8-jährige Katze - vergesellschaften???

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Fledermaus1212

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Hallo,

ich habe meine Kleine vor knapp 2 Jahren aus dem Tierheim geholt. Dort wurde sie mir als absolute Einzelkatze vermittelt, da sie sich dort angeblich mit den anderen Katzen und Katern nicht verstanden hat. Wobei ich mir jetzt denke, es könnte vielleicht einfach auch nur an der extremen Stresssituation im Tierheim gelegen haben...aber das weiß ich natürlich nicht.
Bei ihrem Vorbesitzer ist sie angeblich auch Einzelkatze gewesen. Dieser war aber rund um die Uhr für sie da. Ich bin vollzeit Berufstätig und oft lange weg (ca. 10 Stunden) und da habe ich Angst, ihr nicht gerecht werden zu können und seit einiger Zeit habe ich auch den Eindruck, ihr würde etwas fehlen und sie langweilt sich.
Die Kleine an sich ist sehr!!! scheu und total sensibel. Sie lässt auch niemanden an sich ran, außer mich. Das heißt, wenn Besuch kommt, verzieht sie sich und kommt auch nicht eher wieder raus, bevor alle wieder weg sind. Wenn ich mit ihr alleine bin ist alles gut und sie ist die tollste Katze der Welt...ist zutraulich, super verschmust und erzählt auch viel ;o)
Und jetzt die Große Preisfrage...Gefährtin dazuholen oder nicht? Und welche Altersspanne hätte ich bei der neuen?
Schonmal vielen Dank für eure Hilfe...
 
A

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Willkommen, Fledermaus :)
Bei ihrem Vorbesitzer ist sie angeblich auch Einzelkatze gewesen. Dieser war aber rund um die Uhr für sie da. Ich bin vollzeit Berufstätig und oft lange weg (ca. 10 Stunden) und da habe ich Angst, ihr nicht gerecht werden zu können
Da stellt sich mir gleich die Frage, warum du sie überhaupt zu dir geholt hast?
"Einzelkatzen" brauchen in der Tat sehr viel mehr Aufmerksamkeit, Zuwendung etc von Dosi als andere Katzen, denn die Haltung ohne Artgenosse muss ja ausgeglichen werden.
Du bist zu lange außer Haus, das kannst du rein von der Zeit her gar nicht bieten :(.
und seit einiger Zeit habe ich auch den Eindruck, ihr würde etwas fehlen und sie langweilt sich.
Jaklar langweilt sie sich, sie muss täglich 10 Stunden die Wände anstarren oder eben schlafen, auf Dosi warten, das ist nicht besonders aufregend für sie. Warum hast du dich denn für diese Katze entschieden, obwohl du so wenig Zeit für sie hast?
Und jetzt die Große Preisfrage...Gefährtin dazuholen oder nicht? Und welche Altersspanne hätte ich bei der neuen?
Die Katze war sehr lange allein, "mal eben so" eine Katze dazusetzen geht nicht.
Erstmal ist es fraglich, ob sie überhaupt noch zu vergesellschaften ist.
Ich persönlich würde es versuchen - aber eben man muss dann damit rechnen, dass sie aufgrund dieser langen Einzelhaltung mit anderen Katzen nicht mehr klarkommt und dann? Soll sie wieder weg, weil sie sich sonst zu Tode langweilt? Von daher sollten, wenn man sich eine "Einzelkatze" holt, auch die Bedingungen dafür gegeben sein (genug Zeit, Raum, evtl Freigang), falls es mit einer Vergesellschaftung nicht klappt.

Nun lebt sie bereits seit 2 Jahren allein und ohne Freigang bei dir... Wie groß ist deine Wohnung bzw die Fläche, die die Katzen dann zu zweit zur Verfügung hätten?
Könntest du deine Wohnung mit einer Gittertür in 2 etwa gleich große bzw gleichwertige Reviere aufteilen?
Denn eine Vergesellschaftung nach so vielen Jahren Einzelhaltung solltest du wenn dann nur mit Gittertür machen und viel Zeit dafür einplanen, von daher "2 in etwa gleich große Reviere" schaffen und nicht nur 1 Zimmer für die neue Katze abtrennen.
Dann müsste die neue Katze sehr sorgfältig ausgesucht werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen, lieben Dank für die schnelle und ausführliche Antwort:pink-heart:
Als ich sie mir angeschafft habe, waren meine persönlichen Verhältnisse noch ganz andere. Ich war in einer Beziehung und durch die Wechselschichten hatte sie quasi rund um die Uhr einen von uns da. Da war die Welt halt noch in Ordnung :reallysad:
Ich versuche jetzt natürlich irgendwie Schadensbegrenzung, ohne sie ins Tierheim abgeben zu müssen...das kann ich nicht, jedenfalls nicht, bevor ich nicht wirklich alles versucht habe.
Also, ich habe 75 qm + gesichertem Balkon. Sie würde sich auch in 2 annähernd gleichgroße Teile, durch Gittertür, aufteilen lassen.
Die neue sollte dann in etwa dem Charakter meiner jetzigen ähneln und ebenfalls ein Weibchen sein, denke ich.
Spielt die Rasse dabei eine wesentliche Rolle? Also, würde eine EKH z.B. mit einer norwegischen Waldkatze klarkommen, oder sollte man lieber bei einer Rasse bleiben? Welchen Spielraum habe ich denn beim Alter der 2ten Katze?
 
Auch von mir hallo und willkommen im Forum :)

Als ich sie mir angeschafft habe, waren meine persönlichen Verhältnisse noch ganz andere. Ich war in einer Beziehung und durch die Wechselschichten hatte sie quasi rund um die Uhr einen von uns da. Da war die Welt halt noch in Ordnung.

Spielt die Rasse dabei eine wesentliche Rolle? Also, würde eine EKH z.B. mit einer norwegischen Waldkatze klarkommen, oder sollte man lieber bei einer Rasse bleiben? Welchen Spielraum habe ich denn beim Alter der 2ten Katze?

Nichtsdestotrotz ersetzt ein Mensch keinen Artgenossen, aber das wirst du hier in diversen Threads nachlesen können. Nun ist die Maus allerdings eine Einzelkatze geworden, d. h. es wird nicht einfach werden mit einer Vergesellschaftung. Du wirst vermutlich viel Zeit, Geduld und Energie aufbringen müssen.

Hier kannst du dich zur langsamen Zusammenführung einlesen:

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/#post-2102618

Die Rasse spielt keine Rolle, wichtig ist der Charakter. Wenn deine Maus also eher ruhig ist, dann wäre ein ruhiger Gegenpart richtig, ist sie eher lebhaft und verspielt, dann entsprechend auch eine lebhafte Katze. Du kannst den Charakter deiner Katze ja am besten abschätzen.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Neue gelassen und vor allem SEHR SOZIAL ist. Sie sollte ca. im gleichen Alter sein, also zwischen 6 und 10 Jahren.
 

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