Wechselhafter kleiner Kater

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Blutsch

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24. November 2015
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Hallo alle zusammen,

meine Freundinn und ich haben uns vor einer Woche einen Kater aus dem Tierheim zu uns nach Hause geholt.
Er ist im März geboren(also aktuell knapp 8 Monate alt) und ein sehr passiver, ruhiger Vertreter.
Das ein Kater in neuem Umfeld zunächst erstmal ängsltich und scheu ist war uns von Anfang an klar. Mittlerweile haben wir aber das Gefühl, dass er nicht so recht warm mit uns werden möchte.
Nach meiner Einschätzung hat er sich in der Woche recht gut an sein Umfeld gewöhnt. Er legt zum Teil auch durchaus vertrauensvolles Verhalten an den Tag.
Toilettengang sowie putzen macht er direkt vor unseren Augen und wirkt dabei auch nicht gestresst.
Mit ihm spielen geht mit Katzenagel etc. geht soweit auch gut.
Wenn man ihn im richtigen Moment erwischt (was wirklich sehr selten ist) kann man ihn ausgiebig streicheln, was er auch sichtlich genießt. (Er ist vor 2 Tagen nach kurzem streicheln in meinen Händen eingeschlafen).
Allerdings kann man den Kontakt zu Ihm eigentlich nur aufbauen, wenn er unter einem Kissen oder anderem Höhlenähnlichen liegt und dann auch nicht immer. Das er auf den Schoß kommt passiert nicht und nach Ihm zu greifen ist zum scheitern verurteilt. (deswegen verzichte ich drauf)
Morgens z.B reicht es manchmal schon, dass ich mich nur in seine Nähe begebe und schon ist er weg und beobachtet mich aus seinem Versteck.
Wir haben Ihn Nachts Zugang zu unserem Schlafzimmer gegeben den er auch nutzt. (schalfen tut er manchmal unter unserem Bett)

Früher war er auf einem Hof und hatte nicht so viel Kontakt zu Menschen.
Aber das er manchmal sicher wirkt, sich aber im nächsten Moment verhält als würde man ihn mit einem Messer bedrohen macht mich stutzig.
Ich habe mich bereits eingelesen und versuche auf meine Körperhaltung, Stimme etc. zu achten.... ohne Erfolg.
Ich bekomme die Befürchtung, dass er mit Menschen einfach nicht sonderlich viel anfangen kann und das vlt. nie besser wird.

Gibt es hier vlt. jemaden dem es ähnlich ging ?

Vielen Dank schonmal für die Antworten ;-)
 
A

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Hallo Blutsch,

eine Woche ist noch gar nichts. Wart's ab!

Meine Katzen kamen als Welpen auch vom Bauernhof und hatten in ihren ersten 4 Monaten kaum Menschenkontakt. Bei mir tauten sie relativ schnell auf. Bolle war bis zu seinem Tod mit 9 Jahren immer noch scheu gegenüber Fremden und auch Menschen, die regelmäßig zu mir kamen. Seine Schwester Jule ist heute etwas mutiger, aber auch sie hat diese Grundscheu nie ganz verloren.

Ein gleichaltriger, gut auf Menschen und Artgenossen sozialisierter Katerkumpel könnte eurem Kleinen sehr helfen. Grundsätzlich sollten Welpen nicht allein groß werden müssen. In der Zweisamkeit läßt sich vieles kompensieren :)!
 
Hallo,

der Kleine ist doch erst eine Woche bei euch.
Lasst ihn sich doch erst mal an euch, die neue Umgebung etc. gewöhnen. Entweder wird er mit der Zeit zutraulicher oder auch nicht. Nicht jede Katze ist eine zum schmusen und streicheln.
Mal davon abgesehen...
Euer Kater braucht dringend einen Katerkumpel. Ihr wisst, dass man Katzen nicht alleine halten soll, gell?
Lest euch diesbezüglich hier im Forum mal ein.
 
Der Kater besucht Gesellschaft. Gerade solche Tiere orientieren sich stark an einem anderen Tier.

Soll er später Freigänger werden? Wenn er von einem Hof kommt, wird er mit reiner Wohnungshaltung dauerhaft wahrscheinlich nicht glücklich.
 
Das allerwichtigste hast du vergessen: den gleichalten Katerkumpel.
Das ist zwingend notwendig , du kannst keinen Kumpel ersetzen.

Einzelhaltung ist ein no go, lange überholt und von dem Tierheim sehr verantwortungslos, so einen Jungen Kater in Einzelhaltung zu geben.

