Dritte Katze aus dem Tierschutz aufnehmen oder es lieber lassen?Was würdet ihr tun?

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LaraLea1

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11. Januar 2014
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Hallo mal wieder :)

ich hab mal wieder eine Frage an euch. Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, überlege ich mir eine dritte Katze zu holen. Mittlerweile würde da auch nurnoch eine aus dem Tierschutz in Frage komme.

Ich habe aber nun ein paar Zweifel wegen der ganzen Geschichte. unsere Wohnung hat ca. 80 qm, also ich denke rein vom Platz her sollte es keine Probleme geben.
Zum einen geht es mir darum was wohl andere über uns denken, denn drei Katzen sind ja nun auch nicht gerade wenig. Zum anderen denk ich würde ich sehr schwer eine neue Wohnung finden, wenn ich mal umziehen möchte/muss. Dann geht es natürlich um die Kosten. Wir (mein Freund und ich) haben jetzt nicht total wenig Geld, aber man weiß ja nie was mal so kommt. Reich sind wir aber halt auch nicht.
Ab und zu überkommt mich einfach der Gedanke, dass ich ja noch Platz und schon irgendwie das Geld auftreiben könnte für eine dritte Katze die es bis jetzt nicht wirklich gut in ihrem Leben hatte. Dann schaltet sich aber wieder mein Hirn ein, welches sagt, dass ich es besser bei zwei belassen sollte.

Wie macht ihr das mit eurem Gewissen aus? Es sind ja viele Tierschützer unter euch. Ich kann mir vorstellen dass es einigen von euch vielleicht ähnlich geht wie mir.
Wie entscheidet man sich in so einem Fall? Schenkt man einem weiteren Tier ein Zuhause um es irgendwie zu "retten", oder bleibt man lieber bei dem was man hat, obwohl man helfen könnte.
Irgendwie kommt es mir falsch vor... aber irgendwie auch vernünftig.

Mich würde eure Meinugn dazu interessieren.
Ich hoffe ich hab euch nicht zu sehr verwirrt. Musste meine Gedanken einfach grad mal niederschreiben :oops:
 
A

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Schade, ich dachte bezüglich der dritten Katze hast du schon "genug" positive Antworten bekommen. :)

Wenn ihr nicht so viel Geld habt, solltet ihr eine Krankenversicherung für die Katzen abschließen. Haben wir nun auch.
 
Schade, ich dachte bezüglich der dritten Katze hast du schon "genug" positive Antworten bekommen. :)

Wenn ihr nicht so viel Geld habt, solltet ihr eine Krankenversicherung für die Katzen abschließen. Haben wir nun auch.

Leider nicht :oops:. Die Unsicherheiten sind immer noch da. In manchnen Momenten denk ich, dass es sich richtig anfühlen muss, und wenn das nicht der Fall ist, sollte ich es vielleicht lieber bleiben lassen.

Dachte wenn ich andere Meinungen höre wird es mir etwas klarer.
 
Wenn du (noch) nicht davon überzeugt bist, würde ich es mir noch eine Weile überlegen, es nicht überstürzen und ansonsten scheint doch nichts gegen eine dritte Katze zu sprechen. :)
 
Wir waren anfangs auch unsicher. Es ist halt wichtig, dass die Katzen charakterlich super zueinander passen. Bei uns hat sich die erste "Unsicherheit" schnell gelegt. Die letzten 5% schwanden bei der absolut perfekten Zusammenführung. :oops:
Aber trotz der Unsicherheiten fühlte es sich von Anfang an richtig für uns an. Drei Kater sind perfekt. :pink-heart:
 
Mich würde jetzt im Moment aber besonders interessieren wie IHR das für euch entscheidet? Ihr steht oder standet doch bestimmt auch schon vor der gleichen Frage. Wenn man so das ganze Tierleid sieht möchte man ja immer gern helfen, aber wo ist das die Grenze für euch?
 
