Leben Wohnungskatzen länger?

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mwangler

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1. September 2014
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Hallo,

ich bin Journalist und Indoorkatzenbesitzer (aber nur, weil's nicht anders geht: wir wohnen im 5. Stock in der Innenstadt, ohne Grünfläche).

Weil mich das Thema interessiert, habe ich dazu eine Kurz-Doku gedreht, über Indoor- und Outdoorkatzen (es geht um Ernährung, Krankheiten, Verletzungen, Kastration). Mein Ziel: herausfinden, welcher Lebensstil am besten für die Katze ist.

Den Film findet Ihr hier: http://youtu.be/uK0KEssN3Ss

Was meint Ihr dazu? Habt Ihr reine Wohnungs- oder Freigängerkatzen? Wie sind Eure Erfahrungen mit Katzen-AIDS und anderen Krankheiten? Das würde mich interessieren.

Viele herzliche Grüße,
Martin
 
A

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Ich hab zwei Wohnungsmiezen und einen Freigänger.
Die in der Wohnung sind 5 und 6 Jahre alt, der Freigänger 8.
Noch leben alle ;-)
Ich denke, dass Wohnungskatzen länger leben, stimmt nur insofern, dass Freigänger einem höheren Risiko ausgesetzt sind, zB überfahren zu werden.
Was die Ernährung angeht, haben die sogar eher meistens die besseren Chancen auf Gesundheit, weil sie sich draußen das holen können, was ihre natürliche und gesunde Ernährung ist - Fleisch - und nicht auf Dosis angewiesen sind, die sie mit Discounter-Futter und TroFu vollstopfen.
Natürlich ist auch das Risiko höher, dass sie sich Krankheiten einfangen, aber erstens gibt es - für den, der will - dagegen Impfungen und zweitens kommt es natürlich auch immer auf die Umgebung an, in manchen Regionen sind gewisse Krankheiten verbreiteter als in anderen....
 
Hallo,

meine beiden Kater sind Freigänger. Sie sind aber erst 1 und 2 Jahre alt, zur Lebenserwartung und Krankheiten kann ich hier also noch nichts sagen.

Die Katze, die bei meiner Mama wohnt (auch Freigänger) ist jetzt 12 Jahre alt und kerngesund, war bisher auch nur zum Impfen und kastrieren beim Tierarzt.

Meine Oma hatte 4 Freigänger und die sind alle mindestens 18 Jahre alt geworden, die älteste glaube ich 21.

Meiner Erfahrung nach haben Freigänger (zumindest hier in der Gegend) also keine geringere Lebenserwartung :)
 
Hallo Martin,
Ich habe ein Katzen-Geschwister-Pärchen. Insgesamt waren es 4 Babys.
Meine beiden waren erst Indoorkatzen, dann haben wir den Garten eingezäunt und sie können tagsüber durch die Terrassentür rein und raus, wie sie wollen. Aber nur, wenn jemand zuhause ist.
Sie sind jetzt 9 Jahre alt. Zumindest von einem Bruder weiss ich, dass er nicht mehr lebt. Er war leidenschaftlicher Freigänger. Da er nur draussen Pipi machte, haben seine Leute nicht mitbekommen, dass er Struvit hatte. Er starb an Nierenversagen.
Meiner ist ebenfalls dafür anfällig, da wir es aber mitbekamen, er hat auf dem Klo immer schrecklich gejammert, wurde er ärztlich versorgt, wir untersuchen regelmäßig seinen Urin, und er hatte seit Jahren keine Probleme mehr.
Ich denke, Freigänger haben nicht so eine große Lebenserwartung wie die, die ständig unter Kontrolle stehen.
Aber es gibt natürlich jede Menge Ausnahmen.

Ich finde deine Studie sehr interessant.
 
Naja die Frage ist doch einfach zu beantworten..

Wenn ich nie vor die Tür gehe, keinen Keimen, Gefahrenquellen etc ausgesetzt werde ist die Wahrscheinlichkeit höher das ich alt werde.

