Katzenzusammenführung mal 2 ungeplant

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28. September 2009
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Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin eine Situation geschliddert, die im Moment für alle Beteiligten stressig ist.
Deswegen suche ich euren seelischen Beistand :)

Ich habe 4 Katzen, die harmonisch zusammenleben. Vor gut einem Jahr sprach mich eine ältere Bekannte über 80) an, ob ich ihren Kater übernehmen würde, wenn sie nicht mehr kann. Sie hat bei mir ein gutes Gefühl und TH steht für sie außer Frage.

Ich hatte ihr das damals zugesagt...

Nun gab es ein trauriges Ereignis, eine Freundin, Anfang 40 starb plötzlich.
Sie hinterließ 3 Katzen. Alle Versuche zumindest die beiden Geschwister zusammen zu vermitteln scheiterten,

Eine der Katzen - 13 landete schließlich bei uns....

Wir haben sie ins Schlafzimmer einquartiert und als sie fraß und das Klo benutzte, die Tür auf gemacht und vernetzt.
Meine Katzen reagieren neugierig und hängen fast nur am Netz. Bei Ansprache schnurren sie und reiben sich am Netz.
Die neue hat panische Angst und knurrt, wenn sie eine der anderen sieht...aber so langsam löst sie sich etwas, aber Kontakt meidet sie nach wie vor.

Vor 2 Tagen erlitt genau die oben genannte Bekannte einen Schlaganfall.
Man bat mich den Kater in Pflege zu nehmen...angefacht sind 6-8 Wochen, wobei ich ich realistisch auch mit länger rechne.

Der Kater "Ben" 5 Jahre, bisher Einzelkater, aber mit Freundschaften zu Hunden, wurde in der Not ins Wohnzimmer einquartiert. Nun steh ich da mit 2 Blockierten Räumen und 2 Pflegefällen.
Ben ist traumatisiert und knurrt tief, wenn man ihm zu nahe kommt. Wir lassen ihn weitestgehend bis auf notwendige Pflegemaßnahmen in Ruhe. Aber er hat langes Fell und schon bei Übernahme Knoten gehabt...ewig kann ich das nicht so lassen

Meine Katzen sind nach wie vor erstaunlich entspannt und ich hoffe die Situation entschärft sich wenigstens auf einer Seite.
Das Wohnzimmer war leider Lebensmittelpunkt meiner 4 :(
Im nachhinein nicht die richtige Entscheidung gewesen ihn dort als Erstquartier
einzusiedeln.

Tja, was war jetzt richtig, was unzumutbar...keine Ahnung.

Ich musste mir das jetzt mal von der Seele schreiben, danke fürs Zuhören.


Lg
 
A

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Es ist schlimm eine Freundin zu verlieren. Mein Beileid und Mitgefühl.

Traurig ist es für die 13 jährige Katze. Sie hat alles verloren :sad:
Eine sehr schwierige Situaton.
Wie alt sind denn deine 4 Urinsassen?

Ben ist 5 Jahre alt und lebte leider als Einzeltier. Es wäre jetzt besser für ihn du fändest für den Übergang eine Platz wo er auch als Einzeltier die Wochen leben kann. Ob es nochmal so sein kann das er zurück zu seiner alten Dame kann?
So wie du es schilderst konnte sie sich ja nun auch nicht mehr wirklich gut um ihn kümmern. Das verfilzte Fell ist da ein deutlicher Hinweis.

13 Jahre sind auch nicht mehr gerade jung und es wird nicht einfach für sie sich an euch und deine 4 zu gewöhnen. Das braucht Zeit und viel Geduld.
Unter 5 Katzen die es kennen mit anderen Katzen zusammen zu leben wird Ben auch seine Zeit brauchen. Viel Zeit!

Mir fällt auch spontan nicht ein wie du das am Besten meistern kannst. Kannst du das Zimmer, in dem die 13 jährige aktuell wohnt, vielleicht nochmal unterteilen? Das sehe ich aktuell als einzigste Möglichkeit. Dann können deine 4 wieder ins Wohnzimmer.
 
Hallo Scarlett,

schön dass du dich der beiden Notfälle angenommen hast, die Situation ist für alle beteiligten Schwierig.
Die Zusammenführung mit dem Einzelkater kann sich über Monate hinziehen, so lange wirst du ihn bestimmt nicht im Wohnzimmer seperieren können.

