Viele offene Fragen vor der Anschaffung :)

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Papierflieger

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16. Januar 2011
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Hallo liebe Foris,

da ich demnächst umziehe möchte ich mir wieder ein Tier anschaffen. Eigentlich wäre ja ein Hund mein Wunsch gewesen, aber da ich mitten in der Innenstadt wohne habe ich mich dagegen entschieden, weil man ja doch öfter mal raus muss und so schön ist es hier halt leider einfach nicht :)
Naja, die nächste Idee war dann logischer weise eine Katze (und weil ich hier ja gelesen habe, dass eine nicht gut ist also 2...). Ja - und dem Klische entsprechend müssen es natürlich Kitten sein.
So weit sein wird es erst im März oder April, aber es schadet ja nichts, sich schon vorher mal zu informieren, daher hier einige Fragen.

1. Woher bekomme ich 2 nette Kitten? Natürlich wären Katzen vom Züchter schön, aber das überfordert dann doch leider die Kasse, also nach Alternativen suchen. Da habe ich eigentlich nur 2 vor Augen, die mir aber beide nicht perfekt erscheinen. 1. aus dem Tierheim, aber bekomme ich dort auch Kitten? Und dann auch noch 2? Und wie wahrscheinlich ist es, dass sie vom Kopf her klar sind? Weil zumindest bei älteren Tieren aus dem TH wäre ich da doch sehr vorsichtig. Die 2. Möglichkeit die ich sehe wären 2 Kitten von Privat. Aber da sind meine Bedenken fast noch größer, weil mich private Verkäufer ja nicht über Krankheiten usw. aufklären müssen oder die vllt. selbst auch gar nicht erkennen. Und bekomme ich dort geimpfte und kastrierte Tiere? Das ist mir alles sehr ungewiss, weil man nichts kontrollieren kann. Ich habe auch ein negativ Beispiel direkt vor Augen, weil bei uns am Stall immer Kitten verkauft werden. Die haben aber immer fast alle ein großes Problem mit den Augen. (Inzest? Erbgutfehler?). Von Impfen oder so gar nicht zu reden.

2. Die Zimmereinrichtung. Ja... - ich habe das ungewöhnliche Hobby Modellpferde zu sammeln, die ihr Dasein auf offenen Regalen in meinem Zimmer fristen. Auch andere "schöne Dinge" sind auf meinen Schränken verteilt. Kann ich die da stehen lassen, oder muss ich ständig mit der Angst leben die Katzen könnten umher huschen und alles runterwerfen? Und wie sieht das aus mit Bücherregalen? Natürlich werden die Katzen auch einen Kratzbaum bekommen, aber ich könnte mir vorstellen, dass offene Regale trotzdem sehr spannend sein könnten.

3. Mein Balkon und die Vögel... - Zur Zeit habe ich auf dem Balkon meine "freien Haustiere". Ganzjährig ansässige Vögel wie Meisen und Amseln. Auch mal eine Taube, ein Eichelhäher oder eine Elster. Die Vögel sind recht zahm und ich hatte auch schon Nester im Blumenkasten. Das möchte ich ungern aufgeben (ich ziehe nur eine Etage nach unten, daher könnte ich sie "mitnehmen"). Auch die Vorstellung den Balkon mit einem Netz abzuspannen, damit die Katzen nicht abstürzen widerstrebt mir eigentlich. Wäre es sehr unfair die Katzen zu reinen Wohnungskatzen zu machen obwohl man einen Balkon hat?

4. Und eine letzte Frage hab ich fürs erste noch. Was für eine Rasse würdet ihr mir empfehlen (soweit man da bei TH usw. überhaupt wählen kann)? Ich möchte auf jeden Fall eine relativ pfiffige Katze, mit der ich viel machen kann. Clickern, Tricks, .... Nicht so eine, die den ganzen Tag nur liegt und schläft ;). Und ich habe mal Leinen für Katzen gesehen, ist es möglich eine Katze in so weit zu erziehen, dass man sie auch mal mit in den Park nehmen kann? Oder wäre so ein Plan utopisch? Ich mein, wenn sie Lektionen lernen können, warum dann nicht an der Leine gehen?

Das war es erst mal, jetzt hoffe ich auf viele Antworten, danke schon mal :)
 
A

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Hallo und wilkommen - schön das du dir Katzen holen möchtest und noch schöner, dass es auch zwei werden soll. Die Grundvoraussetzungen sind gelegt.

Ich antworte mal auf die Fragen die ich beantworten kann.

1. Das TH ist der perfekte Ort. Und Kitten haben die im Frühjahr und im Herbst massenweise. Natürlich sind es überwiegen EKH aber in allen möglichen Farbvarianten. Da wird was für dich dabei sein. Und wenn du Geschwister nimmst, hast du das Problem der Zusammenführung schon mal nicht.
Ich habe meine Zwei aus einer Pflegestelle des TH und die sind wirklich super liebe verschmuste Jungs. Kein Knacks in der Rübe... :oha:

2. Neugierig sind sie und klettern überall rein und drauf. Bücheregale habe ich auch massenhaft stehen - die interessieren sie aber nicht die Bohne. Sie haben genug Möglichkeiten sich zu beschäftigen (Kartons, Spielzeug, nen Katzenkumpel) da kommen sie nicht so schnell auf die Idee Blödsinn zu machen oder Regale auszuräumen.
Aber da du ja Kitten haben möchtest, musst du schon damit rechnen, dass mal was zu Bruch geht. Sind halt Kinder und neugierig.