Ich hoffe ja, er bekommt Freigang ?
Wenn er von einem Hof kommt, ist er nicht für Wohnungshaltung geeignet.
 
Das ein Kater in neuem Umfeld zunächst erstmal ängsltich und scheu ist war uns von Anfang an klar.
"Zunächst" ist bei dir 1 Woche, das ist überhaupt keine Zeit.
Es können Wochen oder Monate vergehen, bis ein Tier wirklich ankommt und auftaut.

Ich habe mich bereits eingelesen und versuche auf meine Körperhaltung, Stimme etc. zu achten.... ohne Erfolg.
Und wirst dabei so angespannt und übervorsichtig, daß der Kater noch unruhiger wird.
Vergiß es.
Sei völlig normal und mach deinen Alltag normal.
Daß man bei einem eher ängstlichen, noch unsicheren Tier nicht die große Party schmeißt, ist klar, aber alles andere sollte ganz normal ablaufen.

Es gibt Katzen, die nie auf den Schoß kommen und manche brauchen Jahre, bis es soweit ist.

Da hilft nur Geduld und nochmals Geduld.

Auch ich muß die Frage stellen, ob er Freigänger wird.

Wenn ich es richtig verstehe, war der Kater Freigänger und ist nun reiner Wohnungskater.
Das wäre ziemlich unglücklich.

Und allgemein würde ich auch raten, über einen Katerkumpel nachzudenken. Sollte er reiner Wohnungskater sein, dann auf jeden Fall.
 
Erstmal Danke für die Antworten,

allzu lange war der kleine nicht auf dem Hof, hatte aber auch im Tierheim relativ wenig Kontakt zu Menschen.
Die Leute vom Tierheim haben gesagt, dass er sich mit genug Zeit durchaus an das Leben in der Wohnung gewöhnen kann.
Da wir mitten in der Stadt leben wird das mit dem Freigang eher schwierig. Es wohnen auch ein paar dubiose Gestalten in unserer Nähe, weshalb ich den kleinen lieber schweren Herzens an einen Freund mit besserer Wohnlage (Bauernhof) abegeben würde bevor ich Ihn hier frei herum laufen lasse.


Bis jetzt kommt er mir aber nicht unglücklich vor.(bin aber auch kein Experte) Er zerkratzt nichts, markiert nicht und spielt Abends auch ausgelassen mir der Angel etc.
Ich hoffe mal das sich das Problem mit genug Zeit wirklich löst.


Über einen Katzenkumpel haben wir schon nachgedacht allerdings wollten wir Ihn sich erst ein bisschen einleben lassen, bevor wir auch noch ein unbekanntes Tier hinzuholen. Ich glaube das würde es aktuell nur noch schwieriger machen.
Zumal es auch nicht so einfach ist ein gleichaltriges umgängliches Tier zu finden... mein Bruder würde mir falls es funktioniert seinen Kater ( ca. 4 Jahre alt) an uns abgeben.
(er ist sehr gut erzogen, hat eine ruhige Art, kennt es aus der Vergangehit mit Artgenossen zusammen zu leben und liebt mich abgöttisch)

Ich weiß halt nicht ob der altersunterschied ein Problem darstellt.

hier mal zwei Bilder von dem kleinen:
 

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Hübscher Kerl!

Ich würde eher zu einem Kater tendieren so von einem halben bis zu einem Jahr alt. Vier Jahre ist jetzt nicht so alt, aber es könnte schon gewaltige Unterschiede im Spielverhalten geben.
Vor allem wenn der Vierjährige schon länger alleine gehalten wurde, dann hat er das Sozialverhalten wahrscheinlich verlernt und ob das gut zu deinem Kater passt wage ich zu bezweifeln.

Ich würde aber auch nicht mehr all zu lange mit einem Kumpel warten. Ein zweiter Kater, der gut sozialisiert ist, kann ihm das Einleben eher erleichtern als erschweren, da er sich vieles abgucken kann.
Außerdem braucht er in dem Alter dringend einen Kuschel- und Tobepartner.

Stellt doch mal hier im Forum ein Gesuch, hier gibts genug Pflegestellen die ihre Schützlinge in- und auswendig kennen! :)
 
Ach, was ein Hübscher. Ein kleiner Rotling. Wie heißt er denn eigentlich?

Mal janz blöd jefracht: Kastriert ist er aber doch?

