Vermieter erlaubt kein Katzennetz für den Balkon

  • Themenstarter BlackAngel1974
  • Beginndatum
  • #41
Ich würde die Nachbarn auf keinen Fall fragen, wenn Du die Genehmigung hast.

Das ist damit auch nicht gemeint, sondern: Wenn es Beschwerden von Seiten der Nachbarn gibt, kann die Haltungserlaubnis wieder entzogen werden.
 
A

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  • #42
Wenn die Katze ausschließlich in der Wohnung gehalten wird, wie kann es dann überhaupt zu Unannehmlichkeiten mit den Nachbarn kommen??

Lautstärke, Gestank, Lärmbelästigung durch anhaltendes Miauen, Schreien etc..
 
  • #43
Katzen sind doch nicht lauter als Kinder :confused: muss man da auch die Nachbarn um Einverständnis fragen? :rolleyes:

Es geht nicht um das Einverständnis der Nachbarn zur Katzenhaltung, sondern um die Beschwerden durch Nachbarn ;).
 
  • #44
Ich habe heute mit dem Mietverein telefoniert.
Zu dem Passus mit dem Widerruf wurde mir das gleiche gesagt, wie hier auch schon geschrieben.
Der ist normal und Standard, muss ich so hinnehmen. Allerdings ändert es nichts daran, dass der Vermieter plausible Gründe für den Widerruf haben muss.
Schreiben kann er also vieles, aber da dann auch vor Gericht Recht zu bekommen, ist etwas anderes.
Ich habe aber auch nochmal bei der Genossenschaft angerufen und gebeten, das Schreiben auf zwei Katzen zu ändern und mir nochmal zuzuschicken. Wollten die heute oder morgen machen.
Gut, Nachbarn jetzt gezielt darauf ansprechen werde ich dann nicht. Ich denke aber nicht, dass es mit ihnen Probleme geben wird.
Wir sind hier nur 6 Partien und unsere Nachbarn unten hatten selber Kaninchen und Katzen. Außerdem hatten wir bis letztes Jahr Oktober Kaninchen, was die meisten eh wußten. Hat auch niemanden interessiert. Ganz im Gegenteil :rolleyes:

Ich wollte die Nachbarn auch nicht fragen, sondern eben allgemein mitteilen, dass wir (statt Kaninchen) nun Katzen haben und bei irgendwelchen Probleme können sich die Nachbarn erst an uns wenden.
Wir wohnen ja auch inzwischen 11 Jahre hier und es gab nie Probleme.
Ich hatte mir Gedanken über das Miauen oder schreien und eben auch die Geräusche durch toben (von Schränken springen oder sowas) gemacht.

Kinder sind auch recht laut (wir haben hier zwei Familien mit kleinen Kindern) aber das wird ja anders bewertet als bei Tieren.

Ich habe auch bei der Firma wegen dem Katzennetz angerufen. Ja, sie bringen auch Katzennetze an, sagten was von 5 mm und dass das Katzennetz feuerfest sein muss (wegen Brandschutzverordnung). Der Balkon ist ja ein öffentlicher Raum und daher sind nur ihre Netze erlaubt, da die handelsüblichen Netze nicht geeignet wären (die fangen schnell Feuer).
Diese Netze von der Firma wird auch fest mit dem Mauerwerk verankert (komisch, da ist dann die Bausubstanz und die Optik auf einmal kein Problem). Kostenpunkt wäre so in etwa 300,-€ Das ist schon recht happig.

Ich würde dann doch lieber mit Teleskopstangen und mobilen Netz arbeiten. Außerdem wäre das dann keine bauliche Veränderung. Wenn die Firma das macht und fest mit dem Balkon verbindet, dann müssen wir das bei Auszug ja auch wieder in Ordnung bringen.

Ich habe mal in der Nachbarschaft geschaut, eine hat ein Katzennetz, aber andere haben auf ihrem Balkon Markisen, einige haben Wäscheleinen gespannt. Ist ja eigentlich wegen der Optik ja auch nicht so erlaubt.

Man könnten den Satz in dem Brief der Genossenschaft auch einfach nur als Empfehlung ansehen. Es steht ja nicht, dass wir uns an die Firma wenden müssen und andere Netze verboten sind.
In den anderen Sätzen sind die ja auch sehr penibel.