3. Such dich mal durch die Einträge zum Thema Sicherheit. Da wurden mal Plexiglasscheiben erwähnt. Das klang ganz gut. Denn mit dem Thema wirst du dich früher oder später auseinandersetzen müssen, weil dir die Katzen so rasant ans Herz wachsen, dass du nur das Beste für sie willst und dazu gehört auch die Benutzung des Balkons.

Edit: http://www.katzen-forum.net/die-sicherheit/84201-alternative-katzennetz.html

4. Wenn du dich im Th umschaust, dann spiel ein bisschen mit den Kleinen. Dann wirst du schnell merken, wer mitmacht und wer eher der faulere und ruhigere Typ ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Also Leute, die privat Kitten abgeben sind eigentlich fast immer Vermehrer - davon sollte man die Finger lassen.. Wenn dir ein Züchter zu teuer ist denke ich, dass ein Tierheim genau das richtige ist .. :).. Tierheime haben oft Kitten und meist auch ganz viele.. da kannst dir dann gleich ein Pärchen aussuchen oder eben auch zwei, die sich noch nicht kennen.. wie du möchtest.. Tierheimtiere haben nicht wie alle annehmen einen Schaden.. sie sind einfach Tiere, die in die falschen Hände geraten sind und die Leute einfach nicht 2Minuten nachgedacht haben, bevor sie sich ein Tier angeschafft haben.. :(.. Nach ein paar Jahren werden die Tiere dann eben lästig und landen im Tierheim. Gerade bei Kitten kann man im TH eigentlich nichts falsch machen außerdem kriegst du sie geimpft und gesund und hast noch Unterstützung wenn du welche brauchst.. :)

2. Du hast recht, offene Regale sind ein Spielparadies für viele Katzen - besonders für Kitten.. :).. Das eines deiner Modelpferde mal umgeschmissen wird, kann auch sehr gut passieren. Aber das ist halt so, wenn man Katzen - insbesondere Kitten hat ;)

3. Ein wenig unfair wäre es schon.. und vor allem musst du ja dann immer richtig aufpassen, wenn du raus und reingehst.. und wenn da ein Vogel sitzt und die Katze dir mal zuvor kommt und draußen ist.. da kann viel passieren..
Aber das musst du wissen, die Katzen hätten jedoch sehr viel Freude an einem gesicherten Balkon.

4. Die meisten Kitten im Tierheim sind EKH. Die sind schon pfiffig, gerade Kitten. Aber natürlich ist jede Katze anders. Von Leinen und in den Park gehen halte ich nicht besonders viel. Katzen laufen nicht wie Hunde an den Leinen, außerdem werden sie vielleicht immer mehr einfordern und wollen irgendwann studenlang täglich raus. Wenn du dann nicht gehst, kann es sein, dass sie stundenlang jammern, unsauber werden oder Möbel zerkratzen - einfach aus Frust.. ;)
 
1. Ich würde zu einem seriösen Züchter gehen, bei dem was du dir vorstellst, was aber vom Geldbeutel her nicht in Frage kommt, also zu einem Tierheim oder eine Pflegestelle. Ich denke bei einem Tierheim oder eine Pflegestelle hast du bessere Chancen, dass die dir die Wahrheit über das Tier sagen und du unterstützt keine dubiosen Schwarzvermehrer. Im Tierheim werden die Tiere normalerweise immer geimpft und bereits kastriert abgegeben, wobei die späteren Impfungem aber schon dir übernommen werden müssen, nur die Grundimmunisierung wird vom Tierheim gestellt.

2. Schwer zu sagen, du könntest etwas ältere schon ruhigere Katzen nehmen, ansonsten bei Kitten sehe ich schwarz, dass da alles stehen bleibt, du könntest deine Modellpferde aber auch in eine schöne geschlossene Vitrine stellen.

3. Balkon wäre schon super für die Katzen, kann natürlich verstehen, dass du dir dieses Einod mit so vielen Vögeln aber auch erhalten willst. Wie groß ist deine Wohnung? Können die Katzen zumindestens mehrere Fensterbänke zum rausschauen nutzen? Kann man den Balkon evtl. abteilen und entsprechend aufteilen? Wenn der Balkon recht eingewachsen ist und dass nehme ich an, wenn da viele Vögel kommen, dann muss man auch die Bepflanzung überprüfen wenn die Katzen auf den Balkon dürfen, viele Pflanzen sind giftig für Katzen.

4. Als lebhafte u. intelligente Katzen gelten z.B. die Rassen mit orientalischen Einschlag, jedenfalls solltest du keine BKH oder Perser nehmen, aber auch viele ganz normale EKH sind sehr munter und aufgeweckt. Die Mitarbeiter des Tierheimes können dir sicher sagen, welche ihrer Katzen mehr aktiv und welche mehr Schlafmützen sind. Wobei ich alle Katzen für äußerst intelligent halte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Vorab einmal herzlich willkommen! Und schön, dass Du Dich vorab einmal informierst, das ist sehr sinnvoll. Vor allem, weil mir scheint (nimm mir das bitte nicht übel!!!), dass viele Deiner bisherigen Vorstellungen von Katzenhaltung nicht mit der zu erwartenden Realität übereinstimmen.


Naja, die nächste Idee war dann logischer weise eine Katze (und weil ich hier ja gelesen habe, dass eine nicht gut ist also 2...). Ja - und dem Klische entsprechend müssen es natürlich Kitten sein.

Es kann durchaus sinnvoll sein, Kitten zu nehmen, v.a. da es sich um Wohnungskatzen handeln wird. Diese werden dann direkt in der Wohnung sozialisiert und kommen dann mit dem Leben in der Wohnung - erwartungsgemäß, Ausnahmen gibt es immer - besser zurecht.

