Jetzt weiß ich was falsch war

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sila

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hallo Leute,

ich bin schon läger hier und will mir einfach ein bisschen was von der seele schreiben ... und auch was ich hier gelernt habe und naja evt wäre es auch schön wenn ein paar von euch mir auch helfen wie ich leute dazu bekomme mir zu glauben ...

so dann fang ich mal an :

als ich 6 jahre alt war (fast vor 20Jahren ) bakam ich zu meinen geburtstag einen Kater aus dem tierheim. Der kleine war erst kanpp 6-8 wochen alt aber das Tierheim hatte gerade sehr schlimme Probleme mit Katzenseuche, seine mutter und beiden geschwistern (sowie noch viele ander alten und schwache und baby katzen starben) waren daran gestorben. also bekamen wir den Kleinen sehr früh.

Er war nicht im besten zustand und sehr sehr ängstlich. (heute weis ich dass er das wohl war weil er ganz alleine war) das erste was ich hier gelernt habe!
Er hatte Würmer, Ohrmilben und Flöhe, aber das haben wir sehr schnell in den griff bekommen.

er verkratzte uns alles (Holz an der Treppe, sofa usw. ) auch der Kratzbaum brachte nichts (Noch eins was ich hier gelernt habe, es war weil er alleine war)

als nächsts fing er an dem menschen als baum zu missbrauchen (durch viel kosequens bekamen meine eltern es in den griff, doch mit katznkumpel wäre es wohl sehr viel einfacher gewesen)

dann passerte was schlimmes, ich stoplerte als er ca 1 jahr alt war udn fiel fast auf ihn drauf, er erschrak, sprang mir in kreuz (meine mutter musste jede kralle einzeln aus meinen keuz machen) ich denke normal dass er mich anfiel war das auch nicht oder?

von diesem zeitpunkt an sobald ich schrie griff er mich an verbiss sich in mein bein und so weiter ... min 1 mal un der woche.

auch spielte er immer mit den füßen in der nacht ganz schlimm ...

und dann sein schlimmstes problem:

wir zogen um als er ca 4 jahre alt war (der erste umzug) 6-8 wochen war er sehr unsauber, dann wurde es besser. dann nach 2 jahren ohne umzug wurde er wieder unsauber nicht so oft und nicht täglich aber immer wieder...
(er verpinkelte mein Schulranzen, und immer auf stoff, ob kleidung oder handtuch, ) dann als er ca 7 jahre war zogen wir noch einmal um ... von da an war die nie mehr sauber. meine eltern kauften noch weiter 2 katzenklos auf jeder ebene nun eins.. nichts er machte immer daneben, machte auf kleidung sobald sie auf dem boden war und täglich bzw. jede nacht in den keller, so dass wir die tür schlossen nachts doch dann fing er das auch an über tag zu machen :rolleyes:

irgendwann fing er an neben sein futternapf zu pinkeln zum schluss in die küche ,ins bett, auf das sofa einfach überall hin ... er war auch nie ein schmusekater

meine mutter will nun per tu keine katze mehr (mein papa schon) denn sie meint alle katzen werden irgendwann unsauber und dann das kratzen sei normal usw..

doch heute weis ich dass das gar nicht stimmt, er war unsauber weil er alleine war, er war einsam und benutze uns als spielkammerad bzw durch die unsauberkeit wollte er das zeigen ...

naja ich hab vor 2 jahren meinen eltern das versucht zu erklären aber wir haben schon mit 6 und 10 jahren versucht ihn zu vergesellschaften und es scheiterte jedesmal ( beim letzen mal verscuhten wir es 4 monate)

daher meinte meine mama das sei nicht schuld und früher habe man auch nur eine das sei nicht schuld ... :grummel:

meine eltern sind auch nicht die einzigen ... immer weider höre ich das und immer kann er erklären aber sie meinen dann immer dass das nicht die ursache wäre :grummel:

ich finde das nicht ok denn mittlerweile werden katzen selbst vom tierheim nicht mehr in einzelhaltung vermittelt das sagt doch schon genug aus oder ?

warum denken denn so viele leute immer noch dass das so ist :confused:
 
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Hallo, Sila,

ich denke mal, die Antwort liegt einerseits darin, dass viele Menschen auch heute noch lieber Ammenmärchen glauben als neuen Erkenntnissen. Das Althergebrachte, Vertraute gibt eben Halt, während Neues, Unbekanntes unser eigenes Denken und Handeln oft in Frage stellt. Das ist unbequem.