Nein, ich denke, wir riskieren es einfach mit dem mobilen Netz.
 
  • #45
Ein mobiles Netz ist immer eine Gefahrenquelle. Wenn du jetzt schon die Möglichkeit eines fest installierten hast, dann würde ich das auf jeden Fall vorziehen, damit bist du auf der sicheren Seite und brauchst dir nie Gedanken zu machen, wenn du mal lüften möchtest, ein Besuch raus zum rauchen geht oder du nur mal kurz Luft schnappen möchtest. Und es wird per se auch stabiler sein.
 
  • #46
  • #47
Das ist damit auch nicht gemeint, sondern: Wenn es Beschwerden von Seiten der Nachbarn gibt, kann die Haltungserlaubnis wieder entzogen werden.

Schon klar, trotzdem würde ich sie nicht fragen, schon allein, um keine schlafenden Hunde zu wecken. ;)
 
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  • #48
Ein mobiles Netz ist immer eine Gefahrenquelle. Wenn du jetzt schon die Möglichkeit eines fest installierten hast, dann würde ich das auf jeden Fall vorziehen, damit bist du auf der sicheren Seite und brauchst dir nie Gedanken zu machen, wenn du mal lüften möchtest, ein Besuch raus zum rauchen geht oder du nur mal kurz Luft schnappen möchtest. Und es wird per se auch stabiler sein.

Dem schließe ich mich an.

Und täusche dich mal nicht.
Bis man beim Eigenbau alles zusammen hat kommt auch einiges zusammen. Meist mehr als man dachte, weil dann kommt noch dies und das, was man vorher nicht bedacht hat und man ist schnell drüber, über dem, was man ursprünglich mal dachte.
Außerdem hast du dann sicher auch eine Garantie.


Und für ein professionelles Netz finde ich das wirklich günstig.
Da habe ich schon ganz andere Preise gesehen.
 
  • #49
  • #50
Kann man so nicht vergleichen, man kann ja selbst gegen zu laute Kinder nichts tun. :confused:

deswegen mein ich ja, dass man auch als sehr sensibler Nachbar normale Wohngeräusche eines Nachbarn hinnehmen muss, seien es Kinder, eine blubbernde Badewanne, der Mixer, der Staubsauger oder auch mal Gäste. Manche Menschen hören auch nicht mehr so gut und drehen abends den Fernseher lauter als gewöhnlich, das hört man sicher auch in hellhörigen Wohnungen noch eine Türe weiter.

Meiner Ansicht sind zwei Katzen nicht lauter als ein "normales Wohngeräusch"
 
  • #51
Wenn die Katze ausschließlich in der Wohnung gehalten wird, wie kann es dann überhaupt zu Unannehmlichkeiten mit den Nachbarn kommen??
Katzenhasser und Allergiker scheiden da schon mal aus, wenn die Katze die Wohnung nicht verlässt, die wissen nämlich im Normalfall noch nicht mal, dass da eine Katze im Haus lebt. Das einzige wäre,wenn die Katzenklos nicht regelmäßig gesäubert werden und es müffelt, was im Normalfall nicht vorkommen sollte. Sonst wüßte ich keine Gründe, die zu Stress mit den Nachbarn führen könnten.
Für einen echten Allergiker reichen schon die Katzenhaare die Du zwangsläufig an den Klamotten ins Treppenhaus schleppst.
Und Katzen können schon auch ganz schön laut sein - wenn Ella hier zum "Ellaphant" mutiert wenn der Gefährte sie mit dem Laser durch die Bude jagt, dann hörst Du das einen Stock drunter als sei das bei Dir im Raum.
Geruch - nun ja, da kann man sich streiten, es gibt schon sehr empfindliche Nasen (und extrem stinkigen Output).
Das Katzen auch mal richtig laut Schreien können sollte man auch nicht vergessen - Amy hat hier wochenlang Nacht für Nacht wie eine Sirene geheult, im Mietshaus hätte es da bestimmt Ärger gegeben.
Müll kann ein echtes Problem werden sofern Ihr Gemeinschaftstonnen habt - ich empfehle auf jeden Fall die Dosen immer schön flachzumachen damit sie nicht so viel Platz wegnehmen, sonst ist die Recyclingtonne ruckzuck voll. Restmüll werdet Ihr auch deutlich mehr haben - es kommt schon so einiges zusammen an Böllern. Das kann die Nachbarn schon verärgern, denn sie zahlen ja bei Gemeinschaftstonnen für den zusätzlichen Müll mit. Und ja, es wird unweigerlich auch etwas mehr "duften" im Müllraum bzw. am Tonnenplatz... (Die gleiche Problematik kennt man ja auch von Familien mit Windelträgern).