1. Woher bekomme ich 2 nette Kitten? 1. aus dem Tierheim, aber bekomme ich dort auch Kitten? Und dann auch noch 2? Und wie wahrscheinlich ist es, dass sie vom Kopf her klar sind? Weil zumindest bei älteren Tieren aus dem TH wäre ich da doch sehr vorsichtig.

Im Tierheim gibt es zum Frühjahr hin Kitten ohne Ende, in jeder Farbe und Musterung. Das ist also gar kein Problem. Generell kann man nicht pauschal sagen, dass Kitten (oder erwachsene Tiere) aus dem TH "einen an der Klatsche" haben. Es trifft nur auf wenige Tiere zu, dass sie so schlechte Vorerfahrungen gemacht haben, dass sie zu keinem harmonischen Leben mit dem Menschen mehr in der Lage sind. Die Mehrheit der TH-Katzen sind großartige und problemlose Hausgenossen. Allerdings solltest Du darauf achten, dass Du - wenn Du Kitten aus dem TH nimmst - welche aussuchst, die bereits von früh an an den Menschen gewöhnt wurden, also nicht erst im Alter von schon einigen Wochen wild eingefangen wurden. Solche Kitten können Probleme haben, sich an ein Leben in der Wohnung anzupassen. Es gibt aber auch sehr viele Kiten, die im TH auf die Welt kommen, also von Geburt an Menschen, Streicheln etc. gewöhnt sind und sich problemlos für die Wohnunsghaltung und das enge Zusammenleben mit dem Menschen eignen. TH-Kitten/Katzen sind auch tierärztlich untersucht, entwurmt, geimpft, in manchen Fällen auch frühkastriert - da bist Du, was die gesundheitlichen Fragen angeht, auf der sicheren Seite.
Ein Wort noch dazu, was die Katzen vom Züchter angeht: Wenn Dein Budget Zuchtkatzen nicht zulässt, bist Du dann finanziell so gut aufgestellt, dass Du eventuell auftretende Krankheiten der Katzen abfangen kannst? Eine tierärztliche Behandlung kann schnell mehrere Hundert Euro verschlingen; auf so etwas sollte man vorbereitet sein.

Die 2. Möglichkeit die ich sehe wären 2 Kitten von Privat. Aber da sind meine Bedenken fast noch größer, weil mich private Verkäufer ja nicht über Krankheiten usw. aufklären müssen oder die vllt. selbst auch gar nicht erkennen. Und bekomme ich dort geimpfte und kastrierte Tiere? Das ist mir alles sehr ungewiss, weil man nichts kontrollieren kann. Ich habe auch ein negativ Beispiel direkt vor Augen, weil bei uns am Stall immer Kitten verkauft werden. Die haben aber immer fast alle ein großes Problem mit den Augen. (Inzest? Erbgutfehler?). Von Impfen oder so gar nicht zu reden.

Diese Bedenken kann ich im Großen und Ganzen so unterschreiben. Wie schon gesagt, bist Du mit Tieren aus dem TH was Gesundheit, Impfung etc. angeht, auf der sicheren Seite. Das Problem mit den Augen dürfte Katzenschnupfen sein - das haben kleine Katzen, die unter nicht so guten Umständen aufwachsen, sehr schnell einmal.

2. Die Zimmereinrichtung. Ja... - ich habe das ungewöhnliche Hobby Modellpferde zu sammeln, die ihr Dasein auf offenen Regalen in meinem Zimmer fristen. Auch andere "schöne Dinge" sind auf meinen Schränken verteilt. Kann ich die da stehen lassen, oder muss ich ständig mit der Angst leben die Katzen könnten umher huschen und alles runterwerfen? Und wie sieht das aus mit Bücherregalen? Natürlich werden die Katzen auch einen Kratzbaum bekommen, aber ich könnte mir vorstellen, dass offene Regale trotzdem sehr spannend sein könnten.

Um es ganz klar zu sagen: Wer Katzen hält, muss bereit sein, sich von seiner Deko zu trennen. Das heißt nicht, dass Katzen eine Spur der Verwüstung hinterlassen, egal wo sie sich aufhalten. Aber man muss bedenken, dass Wohnungskatzen (und vor allem Kitten) eine Menge unverbrauchter Energie und aufgestaute Jagdtriebe haben, die sie ausleben müssen (u.a. auch, um psychisch im Gleichgewicht zu bleiben). Da sind Regale etc. zum Toben hochwillkommen. Auch ist es ganz und gar nicht artgerecht, eine Katze dazu zu verdammen, nur ihren einen Kratzbaum zu benutzen - in der Praxis übrigens auch nicht umsetzbar. D.h. also, wenn Du an Deinen Sammlerstücken hängst und deren eventuellen Verlust nicht dulden möchtest, solltest Du Dir keine Katzen anschaffen.

3. Mein Balkon und die Vögel... - Zur Zeit habe ich auf dem Balkon meine "freien Haustiere". Ganzjährig ansässige Vögel wie Meisen und Amseln. Auch mal eine Taube, ein Eichelhäher oder eine Elster. Die Vögel sind recht zahm und ich hatte auch schon Nester im Blumenkasten. Das möchte ich ungern aufgeben (ich ziehe nur eine Etage nach unten, daher könnte ich sie "mitnehmen"). Auch die Vorstellung den Balkon mit einem Netz abzuspannen, damit die Katzen nicht abstürzen widerstrebt mir eigentlich. Wäre es sehr unfair die Katzen zu reinen Wohnungskatzen zu machen obwohl man einen Balkon hat?