Dass Katzen Einzeltiere sind, ist eine Mär, die man aus den Köpfen einfach nicht herausbekommt. Vor 20 Jahren wusste man das vielleicht noch nicht, aber heute weiss man es besser. Ich habe das auch geglaubt ganz am Anfang, aber wie der Zufall so spielt... Die Ankunft meines 10 Wochen alten Katers fiel zeitgleich zusammen mit dem Heimaturlaub meiner mexikanischen Freundin, und ich hatte ihr fest zugesagt, ihre Katze bei mir zu versorgen. Also hatte ich zwei Katzen zu versorgen. Am Anfang war das nicht so einfach mit den beiden, aber nach einer Woche waren sie ein Herz und eine Seele. Als meine Freundin ihre Katze wieder abholte, war das Drama auf beiden Seiten gross, und nach einer Woche hatte ich einen zweiten kleinen Kater bei mir. Ich frage mich jedoch, hätte ich das gemacht, wenn Tita nicht bei mir gewesen wäre, wenn ich die zwei nicht zusammen kuscheln und spielen gesehen hätte? José ist so lieb und ruhig, vermutlich hätte er sich mit dem Alleinsein sogar abgefunden.

Und da liegt die Antwort begründet: es gibt eben leider so viele Beispiele, wo Einzelkatzen ihr Leben scheinbar ganz zufrieden auf der Fensterbank verbringen. Da hört man: wir hatten früher eine Einzelkatze, die war lieb, und meine Tante und meine Nachbarn und und und. Alles liebe Einzelkatzen. Aber diese Katzen haben resigniert und sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Auch Katzen können an Depression leiden.

Dein Kater hat sich wenigstens noch gewehrt, er hatte noch nicht resginiert.
 
Hallo sila,

ja früher, da kann ich auch mitreden, denn ich habe auch Fehler gemacht, bei meinem ersten Kater - Robi -.
Wußte damals (1996) auch nicht, dass Einzelhaltung nicht empfehlenswert ist.

Mein Sohn bekam von seiner damaligen Freundin deren Katze Junge hatte, einen kleinen schwarzen Kater einfach so geschenkt.
"Hier da haste ihn, schenk' ich Dir" und brachte ihn nach Hause.

Er wußte überhaupt nicht was zu tun ist und wir seine Eltern, ebenso wenig.

Seine Wohnung war noch "kahl", er war ja noch am renovieren und einziehen, also stellte er in ein "unbewohntes Bad" einen Futternapf und einen Wassernapf und meinte das reicht.

Ich sagte ihm, dass das wohl nicht in Ordnung ist und nahm das kleine Fellbündel mit nach oben.

Er wurde Freigänger, heißt ein Nachtschwärmer. Tagsüber schlief er im Haus.

Aber mit den Jahren fing er an uns in die Waden zu beißen, wenn er an uns, oder wir an ihm vorbei gegangen sind.
Auch durfte ich ihm nicht über den verlängerten Rücken streichen, da fuhr er dann herum.

Wir hatten keine Ahnung warum er das tat, einen PC und somit Internet bekam ich erst 2006 und meine ersten Anmeldung in einem Forum war ein Tierforum,
brauchte 6 Anläufe bis ich das hinbekam.

Leider wurde mein Robi jedoch 2004 vor unserem Haus überfahren und dann von der Polizei noch vor Ort erschossen worden, denn der Polizist war der Meinung er hätte ihn von seinen Leiden erlösen wollen.
Aber das ist ein anderes sehr heikles Thema, denn das habe ich nicht wortlos hingenommen.