Katzen sind doch nicht lauter als Kinder :confused: muss man da auch die Nachbarn um Einverständnis fragen? :rolleyes:
Kinderlärm muss bis zu einem gewissen Grad toleriert werden - aber auch da greift irgendwann die Aufsichtspflicht wenn's zu viel wird, auch da kann man sich eine Abmahnung einfangen.

Das ist damit auch nicht gemeint, sondern: Wenn es Beschwerden von Seiten der Nachbarn gibt, kann die Haltungserlaubnis wieder entzogen werden.
Genau. Die neue Rechtsprechung besagt dass der Vermieter Katzenhaltung nur in gut begründeten Ausnahmefällen verbieten darf, aber wenn sich ein Nachbar beschwert muss er handeln. Ich finde das furchtbar, weil man so vom Wohlwollen der Nachbarn abhängig ist und sich eben nicht mehr auf die Erlaubnis des Vermieters verlassen kann.

Allerdings ändert es nichts daran, dass der Vermieter plausible Gründe für den Widerruf haben muss.
Schreiben kann er also vieles, aber da dann auch vor Gericht Recht zu bekommen, ist etwas anderes.
Unterschätz das mal nicht - denn wenn's vor Gericht geht, werden auch die "belästigten" Nachbarn aussagen, was der Vermieter dazu meint ist da völlig egal. Und der Vermieter MUSS handeln wenn es Beschwerden gibt.

Ich habe auch bei der Firma wegen dem Katzennetz angerufen. Ja, sie bringen auch Katzennetze an, sagten was von 5 mm und dass das Katzennetz feuerfest sein muss (wegen Brandschutzverordnung). Der Balkon ist ja ein öffentlicher Raum und daher sind nur ihre Netze erlaubt, da die handelsüblichen Netze nicht geeignet wären (die fangen schnell Feuer).
Diese Netze von der Firma wird auch fest mit dem Mauerwerk verankert (komisch, da ist dann die Bausubstanz und die Optik auf einmal kein Problem). Kostenpunkt wäre so in etwa 300,-€ Das ist schon recht happig.
Naja - das mit der Brandschutzverordnung würde ich jetzt nicht unbedingt für bare Münze nehmen (in unserer steht jedenfalls nichts über Katzennetze), das klingt ein bisschen nach Marketing.
Aber ich würde jetzt an Deiner Stelle vor Freude im Viereck springen wenn man Dir erlaubt eine Firma ein Katzennetz fest zu installieren. Zumal Ihr ja garnicht damit gerechnet hattet, die Erlaubnis zu kriegen.

Und bitte komm nicht auf die Idee selbst zu bohren, lass das die Profis machen wenn Euch die Genossenschaft schon welche vorgibt. Bei Gebäuden mit Vollwärmeschutz ist das durchaus heikel, da kann man viel falsch machen und das kann tiefgreifende Folgen für die Bausubstanz haben die sehr teuer werden können. Profis wissen was zu tun ist, damit der Vollwärmeschutz nicht verletzt wird, haben Gewährleistungspflicht und sind versichert.

300 Euro finde ich übrigens nicht viel für eine Profi-Vernetzung, aber ich weiss natürlich nicht wie groß Euer Balkon ist.
Allein vom Material her kommt da schon so einiges zusammen, und die Profi-Handwerkerstunde wollen natürlich auch bezahlt werden.

Man könnten den Satz in dem Brief der Genossenschaft auch einfach nur als Empfehlung ansehen. Es steht ja nicht, dass wir uns an die Firma wenden müssen und andere Netze verboten sind.
In den anderen Sätzen sind die ja auch sehr penibel.