Auch hier ein klares Wort: Ich finde die Haltung von Katzen in der Wohnung an sich schon grenzwertig; ihnen einen vorhandenen Balkon vorzuenthalten, ist in meinen Augen grausam. Ich denke, jeder, dessen Katzen das "Katzenkino" auf dem Balkon, die Sonne, die Abenddämmerung, das Jagen von Fliegen etc. genießen, wird mir hier zustimmen. Auch wenn die Katzen nicht auf den Balkon dürfen, wirst Du es nicht verhindern können, dass sie irgendwann doch hinaushuschen - und dann im besten Fall abhauen und im schlimmstn abstürzen und sich verletzen. Das heißt also, es bleibt nur die Möglichkeit, den Balkon katzensicher zu vernetzen. Wenn Dir dieses nicht möglich ist, solltest Du wiederum von der Katzenhaltung Abstand nehmen.


4. Und eine letzte Frage hab ich fürs erste noch. Was für eine Rasse würdet ihr mir empfehlen (soweit man da bei TH usw. überhaupt wählen kann)? Ich möchte auf jeden Fall eine relativ pfiffige Katze, mit der ich viel machen kann. Clickern, Tricks, .... Nicht so eine, die den ganzen Tag nur liegt und schläft ;). Und ich habe mal Leinen für Katzen gesehen, ist es möglich eine Katze in so weit zu erziehen, dass man sie auch mal mit in den Park nehmen kann? Oder wäre so ein Plan utopisch? Ich mein, wenn sie Lektionen lernen können, warum dann nicht an der Leine gehen?

Rassekatzen im TH - und dann noch eine Rasse zum Auswählen - sind in der Tat sehr selten. Und eine "Rassekatze" deutlich unter Preis von einem unseriösen Züchter bzw. Vermehrer zu kaufen, sollte generell nicht in Frage kommen.Clickern ist eine gute Idee, das mögen sehr viele Katzen, ganz egal, welcher Rasse sie angehören. Und gerade für tendenziell eher unausgelastete Wohnunsgkatzen ist Clickern eine prima Herausforderung für Körper und Geist.
Dagegen ist es völlig unrealistisch, die Katze an der Leine mit in den Park nehmen zu wollen. Es mag Katzen geben, die an der Leine gehen, aber die meisten veranscheuen dies und würden unter dem enormen Stress, den das Verbringen in eine ihnen gänzlich unbekannten Umgebung (Park) sehr leiden. Das ist also auch keine Form der artgerechten Katzenhaltung.
Und schließlich werden die meisten Katzen, wenn sie älter werden, ruhiger und schlafen dann sehr viel. Wenn Dich das enttäuschte, ist wiederum zu überlegen, ob eine Katze das richtige Haustier für Dich ist.

Generell möchte ich abschließend anmerken, dass ich denke, wenn Du eigentlich lieber einen Hund möchtest, solltest Du Dir auch einen anschaffen - oder eben keine. Eine Katze als Ersatz für einen Hund ist wahrscheinlich keine gute Idee, dafür sind die beiden Tierarten im Verhalten (auch gegenüber dem Menschen), in ihrem Einsatzgebiet und in ihren Haltungsbedingungen zu unterschiedlich. Insofern bezweifle ich ein wenig, ob ein "Hundemensch" mit Katzen glücklich werden kann.

Viele Grüße
Kralle
 
Generell möchte ich abschließend anmerken, dass ich denke, wenn Du eigentlich lieber einen Hund möchtest, solltest Du Dir auch einen anschaffen - oder eben keine. Eine Katze als Ersatz für einen Hund ist wahrscheinlich keine gute Idee, dafür sind die beiden Tierarten im Verhalten (auch gegenüber dem Menschen), in ihrem Einsatzgebiet und in ihren Haltungsbedingungen zu unterschiedlich. Insofern bezweifle ich ein wenig, ob ein "Hundemensch" mit Katzen glücklich werden kann.

Viele Grüße
Kralle

Auch von mir ein Herzlich Willkommen! Und das was Kralle geschrieben hat nochmal hier, da es ein großer Unterschied ist, ob Katze oder Hund.
Ich an Deiner Stelle würde mir einen kleinen Hund aus dem Tierheim suchen.
 
Hallo,
danke erst mal für eure zahlreichen Antworten :)

Alles was ich geschrieben habe sind ja blos erst mal grobe Überlegungen. Das zu einer Katze deutlich mehr gehört als ein Kratzbaum ist mir klar. Bis jetzt hat bei mir noch jedes Tier fast alles bekommen, was es eingefordert hat. Nur es ist ja bei vielen Dingen sinnvoll vorher zu wissen was auf einen zu kommt, deswegen dachte ich ich frag mal nach.

Mit der Rasse einer Katze aus dem TH meinte ich auch nicht , dass es eine Rassekatze mit Stammbaum sein soll, dass es das nicht gibt ist logisch. Aber trotzdem ist es ja eine Katze einer gewissen Rasse. Oder zumindest ein Mix daraus. Das Islandpferd braucht ja auch nicht zwingend Papiere um ein Isländer zu sein. So in der Richtung war das jetzt eher gedacht.
Ist es bei Katzen so, dass Rasse zwingend mit Rassekatze in Verbindung gebracht wird? Dann hab ich mich da etwas falsch ausgedrückt.

Und mit dem passenden Budget zur Rassekatze, vllt hab ich mich auch da falsch ausgedrückt, nur weil man einen gewissen Betrag nicht ausgeben will heißt das ja nicht, dass man ihn im Notfall nicht ausgeben könnte....