In der Regel kann man Welpen/Jungtiere sehr gut zusammenführen. Je länger man wartet, desto schwieriger, da das Sozialverhalten mit der Zeit verloren geht. Euer Kater hat davon eh nicht viel mitbekommen, daher sollte er eher früher als später vergesellschaftet werden. Probleme zeigen sich häufig erst später. Außerdem ist er gerade mal eine Woche bei euch. Da zeigt sich bestimmt noch nicht seine ganze Vielfalt.

Ein Katerkumpel, der etwa gleich alt, kastriert und durchgeimpft ist und gut auf Menschen und Artgenossen sozialisiert wurde, würde eher passen. Spielverhalten und Charakter (was man da so erkennen kann in dem Alter) sollten ähnlich sein.
 
  • #10
Oh ein roter Wonneproben :pink-heart:
Niedlich ist er...

Ich persönlich finde den 4-jährigen Kater deines Bruders zu alt für das Kleinteil. Er ist ja noch ein Kitten, entsprechend aktiv. Das kann den "alten" Kater schnell nerven. Und das wiederum macht dann beide nicht glücklich.
Am besten ist wirklich ein Katerchen im gleichen Alter mit ähnlichem Charakter. Die Pflegestellen können da am ehesten helfen. Die kennen ihre Schützlinge...

Und warte nicht zu lange mit dem Kumpel. Je eher einer einzieht umso besser für den roten.
 
  • #11
Ich hoffe mal das sich das Problem mit genug Zeit wirklich löst.
welches Problem?

Da er also Wohnungskatze sein soll ist ein Kumpel unumgänglich.
Ich würde gleiches Geschlecht, ähnliches Alter und soweit möglich ähnlicher Charakter sagen.
Letzteres ist zwar nicht so einfach, weil du ihn ja kaum kennst, aber andererseits würde ich mit dem 2. Kater nicht noch länger warten.

mein Bruder würde mir falls es funktioniert seinen Kater ( ca. 4 Jahre alt) an uns abgeben.
(er ist sehr gut erzogen, hat eine ruhige Art, kennt es aus der Vergangehit mit Artgenossen zusammen zu leben und liebt mich abgöttisch)
Das klingt nicht so schlecht, auch wenn der Altersunterschied ein bißchen groß ist.

Was passiert denn mit dem Kater, wenn du ihn nicht nehmen würdest?

Du kannst auch hier im Forum ein Gesuch stellen oder dich erkundigen, ob es Pflegestellen in deiner Nähe gibt.
PS kennen ihre Tiere recht gut und können dich daher gut beraten.
 
  • #12
So wie der da zufrieden auf der Couch liegt würde ich ihn nicht mehr zurück auf einen Hof geben. Ich hab ja fast nur solche Ex-Wildchen/Hofkatzen bei mir auf der Pflegestelle und ein recht hoher Anteil gewöhnen sich schnell an das Leben drinnen und wollen dann gar nicht mehr raus. Aktuell auch gerade wieder zwei Katerchen in ähnlichem Alter (Janis und Svante - siehe Link unten) - davon zeigt einer, daß er eventuell später wieder raus möchte, aber der andere so gar nicht. Von daher wäre mein Rat: Hol dir nen Altersmäßig passenden Katerkumpel dazu und warte ab - sollte er wirklich wieder raus wollen, dann kannst du ihm immer noch eine liebe Familie suchen, die Freigang bieten kann - wo er also beides haben könnte: Familienanschluß UND Freigang. Aber zurück auf einen Hof ohne Familienanschluß wäre traurig für ihn, nachdem er das nun schon kennengelernt hat...
Vielleicht gefällt dir ja auch Svante oder Janis - ich vermittle Deutschlandweit ;)
 
  • #13
Bilbo heißt der kleine.

Der Kater meines Bruders würde zu seiner Ex Frau zurück. wenn er nicht zu uns kann.(Sie hat noch eine Katze)
Allerdings ist der Karter stark auf meinen Bruder geprägt. Deswegen hat er Ihn auch behalten wollen.
Da mein Bruder glücklicherweise auch mein Nachbar is (also fast) dachten wir, dass es vlt nicht schlecht wäre wenn er zu uns kommt. (sie können sich oft sehen und sein Kater (Merlin) hätte dann auch wieder einen Kumpel).
Da es keinen längeren Transport bedeutet könnte man Sie auch schrittweise aneinander gewöhnen.

Ich werde mich aber auf jeden Fall nochmal umhören und abgwägen.

Vielen Dank für die zahlreiche Hilfe!

PS: Niedlich sind Svante und Janis ;-)
 

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