Nein, ich denke, wir riskieren es einfach mit dem mobilen Netz.
Tu's nicht, gib die 300 Euro dran, dann bist Du auf der sicheren Seite, die Genossenschaft wird keinen Ärger machen und die Sache ist innerhalb von ein, zwei Stunden erledigt und hinterher auch wirklich sicher und sieht gut aus.

Habt Ihr Vollwärmeschutz? Falls ja, weisst Du wie man da richtig ansetzen muss damit der nicht verletzt wird und der energetische Schutz erhalten bleibt? (Ich halte zwar nichts von solchen Ganzkörper-Kondomen für Häuser, aber der Witz daran ist dass die halt keine Löcher haben dürfen, damit sie ihren Zweck erfüllen.)
Als Vermieter würde ich Dir zumindest für die Verankerung auf jeden Fall einen Handwerker vorschreiben, so wie ich auch Katzenklappen nur erlaube, wenn die Fenster vom Fensterbauer unserer Wahl ausgetauscht werden.
Dass ich Mietern nur noch selten erlaube selbst Hand an die Bausubstanz zu legen hat gute Gründe - wir hatten mehr Fälle von massiver Selbstüberschätzung (mit teuren Folgen) als Fälle in denen jemand mal was wirklich profimässig gemacht hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #52
Und täusche dich mal nicht.
Bis man beim Eigenbau alles zusammen hat kommt auch einiges zusammen. Meist mehr als man dachte, weil dann kommt noch dies und das, was man vorher nicht bedacht hat und man ist schnell drüber, über dem, was man ursprünglich mal dachte.
Das unterschreib ich zu 100%.
Wir machen ja wirklich viel selbst, ich weiss ganz gut was gerade der Kleinkram wie Beschläge, Scharniere, Spezial-Befestigungsmittel usw. kosten können.

Außerdem hast du dann sicher auch eine Garantie.
Nicht nur das, das Ding ist dann auch tatsächlich stabil und sieht in den meisten Fällen auch deutlich besser aus.

Und für ein professionelles Netz finde ich das wirklich günstig.
Da habe ich schon ganz andere Preise gesehen.
Eben - wir haben zwar keine Balkonvernetzung, aber ich schau mir immer die Beispiele hier im Forum an und da sind ja auch so einige Kostenvoranschläge von Profis gepostet.

deswegen mein ich ja, dass man auch als sehr sensibler Nachbar normale Wohngeräusche eines Nachbarn hinnehmen muss, seien es Kinder, eine blubbernde Badewanne, der Mixer, der Staubsauger oder auch mal Gäste. Manche Menschen hören auch nicht mehr so gut und drehen abends den Fernseher lauter als gewöhnlich, das hört man sicher auch in hellhörigen Wohnungen noch eine Türe weiter.
Gegen hellhörige Bauten kann man zwar nur bis zu einem gewissen Grad etwas unternehmen, aber um blubbernde Badewannen muss sich ein Installateur kümmern (oder ein Rohrreiniger) und die Hausordnung regelt da auch so einiges (Ruhezeiten). Für Kinder gibt es eine Aufsichtspflicht - nicht mal Kinderlärm muss man ganz so beliebig hinnehmen.

Meiner Ansicht sind zwei Katzen nicht lauter als ein "normales Wohngeräusch"
So ganz pauschal kann man das nicht sagen.
Es gibt Katzen die brüllen Dir problemlos die komplette Nachbarschaft zusammen - ganz friedlich (hab mal mit zwei Siam zusammengelebt, die singen Dir aus Lust und Laune ganze Opern rauf und runter - und zwar auch in der entsprechenden Opernhaus-Lautstärke). Katzenkämpfe draußen auf der Straße hörst Du ja auch in Deinem Schlafzimmer. Zwei halbstarke Kater im "Wrestling-Modus" können das genauso.
Und dann gibt's Katzen die springen auch von hohen Schränken, das tut schon bei zierlichen Katzen ziemliche Schläge, bei einem Prachtkater wie Louis kann sich der Nachbar darunter da schon ziemlich erschrecken.

