Welche Kombi ist jetzt möglich? Oder belassen?

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Julchens_Bande

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19. November 2008
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Hallo Ihr Lieben,

das Jahr 2013 war ein sehr ereignisreiches Jahr bis jetzt - im Positiven wie im Negativen - leider.

Wir mussten leider zwei Katzen in diesem Jahr gehen lassen - die letzte erst Anfang August. Das hat ziemlich gesessen, da es unerwartet war und wir sind unendlich traurig.

Wir leben nun mit einer Dreierkombi aus zwei Kater-Jungspunden (1 Jahr und 4 Jahre) sowie einer Dame (auf ca. 8 Jahre geschätzt). Die Kater spielen, wie geplant, ganz wunderbar zusammen und sind ein eingespieltes Team. Leider auch dann, wenn es darum geht, unsere Dame durch das Haus zu jagen. Das kommt - toitoitoi - zum Glück selten vor, dann aber doch mit großen "Gekreische" und Gefauche.

Wir sind am hin- und her überlegen. Brauch die Dame Gesellschaft im gleichen Alter? Falls ja: Männlein oder Weiblein? Im benachbarten Tierheim hat man uns den Tipp zu einem Männlein gegeben. Nachteil: er könne sich mit den anderen verbrüdern und dann sind es 3 Herren gegen eine Dame. Nachteil Katzendame: Zicken- äh Katzenterror.

Oder sollten wir die Kombi gar so lassen, wie sie ist? Schließlich besteht sie so erst seit knapp vier Wochen, wobei wir die Katze, die wir schlussendlich einschläfern mussten, bereits seit 2 Monaten separat von den anderen halten mussten, da sie sonst zu sehr mit in die Kabbeleien gezogen wurde. Sprich, die Dreierkombi exisitiert bereits seit ca. 3 Monaten so.

Die Dame im Tierheim meinte, entweder zwei oder ab vier Katzen ist alles gut. Eine Dreierkombi ist eher suboptimal. Da derzeit (leider) Minimietzen-Schwemme herrscht, war kein geeigneter Kandidat für uns dabei.

Ich bin dankbar um Eure Meinung, da wir gerne hier eine Lösung haben möchten.

Viele liebe Grüße von
Julchens Bande!
 
A

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Das tut mir leid, gleich 2 Katzen gehen lassen zu müssen, ist bestimmt nicht leicht.

So ganz spontan würde ich sagen, besorgt eurer Katzendame eine Kumpeline, ungefähr gleiches Alter, ich würde sagen, nicht jünger als 6 Jahre, sehr ähnlicher Charakter, dann kann sie am meisten damit anfangen.
Oder sollten wir die Kombi gar so lassen, wie sie ist? Schließlich besteht sie so erst seit knapp vier Wochen, wobei wir die Katze, die wir schlussendlich einschläfern mussten, bereits seit 2 Monaten separat von den anderen halten mussten, da sie sonst zu sehr mit in die Kabbeleien gezogen wurde. Sprich, die Dreierkombi exisitiert bereits seit ca. 3 Monaten so.
Ob überhaupt eine 3. Katze nötig ist, hängt auch davon ab, wie die 3 ansonsten miteinander auskommen - aber auch, ob die Katze bisher Gesellschaft einer anderen Katze (eben nicht Kater) gewohnt ist?
Die Kater spielen, wie geplant, ganz wunderbar zusammen und sind ein eingespieltes Team. Leider auch dann, wenn es darum geht, unsere Dame durch das Haus zu jagen. Das kommt - toitoitoi - zum Glück selten vor, dann aber doch mit großen "Gekreische" und Gefauche.
Wenn sie die Katze nicht jagen, wie verstehen sich die 3 so im Alltag untereinander?
Und wie reagierst du, wenn sie die Katze so jagen?
Vieleicht reicht es auch schon, wenn du den Katern deutlich zu verstehen gibst, dass "Katze jagen" ein Verhalten ist, das du nicht duldest.
Wie oft kommt es denn genau vor?
Wie reagiert die Katze dann? Genervt? Ängslich? Panisch?
Hängt nach so einer Jagd der Haussegen noch länger schief oder tun sie (vor allem die Katze) schnell wieder so, als wäre nichts gewesen?
Im benachbarten Tierheim hat man uns den Tipp zu einem Männlein gegeben.
Aber dann wäre das Ungleichgewicht doch noch größer. Die meisten Kater haben ein anderes Spiel/Raufverhalten als Katzen. Sie raufen gern ruppiger, Katzen sind davon eher genervt. Hinzu kommt noch, dass deine 2 Kater noch jünger, verspielter sind als die Katzendame, von daher wäre es besser, für einen Ausgleich zu sorgen.
Nachteil Katzendame: Zicken- äh Katzenterror.
Dass Katzen generell Zicken sind, halte ich für ein Gerücht. Aber es kann natürlich sein, dass sie sich nicht verstehen, Sympathie ist nicht planbar, von daher wäre es wichtig, dass die Kumpeline vom Alter her und vom Temperament/Wesen/Charakter eurer Katzendame so ähnlich wie möglich ist und auch gut mit anderen Katzen klarkommt, dann stehen die Chancen gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Catma,

lieben Dank für Deine Antwort. Hier meine zu Deinen folgenden Fragen:

Catma "Wenn sie die Katze nicht jagen, wie verstehen sich die 3 so im Alltag untereinander?"