Puh, okay.

Wir haben alle drei Kater aus dem Tierschutz. Das wäre für mich bei unserer aktuellen Wohnungsgröße das Maximum.

Ich kann's gut nachvollziehen, in die Notfell-Themen darf ich gar nicht reinschauen :oops:, aber ich würde mich dennoch immer wieder für Tierschutzkatzen entscheiden.

Wir wurden/werden von Fremden oder auch Verwandten teils komisch beäugt, "wieso denn drei, zwei reichen ja auch", aber uns sind die Meinungen so ziemlich egal.

Wir haben uns übrigens nicht für einen dritten Kater entschieden, um einen zu retten, sondern um ein tolles Trio zu haben. "Uns", meinem Freund und mir, fehlte etwas. Hätte ich den Platz und das Geld wären es auch vier Kater. Später dann. :oops: In unserer Eigentumswohnung. :oops:

Nur alleine aus dem Tierrettungsgedanken heraus würde ich keine weitere Katze aufnehmen. Dann hätte ich hier auch Hunde, Ratten und Frettchen rumwuseln. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich finde, die Grenze liegt bei Geld, Platz und dem, was die andere menschlichen Familienmitglieder davon halten. Ob man mit zwei Katzen leichter eine neue Wohnung findet als mit drei weiß ich nicht. Ob drei Katzen durch die Wohnung toben oder zwei macht ja dann keinen so großen Unterschied mehr.

Aber warum machst du dir Sorgen, was andere Leute denken könnten?
 
Ich habe schon zwei Katzen aus dem TS und wollte auch immer wieder eine Dritte (wir hatten früher schon mal drei) - Wir waren ca. 1,5 Jahre auf der Suche da unser Neuzugang bestimmte Kriterien zu erfüllen hatte (bei uns - nicht zu dominant, Freigang erlaubt aber nicht gekannt da wir Teilzeitfreigang haben, vom Alter her passend, es musste zwischen mir und dem Neuzugang passen und ich wollte die Katze vor dem Einzug kennen lernen)

Letztes Jahr im Januar war ich dann mit unseren beiden beim Impfen und unser TA hat mich gefragt ob ich nicht noch einen dritten Kater wollte (ich hatte schon mal mit ihm darüber gesprochen) da unser Tierheim 6 BKH's aus einer Zuchtauflösung bekommen.

Wir haben überlegt und hatten Bedenken ob ein Neuzugang unser Dreamteam zerstören könnte und wie wir das mit den Kosten managen - tja letztes Jahr am 25.1. ist dann Domi (beim Einzug 2,5 Jahre - aus einer aus der Spur geratenen Zucht) bei uns eingezogen - es ist ein Traum, wir hatten nicht wirklich eine Zusammenführung, nach 2 Tagen wurde zusammen gespielt und gekuschelt.

Jetzt ein Jahr später habe ich es noch keinen Tag bereut Domi geholt zu haben. Die Kosten sind nicht wirklich höher, Streu reißt es nicht raus und Futter wird halt in 800 gr. Dosen gekauft (100 gr. deutlich billiger als bei 400 gr. Dosen), die Jungs sind noch ausgeglichener als vorher.

Fazit - ich bin auf jeden Fall für eine Drittkatze da für jede Katze dann zwei Sozialkontakte da sind, Kosten reißen es nicht wirklich raus aber man muss sich Zeit lassen bei der Suche

Und die Leute - nun ja, wir leben auf dem Land und da ist man mit zwei Katzen schon merkwürdig :D - Mir egal was die Leute denken, meine Jungs sind glücklich, wir sind glücklich - das ist alles was zählt :D
 
  • #10
Puh, okay.

Wir haben alle drei Kater aus dem Tierschutz. Das wäre für mich bei unserer aktuellen Wohnungsgröße das Maximum.