Klar hängt das alles in erster Linie von der Hellhörigkeit eines Hauses ab, davon wie gut die Böden/Decken trittschallgeschützt sind, welche Böden verlegt wurden und wie, welche Bauteile betroffen sind usw.

Zu den "normalen Wohnungsgeräuschen" gehören aber halt auch die Ruhezeiten, und an die halten die Katzen sich nicht unbedingt (wieviele Threads gibt's hier zum Thema "Katzen lassen mich nicht schlafen"?).

Persönlich tippe ich aber eher dass das Thema Müll die größte Chance hat zum Problem zu werden - zumindest kenne ich das von mehreren Fällen bei denen sich aber niemand über Lärm, Geruch oder Allergieauslöser beklagt hat (weiss man aber nie ob das, über was sich beklagt wird, auch der eigentliche Störfaktor ist - manch einer macht's lieber am Müll fest).

Super - jetzt hab ich soviel negatives aufgezählt, das wollte ich garnicht.

Ich denke hier nimmt das doch grad alles einen guten Weg, sie sind nicht frisch eingezogen sondern kennen ihre Nachbarn schon lange, die Genossenschaft hat in meinen Augen super reagiert (schriftliche Bestätigung, Katzennetz doch noch erlaubt und hat sogar eine preisgünstige Profi-Firma empfehlen können) - ich würde sagen das läuft doch gut!
 
  • #53
Gegen hellhörige Bauten kann man zwar nur bis zu einem gewissen Grad etwas unternehmen, aber um blubbernde Badewannen muss sich ein Installateur kümmern (oder ein Rohrreiniger) und die Hausordnung regelt da auch so einiges (Ruhezeiten). Für Kinder gibt es eine Aufsichtspflicht - nicht mal Kinderlärm muss man ganz so beliebig hinnehmen.
Nicht, dass ich dir das nicht glaube, aber ich find es trotzdem entsetzlich. Die Menschen wohnen nun mal in Städten dicht beieinander, da darf man keine idyllische Ruhe erwarten (und selbst da würden sich Menschen über Frösche und singende Vögel beschweren) und auch nicht, dass Kinder nur mehr auf Zehenspitzen durch die Wohnungen schleichen und sich flüsternd unterhalten.
Ich stell mir gerade vor, wie sich Nachbarn beim Vermieter beschweren, weil das Paar von nebenan Zwillinge bekommen hat und abwechselnd nach Essen und Belustigung krähen - was will er da machen?

So ganz pauschal kann man das nicht sagen.
Es gibt Katzen die brüllen Dir problemlos die komplette Nachbarschaft zusammen - ganz friedlich (hab mal mit zwei Siam zusammengelebt, die singen Dir aus Lust und Laune ganze Opern rauf und runter - und zwar auch in der entsprechenden Opernhaus-Lautstärke). Katzenkämpfe draußen auf der Straße hörst Du ja auch in Deinem Schlafzimmer. Zwei halbstarke Kater im "Wrestling-Modus" können das genauso.
Und dann gibt's Katzen die springen auch von hohen Schränken, das tut schon bei zierlichen Katzen ziemliche Schläge, bei einem Prachtkater wie Louis kann sich der Nachbar darunter da schon ziemlich erschrecken.
Ja, aber auch da: angenommen, es gibt zwei geduldete, sanfte Katzen, kein Mensch im Haus stört sich dran. Die Zeit vergeht und die Katzen werden älter und schwerhörig, brüllen oft nachts herum - kann der Vermieter verlangen, dass ich meine langjährigen Begleiter sprichwörtlich vor die Türe setze, wenn sich ein Nachbar gestört fühlt?
(und WOW! das wäre ein reiches Betätigungsfeld für missgünstige Nachbarn und bösartige Rachefeldzüge *grusel*)
 
  • #54
Für einen echten Allergiker reichen schon die Katzenhaare die Du zwangsläufig an den Klamotten ins Treppenhaus schleppst.
Mag sein, aber kann man mir deshalb verbieten, in meiner Wohnung eine Katze zu halten?? :confused: Das wäre jetzt der absolute Oberknaller. :mad:
 
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  • #55
Ich stell mir gerade vor, wie sich Nachbarn beim Vermieter beschweren, weil das Paar von nebenan Zwillinge bekommen hat und abwechselnd nach Essen und Belustigung krähen - was will er da machen?