Soweit ganz gut. Die Dame liegt auf der Waschmaschine, Kommode oder sitzt auf der Fensterbank. Die Jungs liegen im Körbchen oder spielen miteinander (oder wir mit ihnen). Die Dame kommt ab und an auch separat zu uns ins "Fernsehzimmer", damit sie mal in Ruhe durchgeschmust wird.

Catma "Und wie reagierst du, wenn sie die Katze so jagen?"
Wir (meine bessere Hälfte und ich) arbeiten ab und an "in Ruhe" im Arbeitszimmer. Wenn es dann Gekreische, Gefauche und Gerappel auf der Treppe gibt, gehen wir energisch raus und werden laut. Jungspund 1 verkriecht sich direkt im Wandschrank (nicht ohne einen "ich kann keiner Fliege was zu leide tun"-Blick) und Jungspund Nr. 2 sucht auch eher einen distanzierten Umweg um uns. Meist ist Jungspund Nr. 1 der Täter, aber auch Nr. 2 ist nicht ohne - nur geschickter ;) Auf keinen Fall werden Jungspund 1+2 vor der Dame auf den Arm genommen, damit deren Position noch gestärkt wird!

Catma "Wie oft kommt es denn genau vor?"
1-2 Mal am Tag für ca. 10 Sekunden

Catma: "Wie reagiert die Katze dann? Genervt? Ängslich? Panisch?"
Genervt - das fauchen ist eher genervt - panisch absolut nicht und von ängstlich weit entfernt. Morgens vor dem Fressen verteilt sie auch gerne Pfotenhiebe (ich bin auch unausstehlich mit "Hunger & Müde) und zwischendurch auch ohne für uns ersichtlichen Grund.

"Catma": Hängt nach so einer Jagd der Haussegen noch länger schief oder tun sie (vor allem die Katze) schnell wieder so, als wäre nichts gewesen?

Der Haussegen hängt nur kurz schief. Hier und dort kurzes Schnauben seitens der Dame ein Schütteln und dann ist soweit auch alles wieder gut.

Wir möchte dennoch jeglichen Stress "vermeiden" oder "auskurieren", da die Katze, die gestorben ist, doch ein wenig mit den Jungspunden zu kämpfen hatte (stresstechnisch). Ihr Partner, mit dem sie 9 Jahre verbracht hatte war im März gestorben und das gab den Anlass dazu, dass sie total aus dem Gleichgewicht geraten ist. Hinzu dann die tollenden Jungspunde und alles nahm seinen Gang. Drei Monate haben wir um sie gekämpft und dann leider verloren.

Ich danke Dir Catma für Deine Gedanken und hoffe, dass es noch einige mehr von anderen Usern geben wird, die mit meinen Ausführungen noch etwas anfangen können.

Viele Grüße,
Julchens-Bande
 
Ich kann deine Gedanken verstehen.

Was bei dir die beste Lösung wäre kann ich nicht beurteilen.
Jedoch haben wir eine Katzendame ca. 6 oder 7 Jahre alt und 5 junge wilde Kater, 6 Monate bis fast 2 Jahre. Es klappt bei uns super, die Kater toben miteinander, manchmal tobt Emma mit, doch meistens ist sie nur Kuschelstation, sie ist halt keine Spielerin, eher eine vornehme. Gekreische gibt es bei uns gar nicht, die Gruppe ist sehr stabil, daher muss ich der Tierheim mitarbeiterin in dem Punkt recht geben, ab 4 Tieren, ist es zumindest bei uns, egal gewesen. Dass sich wie bei dir zwei Kater gegen die Katze verbünden, kenne ich so aber auch nicht, wieder was dazu gelernt.

Ob deine Katze eine enge Partnerin benötigt oder ob ihr der Kontakt zu den jungen Wilden reicht musst du am besten beurteilen können. Wenn du das Gefühl hast dass die beiden Bengel sie mobben, dann könnte ein weiterer Kater helfen, einer der als Bindeglied fungiert, er müsste mit den Katern raufen wollen und gleichzeitig ein ruhiger Anlaufpunkt für die Katze sein können. Ob sich ein Kater mit einem solch ausgeprägten Sozialverhalten finden lässt, kann ich nicht beurteilen.
 

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