Die Frage die Wichtiger wäre, ist die ob man deshalb auch glücklicher ist....

Diese ist aber nur im Einzelfall zu entscheiden, da Katzen tendenziell in der Wohnung schlecht artgerecht zu halten sind, höchstens angelehnt an artgerechte Haltung leben können dafür aber 20 Jahre alt werden könnten, ist das eine hohe Verantwortung für uns Menschen.

Ich habe Wohnungskatzen, meine komplette Familie aber nur Freigänger mit denen bin ich auch aufgewachsen.
Unsere Freigänger sind bis auf Ausnahmen weit über 10 jahre, dafür starb mein letzter Kater bereits mit 12 an Krebs..:(
Ich glaube aber er war ganz glücklich in der Wohnung, das ist wichtiger als die Lebensdauer.

Die älteste Freigängerin die ich kenne war 21 ..
 
Also die Vergleiche sind ja schon ..hm..

Füllige Einzelkatze vom Bauernhof in der Stadt und Katerchen mit nem Traumleben..

Wäre ich Katze wüsste ich was ich wählen würde, aber es gibt ja auch positivere Beispiele von Wohnungshaltung.


Die Schilderung der Wohnungskatze macht ein wenig traurig, wie degeneriert Wohnungskatzen sind, wenn sie so Reizarm/isoliert und einsam leben.
Und dann das Trofu was rund um die Uhr zu Verfügung steht..ungesicherte Fenster..größeres Negativbeispiel gibts ja kaum...
Wenigstens zieht die Halterin ein Fazit das nichts beschönigt und hat Ziele die der Verbesserung dienen.


Gut fand ich die Hinweise auf Kastration..der TA überhaupt den fand ich im Bericht ganz gut.

Ansonsten ist diese Doku wie diese ganze Debatte leider total abhängig von der Lebensphilosophie und Verständnis für das Tier Katze des einzelnen Halters...
 
Wie wäre es mit einem neuen Thema:

Hat eine Einzelkatze weniger Auseinandersetzungen mit Artgenossen als zwei Katzen?
 
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Wohnungskatzen:
1. Katze starb mit 16 an Knochenkrebs
2. Katze mit 16 an Tumor.
3. Katze ist nun 16,5 Jahre.
Nachbarskater, reiner Wohnungskater wurde 22.
Von einer Kollegin, Freigängerin in verkehrsberuhigter Zone 19.
Ansonsten die Hofkatzen von einem Kollegen Durchschnitt: 16 Jahre
 
Mein Pepe ist Freigänger und ist nun 6 Jahre alt, davor hatte ich schon immer Katzen die zum Teil Freigänger waren oder auch Wohnungskatzen kamm immer drauf an wo ich wohnte.
1 Kater habe ich duch Unfall verloren, der wurde nur 4 Monate alt, mein damaliger Freund hatte ihn 1 Tag nach der Kastra rausgelassen und ich denke er war noch nicht fit genug und wurde vom Auto erwischt:reallysad: ich hatte ihn damals am Straßenrand gefunden.
Hier bei uns leben 5 wilde Hofkatzen (alle kastriert) und sind so ca 8-10 Jahre alt und gesund und munter:) ohne Impfung nur Kastration.
 
  • #10
Ich denke, da darf nicht generalisieren, sondern es hängt ganz von der Katze ab, was besser ist für sie.

Ich hatte immer Bauernhofkatzen, die das Leben im Freien genossen. In der verkehrsarmen Gegend können sie weit herumstreifen, jagen, auf Bäume klettern. Wenn sie länger eingesperrt sind (etwa nach der Kastration) werden sie komplett narrisch im Zimmer.

Es sind im Laufe der Jahre einige meiner Freigänger verschwunden, wobei ich nicht weiß, ob sie abgewandert oder umgekommen sind. Mein älterer Kater ist 7 Jahre alt, der junge zwei.
 
  • #11
Das kann man so pauschal nicht sagen. Denn das hängt von vielen Faktoren ab, neben der Haltung auch von Vorsorgemaßnahmen, Ernährung, Genetik, Immunsystem und natürlich der Unfallgefahr etc.