Naja, ich habe mal von einer vermutlich jungen Mutter einen Beschwerdebrief im Netz gelesen, weil sie Ärger mit der Nachbarschaft hatte wegen ihres Kindes. Sie ließ ihr Kind in der Wohnung mit dem Bobbycar fahren und schrieb netterweise gleich noch dazu, daß sie eben keine Lust hätte, jeden Tag mit dem Kind nach draussen zu gehen und irgendwie müsse es sich ja mal bewegen dürfen.

Da würde ich mich allerdings als Nachbar auch beschweren.

Ich wohne übrigens neben eine Kindertagesstätte mit 69 Kindern und direkt unter mir ist eine Krippe mit 20 Kindern und diese fast 90 Kinder stören mich nicht im Geringsten, obwohl ich viel zuhause arbeite und die Kleinen - zum Glück - sehr viel draussen spielen, also quasi direkt unter den Fenstern meiner Wohnung.

**********

Ich halte 300 € für ein von einer Fachfirma angebrachtes Netz für durchaus akzeptabel. Das mit dem Brandschutz kommt mir allerdings schräg vor.

Mag sein, aber kann man mir deshalb verbieten, in meiner Wohnung eine Katze zu halten?? :confused: Das wäre jetzt der absolute Oberknaller. :mad:

Ist zwar schon älter, aber ich wäre da vorsichtig:


München/ Neu-Isenburg (aho) - Allergiker haben ein Recht auf eine
katzenfreie Nachbarschaft. Amtsgericht und Landgericht München gaben
nach einem Bericht der Ärzte Zeitung in einem gestern veröffentlichten
Urteil einem Wohnungsinhaber Recht, der von seinen Nachbarn die
Abschaffung ihrer Katze verlangte. Der Mann konnte laut Bericht per
Attest nachweisen, dass durch die Katzenhaare ein lebensbedrohlicher
Asthmaanfall nicht auszuschließen ist. Er forderte seine
Wohnungsbaugenossenschaft auf, die Erlaubnis zur Katzenhaltung zu
widerrufen. Die Katzenbesitzer argumentierten vergeblich, dass das
Tier nur als Wohnungskatze gehalten werde. Zudem sei die Katze wichtig
für die psychotherapeutische Behandlung ihres zwölfjährigen Sohnes,
der an Panikattacken und Sprachstörungen leide. Das Amtsgericht
entschied, dass die Vermeidung eines schweren Asthma-Anfalles
zweifellos schwerer wiege als die Unterstützung einer psychischen
Behandlung durch die Katze, berichtet die Ärzte Zeitung abschließend.


Amtsgericht München, Aktenzeichen 191 C 10647/03,
Landgericht München I, Aktenzeichen 34 S 16167/03
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #56
Mein großer Sohn hat eine Ernussallergie, da reicht es aus, wenn im Kino jemand in seiner Nähe (muss nicht mal direkt neben ihm sein) Erdnussflips ißt, damit er einen Asthmaanfall bekommt - kann ich aber deswegen verlangen, dass unsere Nachbarn auf Erdnüsse verzichten? *ungläubig den Kopf schüttel*
 
  • #57
Nicht, dass ich dir das nicht glaube, aber ich find es trotzdem entsetzlich. Die Menschen wohnen nun mal in Städten dicht beieinander, da darf man keine idyllische Ruhe erwarten (und selbst da würden sich Menschen über Frösche und singende Vögel beschweren) und auch nicht, dass Kinder nur mehr auf Zehenspitzen durch die Wohnungen schleichen und sich flüsternd unterhalten.
Kennste nicht den uralten Spruch "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt"?

Ich stell mir gerade vor, wie sich Nachbarn beim Vermieter beschweren, weil das Paar von nebenan Zwillinge bekommen hat und abwechselnd nach Essen und Belustigung krähen - was will er da machen?
Dich darüber aufklären dass Kinderlärm zu tolerieren ist...