Wie lange ist die 13jährige nun schon bei euch?
Da sie nicht als Einzelkatze gehalten wurde, könntest du durchaus mit dem nächsten Schritt der zusammenführung bei dir starten, so dass du sie in absehbarer Zeit aus dem Schlafzimmer bekommst und an ihrer Stelle vielleicht den Einzelkater dahin seprerieren könntest.

Wie sieht denn eure Wohnsituation aus? Wieviel Platz habt ihr? Wieviele Zimmer?
Es ist schwierig Tipps zu geben, wenn man die Wohnsituation nicht kennt.
 
Danke für die Anteilnahme und die Antworten.

Zu meiner Wohnsituation.
Meine 4 sind bunt gewürfelte Rasse- und Fundkatzen.
Der jüngste ist ein 2,5 Jahre alter Maine Coon. 2 weitere sind knapp 6 Jahre alt und die älteste ist unsere Fundkatze Käthe mit ca. 8-10 Jahren. Genauer konnte mir das keiner sagen.

Wir wohnen in einem Haus. 144 Quadratmeter ausgebaute Wohnfläche, ca. 30 Quadratmeter unausgebaute Wohnfläche und ca. 40 Quadratmeter Keller. Alle Räume waren bislang uneingeschränkt für meine Katze zugänglich.

Das Schlafzimmer mit angrenzenden Büro nimmt ca. 25 Quadratmeter ein und das Wohnzimmer hat ca. 35 und ist leider nicht oder nur mit großem Aufwand unterteilbar.

Meine sind im Moment noch total gelassen. Lieben Besuch und freuen sich über jeden der die Nase bei uns reinsteckt....auch Hunde sind nach kurzer Zeit und Gewöhnung willkommen. Wir haben normal relativ viel Besuch.

Die Schalfzimmer-Mieze Felicita kommt aus sehr ruhigen Verhältnissen und wurde von den beiden Mit-Katern oft sehr gemobbt. Bekam gesondert ihr Futter und vielleicht ist ihre Angst deswegen auch etwas "berechtigt".

Kater Ben lebte 5 Jahre allein mit Hundefreundschaft (Nachbars Hund) und stammt aus dem gleichen Züchterhaushalt wie meine eine Katze Amy. Wurde also zumindest in der Kinderstube gut sozialisiert.
Er ist viel zu dick! Und realistisch gesehen braucht er eventuell einen Endplatz.
Da er ein echter Highlander ist wird es im Gegensatz zu EKH Felicita nicht so schwierig werden ihn in andere Gegebenheiten abzugeben. Aber erstmal musste ganz ganz schnell eine Lösung her.

Felicita soll wenn irgendmöglich dauerhaft bei uns bleiben dürfen. Sie war doch arg traumatisiert. Schließlich war sie fast 3 Tage mit ihrem verstorbenen Frauchen eingesperrt (im Schlafzimmer).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Scarlett,

danke für deine Antwort. Das hört sich doch schon vielversprechend an.

Felicita wurde also gemobbt (Was durchaus häufiger vorkommt, wenn man Kater und Katze mixt). Ich würde dir Raten, dass du Felicita langsam an deine Katzen gewöhnst. Du könntest ihr z.B. für einpaar Stunden Zugang zu anderen Räumen des Hauses gewähren, während du deine Katzens ins Schlafzimmer lässt.
So können sie den gegenseitigen Geruch in ruhe abschnuppern und sich auch selber dazumischen.

Dann könntest du anfangen mit Felicita zu Spielen und sie parallel mit deinen zu Füttern (also mit einem Gitter dazwischen), so dass sie viele positive Ereingisse mit einander verbinden. Wenn du feststellst, dass Felicita futtert, obwohl deine Katzen in der Nähe sind, würde ich das Gitter entfernen.
Wie lange habt ihr Felicita denn schon?

Ben wird meiner Meinung nach eine härtere Nuss, da er so lange alleine gelebt hat. Vielleicht hast du die Möglichkeit ihm einen anderen Raum zur Verfügung zu stellen, in dem du ihn seperieren kannst. Unabhängig davon ob ihr ihn behalten wollt/könnt oder nicht, wäre es für euer und sein Wohlbefinden vielleicht besser, wenn er erstmal in Ruhe ankommen kann.
Ich würde ihn seperieren und an der Gittertür füttern (zu beginn wohl etwas weiter weg und dann richtung Gittertür mit dem Napf wandern). Wenn das gut klappt würde ich ihn einen anderen Teil des Hauses erkunden lassen während deine Katzen sein Zimmer erkunden, somit lernen sie die Gerüche er anderen kennen und wenn ihr der Meinung seit, dass sie so recht entspannt wirken und auch in der Nähe von einander füttern können, dann würde ich das Gitter weg machen. Da er so lange Einzelkater war, kann dies aber durchaus einpaar Monate dauern
 
Vielen Dank, Inai.