Wie Du lesen kannst, habe auch ich bei Robi etliche Fehler gemacht.
Dazu kam, dass seinerzeit meine Schwiegermutter 6 Jahre Pflegefall - Stufe 3 - war und wir sie zu Hause gepflegt haben.
Auch meine beiden Söhnen waren in der Ausbildung und später noch auf der Hochschule.
Ich selbst habe ein Geschäft und das mußte auch noch am Laufen gehalten werden, also war Robi zwar da, aber so richtig um ihn gekümmert, außer Futter, TA, weil nächtliche Kampfwunden sehr oft vorkamen, und streicheln wenn er denn mal da war, war da nicht sehr viel an Fürsorge umhegen und pflegen.
Wenn ich daran denke wir gut es meinen Dreien, leider sind es jetzt nur noch Zwei HEUTE bei mir geht, dann muß ich mich gedanklich bei meinem Robi wirklich entschuldigen.
Ja, es tut mir in Nachhinein wirklich leid, dass ihm nicht die gleiche Zuwendung Zeit, Liebe, Fürsorge usw. angedeihen ließ, auch aus Unwissenheit und Zeitmangel.

Hatte ja oben geschrieben, dass ich ihm nicht über den verlängerten Rücken streicheln konnte und habe erst viel später, also nach seinem Tod von meinen Söhnen erfahren, dass er einmal vom Terassengeländer auf eine Mülltonne in den Hof und einmal vom Garagendach in die Einfahrt gefallen ist.
Mann, ich kann Dir sagen, das regt mich HEUTE noch auf, wenn ich darüber nachdenke, dass ich das nie wahr geworden bin.
Er hat sich nämlich irgendwann angefangen, die Schwanzhaare auszureißen und ich bin von einm TA zum anderen, jeder hatte eine andere
Diagnose. Heute denke ich er hatte damals vllt. Knochenschmerzen auf Grund der Stürze?

Dann hatte er mal ne kleine Rißwunde am Rücken und die näßte etwas, ich wollte zum TA, aber meine Herren haben mich ausgelacht und gefragt
ob wir zuviel Geld haben, denn so etwas heilt von alleine, da rennt man nicht gleich zum TA.
Was war, er bekam eine dort am Rücken nach einigen Tagen eine dicke Beule, ich wollte mir das anschauen und in dem Moment ging die auf und
rosarotes Zeugs wie Joghurt kam da raus.
Ich sofort zum TA. Robi stand kurz vor einer Blutvergiftung und die Wunde hatte sich innerlich unter der Haut schwer entzündet.
Nur soviel dazu, "damit geht man nicht zum TA." Heute renne ich, wenn "nur ein Haar schief steht" !

................ aber nun gut, er ruht nun in Frieden bei uns im Garten und ist immer präsent in meinen Gedanken und in meinem Herzen.

Nachdem Robi dann leider sterben mußte, habe ich mir 2004 gleich 3 Katzen auf einmal ins Haus geholt, weil da einfach zwei Neugeborene in einem Keller in einer Obstkiste ganz oben auf den Heizungsrohren saßen und dringend ein zu Hause brauchten.
Dann stand da noch eine kleine rote Katze am Kellereingang, die mich so bittend ansah, dass ich sie auch gleich ins Auto eingeladen habe.

Erst Jahre später bin ich dann in ein Tierforum und seither schaue ich mich in manchen Foren um, aber hier im großen Katzenforum bekomme ich die besten Ratschläge für meine Samtpfoten und dafür bin ich den Mitgliedern, die in meinem Themen mir durch ihre Beiträge immer mit Rat und guten Infos zur Seite stehen, sehr sehr dankbar.

Ich bin gerne hier und danke Dir sila, dass Du den Mut hattest, Dir das von der Seele zu schreiben.
Mir hat es auch gut getan, dies zu tun, denn es beschäftigt mich doch sehr, dass ich meinem Robi damals keinen Spielkameraden zur Seite geholt habe.
Aber damals eine zweite Katze, ich glaube meine Familie hätte mich für verrückt erklärt.

So ändert man im Laufe des Lebens seine Einstellung, auch durch Informationen und wir können froh und dankbar sein, dass es solche Foren gibt,
in denen wir uns miteinander austauschen können, zum Wohle unserer Samtpfoten.

Und dieses Forum hier, ist von unschätzbarem Wert !!! Bin wirklich froh, hier zu sein und dankbar für die wunderbare Kommunikation mit Euch.
 
Zuletzt bearbeitet:
trotzdem starb er mit 19 jahren ohne eine partner :oops:
 
Hallo Sila & Heckbeerle,

ich denke mal, das es hier im Forum etliche gibt, denen es genauso ging.