Wir haben uns übrigens nicht für einen dritten Kater entschieden, um einen zu retten, sondern um ein tolles Trio zu haben. "Uns", meinem Freund und mir, fehlte etwas. Hätte ich den Platz und das Geld wären es auch vier Kater. Später dann. :oops: In unserer Eigentumswohnung. :oops:

Nur alleine aus dem Tierrettungsgedanken heraus würde ich keine weitere Katze aufnehmen. Dann hätte ich hier auch Hunde, Ratten und Frettchen rumwuseln. :D

Zu unseren ersten beiden Sternchen zog nicht ganz ein Jahr später dann der Nickerkater.

Nicht weil Nero und Jeannie ihn benötigt hätten, sondern wir Dosis hatten das entschieden. Finanziell, platzmäßig usw. passte alles (würde es auch heute noch, bzw. sonst hätten wir jetzt nicht unser Quartett), aber Nicki war wirklich der typische TS-Notfall zu den beiden anderen TS-Notfällen dazu.
Nero: groß, schwarz, undicht, kreativer Innenarchitekt. Jeannie: Giftopfer mit dauerhaften Magenproblemen. Nicki dann: halbblind.

Sie haben sich auch zu dritt gut vertragen, sind aber nicht das optimale Dreamteam geworden, da (wie wir dann im Laufe der Zeit feststellten) Nicki andere Kater nicht wirklich leiden konnte. Beide haben mit Jeannie gern gekuschelt, und sie war die heimliche Chefin und gute Seele, die Mutter der Kompanie. Nero und Nicki haben sich aber halt auch immer wieder gerauft, und so schmusig Nicki mit uns Dosis war, so sehr konnte er auch die beiden anderen Katzen anzicken und den Macho rauskehren. Halt ein Rotbart.....:pink-heart:

Aus meiner Sicht sollte daher sorgfältig geguckt werden, ob und dass die Katzen zueinander passen (v. a. charakterlich!) und dass man sich damit nicht ein gut funktionierendes Team kaputt macht. Bzw. wenn man es finanziell und anders (Betreuung und das) leisten kann, sollte es eben auch überlegt werden, dass man sich ein drittes Katz dazu aufnimmt, wenn die beiden vorhandenen zeigen, dass da was nicht im Lot ist und eine weitere Katze Sinn macht!

So ging es uns, als Nero an Krebs starb und Nicki sich wochenlang im Transportkörbchen verkroch und heftigst trauerte. Er kam wirklich nur zum Fressen und zum Klogang raus. Dann konzentrierte Nicki sich mit seiner Lebhaftigkeit und seinem Bewegungsdrang total auf Jeannie, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls mit Krebs diagnostiziert und operiert worden war. In dieser Situation haben wir dann nach einer anderen Katze, einem Mädchen, damit unser Machismo nicht wieder Flausen an den Füßen kriegt, gesucht, das Nicki auslasten kann. Das wurde dann Handicat Nine.
Und nachdem Jeannie über die RBB ging und ihre großen Fußstapfen doch zu groß für unser Ninchen waren, zog Pfötchen zu uns, Mädchen Nr. 2. Für Pfötchen, das ungeplante Dreirädchen, kam dann als Privatkatz noch die sportliche Mercy dazu, und das Dreimäderlhaus war komplett. Nicki war happy über seinen Harem und verbrachte seine letzten Lebensjahre als verwöhnter Pascha im Kreise seiner Weiber.....:cool::cool:

....und nun wohnt Moody bei uns, weil Nine, Nickers Erstfrau, sehr um ihn trauerte und die beiden kleinen Mädchen sie nicht in ihre Runde aufnehmen wollten. Für die geselligen Orientalen ist das Höchststrafe, wenn sie isoliert und ausgegrenzt werden. Also ist das Quartett wieder komplett, aber wir hätten evtl. auch eine andere Lösung finden müssen, wäre es finanziell, räumlich, zeitlich usw. nicht gegangen. Wir haben nach Moody übrigens auch ein gutes halbes Jahr gesucht.