Felicita ist seit genau 6 Tagen bei uns. Das Problem bei ihr im Gegensatz zu Käthe damals: Sie ist null verfressen und spielt kaum. Ich habe viele Dinge (auch zuckerhaltige Lock-Leckerlie) an ihr ausprobiert, weil ich gerne eine Geheimwaffe in petto haben möchte. Aber da geht sie nicht ran. Sie frisst vorwiegend nachts, wie in ihrem alten Zuhause, wo sie nachts als Schutz separiert wurde.
Aber sie freut sich wenn man sie kurz besucht und gurrt. Lässt sich gern Kuscheln und gibt Köpchen ohne Ende.Kontakt/ Nähe zum Gitter meidet sie aber.
 
Hi Scarlett,

dann müsst ihr auch mit Felicita wohl noch sehr umsichtig vorgehen.
Versuch herrauszufinden auf was sie besonders abfährt. Manche fahren ja auch rohes Hackfleisch, andere auf Hühnchen oder auch Tunfisch ab. Es könnte dauern, aber es gibt sicher etwas dem sie nicht wiederstehen kann und damit kannst du dann ansetzen.
 
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...Manche fahren ja auch rohes Hackfleisch, andere auf Hühnchen oder auch Tunfisch ab....

Bitte nur reines Rinderhack ohne Schwein verwenden. Rohes Schweinefleisch ist für Katzen tabu.
 
Bitte nur reines Rinderhack ohne Schwein verwenden. Rohes Schweinefleisch ist für Katzen tabu.

Ist mir natürlich bekannt:oops:

Habe auch schon Rinderschabefleisch, Tunfisch und rohes Huhn ausprobiert. Immer mal in kleinen Mengen angeboten. Meine Katzen bekommen regelmäßig rohes Fleisch.
Wir wussten schon im Vorfeld, dass sie nicht einfach ist, was Futter angeht.
Spielen ist auch nicht ihr Ding, sie tatzelt mal, aber lässt sich nicht vom Spiel einfangen.
Unterm Strich kann nicht mit nix an Sie rankommen um sie etwas abzulenken, wenn eine meiner Miezen in der Nähe ist.

Ben hockt noch unterm Sofa und faucht/ atmet laut wenn wir dem Sofa näher kommen, beruhigt sich dann aber irgendwann wenn wir ihn weiterhin nicht behelligen. Bis abends ist er völlig in Ruhe, dann setzen wir uns ruhig auf das Sofa und schauen leise fern. Er liegt dann ganz still in der Ecke.
Aber er war heute Nacht auf dem Klo und ich glaub er hat auch schon gefressen. Mir graut es, aber ich muss mich auch bald um sein Fell kümmern :reallysad:
 
  • #10
Ich wüsste nicht welcher Raum noch geeignet wäre....es gibt hier noch einen Terrarienraum. Aber den muss ich täglich betreten um die Tiere zu versorgen.
Esszimmer geht auch nicht, weil das der Durchgangsraum zur Küche ist (wo meine gefüttert werden).
Es bleibt nur noch Bad (auch nicht ruhig) und der unausgebaute Raum (wo mein Freund ab und an dran rumbauen möchte).

Ich denke fast, dass es das Beste wäre ihn abzugeben.
 

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  • #11
Hey,
die Katze meiner Nachbarin ist wischen 4 und 5 Jahren alt.
Sie lebt seit mindestens 2 Jahren (ich glaube sogar länger) als Einzelkatze.
Als wir uns unseren Kater geholt haben, dachten wir, dass sie es mögen würden, wenn sie sich kennenlernen.

Als sie in die Wohnung kam (und sie war vorher häufiger für längere Zeit bei uns) hat sie ihn nur angefaucht und angeknurrt. Auch uns hat sie angefaucht und nach uns geschlagen, selbst das eigene Frauchen. Wir haben das mit dem Kennenlernen aber auch recht Brutal gemacht :oops:
Inzwischen weiß sie, wenn sie auf dem Schrank ist hat sie ruhe von meinen beiden. Sie knurrt auch nicht und wenn sie kommt, dann gibst erstmal nen Bussi für Felilou bevor sie versucht ihn zu hauen.
Sie ist schon viel entspannter. Vorher hast du bei ihr jeden angespannten Muskel gesehen inzwischen nicht mehr.

