Mein Kater will raufen, der andere nicht

  • Themenstarter Krtek
  • Beginndatum
K

Krtek

Neuer Benutzer
Mitglied seit
16. März 2013
Beiträge
3
Hallo,

seit Anfang des Jahres habe ich einen Kater/EKH (Kinski).

Er wurde vom Tierschutz eingefangen (Wurf einer ausgesetzten Katze), ist laut TA jetzt 8 Monate alt und wurde diese Woche kastriert.

Die Nachbarkatze (Tommi) ist 6 1/2 Jahre und die beiden vertragen sich ganz gut.

Leider will Kinski mit Tommi immer spielen und das heißt für ihn raufen.
Das gefällt Tommi meistens nicht und er verliert (!) meistens dabei.
Zweimal habe ich auch beobachtet, dass Kinski als Trophäe ein Büschel Haare im Maul hatte.

Kinski setzt sich auch immer durch, obwohl er nur die Hälfte wiegt.
Tommi ist danach auch immer stinkig.

Wie kann ich Kinski dazu bringen weniger intensiv zu spielen ohne ihn wegzusperren?

Vor 2 Wochen ging es Tommi ziemlich schlecht und der TA stellte eine Infektion fest.
Kann diese durch eine Bisswunde von Kinski kommen?
Die Nachbarin hat noch ein großes Kaninchen, das Tommi schon mehrfach gebissen hat.

Auf dem Foto ist Kinski der schwarze, der sich dazwischengequetscht hat um Tommi das Futter wegzufressen.

Mit allen anderen Katzen kam Kinski super klar und hat mit diesen auch nicht gerauft.

BTW :
Miauen tut Kinski nicht, nur quieken. Gibt sich oder auch nicht.
An sein Trofu geht er nicht, aber an anderes. Liegt nicht an der Sorte.
 

Anhänge

  • Alleswegfresser.jpg
    Alleswegfresser.jpg
    65,1 KB · Aufrufe: 71
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Naja, ich habe es selbst lange nicht glauben wollen: junge Katzen gehen älteren oft auf die Nerven. Sie spielen, teilweise auch wild. Das wollen die älteren nicht unbedingt. Du wirst es nicht schaffen, Kinski dazu zu bringen, "ruhiger" zu spielen.
Marli war auch öfter mal genervt von Oskar. Seit wir nun Mia haben hat Marli ihre Ruhe, Oskar und Marli ihren Spaß.
Raufen die beiden im Garten oder wie muss ich mir das vorstellen? Weil wenn die Rubrik stimmt, sind es Wohnungskatzen. und dann frage ich mich, wie Kinski udn der Nachbarskater zusammen kommen?
 
Sind beide Wohnungskatzen, aber ich verschleppe Kinski manchmal zu Freunden mit Katzen. Tommi hatte vorher keine Sozialkontakte.

Normale Situation:
Wohnungstüren öffnen sich und beide Katzen laufen in die andere Wohnung.
Irgendwann setzt Kinski zum Sprung an und rauft mit Tommi, der dann entsetzt schreit und flüchtet.
Wenn ich beiden Leckerli gebe klaut Kinski Tommi diese gerne, aber er ist nicht aggressiv.

Als es Tommi schlecht ging leckte Kinski ihm die Pfote. Er ist recht sozial.

Nur wenn Kinski bei Tommi wirklich eine Infektion verursacht hat, dann kann ich die Raufereinen nicht weiter zulassen.
 
Hi,
ich für meinen Geschmack sehe da mehrere Baustellen, bei dir und bei der Nachbarin.

Dein Kater braucht dringend einen permanenten Kumpel mit dem er katzengerecht Leben kann.
Mehrmals die Woche dem Nachbarskater das fürchten lehren und sich so zu prüglen das er büschelweise Fell ausrupft,
ist meiner Meinung nach kein "fröhliches" Spielen.
Das der Nachbarskater schreit und flüchtet spricht ja auch deutlich dagegen!
Dein Kinski klingt auch dominant, der Nachbarkater
(Einzelkatze, genausowenig sozialisiert wie dein Kinski)
scheint von dem rüpeligen Teenie massiv überfordert, der sein Revier überfallmässig immer wieder einnimmt.

Ich würde: Katzen nicht mehr zusammenlassen.
Dein Kater-eigentlich auch der Nachbarkater -brauchen sozial gefestigte Tiere die Charakterlich passen als Partner.

Zudem würde ich der Nachbarin raten, wenn Tommi das Kaninchen
angreifen und verletzen kann, sie es dringend entweder
ordentlich unterbringen muss oder ein artgerechtes Zuhause
suchen sollte, zudem braucht auch das Kaninchen einen Partner,
Einzelhaltung ist bei Kaninchen auch unentschuldbare Tierquälerei
(und ein Meerschweinchen zählt nicht!).

Zusätzlich würde ich die Tiere auf gar keinen Fall Aufeinandertreffen lassen, wenn eines davon an einer Infektion unbekannter Ursache leidet,
man muss doch Ansteckungen nicht bewusst riskieren.
 
Hi,
ich für meinen Geschmack sehe da mehrere Baustellen, bei dir und bei der Nachbarin.

Dein Kater braucht dringend einen permanenten Kumpel mit dem er katzengerecht Leben kann.
Mehrmals die Woche dem Nachbarskater das fürchten lehren und sich so zu prüglen das er büschelweise Fell ausrupft,
ist meiner Meinung nach kein "fröhliches" Spielen.
Das der Nachbarskater schreit und flüchtet spricht ja auch deutlich dagegen!
Dein Kinski klingt auch dominant, der Nachbarkater
(Einzelkatze, genausowenig sozialisiert wie dein Kinski)
scheint von dem rüpeligen Teenie massiv überfordert, der sein Revier überfallmässig immer wieder einnimmt.