Ja, aber auch da: angenommen, es gibt zwei geduldete, sanfte Katzen, kein Mensch im Haus stört sich dran. Die Zeit vergeht und die Katzen werden älter und schwerhörig, brüllen oft nachts herum - kann der Vermieter verlangen, dass ich meine langjährigen Begleiter sprichwörtlich vor die Türe setze, wenn sich ein Nachbar gestört fühlt?
(und WOW! das wäre ein reiches Betätigungsfeld für missgünstige Nachbarn und bösartige Rachefeldzüge *grusel*)
Der Vermieter MUSS etwas unternehmen wenn Beschwerden kommen. Üblicherweise gibt's dann erstmal 'ne Abmahnung mit Fristsetzung.
Aber ja, das ist ja genau das was mir so stinkt an der aktuellen Rechtsprechung - dass eine Vermieter-Erlaubnis nicht mehr verlässlich ist sondern die Nachbarn dafür sorgen können dass sie entzogen wird.

Ich wohne übrigens neben eine Kindertagesstätte mit 69 Kindern und direkt unter mir ist eine Krippe mit 20 Kindern und diese fast 90 Kinder stören mich nicht im Geringsten, obwohl ich viel zuhause arbeite und die Kleinen - zum Glück - sehr viel draussen spielen, also quasi direkt unter den Fenstern meiner Wohnung.
Genau so war's bei mir im Elternhaus auch (bzw. ist es noch). Man gewöhnt sich dran. Allerdings nervt es mein altes Vadderle mit zunehmendem Alter und sich steigernder Demenz immer mehr.

Das mit dem Brandschutz kommt mir allerdings schräg vor.
Ich denke grundsätzlich kann das schon sein - aber das gilt dann eben auch für alles andere was so auf Balkonen aufgestellt und aufgehängt wird (von Fritösen über Wäsche bis hin zur Gasflasche - am Allerschlimmsten ist da aber die Brandgefahr bei Vollwärmeschutz, aber das führt hier wirklich zu weit).
 
  • #58
Das Gerichtsurteil ist total daneben. :massaker:
Was macht denn bitte dieser Allergiker, wenn an seiner Arbeitsstelle jemand Katzenhaare von zu Hause an den Klamotten einschleppt? Will er dem auch die Katze verbieten? Das ist doch alles nicht mehr normal. :stumm:

Kindertagesstätte und Krippe?? Ich arbeite auch von zu Hause aus, aber das würde ich nicht aushalten. :(
 
  • #59
Das Gerichtsurteil ist total daneben. :massaker:
Was macht denn bitte dieser Allergiker, wenn an seiner Arbeitsstelle jemand Katzenhaare von zu Hause an den Klamotten einschleppt? Will er dem auch die Katze verbieten? Das ist doch alles nicht mehr normal. :stumm:

Kindertagesstätte und Krippe?? Ich arbeite auch von zu Hause aus, aber das würde ich nicht aushalten. :(

Das ist überhaupt kein Problem ...

Was das Urteil betrifft: Ich vermute mal, daß jemand, der so hochallergisch reagiert, gar nicht mehr wirklich imstande ist, zu arbeiten.

Ein Bekannter von mir bekam auch schon juckende Augen, wenn wir uns irgendwo draussen begegneten. Er war nie in Kontakt mit meinen Kattzen und zum Glück blieb es beim Jucken. Aber wenn jemand mit einem Asthmaanfall reagiert, ist das noch mal eine andere Dimension.

Deshalb käme für mich eine Eigentumswohnung auch nicht in Frage (und auch nicht, weil die Eigentümergemeinschaft sich bei einem Netz querstellen dürfte).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
Das ist überhaupt kein Problem ...

Was das Urteil betrifft: Ich vermute mal, daß jemand, der so hochallergisch reagiert, gar nicht mehr wirklich imstande ist, zu arbeiten.

Deshalb käme für mich eine Eigentumswohnung auch nicht in Frage (und auch nicht, weil die Eigentümergemeinschaft sich bei einem Netz querstellen dürfte).

Für mich wäre das ein Riesenproblem ......... und arbeiten dabei ginge schon mal gar nicht .............. oder immer mit geschlossenen Fenstern??? :confused:

Eigentumswohnung wäre für uns u.a. aus solchen Gründen auch nicht in Frage gekommen.
 

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