Damit will ich nur sagen, sie brauchen Zeit um sich an die neue situation zu gewöhnen
 
  • #12
Gerade lassen wir Felicita auf die andere Seite und meine 4 und ich sind im Schlafzimmer...
 

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  • #13
So, kurzer Zwischenbericht:
Für meine Begriffe macht Felicita große Fortschritte. Knurrt meine 4 kaum noch an und entspannt sich trotz deren Anwesenheit in Sichtweite. Futter steht seit heute Im Sichtbereich zueinander. Ich bin jetzt schon sehr zufrieden.

Ben knurrt uns immer noch an. Läuft aber in unserer Abwesenheit herum, frisst und benutzt sein Kaklo. Wir betreten den Raum gerade nur selten und lassen ihn in Ruhe.
Feliway Stecker steckt und wir werden erstmal in den sauren Apfel beißen und ihn dort belassen bis Felicita aus dem Schlafzimmer raus ist. Eine andere Option habe ich erstmal nicht und für ihn ist es so erstmal stressfreier.
Ich denke ihr habt recht, er würde bei einer Zusammenführung Monate brauchen.
 
  • #14
Hey Scarlett,

es freut mich wirklich, dass es mit Felicita so gut läuft.

Bei Ben würde ich dir empfehlen, dass ihr *Menschen* euch langsam häufiger im selben Raum aufhaltet wie er.
Er soll sich an eure Stimmen und Körpersprachen gewöhnen. Das düfte recht schnell gehen, immerhin ist er ja Menschen gewöhnt.
Am besten ignoriert ihr ihn und sein knurren/fauchen. Tut alles was ihr sonst im Wohnzimmer macht, nur ohne ihn zu beachten (er muss euch ja in eurem natürlichen Habiat sehen ;) ) oder auf sein knurren/fauchen einzugehen.

Meine Nachbarskatze war heute z.B. den ganzen Tag bei uns. Sie hat Sniebel bissel angeknurrt, weil er 'seine' Maus wieder zum spielen genutzt hat, obwohl sie davor damit gespielt hat ;)
Das ist ein Unterschied von Tag und Nacht zu dem wie sie vorher war
 
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  • #15
Hallo,

ich versuche Bens knurren zu ignorieren.
Auch bei Frauchen hat er Besuch und fremde Menschen gehasst.
Noch ist übrigens keine wirkliche Besserung in Sicht und ich bin ehrlicher Weise schon frustriert. Hatte noch nie so einen Fall und bin wer weiß kein Katzenneuling. Ich fühle mich schuldig, habe als er noch im Korb saß meine Nase ran gehalten, da er irgendwie etwas roch. Er muss dieses einatmen als anfauchen empfunden haben und hat da auch prompt zurück gefaucht. Vielleicht hat ihn das in den Modus gebracht...?
Auch jetzt riecht es etwas komisch, wenn ich das Wohnzimmer betrete. Vielleicht hat er vom Klogang was im Fell...? Was mache ich nur...? :confused:

Ich seh mich schon ihn hervor holen, um mich um sein Fell zu kümmern...kann den doch nicht weiter verfilzen lassen... :(
Warum muss das nur so verzwickt sein...?

Felicita stagniert, wenn sie auf der anderen Seite der Gittertür ist erkundigt sie nicht wie erhofft die Wohnung sondern kauert sich zusammen und guckt durch die Gegend. Während meine 4 in "Felicitas" Reich herumlaufen, ihre Näpfe leeren, ihr Klo benutzen und sich aufs Bett schmeißen und schnurrend treteln.
So als wollen Sie mir ganz deutlich zeigen, was sie seit Tagen vermissen. Dann schlafen sie seelig ein.

Ich seh da noch lange kein Zusammenlassen.
 