Auch das ein Tier älter wird und sich sein Verhalten ändert ist klar :) Aber das hat man denk ich auch bei jedem Tier.

Naja - und zu dem Hund - Katze Problem. Klar ist eine Katze kein Hund, aber ich denke es sind ja trotzdem ganz liebenswerte Tiere, sonst hättet ihr sie ja alle nicht :). Und ich glaube nicht an diese nur Hundemensch- oder nur Katzenmenschsache. Ich glaub das ist alles Gewöhnungssache bis zu einem gewissen Grad.
Und einen Hund möchte ich einfach nicht weil ich nicht 4,5 mal am Tag hier vor die Haustür möchte und bis zu einem schönen Ort mit dem Auto fahren muss. Egal wie groß der Hund ist. Und vom Hund, der aufs Katzenklo geht hab ich leider noch nicht gehört :)
 
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Hallo und herzlich willkommen! :)

Das meiste wurde ja schon gesagt. Eine kleine Anmerkung zu Katzen aus dem Tierheim und der "Klatsche" die sie (alle) haben sollen:
Ich hatte in meinem Leben bisher 6 Katzen. 4 davon aus dem Tierheim und 2 von Tierschutz-Orgas aus Spanien. Darunter 5 EKH und ein Perser-Mix. Bis auf eine Ausnahme gab es nicht die geringsten Probleme. Die Ausnahme, unsere Mau Mau, war am Anfang aggressiv, unsicher, hat gekratzt und gebissen. In einigen Situationen ist sie ohne (für uns) ersichtlichen Grund auf uns los gegangen. Sie hatte beim Vorbesitzer wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht und war zu diesem Zeitpunkt auch schon 8 Jahre alt. Das TH hat uns allerdings vorher darüber aufgeklärt und wir wussten was auf uns zukommen würde. Trotzdem haben wir ihr eine Chance gegeben und sie hat sich in kürzester Zeit um 180 Grad gedreht. Heute ist sie eine liebe, ausgeglichene Schmusekatze, die auch mit unseren anderen Miezen sehr liebevoll umgeht.

Lange Rede - kurzer Sinn: Die Mitarbeiter im TH kennen die Tiere in der Regel und können dir Infos zur Vorgeschichte und dem Charakter geben. Fahr ins TH und lerne die Tiere kennen. Muntere Kätzchen, die auf dich zukommen, mit dir spielen und entspannt sind, haben sicher keine bleibenden psychischen Schäden. Auch die schüchternen tauen oft schnell auf.

Liebe Grüße,
Jenny

P.S: Die Augenproblematik bei den Bauernhofkatzen ist meist auf einen Katzenschnupfen (mangels Impfung...) zurückzuführen.
 
Hallo Papierflieger,

also, vorweg. Ich kenne tatsächlich Menschen, die mit Hunden besser können als mit Katzen und umgekehrt. Katzen sind schon anders.

An deiner Stelle würde ich das mit der Rasse auch vergessen, es sei denn wirklich vom Züchter weg. Aber schau bei deinen Katzen eher auf den Charakter. Einige Katzen suchen sich ihre Menschen selbst aus. Z.B welche, die immer schlafen, wenn jemand kommt und sie sich ansehen will und beim 100sten Besucher rennen sie plötzlich maunzend hinterher und wollen hochgenommen werden.

Aber, ich würde mir das mit den Kitten nochmal überlegen und auch, ob es wirklich quirlige Katzen werden sollen.
Kitten sind vom Charakter her "Wundertüten". Das ist an sich nichts Schlechtes, nur kannst du eben nie genau sagen, mit was für einer Katze du es in einem dreiviertel Jahr zu tun hast.
Außerdem sind Kitten sehr quirlig. Meine Kleine saß zB eben IN der Gardine.... Die Gardine war schlauer - sie hat nachgegeben. Bis ich reagieren konnte saß Lilly AUF der Gardine, die war runtergekracht und Lilly hat jetzt ihren Spaß damit. Soll sie, ist eh kaputt.
Wenn du allerdings reine Wohnungskatzen willst und noch dazu eben wertvolles Zeug rumstehen hast, würde ich dir schon zu zwei ruhigeren Gefährten raten und auch zu erwachsenen Tieren in diesem Fall. Bestenfalls welche, die sich schon kennen und mögen.

VG
 
  • #10
Hallo Papierflieger
Ich schreibe auch meine Meinung dazu, wenn es Dir recht ist. Vielleicht entdeckst Du ja in meinen Antworten noch etwas Neues (?).


1. Müssen es wirklich Kitten sein? In Tierheimen sitzen so viele ältere (Rassemix)Katzen, die sich sicherlich auf ein Zuhause freuen. Seid ihr Katzenanfänger? Ein Kitten vom Züchter kostet um die 650€ - je nachdem, was genau man sucht. Hinzu kommen oftmals mehrere hunderte km Spritkosten, da man in den seltensten Fällen den Wunsch-Züchter als Nachbar hat.
Tierheime haben große Probleme mit regelrechten Kittenschwemmen. Im Tierheim findet ihr auf jeden Fall zwei Kitten. Diese sind "im Kopf" ganz normal, wieso auch nicht?
Ich finde es nur immer wirklich schade, dass viele solche unbegründete Ängste vor älteren Tierheimkatzen hegen. Gerade danach würde ich mich als Katzenanfänger umsehen. Denn allzuoft hört man von überforderten Katzenbesitzern, denen "Tyrannen-Kitten" ihnen die Wände hochgehen.
Von sog. "privaten Verkäufern" würde ich die Finger lassen. Zu leicht ist die Gefahr an einen Vermehrer zu geraten.

