Befindlichkeitsfrage... Umgang mit Katzen seitens Besuch

  • Themenstarter teppichkatze
  • Beginndatum
  • #21
Ich glaube das Wort massregeln ist zu hart
Vllt ist dem Besuch einfach nicht bewusst das es ein Katzentypisches Verhalten ist
Man kann ihm doch freundlich erklaeren wieso die Katze ankam und fragen ob vllt angst oder antipathie hat
Ein Gespraech muss ja nicht in massregelung enden...
 
A

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  • #22
Menschen die mit Katzen nicht können, ziehen hier gar nicht erst ein. Ich stelle halt schon immer sehr klar, was es bedeutet mit Katzen zu wohnen, um solche Probleme gar nicht erst zu haben.

Das aber der Besuch mit den Mitbewohnern völlig gleichgeschaltet ticken muss, also Katzen lieben muss, finde ich extrem übertrieben.
 
  • #25
also, nichts für ungut ... ich hab auch seit 25 jahren katzen ... und liebe sie ... aber ich mein, man kann auch alles übertreiben. katzen sind katzen. und sie werden mit einem "gsssscht" oder sonstwas von einem besuch schon mal zurechtkommen.
und vor allem: wenn du in einer wg wohnst und deine mitbewohner ohnehin schon mal viel rücksicht auf deine katzen nehmen, dann solltest du sie auch nicht überstapazieren.
ich denke, man sollte dinge in den richtigen relationen sehen. und sich dann über ein "gsssscht" gegenüber einer katze aufzuregen, ist für mich schlichtweg völlig überreagiert!
man muss nicht aus jeder mücke einen elefanten machen!
nochmal: nix für ungut!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Wenn weitläufiger Besuch in meine WG käme und meine Katzen mehr oder weniger grundlos wegtreten oder anschreien würde, würde ich zur Furie werden.
Aber bei einem einmaligen harmlosen "Gscht" empfinde ich eine Maßregelung des Besuches doch reichlich übertrieben.
Auch Menschen, die keine Tiere mögen haben eine Daseinsberechtigung.
Genau so. Wie soll man eine Katze denn sonst von sich fernhalten, wenn man sie nicht mag und der Besitzer nicht da ist, um sie wegzunehmen?
 
  • #27
Hallo Teppichkatze,
als ich in meine letzte WG gezogen bin, sind meine Mädels zu mir gekommen. In der WG nur Hunde- und Terrarienmenschen. Ich habe dann erstmal Aufklärungsarbeit in puncto Zusammenleben mit Katzen geleistet, nachdem ich gesehen hatte, dass meine Mitbewohnerin zwei Stunden versucht hat meiner Dicken mit einem Leckerchen in der Hand "Sitz!" beizubringen und dann gemeint hat "Die ist zu blöd zum Lernen (war der 2. Tag nach der Ankunft der Tiger). Wir haben dann gemeinsam Regeln für die Katzen aufgestellt (nicht auf den Tisch, an dem wir essen und nicht auf die Arbeitsplatte).

Die härtere Nuss war die allwöchentliche Pokerrunde. Hätte eigentlich nicht mit den Jungs gesprochen, wenn ich nicht folgenden Satz gehört hätte "Lasst uns mal die Katzen betrunken machen. Ist bestimmt lustig":mad: (Die Aussage kam von einem Ü30er). Also habe ich mich mit den Jungs zusammengesetzt, geredet und ihnen die Katzenregeln genannt.
Das Ergebnis war, dass sie brav Müll, Chips, Kronkorken, etc. brav am Ende des Abends weggebracht haben, damit den Katzen nix passiert. Ich hatte ihnen nämlich gesagt, dass wenn meine Mädels sich wegen ihrer Blödheit verletzen oder sonstwas passiert, ich die Kohle aus der Pokersau nehmen würde, die sie brav jede Woche füttern. Das zog.

Die Pokerstammbesatzung hat meinen Mädels dann auch die Angst vor Männern mit tiefen Stimmen genommen. Habe jede Woche an die betreffenden Herren mit dunkler Stimme Leckerlies verteilt.

Allerdings hat seitdem der einzige Allergiker der Runde, es ist der besten Freund meines Freundes und daher auch öfter hier, eine Superfreundin, die ihm nicht mehr von der Seite weicht. Meine Dicke liebt ihn einfach. Ich lenke sie dallerdings nach einer Weile ab, damit er wieder Luft bekommt. Er mag sie so, dass er sie nicht mal bei akuter Atemnot vom Schoß schmeissen würde ;)

Was ich damit sagen will, beziehe euren Besuch ein. Rede aber nicht mit dem Besuch darüber, wenn du dich gerade aufregst, wegen selbigem. Bringt dann nix. Binde den Besuch ein und erklär das Mysterium Katze ein wenig. Die meisten wissen nunmal nicht, wie sie mit Katzen umgehen dürfen oder sollen.

LG

Viscaria
 
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  • #28
Huch, also offensichtlich gibt es Extreme in beide Richtungen und der Ton in manchen Postings hier kommt bei mir auch gewöhnungsbedürftig offensiv rüber.