Als ich 24 war ist mir auch ein kleiner, rot-weisser Kater zugelaufen,
ich schätze mal er war damals wohl erst 4-6 Wochen alt.

Ich stellte einfach mal ein Schälchen Milch hin und , tja, was soll ich sagen,
natürlich ist er dann immer wieder gekommen und nach ein paar Tagen hab´
ich ihn dann in die Wohnung gelassen. Ich vermute, er kam von einem Bauernhof ein paar hundert Meter weiter...

Bis dahin hatte ich nicht mal ansatzweise etwas mit Katzen am Hut :oops:

Aber im Laufe der nächsten Wochen und Monate hab ich mich dann total
in den kleinen Kerl verliebt.

Habe dabei wohl aber auch alles falsch gemacht, was nur ging.
Natürlich Einzelhaltung, dann durfte er schon mit den wenigen Wochen, die er alt war raus und rein wie er wollte.
Kastration war mir damals ein Fremdwort, genauso wie impfen.
Erst als er im Alter von ca.8 Monaten mit einem Marder im Maul und
schweren Bissverletzungen heimkam hielt ich es für nötig mal einen
Tierarzt aufzusuchen.

Dort bekam er dann endlich auch die Wurmkur, die Impfung und wurde
ein paar Tage später dann auch kastriert.

Der nächste Fehler, er bekam sein ganzes Leben nur Trockenfutter,
der Tierarzt meinte natürlich, das wär das beste, wenn sie nur
TF bekommen...gut für die Zähne und so :rolleyes:


Was war das Ende vom Lied, er bekam dann schon mit ca.12-13 Jahren Diabetes, 4 Jahre lang habe ich ihn jeden Morgen und Abend gespritzt,
bis er irgendwann einmal laut und klagend miaute und tot umfiel.

Das hat mir damals so wehgetan, aber irgendwann kam der Wunsch auf,
wieder einer Katze ein zuhause zu geben, nur diesmal informierte ich mich erst mehrere Jahre im Internet und hier lernte ich dann, wie man die kleinen
Fellknäuel richtig hält.

So zogen dann am Heiligabend vor 3 Jahren 2 Kater aus dem Tierheim bei
mir ein und seit Mai ist der dritte dazu gekommen.

Aber auch ich denke noch oft an den kleinen rot-weissen Bonnie, der sich
so massiv in mein Herz geschlichen hat und bei dem ich wirklich alles falsch
gemacht habe, was nur ging.
Mit der richtigen Ernährung könnte er bestimmt heute noch leben...
Aber wie gesagt, ich denke, wir sind nicht die einzigen, die so viel falsch
gemacht haben, in den achtzigern und neunzigern wusste man es meist nicht besser...
 
Zuletzt bearbeitet:
...die Überschrift. :)
Jetzt weiß ich, was Falsch war:
 
Ohhhh da kann ich auch mitreden.

Mein süsser Felix, jetzt 10 Jahre jung hab ich mit 9 Wochen von
meiner Freundin bekommen.
Leider alleine, ich schwöre ich wusste das noch nicht damals mit zwei
Katzen. Ich weiss ich hab ihm viel Spass genommen.

Kastriert wurde er dennoch mit 6 Monaten und ging dann raus.

Gefüttert habe ich ihn, wie ich damals nur wusste, mit Trockenfutter
und Felix und Kitekat :reallysad:

Versuch ihn gerade umzustellen, aber er geht sehr sehr langsam.

Trotz allem, er liebt uns und ich glaube er ist nicht unglücklich.

Heute war ich mit ihm beim Tierarzt weil er momentan nicht gerade
zunimmt, wie ich es gewohnt bin bei einem stattlichen Winterkater.
Er hat Blut abgenommen, er war mucksmäuschen still.
Mal sehen was morgen rauskommt.
Am Donnertag muss er einen Zahn lassen, der Zweite.
Tja langsam wird er älter. ;)

Auf jeden Fall würde ich nur noch zwei Katzen nehmen,
aber damals wusste ich es nicht besser.

LG
 
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...die Überschrift. :)
Jetzt weiß ich, was Falsch war:

ja ich konnte es nicht mehr ändern :massaker:

@Felixkatze da sieht man mal wieder trockenfutter rettet keine zähne (unser kater bekam zum glück nur nassfutter,trocken frass er nie ) und hat mit 19 nie zahnprobleme :rolleyes:
 
Bitte beim Admin oder Mod darum. :)
Mit solch einer Überschrift würde ich nicht stehen wollen.
 