Unser Nachbarskater z.B. ist Hardcorefreigänger, lebt mitten in der Stadt, 30 m neben einer stark befahrenen Hauptstraße, er wird mit Supermarktschrott gefüttert und ist ein totaler Einzelgänger. Er ist jetzt 18 Jahre alt, abgesehen von einem Herzleiden, das behandelt wird, geht es ihm prächtig.

Er hatte tatsächlich schon einen lebensbedrohlichen Unfall in seinem Leben, wurde von einem Auto angefahren. Er war 3 Tage abgängig, schaffte es irgendwie sich schwer verletzt heim zu schleppen. Der Unfall passierte nicht dort, wo er jetzt wohnt, sondern erstaunlicherweise auf dem idyllischen, ruhigen Land.
 
  • #12
Also mein Feho ist jetzt 9 Jahre und seit 7 Jahren Freigänger.Paula seit 4 Jahren und Fritzy seit seiner Kastration also seit 1/2 Jahr so ungefähr.
Der Bio-gurken fressende Freigänger Kater meiner Tante ist 23 Jahre lang Freigänger gewesen und war nie krank.Die Katze meiner Schwester also Fehos Mama ist 12 Jahre jetzt Freigänger.
 
  • #13
Hallo
meine katze ist eie Hausmieze und erst 6 jahre alt.
Meine eltern hatten früher auch immer katzen.
Unsere Susi wurde damals 14 jahre alt und war eine hauskatze.
Ich denke auch da gibts kein unterschied. Das nimmt alles seinen lauf.
 
  • #14
Meine letzten beiden Freigänger-Miezen sind 17 und 18 Jahre alt geworden (die aktuellen sind erst 1 Jahr). Auch alle Katzen in der Nachbarschaft (alles Freigänger) sind alt geworden. Allerdings habe ich in meinem früheren Wohnort auch schon 2 Katzen im Freigang verloren: 1 Kater ist überfahren worden mit 1,5 Jahren (trotz verkehrsberuhigter Zone) und ein Kater wurde vom Hund totgebissen mit 4 Jahren.
 
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  • #15
Ein sehr guter Film -
ich hatte jahrelang Freigänger und nun ein Wohnungskatzenpaar.
Unterm Strich würde ich sagen, sind die Freigänger wesentlich ausgeglichener da nicht auf uns Menschen angewiesen, den Tag einigermaßen aufregend zu gestalten.

Achso, zur Statistik:
Freigängerkater: 10 Jahre (Hirntumor)
Wohnungskatzen: hoffentlich ganz lange und ganz glücklich
 
  • #16
Der Bio-gurken fressende Freigänger Kater meiner Tante ist 23 Jahre lang Freigänger gewesen und war nie krank.

Daran lag es wohl: Biogurken.:D
Ich frag hier mal meine beiden, ob wir die Nahrung umstellen sollen auf Biogemüse....:eek:
 
  • #17
Daran lag es wohl: Biogurken.:D
Ich frag hier mal meine beiden, ob wir die Nahrung umstellen sollen auf Biogemüse....:eek:

Ja unbehandelte wild wucherten Gewächshausgurken:yeah::yeah:Nur mit Hühner/Karnickelmist gedüngt.Mein Feho frißt auch Möhren Roh.
 
  • #18
Ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann, dass Wohnungskatzen länger leben.

Mein Dicker wurde 17 Jahre, Chico hingegen nur 10 Jahre und meine Yessimaus musste ich mit 6 Jahren gehen lassen :sad: und das waren Wohnungskatzen mit grossem gesicherten Balkon.
Die Nachbarskatze war Freigänger und war damals 19 Jahre...

Da hängen so viele Faktoren zusammen, dass man das meines Erachtens nicht einfach so in den Raum stellen kann :)
Chico war vom Bauernhof und hätte auch dort seinen Darmtumor bekommen (anzunehmen). :sad:
 

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