2. Natürlich werde -gerade kleine , neugierige Katzen auch mal etwas zu Bruch bringen und die Schränke ausräumen. Sie sind jung, tollpatschig und möchte die Welt erkunden. Ausnahmen mag es geben. Vielleicht besteht die Möglichkeit, eine Glasfront anzubringen? Ansonsten sind Modellpferde doch nicht gerade bruchempfindlich?
Ein Kratzbaum ist zu wenig.

3. Den Balkon würde ich einnetzen und auf die (wohlgemerkt Wildtiere) Vögel verzichten. Ich finde es einfach unschön, den Katzen so ein Paradies vorzuenthalten.

4. Hattest Du bereits Katzen und weißt, was Du dir zumutest? Ehrlich gesagt würde ih für den Anfang eine ältere, ruhige aber verspielte Katze wählen - typisch Anfängerkatze. Im Tierheim findest Du fast ausschließlich Mixe, welche aber durchaus einem gewissen Phänotyp einer Rasse entsprechen können. Wenn die junge Katze älter wird und dann für sich entscheidet, dass Schlafen schöner ist, was machst Du dann? So könnten z.B ältere, pfiffige Katzen von Vorteil sein. Nicht jede Katze freundet sich übrigens mit Tricks und Clicker an ;).

Ich denke im Inneren bist Du noch nicht von einem Hund weg. Am Besten denkst Du noch einmal drüber nach. Wenn man die Katze an die Leine gewöhnen sollte, wirst Du auch mit ihr 5x täglich vor die Tür müssen, denn sie wird es einfordern. Und mit Katzen geht man noch lange nicht so entspannt wie mit einem Hund bei Fuß spazieren.

Auch wenn es sich merkwürdig anhört: Vielleicht passt ein älteres Hundemodell tatsächlich besser zu Dir? Ich bin mir sicher, er macht weniger Arbeit als das, was Du mit zwei quierligen Kitten vorhast. Sie sind keine Alternativen für einen Hund.

Was ist so ausschlaggebend für Katzen? Wieso kein Hund?

Liebe Grüße
 
  • #11
Hallo,
danke noch mal für die ausführlichen Antworten :)
Erst mal zu der Frage mit den Kitten, also kleine hätte ich schon gerne. Auch mit der dazu gehörigen Arbeit. Aber nach allem was ich hier so lese werde ich sie wohl aus dem Tierheim holen. Und was dann hinterher daraus wird wird sich früh genug zeigen :).
Ich muss zugeben, dass ich noch keine Katzen hatte, aber viel sonstige Tiererfahrung, sodass ich mir das durchaus zutraue, auch wenn Katzen etwas anders ticken.
Gegen einen Hund spricht, dass ich in der Innenstadt wohne und für einen schönen Spaziergang ins Auto steigen muss. Da habe ich 5 mal am Tag weder Zeit noch Lust zu. Und hier auf der viel befahrenen Straße Gassi zu gehen genau so wenig. Da scheint mir eine Katze eine ganz passende Alternative.
Deswegen hänge ich auch so an meinem schönen Balkon mit den Vögeln.
Naja, und meine Modellpferdchen werden dann wohl hinter Glas verschwinden :) Ein bisschen Schwund ist immer.
 
  • #12
Dann würde ich allerdings nach wie vor davon abraten die Katzen an der Leine Gassi führen zu wollen und besser den Balkon zu vernetzen. Du hättest ja dann einen Balkon mit zwei schönen Katzen :).
Ansonsten ist wichtig, dass sie mind. 12 Wochen alt sind, bevor sie von ihrer Mutter getrennt werden (ist bei den meisten Tierheimkitten der Fall). Zudem sollten sie entwurmt, gekennzeichnet, geimpft (ist bei den meisten Th-Kitten der Fall) und v.a rechtzeitig kastriert werden.
Wenn Du dich in zwei, drei Tierheimen umsiehst hast Du Auswahl ohne Ende - gerade in den großen Tierheimen.
Wenn Du noch mehr über Grundausstattung, Wohnungssicherheit, Ernährung, Tierarzt o.ä wissen möchtest: Frag ruhig :)
Liebe Grüße
 
  • #13
Ich dachte bis vor ein paar Monaten auch, dass ich ein Hundemensch wäre. :oha:
8 Jahre mit einem Berner Sennenhung prägen schon sehr.
Nach einer 5-jährigen Pause (nie nie wieder ein Tier... :() brauchte ich dann doch wieder ein Fellbündel um mich. Ein Hund kam leider auch nicht in Frage, da ich 3x die Woche fast 11 Stunden nicht zu Hause bin. Das macht kein Hund mit und ins Büro hätte ich ihn nicht mitnehmen dürfen.
Also haben wir uns nach langem Überlegen für Katzen entschieden.
Und ich muss sagen: Nach der Entscheidung einen Berni zu haben war es die beste Entscheidung meines Lebens. Katzen sind wundervolle Tiere und einerseits so ganz anders und dann doch manchmal (jedenfalls meine 2) einem Hund gar nicht so unähnlich. :wow:

Ich denke wirkliche Tierliebe ist schon eine gute Voraussetzung.
 
  • #14
Naja - und zu dem Hund - Katze Problem. Klar ist eine Katze kein Hund, aber ich denke es sind ja trotzdem ganz liebenswerte Tiere, sonst hättet ihr sie ja alle nicht
:omg: wie recht Du hast :omg:

Ich bin z.B. auch mit Hunden aufgewachsen und jetzt ein Katzenmensch ... der Gedanke, mehrmals am Tag mit einem Hund Gassi gehen zu dürfen und ihn mindestens einmal am Tag richtig auszupowern ... nö, dazu bin ich auch nicht wirklich bereit.
 