  • #10
Mit solch einer Überschrift würde ich nicht stehen wollen.

Adri, ich wollte auch hier gerade fragen, ob das nicht ein Mod in Ordnung bringen kann, denn in meinem Forum mache ich das auch immer, wenn sich mal jemand verschreibt.

Muß nun aber auch ehrlich gestehen, dass ich mich in dieses Thema nur eingeklinkt habe, weil ich wissen wollte, was wohl mit "flasch" gemeint war,
denn das war mir doch unbekannt. :D aber ich dachte Sila muß es ja wissen, da sie ja schrieb: " Ich weiß was flasch war" - Lächel -

nun weiß ich es auch.................. - Lach -
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ihr lieben Tierfreunde,

heute habe ich leider beim TA erleben müssen, dass sich eine Katzenhalterin total falsch verhalten hat, als ihre 13 j. Katze eingeschläfert werden mußte.

Sie blieb nicht bei ihr, hielt sie nicht zum letzten Mal im Arm um ihre Ruhe zu vermitteln und zum letzten Mal ihr zu sagen
-" ich danke Dir, dass Du mein Leben so bereichert hast, ich liebe Dich. Komme gut rüber ins RBL, Du wirst mir unvergessen sein "-
Keine letzte Umarmung, keine letzte Streicheleinheit, kein letzter Kuß.

NEIN, sie hat ihre Katze beim sterben alleine gelassen und hat sich währenddessen im Flur die vielen Bilder und Gedichte angesehen, bis ihre Katze gestorben war.

Mit heim genommen hat sie sie dann, um sie im Garten zu bestatten,
aber sie hat ihr nicht den größten und letzten Liebesbeweis gegeben !!!!!!!!!! sie im Arm zu halten, bis zum letzten Atemzug.

Ich habe geweint, wäre am liebsten ins Behandlungszimmer und hätte das Kätzchen auf den Arm genommen, bis es für immer eingeschlafen ist.

Als ich dann dran kam, liefen mir die Tränen über die Wangen, denn die Frau hatte im Wartezimmer schon laut kundgetan, dass man immer noch zwischen Mensch und Tier unterscheiden müßte und ihre beiden Katzen sind Freigänger und schlafen jede Nacht in der Waschküche. In die Wohnung oder so, das käme nicht in Frage, denn da gäbe es doch sehr wohl einen Unterschied, zwischen Mensch und Tier.

Oh, das war mein Thema, denn meine Kätzchen sind meine "Kinder" und für sie gibt es in meiner Wohnung keine verschlossene Türe und mein Bett steht auch für sie zum kuscheln und schlafen bereit. Ja sie dürfen überallhin, sogar - mea culpa - auch auf dem Tisch liegen, wenn ich da was schreibe.

Die Frau hat mich danach keines Blickes mehr gewürdigt, aber das war mir egal, denn ihre Einstellung teilte ich nicht und wollte das auch nicht unkommentiert im Raum stehen lassen.

Wie denkt Ihr darüber?,

ich war einfach nur entsetzt und sehr traurig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
@ Heckebeerle

Ich bin da ganz bei Dir.

Für mich sind meine Tiere Familienmitglieder. Sie schenken mir ihre Liebe und Zuneigung und sie sind auf mich angewiesen - im Leben ebenso wie in ihren letzten Stunden.

So wie ich bei meinen Eltern oder meinem Freund am Sterbebett sein möchte, werde ich auch bei meinen Tieren sein, wenn es soweit sein sollte. Nicht dabei sein zu können, so wie es meinen Eltern passiert ist (sie waren im Urlaub, als es mit unserem Hund zu Ende ging), könnte ich nur schwer verkraften, meine Mutter hat das auch lange belastet. Ich mache hier keinerlei Unterschied zwischen Mensch und Tier - ein Familienmitglied lässt man in seinen letzten Stunden einfach nicht im Stich.

@ sila

Die Menschen haben einfach vorgefertigte Ansichten und es mangelt ihnen daran, Dinge zu hinterfragen und sich damit auseinanderzusetzen und selbst mal das Hirn einzuschalten.