Es ist insofern weder ein Problem, drei oder mehr Katzen zu halten, wenn die Rahmenbedingungen passen und die Katzen es benötigen bzw. tolerieren/begrüßen. Aber es ist auch kein Problem, wenn ihr euch sagt, dass eure beiden ein gutes Team sind und ihr es dabei belassen wollt!
Z. B. kann es, wenn ein drittes Katz nicht geht oder der Bauch nicht wirklich ja sagt, auch eine Patenschaft für ein Sorgenfellchen oder ein Handicat sein.

LG
 
  • #11
Hallo Lara,

Wie entscheidet man sich in so einem Fall? Schenkt man einem weiteren Tier ein Zuhause um es irgendwie zu "retten", oder bleibt man lieber bei dem was man hat, obwohl man helfen könnte.



Bei allen guten Wünschen, bei aller sinnvollen Hilfe ist m.E. in der heutigen Zeit der Inhalt des Portemonnaies ein guter Berater ;)

Katzen verursachten Kosten und das muss man berücksichtigen.

Ich "rette" keine Katzen, weil ich ein Helfersyndrom habe und auch nicht, weil sie besonders hübsch oder besonders hässlich oder besonders arm dran sind, sondern weil diese ausgewählte Katze lt. charakterliche Beschreibung in meine Gruppe passt.

Verstirbt ein Tier, will ich "nie wieder eine neue Katze". Das "nie wieder" dauert oft 3 Monate, dann zieht ein neues Notfellchen ein, weil der Platz, das Geld, die Zeit für vier Katzen vorhanden ist.
Naja und ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich diesen Platz nicht besetze, weil es für ein Tier ein lebenswertes Leben bedeutet.

Aus dem großen Idealismus sind irgendwann nüchterne Fakten geworden.
Ich leide, wenn meine Oldies gehen....und dann leide ich, wenn der Platz unbesetzt bleibt ;)

Und wenn ein neues Notfellchen einzieht, freue ich mich, dass aus einem "hässlichen Entlein ein schöner Schwan wird", weil diese Katze endlich angstfrei und ohne Mangel leben kann.


Und in Deinem Fall:
Es ist bei Euch ausreichend Wohnraum vorhanden.
Wenn in Euer Budget eine dritte Katze passt, dann würde ich (!) nach einer dritten (charakterlich passenden) Katze schauen.

Das ändert zwar nicht die Welt, aber für diese eine Katze das ganzes Leben. :)
 
  • #12
Danke für eure ganzen Antworten (ich würde mich aber natürlich auch über weiter freuen).
Ich werde das ganze dann noch etwas vor mir her schieben bis ich mir wirklich ganz sicher bin.
Ich hatte wirklich Stimmen erwartet die mir sagen,dass meine Wohnuung für drei zu klein ist (da das Schlafzimmer in der Nacht ja geschlossen bleibt).
 
  • #13
Ich hatte wirklich Stimmen erwartet die mir sagen,dass meine Wohnuung für drei zu klein ist (da das Schlafzimmer in der Nacht ja geschlossen bleibt).

Du möchtest also, dass ein Aussenstehender Dir sagt, dass Du es sein lassen sollst? ;)

Die Zweifel, die Du jetzt hast, wirst Du auch in 5 Monaten haben.

Die wichtigsten Fakten sind, dass ausreichend Platz vorhanden ist (das ist bei Euch der Fall), dass Ihr es Euch finanziell leisten könnt, dass Ihr die Zeit für die Tiere habt und Du Deine Katzen charakterlich so gut beschreiben kannst, dass das neue Tier entsprechend ausgesucht werden kann.
 
  • #14
Wenn Ihr genügend Platz, Zeit, Geld habt und vor allem BEIDE dafür seid, dann solltet Ihr einer armen, PASSENDEN Socke ein Zuhause geben.
 
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