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  • #15
Hallo Papierflieger,

Warum möchtest du denn unbedingt Kätzchen?

Ich will nicht "missionieren", meine Meinung dazu habe ich schon gesagt. Mich würde es nur interessieren, ich bin neugierig ;)

VG
 
  • #16
Hallo und Herzlich Willkommen!

Vielleicht kannst du's nicht mehr hören, aber ich würde dir auch eher zu einer Katze ab 1 Jahr aufwärts raten. Denn ich habe Erfarhung mit Kitten... und es hat mir die Nerven geraubt!! Badrah und Salem waren 14 Woche alt, als sie bei mir eingezogen sind. Die beiden waren kleine Monster!!! Hatten nur Unsinn im Kopf, ich konnte nachteläng nicht schlafen, weil die beiden kittengemäß hyperaktiv und frech waren. Meine dritte Katze war dann 3 Jahre alt, als sie einzog. Nie wieder Kitten!

Eine sehr gute Freundin von mir wollte auch zwei Kitten. Ich riet ihr wegen obengenannten Gründen davon ab... aber sie wollte nicht hören :p Na ja, auf jeden Fall ist sie jetzt auch froh, dass beide Kater bald 1 Jahr alt werden und die schlaflosen Nächte (trotz geschlossener Schlafzimmertür) vorbei sind.

Ja, Kitten sind Tyrannen! Wie ein Sack Flöhe.

Dieses Gerücht, dass Tierheimkatzen einen Knacks haben, ist totaler Schwachsinn. Die wenigsten haben einen Knacks. Meine dritte Katze ist auch aus'm Tierschutz. Und sie ist einfach nur :pink-heart:

Erwachsene Katzen gewöhnen sich genauso an dich wie Kitten. Außerdem kann man da den Charakter erkennen, wenn du weißt, was du willst bzw. nicht willst.
 
  • #17
Hallo,

also, zu der Kittenthematik:
Unsere zwei kamen hier mit 16 Wochen an - mit ca. 6-8 Wochen von der Mama getrennt, danach 10 Wochen im TH - und von einem Knacks bisher keine Spur :pink-heart:

Und ich würde auch immer wieder Kitten ein zuhause geben, denn im Gegenteil zu dem was hier auch oft geschildert wird, finde ich sie überhaupt nicht anstrengend. Aber dazu muss ich auch sagen, dass ich fest genug schlafe und es mich nicht stört, wenn die beiden übers Bett toben. Und das tun sie...oder teilen um 3 Uhr morgens lautstark mit, dass sie mit ihrem Lieblingsball spielen. Da wird dann mind. eine halbe Stunde lang "gesungen" (mit Ball im Mund :omg:). Aber das hör ich mittlerweile auch nicht mehr.

Jetzt sind sie 9 Monate alt und werden momentan etwas anstrengender: weil sie stärker und schneller als bisher sind und mehr einfordern. Aber sie können sich schön zu zweit beschäftigen.

Zu Bruch ist hier bisher ein Gegenstand gegangen, den sie im Spiel runtergeschmissen haben. Sonst ist alles "hinter Glas".

Allerdings sind die beiden wenn ich die Balkontür öffne so schnell draußen, so schnell kann ich gar nicht gucken :wow:
Wenn ich dann noch überlege, dass da bei dir Vögel umherschwirren - ich glaube da kennt keine Katze gehorsam und bleibt drin.
Also ein Netz für den Balkon, alles andere ist einfach unfair-Katzen und Vögeln gegenüber.

Lg M&K
 
  • #18
hallo!
ich habe auch noch etwas senf zur kitten-thematik. ;) hier wurden ja nun diverse gründe genannt, weswegen kitten einem den letzten nerv rauben (können). vermutlich stimmt das auch alles. ich habe nie selber kitten gehabt und habe daher eigentlich auch keine vergleichsmöglichkeit, allerdings treffen die beschreibungen von "randale in der nacht", "abgestürzten gardinen" und sonstigem unsinn zu mindestens 90% auch auf meine mittlerweile knapp 2jährige ekh-dame zu. (und sie schafft es auch, die zweite lady im bund, die wohl sonst doch deutlich ruhiger wäre, zu motivieren, mitzurandalieren...)
eine chaos-truppe kannst du dir also wahrscheinlich in jedem alter ins haus holen. gerade, wenn du dir besonders aufgeweckte tiere wünschst, solltest du wahrscheinlich damit rechnen... :D
den balkon würde ich übrigens auf jeden fall katzensicher machen. ich fände es auch ziemlich gemein, ihnen dieses wenige bißchen "freigang" zu nehmen. natürlich ist es schade, so eine kleine oase, wie du sie dir scheinbar aufgebaut hast, aufzugeben, aber der katzen zuliebe solltest du es machen. (ich kann mich noch gut an die "enttäuschten" blick erinnern, in den zeiten, in denen unser balkon noch nicht sicher war und die mädels immer drinnen warten mussten, wenn ich z.b. die blumen gegossen habe...)
lg
 
  • #19
....
1. Woher bekomme ich 2 nette Kitten? ...

2. Die Zimmereinrichtung. Ja... - ich habe das ungewöhnliche Hobby Modellpferde zu sammeln, die ihr Dasein auf offenen Regalen in meinem Zimmer fristen. Auch andere "schöne Dinge" sind auf meinen Schränken verteilt. Kann ich die da stehen lassen, oder muss ich ständig mit der Angst leben die Katzen könnten umher huschen und alles runterwerfen? Und wie sieht das aus mit Bücherregalen? Natürlich werden die Katzen auch einen Kratzbaum bekommen, aber ich könnte mir vorstellen, dass offene Regale trotzdem sehr spannend sein könnten.

