränderung notwendig machen.

Es möchte aber nicht jeder Mensch eine Tierschutzkatze.


Also, ich geh zum Züchter, weil ich bei Tierschutzkatzen nicht weis, was ich bekomme , ist grundsätzlich eine falsche Information und Einstellung.

Auch das ist zwar richtig aber ....


Uns würden übrigens zwei BKH-Kitten vorschweben. Luna ist ein BKH-Mix und Luzie reine BKH - vom Charakter her würde das bestimmt am besten passen.

...das wurde bei der Auswahl schon berücksichtigt.


Zwei unserer Tierschutzkitten waren echt wilde Feger. Sie sprangen von der Küchenzeile auf die Küchenlampe, sie kletterten in Sekunden die Gardinen hoch etc.

Unsere Freunde waren damals völlig entsetzt und sagten "Solche Katzen wie Eure würden wir niemals haben wollen!" :massaker:
Und sie entschieden sich für BKH-Kater,die dann so waren, wie sie es sich wünschten.
 
  • #18
@moment-a, also ganz so ist es nicht. Meine beiden waren ein "älteres" (naja, 1 Jahr alt), eingespieltes Duo aus einer Pflegestelle in meiner Nähe, ursprünglich aus Spanien, ja.
Mein Katerchen hatte keinerlei Unsicherheiten (wo hab ich denn sowas geschrieben?), der ist die unkomplizierteste Katze überhaupt. Die Katze mäkelt, das haben wir aber mittlerweise ganz gut im Griff, ja. Ansonsten sind das die unkompliziertesten Katzen überhaupt. Vielleicht auch, weil ich viel mit ihnen spiele - aber das finde ich eigentlich normal und wenn sie in einer Familie mit Kindern wären, wäre ja von Haus aus viel mehr los, da müsste man sie wahrscheinlich gar nicht so viel extra bespaßen.
Ansonsten kratzen sie weder an Couch oder Wänden, waren noch nie unsauber, schmeißen nichts runter (bei mir steht Geschirr rum, Schmuck liegt im Bad herum, Lebensmittel in der Küche), gehen nicht an meine Pflanzen... und das, obwohl sie sehr lebhaft sind.

Ja, für manche Menschen muss es eine bestimmte Rasse sein, ein bestimmtes Aussehen usw. Ich wollte niemanden emotional erpressen. Aber wenn jemand schreibt, es spricht nichts dagegen, Katzen vom seriösen Züchter zu nehmen, dann muss ich da halt widersprechen.
 
  • #19
@Duna

Mein Katerchen hatte keinerlei Unsicherheiten (wo hab ich denn sowas geschrieben?), der ist die unkomplizierteste Katze überhaupt.

Ich habe Deine Beiträge nur grob überflogen u.a. das hier gelesen.

Ich hoffe, meine kommen nie auf so blöde Ideen. Naja, das Katerchen hat eh Höhenangst auf dem Balkon, der springt noch nicht mal auf den Tisch bis jetzt :D Aber der kleinen Maus trau ich grundsätzlich mal alles zu, die taut von Tag zu Tag mehr auf und wird mutiger :cool:

Deshalb habe ich die Unsicherheit erwähnt (aber völlig wertfrei).


Ansonsten kratzen sie weder an Couch oder Wänden, waren noch nie unsauber, schmeißen nichts runter (bei mir steht Geschirr rum, Schmuck liegt im Bad herum, Lebensmittel in der Küche), gehen nicht an meine Pflanzen... und das, obwohl sie sehr lebhaft sind.

Aber wenn jemand schreibt, es spricht nichts dagegen, Katzen vom seriösen Züchter zu nehmen, dann muss ich da halt widersprechen.

Für mich kommen auch nur Tierschutzkatzen (und auch keine Rassekatzen) in Frage. Deshalb stimme ich Dir in einigen Teilen zu.
Ich persönlich würde auch keine Kitten zu ca 10jährigen Katzen nehmen, aber bei sorgfältiger Auswahl kann es funktionieren. Dafür gibt es im Forum etliche positive Beispiele, genauso wie es bei nicht sorgfältiger Auswahl schiefgehen kann.

Bei Hauskatzenkitten und Rassemixkitten weiss man nicht, wie sie sich charakterlich entwickeln werden. Rassekatzen haben zwar auch einen indviduellen Charakter aber bis auf die Ausnahmen, sie sind charakterlich schon einschätzbar. Insbesondere ein guter und seriöser Züchter sollte seine Kitten gut einschätzen können.

Deine lebhaften Kitten könnten zwei erwachsene BKH-Katzen völlig überfordern. Zwei ruhige, sehr gut sozialisierte BKH-Kitten-Mädchen könnten (nicht müssen) durchaus passen.

Wie gesagt, für mich kommen Rassekatzen nicht in Frage, aber wenn jemand relativ sicher gehen möchte, dann sind Rassekatzenkitten keine falsche Entscheidung.

Ragdolls sollen mega tiefenentspannt sind, das habe ich nun schon mehrfach gelesen. Und wenn jemand so einen Ruhepol sucht, dann KANN eine Rassekatze für diesen Menschen die richtige Entscheidung sein.

Es gibt aber auch sehr soziale, umgängliche, entspannte Katzen im Tierschutz, wie mein Yogi, der früher die Hölle durchleben musste und seinen goldenen Charakter dabei nicht verloren hat.


Ich wünsche Mossmutzel die richtige Entscheidung für alle Beteiligten :)
 
  • #20
Huhu!

Danke für die Antworten! Das ist wirklich hilfreich, wenn andere Katzenbesitzer auch nochmal ihre Erfahrungen beisteuern. Ihr ratet anscheinend auch alle zu zwei Mädchen, oder?
Habe da auch schon drüber nachgedacht, ob das Geschlecht bei einer jeweiligen Zweierkombi eine Rolle spielt. Denke intuitiv auch, dass Mädels besser zu den beiden passen würden und nicht so gut zwei möglicherweise rauflustige Kater. Unsere beiden raufen nämlich auch gar nicht, sie spielen nur gern Verstecken oder tun nur so, als würden sie die andere berühren wollen. Wenn tatsächlich eine die andere berührt, machen sie beide sehr deutlich, dass sie das nicht mögen.
Kater spielen meiner Erfahrung nach körperlicher und machen auch meist vor den Katzendamen im Haus nicht halt ;)

Oder hat da jemand noch gegenteilige Beispiele?

ich halte es für wichtiger, daß die vier charakterlich harmonieren.
das muss nicht automatisch bedeuten, daß sie alle in etwa ähnlich gestrickt sind, sondern eher, daß sie sich gut ergänzen sollten.

ich habe vor jahren erlebt, daß ein älterer, grummeliger, eher ruhiger kater ein quirliges katzenmädel "adoptiert" und mit ihr seinen zweiten katzenfrühling erlebt hat.
:rolleyes: da waren klappermäuse plötzlich wieder tooootal spannend.


wir haben zwei kätzinnen, die vermutlich jeden kater das fürchten lehren würden. (vor allem, weil sie es auch körperlich mit den meisten aufnehmen könnten...)
und jeder hier kennt wahrscheinlich auch kater, die so gar keine machoallüren an den tag legen. ;)
 

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