  • #16
Hallo,

ich versuche Bens knurren zu ignorieren.
Auch bei Frauchen hat er Besuch und fremde Menschen gehasst.
Noch ist übrigens keine wirkliche Besserung in Sicht und ich bin ehrlicher Weise schon frustriert. Hatte noch nie so einen Fall und bin wer weiß kein Katzenneuling. Ich fühle mich schuldig, habe als er noch im Korb saß meine Nase ran gehalten, da er irgendwie etwas roch. Er muss dieses einatmen als anfauchen empfunden haben und hat da auch prompt zurück gefaucht. Vielleicht hat ihn das in den Modus gebracht...?
Auch jetzt riecht es etwas komisch, wenn ich das Wohnzimmer betrete. Vielleicht hat er vom Klogang was im Fell...? Was mache ich nur...? :confused:

Ich seh mich schon ihn hervor holen, um mich um sein Fell zu kümmern...kann den doch nicht weiter verfilzen lassen... :(
Warum muss das nur so verzwickt sein...?

Hey, ist leider nicht so einfach. Ich würde ihn an deiner stelle versuchen mit Leckerlis zu locken, wenn das nicht klappt, würde ich ihn einfach nehmen und das Fell sauber machen, ganz egal was er davon hält. Manche Dinge müssen halt leider sein, da kann man nicht zuviel Rücksicht nehmen.
Ich denke auch nicht, dass dein Einatmen viel mit seinem jetzigen Verhalten zu tun hat, du hast vielleicht einfach nur die Stille gebrochen in der er sich zu verkriechen versucht hat.
Sei nicht frustriert, wie erwähnt, kann das bei ihm noch Monate dauern, bis er aufgeschlossen genug ist. Wenn er auch vorher so war, dann hat er vielleicht ein sehr geringes Selbstbewustsein. Eventuell hat er in deiner Nachbarin eine Art 'Beschützerin' gesehen, die dann jetzt plötzlich weg ist. Versuch sein Selbstbewustsein aufzubauen, d.h. spiel mit ihm, und lob ihn ganz viel. Besorg neues Spielzeug und Kissen, die er dann für sich allein einduften kann, um so sein Reich zu erweitern. Spielzeug/Kissen der anderen Katzen könnte ihn schon zusätzlich verunsichern, da er ja sowieso kein Selbstbewusstsein hat.

Felicita stagniert, wenn sie auf der anderen Seite der Gittertür ist erkundigt sie nicht wie erhofft die Wohnung sondern kauert sich zusammen und guckt durch die Gegend. Während meine 4 in "Felicitas" Reich herumlaufen, ihre Näpfe leeren, ihr Klo benutzen und sich aufs Bett schmeißen und schnurrend treteln.
So als wollen Sie mir ganz deutlich zeigen, was sie seit Tagen vermissen. Dann schlafen sie seelig ein.

Ich seh da noch lange kein Zusammenlassen.

Nun, deine 4 markieren Felicitas Territorium. Ich würde sagen, dass ist so noch Ok. Wenn sie wiederkommt richt sie ja auch wieder die anderen Katzen, was zum Kennenlernen ok ist.
Du könntest sie belohnen wenn sie die Räume wechselt, z.B. mit Baldriankissen oder mit Kanzenminzeversetzten Mäusen. Ihr selbstbewustsein muss schließlich auhc aufgebaut werden
 
  • #17
Vielen lieben Dank,Inai...dass Du meinen Thread verfolgst, mir Tipps und neue Gedankenanstöße gibst. Dass hilft mir wirklich dolle weiter, Kräfte zu mobilisieren. Ich weiß das sehr zu schätzen. Es tut gut, diese Erlebnisse teilen zu können.

Als ich das mit Felicita geschrieben habe, saß ich im Schlafzimmer mit meinen 4 Katzen und Felicita draußen. Dann kam mein Freund rein und hat sie etwas betüddelt und schwups ist sie mit ihm nach unten gegangen und hat sich doch mal das Haus (bis auf Wohnzimmer natürlich) angeschaut :)
Besonders unser Keller mit den ganzen Regalen hat es ihr angetan und auf dem Katzenklo unten war sie auch :rolleyes:
Nach ca. einer Stunde haben wir es dann abgebrochen, damit das Erlebnis garantiert positiv endet und sie nicht überfordert wird.

Ihr fehlte wohl einfach der Anstoß und sie fühlte sich verloren allein.

Seit diesem Rundgang ist sie nochmal ein Stück aufgetaut.

Ich würde gerne mit Ben spielen, aber je näher ich ihm komme, desto lauter schnaubt er. Ich kann ihn nur entweder ansprechen, zum Spielen auffordern oder ein Leckerlie anbieten oder ihn ignorieren. Mir tut es sehr leid, dass ihn die jetzige Situation so stresst. Es tut ihm keiner was, bei uns ist es auch ruhig und die anderen hat er noch nicht einmal sehen "müssen".
 