Ich würde: Katzen nicht mehr zusammenlassen.
Dein Kater-eigentlich auch der Nachbarkater -brauchen sozial gefestigte Tiere die Charakterlich passen als Partner.

Zudem würde ich der Nachbarin raten, wenn Tommi das Kaninchen
angreifen und verletzen kann, sie es dringend entweder
ordentlich unterbringen muss oder ein artgerechtes Zuhause
suchen sollte, zudem braucht auch das Kaninchen einen Partner,
Einzelhaltung ist bei Kaninchen auch unentschuldbare Tierquälerei
(und ein Meerschweinchen zählt nicht!).

Zusätzlich würde ich die Tiere auf gar keinen Fall Aufeinandertreffen lassen, wenn eines davon an einer Infektion unbekannter Ursache leidet,
man muss doch Ansteckungen nicht bewusst riskieren.

Ich glaube eher, es ist so zu verstehen, dass Tommi von dem Kaninchen gebissen wurde. Nicht umgekehrt.
Aber das macht die Sache nicht unbedingt besser. Kaninchen und Kater sollten sich nicht gegenseitig verletzen. Außerdem brauchen beide dringend einen Artgenossen, genau wie Kinski.
 
Stimmt schon, dass da mehrere Baustellen sind.

Zur Sozialisierung :

Meine Nachbarin hat Tommi von einem Bekannten bekommen als er ein Jahr alt war und seitdem hat er nur beim TA andere Katzen gesehen.
Sonst gab es höchstens Nagetiere.

Kinski wurde im Alter von 3-4 Monaten auf einem Hof gefangen.
Kontakt mit Mutter und Geschwister hatte er das sicher auch.
Bis er an mich vermittelt werden konnte hat er bei der Fängerin und ihren 2 großen Hunden gelebt und mit denen gespielt.
Bisher konnte ich ihm auch 3 andere Kater vorstellen und es gab keine Probleme.

Allgemein vertragen sich Kinski und Tommi auch gut.
Sie erforschen gemeinsam neue Gebiete, Kinski hat ihm die Pfote geleckt, als Tommi krank war und als meine Nachparin auf Party war haben beide Katzen zusammen in einem Bett geschlafen.

Die beiden sehen sich auch mehrere Stunden/Tag und bei den Raufereien, die meistens, aber nicht immer, von Kinski ausgehen wurden nie Verletzungen festgestellt.

Kinski knabbert auch oft bei mir rum und fährt die Krallen aus um mich besser festhalten zu können.
Aber obwohl meine Haut bestimmt dünner ist als Tommis verletzt er mich nie.

Zum Kaninchen :

Eigentlich ein Löwenkopf-Zwergwidder.
Ich habe kaum Einfluss auf meine Nachbarin und sie kann finanziell die Versorgung auch nicht sicherstellen.
Als Tommi im letzten November beim TA war, hat dieser eine alte Verletzung am Rücken festgestellt.
Im Dezember hat meine Nachbarin "einen blutverkrusteten" Rücken bei Tommi gesehen.
Dafür hat Kinski ein Alibi.
Als "Täter" kommt dann nur der Hase in Frage.
Ich bin ganz klar für artgerechte Haltung, aber da kann ich nichts machen.

Bei den Katern ist es ja so, dass Kinski und Tommi Artgenossen sind und abgesehen von den Raufereien (keine Kämpfe!) läuft das auch gut.

Die Infektion (ich war mit Tommi nicht beim TA) kam wohl von Speichel in einer offenen Wunde. Die Wunde war aber schon verheilt als Tommi beim TA war.
Da kommt eine andere Katze in Frage, aber auch ein Hase.

Im übrigen lässt Kinski Tommi auch in Ruhe, wenn dieser sich zurückzieht.
Oft täuscht Kinski auch nur einen Angriff an und springt dann über den verdutzten Tommi.
 
Mich irritiert, dasse in Kater in das revier eines anderen gebracht wird. Also unsere drei würden sich das nicht so ohne weiteres gefallen lassen. Naja Mia vielleicht schon, aber Oskar und vor allem Marli nicht!

Klar, man kann nicht auf seine Nachbarn einwirken, was die Tierhaltung betrifft. Aber ich würde es immer mal wieder erwähnen. Ein Kaninchen ist kein Einzelgänger! Und wenn Kaninchen und Katze sich nicht verstehen, dann darf man sie eben nicht zueinander lassen. Es geht auch anders, das weiß ich aus Erfahrung. Unsere beiden Mümmels und sowohl Bastian als auch Nico lagen oft zusammen im Freilauf. Bastian sogar manchmal im Stall im Heu. Aber die haben sich akzeptiert. Doch wie du sagst, da kannst du nicht wirklich was tun.

Ich würde Kinski nicht mehr woanders mit hinnehmen. Erstens weil ich es als Eindingen in fremde Reviere sehe und zweitens wäre es mir zu heikel, dass er sich mit irgendwas anstecken könnte. Man weiß ja nie, ob andere Katzen geimpft oder z.B. leukosegetestet sind.
Du hast dich, wenn ich es richtig verstanden habe, dazu entschieden, eine Wohnungskatze zu haben. Dann lass Kinski in der Wohnung und hole ihm einen Spielkamerade zu sich, mit dem er gemeinsam leben kann.
 
Werbung:

Ähnliche Themen

ennasus13
Antworten
71
Aufrufe
7K
Katzebrüderchen2021
K
B
Antworten
2
Aufrufe
546
Leynael
Leynael
S
Antworten
1
Aufrufe
243
Marryo
Marryo
_marcy_
Antworten
12
Aufrufe
578
_marcy_
_marcy_
S
Antworten
57
Aufrufe
3K
Bummel
Bummel

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben