Ich hab schon ein paar Mal festgestellt, dass die Wirkung von Feliway ein wenig mit der Rasse zusammenzuhängen scheint.
Wir haben vier Norweger und ich habe Feliway schon mehrfach erfolgreich eingesetzt, das gleiche berichten mir meine Norweger-Züchterfreundinnen ebenfalls durchweg - während von Züchtern anderer Rassen teils sehr geteilte Rückmeldungen zu erfahren sind.
Da es sich beim Kater der TE um einen Norweger-Mix handelt, passt das wieder in mein privates Erfahrungsbild.
Kann ja vielleicht sein, dass die Empfänglichkeit für das Pheromon genetisch veranlagt ist und sich daher Rassedispositionen ergeben? Faszinierende Vorstellung.
Interessant finde ich auch, dass meine Kater, insbesondere die beiden älteren und der junge Blondie, wenn sie ganz zufrieden und entspannt sind, am Oberkopf einen Geruch ausströmen, der sehr an Feliway im Pumpzerstäuber erinnert.
Vielleicht müsste sich die Forschung einfach mal die Katzen, die auf Feliway nicht oder weniger reagieren, herannehmen und das erforschen, was diese Katzen anspricht?
Wobei ich auch zugeben muss - Feliway ist für mich ein Notnagel, der nur sehr selten zum Einsatz kommen muss.
Viel effektiver ist in meinen Augen positive Rückmeldung, Verstärkung gewünschten Verhaltens, Stärkung des Selbstbewusstseins, Konsequenz bei Unarten und gaaaaaanz viel Liebe.
Aber manchmal ist man selbst nicht gut drauf, gestreßt, am kränkeln, ausgelaugt und hat nicht die Reserven, um seine Katzen so zu fördern und dafür ist Feliway bei manchen Rassen dann wirklich sehr hilfreich.
Allerdings sollte man keinesfalls denken, ausschließlich durch den Einsatz von Feliway (oder anderen Substanzen) das Problem lösen zu können.
Diese Wirkstoffe sollen nur Mittel zum Zweck sein, um eine entspanntere Grundsituation herbeizuführen, in der man dann gezielt die o. g. Punkte angehen kann.