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  • #18
Vielen lieben Dank,Inai...dass Du meinen Thread verfolgst, mir Tipps und neue Gedankenanstöße gibst. Dass hilft mir wirklich dolle weiter, Kräfte zu mobilisieren. Ich weiß das sehr zu schätzen. Es tut gut, diese Erlebnisse teilen zu können.

Hey Scarlett,
wenn es reicht dich zu trösten, indem ich hier den Thread mitverfolge, dann tue ich das doch gerne. Ich bin mir sicher, dass es viele stille Mitleser gibt, die einfach nicht wissen was sie dir schreiben sollen und von daher schweigen. Fühl dich gedrückt und kopf hoch!

Als ich das mit Felicita geschrieben habe, saß ich im Schlafzimmer mit meinen 4 Katzen und Felicita draußen. Dann kam mein Freund rein und hat sie etwas betüddelt und schwups ist sie mit ihm nach unten gegangen und hat sich doch mal das Haus (bis auf Wohnzimmer natürlich) angeschaut :)
Besonders unser Keller mit den ganzen Regalen hat es ihr angetan und auf dem Katzenklo unten war sie auch :rolleyes:
Nach ca. einer Stunde haben wir es dann abgebrochen, damit das Erlebnis garantiert positiv endet und sie nicht überfordert wird.

Ihr fehlte wohl einfach der Anstoß und sie fühlte sich verloren allein.

Seit diesem Rundgang ist sie nochmal ein Stück aufgetaut.

Na, dass nenn ich doch mal eine super positive Entwicklung. Macht das einfach regelmäßig, und vielleicht wird sie alsbald auch am Gitter futtern oder ihr könnt es ganz entfernen :)

Ich würde gerne mit Ben spielen, aber je näher ich ihm komme, desto lauter schnaubt er. Ich kann ihn nur entweder ansprechen, zum Spielen auffordern oder ein Leckerlie anbieten oder ihn ignorieren. Mir tut es sehr leid, dass ihn die jetzige Situation so stresst. Es tut ihm keiner was, bei uns ist es auch ruhig und die anderen hat er noch nicht einmal sehen "müssen".

Setz dich zu ihm, lies ihm vor. Er soll dich kennenlernen. Besteche ihn mit leckerlis während du vorliest. Vielleicht musst du mit ihm umgehen wie mit einem wilden Kater. Das spielen dürfte dann später kommen. Aber im Moment würde ich ihn schnappen und ihn sauber machen. Dann kannst du immernoch mit der Wogenglättung beginnen :)
Bei ihm brauchst du eben sehr viel Geduld. Es kann über Monate gehen, aber er kann dadurch auch der liebste Kater der Welt werden, weil er durch dich sein Selbstbewusstsein erlangen könnte.
 
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  • #19
2 schöne Ereignisse heute:
ich denke Bens Frauchen wird wieder auf die Beine kommen. Diese Woche noch im KH und dann erstmal 2 Wochen Reha...wobei das wohl nicht ganz reichen wird.

Kam heute ja etwas später nach Hause und hab ich mich einfach über das Sofa gebeugt (Ben hockt ja dahinter) und ihm ein Leckerlie direkt vor die Nase gehalten. Ich dachte er springt meinen Arm an, so laut geknurrt hat er, aber er hat es sofort direkt aus der Hand genommen und knurrend drauf rumgekaut. Zwischendurch immer mal gefaucht, aber er hat es gefressen :D
Füttere ihn die ganze Zeit schon immer mal wieder aus der Hand.

Er riecht auch nicht mehr, vielleicht hat er es selbst in den Grff bekommen. Ich möchte ihm noch bis zum WE Zeit geben.
 
  • #20
Huhu, dass ist doch schon mal schön zu hören.

Wenn die Nachbarin wieder kommt, Steht ihr Wunsch aber sicher immer noch im Raum, dass du Ben nehmen sollst, falls sie sich nicht mehr um ihn kümmern kann.
Deswegen solltest du ihn, wenn sie wieder da ist, häufig zu besuchen und mit Leckerli zu bestechen.

Bau ihm mal einen Weg aus Leckerli durch das Wohnzimmer, so dass er es erkunden lernt. Wenn du ihm vorliest, leg immer mal Leckerli in deine Nähe ab und verringere den Abstand zwischen dir und Leckerli, so dass Ben freiwillig immer näher zu dir kommt. irgendwann kannst du ihn so auf dein schoß locken
 

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