Vor einiger Zeit sagte ein Bekannter (er ist Jäger), leider nicht zu mir, sondern zu meinem Freund, er hasse Katzen, weil sie hinterhältig sind. Ein Vorurteil, das von Nichtwissen, Nichtkenntnis über Katzenverhalten und Dummheit zeugt. Das zu behaupten wäre ebenso dumm, wie zu behaupten, alle Jäger wären mordlüsterne Sadisten.

Mir wurde mit Einstieg in die Katzenhaltung bewußt, dass ich mich selbst intensiv mit der Thematik auseinandersetzen muss und mich nicht auf althergebrachte Meinungen oder Erfahrungen aus dem Elternhaus etc. stützen und verlassen sollte. Bei der Haltung unseres Hundes lief auch nicht alles vorbildlich, das wurde mir aber erst im nachhinein bewußt. Als junger Mensch dachte ich, meine Eltern wissen schon, was zu tun ist und so wurde es dann auch von mir gemacht.

Als ich mir Katzen holte wurde mir von einigen gesagt, ich solle nur eine Katze holen, alles andere wäre zuviel Arbeit und Verantwortung. Der Rat kam von Menschen, die von Katzen soviel Ahnung haben, wie ein Nilpferd vom Radfahren. Ich hab mich dann Gott sei Dank informiert und habe gleich 2 genommen. Und jetzt sagen mir dieselben Personen, dass es richtig war, 2 zu nehmen. :rolleyes:
 
  • #13
Inzwischen haben wir ja wunderbare Beiträge hier lesen dürfen und ich danke jedem Einzelnen von Euch,
der sich dazu bekannt hat in früheren Jahren auch Fehler bei der Tierhaltung gemacht zu haben.

Kann auch noch etwas mehr dazu beitragen, denn meine Söhne hatten jeder einen Stallhasen,
und ja, es ist wahr, ich wäre damals nie auf die Idee gekommen mit einem Hasen zum TA zu fahren.
Bin als Kind mit 2 Chow-Chow aufgewachsen, aber die gehörten ja meinen Eltern und ich war in jungen Jahren 6 Jahre im Internat,
war bis zu meinem Robi vorher noch nie bei einem TA, denn nach dem Internat kam ich in die Lehre, lernte Hotelkaufmann usw. usw. usw.

Aber Ihr Lieben, um wieder lächeln zu können habe ich ein Witzchen mitgebracht und frage Euch:

"Hat ER alles richtig gemacht?"

Ein Mann kommt in eine Zoohandlung und möchte zehn Ratten kaufen.

"Wozu brauchen Sie die denn?", wundert sich der Verkäufer.

Der Mann: " Ich habe meine Wohnung gekündigt und muss sie so übergen,
wie ich sie vorgefunden habe."
:D


P.S.: Ein Mod oder Admin hat wohl hier gelesen und nun das "flasch" in falsch berichtigt. - Danke !!! - nun ist hier alles paletti. - Grins -
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Heckebeerle;4257654. Als ich dann dran kam hat gesagt.:
Kann Dich sehr gut verstehen! Glaube mir, ich wäre aber eher ausgerastet und hätte die Frau runtergeputzt (und hätte dann später um die Katze geweint)! Bei sowas kenn ich echt nix. Auch wenn es eine traurige Sache ist, sein Tier in den Tod zu begleiten, ist es doch das mindeste, was man machen kann - wenn man die Gelegenheit hat!
Sicher kann man jetzt argumentieren, dass das nicht jedermanns Sache ist, aber wenn sie danach einen derartigen Spruch loslässt - nee, geht gar nicht! :massaker:

Ich hab sicherlich in der Vergangenheit so manche Fehler gemacht, einiges habe ich erst hier in diesem Forum gelernt, aber in der Beziehung brauche ich mir keinen Vorwurf machen: den letzten Weg bin ich mit allen gegangen.
 