3. Mein Balkon und die Vögel... - Zur Zeit habe ich auf dem Balkon meine "freien Haustiere". Ganzjährig ansässige Vögel wie Meisen und Amseln. Auch mal eine Taube, ein Eichelhäher oder eine Elster. Die Vögel sind recht zahm und ich hatte auch schon Nester im Blumenkasten. Das möchte ich ungern aufgeben (ich ziehe nur eine Etage nach unten, daher könnte ich sie "mitnehmen"). Auch die Vorstellung den Balkon mit einem Netz abzuspannen, damit die Katzen nicht abstürzen widerstrebt mir eigentlich. Wäre es sehr unfair die Katzen zu reinen Wohnungskatzen zu machen obwohl man einen Balkon hat?

4. Und eine letzte Frage hab ich fürs erste noch. Was für eine Rasse würdet ihr mir empfehlen (soweit man da bei TH usw. überhaupt wählen kann)? Ich möchte auf jeden Fall eine relativ pfiffige Katze, mit der ich viel machen kann. Clickern, Tricks, .... Nicht so eine, die den ganzen Tag nur liegt und schläft ;). Und ich habe mal Leinen für Katzen gesehen, ist es möglich eine Katze in so weit zu erziehen, dass man sie auch mal mit in den Park nehmen kann? Oder wäre so ein Plan utopisch? Ich mein, wenn sie Lektionen lernen können, warum dann nicht an der Leine gehen?

Das war es erst mal, jetzt hoffe ich auf viele Antworten, danke schon mal :)

1. Hol zwei arme Würmer aus dem Tierheim raus. Alles andere halte ich für moralisch zumindest fragwürdig, wenn die Tierheime mit Katzen vollgestopft und überfüllt sind und die Tiere dort nur notdürftig betreut werden können (ohne Vorwurf an die Tierheime, aber ein Zuhause kann das Tierheim nie ersetzen).

2. Wenn Du zwei älteren und ruhigeren Katzen eine Chance gibst, dann geht auch nicht so schnell was zu Bruch. Die toben halt weniger, schmusen mehr und haben es noch schwerer ein Zuhause zu finden als Kitten. Ich habe mit älteren Katzen sehr gute Erfahrungen gemacht. Und Du solltest auch bedenken, dass Du mit Kitten bis zu 20 Jahren lang (und 20 Jahre ist eine verdammt lange Zeit!) für diese verantwortlich bist. 20 JAHRE! Mit 10 Jahre alten Katzen ist auch die Dauer der Verantwortung (DU bist für die Katzen verantwortlich!) nur noch halb so lange. Und selbst 10 Jahre sind verdammt viel Zeit. Das würde ich mal ganz in Ruhe überdenken. Wo wirst Du in 10 Jahren sein? Wo in 15? Wo in 20? Ist das planbar? Wenn Du es wirklich planen kannst, ok .

3. Wenn Du genug mit den Katzen spielst und Dich mit ihnen beschäftigst, dann sind sie in der Wohnung vollauf zufrieden. Zudem werden Wohnungskatzen älter als Freigänger, weils weniger Gefahren hat.

4. Feld- Wald- und Wiesenkatzen (EKH) sind meiner Meinung nach immer noch die Besten. Robust, nett, psychisch in der Regel stabil, nicht kaputtgezüchtet. Wenn Du mit Wohnungskatzen spazieren gehst, dann beachte bitte, dass Du auch den Impfschutz entsprechend gestaltest. Die brauchen dann den Impfschutz von Freigängern und nicht den geringeren Impfschutz, der für reine Wohnungskatzen als ausreichend empfohlen wird. Im Park sind aber meist auch freilaufende Hunde und das könnte in argen Streß ausarten. Wenn, dann nimm Pfefferspray und/oder nen Baseballschläger mit. :grummel: Geh lieber in nem geschützen Garten oder so mit den Mietzen spazieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Hallo,
da bringt ihr mich ja doch alle noch zum Nachdenken... Also okay, falls es wirklich Katzen werden, bekommen sie auch den Balkon.
Kleine hätte ich übrigens grad deswegen gern, weil man lange etwas von ihnen hat :) Mein letztes Tier war ein Hamster, der leider nur 2 geworden ist (was ja für Teddyhamster nicht direkt untypisch ist). Okay, 10 Jahre sind natürlich auch noch lang, aber genau so wenig absehbar wie 20. (alterstechnisch kam mir die Idee einen Papagei anzuschaffen...)
Aber wir haben noch ein viel größeres Problem festgestellt. Den Urlaub. Wir sind eine Familie, die oft und lange Urlaub macht. Mittlerweile zwar auch öfter getrennt und wenn wir zusammen weg sind, sind meine Großeltern zuhause, aber ja auch nicht ewig. Und in den Urlaub kann man eine Katze wohl nicht mit nehmen, oder? Die sind doch eher Ortsgebunden. Und wenn ich mir vorstelle, die müssen hier 2 Wochen alleine wohnen und es kommt nur jemand mal 1,2 Stunden zum füttern drehn die doch wahrscheinlich am Rad und die Wohnung ist hinterher renovierungsreif.
Das ist im Moment mein Hauptproblem - und von so Tierpansionen halte ich eigentlich nichts. Vor allem nicht davon, so viel Geld dafür zu bezahlen.
 

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