Weil die Frage aufkam was der Kater gemacht hat: Keine Ahnung, ich war im Bett. Er begrüßt BesucherInnen, indem er auf die Kommode im Flur springt und schnurrt und den Kopf zum Streicheln hinhält, deswegen gehe ich davon aus, dass er das gemacht hat. Da der Besuch direkt beim Reinkommen das erste Mal ge-kssscht!! hat, nehme ich an, dass er Blini von der Kommode runtergescheucht hat und ihn dabei nicht anfassen wollte, weil er offenbar fand der Kater hätte da nichts zu suchen. Die Alternative wäre gewesen, dass er den Kater einfach ignoriert, denn da ist auch genug Platz zum Ausweichen - das machen andere durchaus auch mal, nicht jeder hat Lust erstmal die Fluse zu knuddeln (die meisten allerdings schon) und das ist auch OK.

Später hat er ihn noch mal weggescheucht, da weiß ich aber nicht was war. Blini schnuppert aber an eventuell abgestellten Taschen, vielleicht hat das dem Besuch missfallen. Es gibt dafür allerdings auch eine Garderobe, denn natürlich haben auch wir in der WG nicht immer Lust auf Katzenflusen an allen Taschen und Klamotten - aber das ist ja auch der klassische Umgang mit Tieren, sie eher mal zu verscheuchen als einfach die konfliktfreie Alternative zu wählen, also kommt der normale Mensch wohl nicht auf eine solche Idee.

Blini selbst hat das Ganze jetzt nicht arg verstört. Mir ist das Verhalten des Besuchs unsympathisch und ich finde es schlicht nicht angemessen und zusammen mit dem anderen poltrigen Verhalten unhöflich. Sollte er ein häufigerer Gast in der WG werden, werde ich mit meiner Mitbewohnerin sprechen. Denn auch kleine und vielleicht irrationale Befindlichkeiten brauchen Platz beim Miteinander-Wohnen, sonst wird auf Dauer die Stimmung schlecht.
 
  • #29
Oha, also ich teile Teppichkatzes Befindlichkeiten im Großen und Ganzen.

1. Eine WG, die Regeln hat insbesondere für nächtliche Besuche.

- Besuch ist laut und unhöflich, fällt in das Revier der Bewohner ein.
- Mitbewohnerin kommentiert aufgeweckte Mitbewohnerin mit kichern.

Öhm, wenn ich bis dahin noch nicht emotional ergriffen gewesen wäre, dann würde dies wohl eine Biegung in diese Richtung auslösen.

2. Besuch nutzt Ressourcen der WG mangels eigener.

- Ein Zweckbesuch also bei dem profitiert wird.
- Da sind Unhöflichkeiten und Störungen besonders deplaciert.

Meine emotionale Befindlichkeit nimmt weitere Witterung der Richtung auf.

3. Der Revieranspruch des Besuchers erstreckt sich auch auf Haustiere.

- Holla, das wäre für mich vor dem Hintergrund der Punkte 1 und 2 auf der Liste dann ein besonders störendes Eindringen in mein Revier.

Sollte die vorherige Biegung in Richtung emotionale Befindlichkeit mutmaßlich aufgrund von Verschlafenheit bis dato immer noch die Kurve gekriegt haben, so wäre ich nun wohl endgültig aus dem Schlaf geschreckt.

Ganz ungünstig, sofort weiterschlafen stark beeinträchtigt.

Vollkommen berechtigte Frage:
Wie geht's nun weiter, ich bin nämlich im 2. Leben Elefant und werde mich vermutlich weiterhin mit gewissen Befindlichkeiten diesem Eindringling gegenüberstehen?

Hier ist mindestens eine hoch und heilige Verhaltensänderung für die Zukunft angesagt.

Für den akuten Notfall, empfehle ich das umgehende Mitbringen von Kuchen, wohlriechendem Wunderwaschmittel und einem Spielzeug für die Katz.

Letzteres darf bei Betreten der Wohnung ausdrücklich geworfen werden.
Womit auch die Frage der spontanen Annäherung zumindest kurzfristig gelöst wäre.

Lege es Deiner Mitbewohnerin ans Herz und in die Lachfalten.
 
  • #30
Hallo Schatzkiste,

danke für Deinen schönen Beitrag, ja, ich warte auch noch mit dem Gespräch bis ich meinen Humor wiedergefunden habe. ;)
Es ist ja kein Drama... nur heute Nacht ging mein Blutdruck doch kurz mal in den Sturmmodus.

- Mitbewohnerin kommentiert aufgeweckte Mitbewohnerin mit kichern.

Allerdings hat meine Mitbewohnerin nicht über mich gekichert, DAS ginge in dieser WG nun wirklich nicht, sondern über das Verhalten ihres Besuchs. Sie hat erst gesagt: "Guck, er (Blini) mag Dich!" Woraufhin Besuch: "Gkssscht!!", woraufhin sie: *verlegenes Kichern*.
So wie Frauen eben konfliktvermeidend und halb peinlich berührt kichern, wenn sie Sachen eigentlich nicht so doll finden, aber sie das nicht ansprechen wollen oder aufgrund ihrer weiblichen Sozialisation nicht können.
Möglicherweise spielt beim männlichen Besuch auch noch eine Rolle, dass er Katzen eben nicht niedlich finden will/darf, weil er das als Gesichtsverlust sieht und es ihm irgendwie unangenehm ist, und er sich durch das "Guck mal, er mag Dich!" meiner Mitbewohnerin vielleicht sogar noch provoziert gefühlt hat.
Wat wees ick...
 

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