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  • #15
Von mir auch ein Danke an die /den Mod der meine falsche überschrift berichtigt hat :pink-heart:

oh je wenn ich das lese die katze zum sterben einfach abgeben (nie und nimmer könnte ich das ) ich weis zwar dass ich viel fehler gemacht habe aber meine tiere waren und sind immer familienmitglieder gewesen ... und ich kann mich noch gut an den verlust meines ersten tieres erinnern .. ich konnte 2 wochen nicht in die schule weil sie nur geweint habe und soo traurig war :reallysad:
 
  • #16
Ich habe in der Vergangenheit auch Einiges falsch gemacht, was für mich aber schon immer wichtig war: Tiere waren & sind immer ein Familienmitglied für mich!!
Ganz traurig macht es mich, im eigenen Umfeld erleben zu müssen, wie die Menschen sind.
Bei meiner eigenen Oma, die einen Bauernhof hat, leben die Katzen ohne jegliche Kastration oder gar TA - warum, es sind doch nur Katzen!!!:mad:
Ich kann mich gut erinnern, als ich als Kind verzweifelt versuchte, ein kleines Kätzchen, dass eine schlimme Verletzung am Fuß hatte, zu retten, ich habe mir Desinfektionsspray besorgt & versucht, die leider schon viel zu stark verschmutze Wunde zu säubern. Ich habe versucht, die Erwachsenen dazu zu bewegen, zum TA zu fahren - ohne Erfolg. Das Kätzchen starb.:( Mir drückt es da heute noch die Tränen raus.

Meinen ersten Kater habe ich als Jugendliche mit der Hand aufgezogen (aus dem Wurf meiner Großeltern), weil die Mutter die Jungen nicht angenommen hatte & sie nach der Reihe tötete.
Ohne jegliche Vorkenntnisse & auch mit vielen Fehlern haben ich & meine kleine Cousine damals Timmy & ein zweites Katerchen (Timo) mit Strohhalmen als Fläschchenersatz & Kuhmilch aufgezogen. War natürlich nicht das geeignete Futter, das ist mir heute klar, aber damals habe ich einfach das Beste wollen & das war damals das Beste, was ich kannte & konnte.

Gute Freunde von uns sind beratungsresitent, wenn es um Einzelhaltung geht, eine Bekannte will Vermehren, weil sie die Jungen teuer verkaufen will - Argumente dagegen? Sucht man vergeblich bei ihr.
 
  • #17
@sila: Ich hab deinen Thread mal hier, im 4. post unten verlinkt.

Vielleicht helfen die Erfahrungsberichte ja, andere davor zu bewahren, ähnliche Fehler zu machen.
 
  • #18
Sie blieb nicht bei ihr, hielt sie nicht zum letzten Mal im Arm um ihre Ruhe zu vermitteln und zum letzten Mal ihr zu sagen
-" ich danke Dir, dass Du mein Leben so bereichert hast, ich liebe Dich. Komme gut rüber ins RBL, Du wirst mir unvergessen sein "-
Keine letzte Umarmung, keine letzte Streicheleinheit, kein letzter Kuß.

Wobei auch das nich tunbedingt heißen muss, dass man seine Tiere nicht liebt. Als meine Sternenkatze gehen sollte, haben wir sie solange im Arm gehalten, bis sie eingeschlafen war, aber zum Schluss hat uns die TÄ überredet rauszugehen.

Inzwischen weiß ich, dass sie das gemacht hat, weil sie wahrscheinlich ein Mittel benutzt hat, dass meine Arme Kitty hat krampfen lassen und wahrscheinlich hatte sie damit wohl auch Schmerzen. :mad:

Wobei es im Falle dieser "Dame" nicht an ihrer herzlosen Einstellung zu rütteln gibt.
 
  • #19
@Heckerbeerle, ich würde das jetzt erst mal so nicht werten.
Sollte es bei meinen mal soweit kommrn, würde ich sie nie alleine lassen und sie sollen in vertrauten Armen mit vertrautem Geruch einschlafen können.

Aber es gibt sicherlich Leute, die den Anblick nicht ertragen und das Bild nie wieder verdrängen können, bzw nicht stark genug dazu sind. Aber dazu hat man sich letztendlich doch entschieden.

Ich hätte auch dicke Tränen um das fremde Kätzlein geweint, aber jemanden runterputzen, der *hoffentlich* nur eine verquere Art hat, mit seiner Trauer und seinen Ängsten umzugehen, würde ich nicht.

Generell - ich mache sicher auch einiges mit meinen Katzingers falsch. Gut, sie bekommen hochwertiges NaFu, sind zu zweit, werden verhätschelt, überall in der Wohnung liegen Handtücher rum, weil Bellie gerne auf Handtüchern kuschelt, wenn Pen auf meinem Poppes einschläft, rühre ich mich nicht, weil sie sonst weggeht und ich das soooo beruhigend finde...ich drehe mich dann teilsweise nächtelang nicht um und hab schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie runterlasse, wenn ich aufs Klo muss. Bin halt ne Gluckenmama :eek:. Aber ich frag mich immer, mach ich alles richtig?

LG
Nicolette
 
  • #20
Ja, Nicolette, ich habe das auch schon mitbekommen, dass es Leute gibt, die das nicht können,
aber dafür fehlt mir jegliches Verständnis.
Diese Frau hat einen Bekannten angerufen, als ihr Tier vom TA erlöst werden sollte und dieser Bekannte sagte doch tatsächlich:
"Ok, ich schaffe ihn dann dahin". Mir ist wirklich die Hutschnur geplatzt ob so großer Kaltschäuzigkeit und das habe ich in Worte gefaßt...........

Darum lasst mich diese Bitten einer Katze hier einstellen, ist mir wirklich ein Herzensbedürfnis,
damit sie ALLE Samtpfotenhalter lesen können.:

Die 10 Bitten einer Katze an den Menschen

1. Bitte
Mein Leben dauert 10 bis 15 Jahre. Jede Trennung von Dir wird für mich ein Leiden bedeuten.
Bedenke es, ehe Du mich anschaffst!

2. Bitte
Gib mir Zeit, mich bei Dir einzuleben und zu verstehen, was Du von mir verlangst!

3. Bitte
Pflanze Vertrauen in mich! Ich lebe davon.

4. Bitte
Zürne mir nie lange und sperre mich zur Strafe nicht ein!
Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen und Deine Freunde. Ich habe nur Dich!

5. Bitte
Sprich mit mir! Wenn ich auch Deine Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet.

6. Bitte
Wisse, wie immer an mir gehandelt wird. Ich vergesse es nie.

7. Bitte
Bedenke, ehe Du mich schlägst, daß ich mich wehren und Dich mit Leichtigkeit kratzen und beißen könnte, daß ich aber keinen Gebrauch davon mache.

8. Bitte
Ehe Du mich "unwillig" oder "bockig" schimpfst, bedenke ich bin ein eigenwilliges Wesen, das sich Dir nie ganz unterordnen kann.

9. Bitte
Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde - auch Du wirst einmal alt.

10. Bitte
Geh’ jeden schweren Gang mit mir.

Sage nie: "Ich kann sowas nicht sehen" oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen".

Es ist leichter für mich, mit Dir.


@ Nicolette

genau so wie Du schlafe ich auch ab und an.
Zusammengekauert wie ein Embryo, damit meine Beiden es bei mir im Bett ja bequem haben.

Und bei meinem Gismo, werde am 17.12. hier wieder her kommen und schriftlich meinen Schmerz kundtun,
hielt ich ihn schnurrend im Arm, er lag auf meinem Schoß, als er die Betäubungsspritze bekam. Er atmete noch zweimal ganz tief durch und schlief dann ein. Doch plötzlich fing er an zu wurgsen und der TA sagte, ich möchte ihn doch hochnehmen, denn er müßte wohl erbrechen.
Ich fragte ihn ob alle Tiere während der Narkose brechen und er meinte - "nur die Schwerkranken".
Dann mußte ich ihn auf die linke Seite auf den Tisch legen und durfte seinen Kopf in meine Hände nehmen und meinen Kopf auf seinen legen, als ihm die Herzspritze gesetzt wurde.
Dann starb er, aber er zuckte noch mit den Vorderpfoten und ich rief: " Nein Herr Doktor, er ist nicht tot, er bewegt sich noch!". Der TA gab mir das Stetoskop und ich durfte selbst feststellen, dass sein Herzchen aufgehört hatte zu schlagen.
Dann rief ich heulend meinem Mann im Geschäft an und sagte: "Unser Traumkaterchen Gismo ist soeben gestorben."
Mein Mann hat sofort das Geschäft für 20 Minunten geschlossen und auch geweint.
 
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