Scheuer Kater zieht ein- brauche Tipps für die Anfangsphase

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amy06

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14. September 2009
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Hallo,

in der nächsten Woche soll ein Kater bei mir einziehen und ich würde mich über Tipps, wie ich ihm die Eingewöhnungszeit erleichtern kann, sehr freuen.
Kurz etwas zu ihm: Im Moment lebt er mit 5 anderen Katzen in einem Raum bei einer Frau, die privat Tiere aufnimmt, sie kastriert etc. Am Anfang hat er in einer Art Käfig gelebt und laut der Frau war er dort einfach nur lieb. Seit er mit den anderen Katzen zusammenlebt, hat sich sein Verhalten verändert. Wenn man sich ihm nähert, faucht und knurrt er. Wenn man sich davon aber nicht beeindrucken lässt und ihn trotzdem streichelt, beginnt er gleich zu schnurren. Allerdings ist er sofort weg, wenn man ihn loslässt. Die Frau, bei der er lebt, hat mich ermutigt, ihn regelmäßig auf den Arm oder Schoß zu nehmen, da er das ja anscheinend schon genießt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das auch beibehalten soll, wenn er hier bei mir einzieht.
Dann hab ich noch ein paar Fragen, was die Wohnungeinrichtung anbelangt. Ich habe mir überlegt, ersteinmal einen kleineren Baum zu kaufen, da ich sonst im Zweifelsfall, wenn er irgendwo unter der Decke hockt, nicht an ihn herankäme. Wo stelle ich den Baum am besten hin? Direkt an die Stelle, an der er auch später stehen soll? Und wo platziere ich das Katzenklo am besten? Habe bis jetzt eins im Bad stehen (das ist auch der Platz, wo es später stehen soll). Soll ich noch ein zweites kaufen und das in die Nähe des Kratzbaums stellen, oder lieber das nehmen, das er auch später benutzen soll und es nach und nach in Richtung Bad ziehen? Oder ist es am besten, ihm gleich zu Beginn nur das anzubieten, das auch später noch da ist (die Strecke zwischen Bad und KB wäre nicht allzu groß, egal wo ich den KB hinstelle)? Und wie mache ich es mit dem Futter? In die Nähe des Baums, oder lieber etwas weiter weg, damit er einen Grund hat, sein potentielles Versteck zu verlassen?
Ich bin ziemlich aufgeregt. Hab zwar schon ein wenig Erfahrung mit Katzen, aber nicht mit eigenen und auch nicht mit so "speziellen" Kandidaten.

Liebe Grüße
 
A

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Hm, schwierig.

Am Anfang würde ich ihn in einem Raum lassen und alles reinstellen und gucken, wie er sich verhält.
Mit Kratzbaum ausprobieren, ob er den an der Stelle annimmt, wo Du Dir gedacht hast, genauso mit Toilette. Eine zweite brauchst Du meiner Meinung nach nicht (ist er alleine dann?) Sonst zwei.
Würde den Kratzbaum nehmen, wo Du noch herankommst, Du kannst später erweitern, finde ich. Oder großen KB nehmen und noch nicht alles montieren.
Futter erstmal in der Nähe hinstellen. Mußt Du gucken, wie er sich verhält und ob er Versteck verläßt oder nicht.
Nach etwas Zeit Revier vergrößern.

Ich würde das Tier auf gar keinen Fall bedrängen, zwangsschmusen usw. Das Schnurren muß nicht, kann auf genießen hindeuten, wie er das bei der Frau macht. Aber sich auf den Fußboden setzen und mit Leckerlie locken und den Kater machen lassen=sich anbieten, daß er kommen darf. Und Spielstunde anbieten. Und nach und nach probieren, was er sich an Streicheln und Kuscheln gefallen läßt.
Nicht in die Augen starren. Ruhige Bewegungen/ruhige, nicht zu laute Stimme. Soll er alleine bleiben?

Viel ist Intuition/Einfühlung. Ratschläge sind immer schwierig zu geben :oops:.
Wenn er wieder alleine ist, verhält er sich vielleicht wieder ganz anders.

Sicherheit gibt den Katzen immer ein möglichst gleicher Tagesablauf.

Vielleicht meldet sich ja hier noch jemand.
Und viel Glück :)
 
Unsere Shalom ist auch eine scheue Katze, die wohl mit Menschen keine guten Erfahrungen gemacht hat.

Wir haben ihr am Anfang ein Zimmer hergerichtet, in dem Futter, Wasser, Katzenklo und ein kleiner Kratzbaum standen. Dazu haben wir ihr noch eine Höhle aus einem Umzugskarton gebastelt und mit einer weichen Decke ausgelegt, wir haben ein Kissen auf die Fensterbank gelegt und eine weiche Decke auf einer Kommode angeboten.

In diesem Raum ist sie erst einmal in Ruhe angekommen und wir haben sie dort besucht, uns mit Abstand ruhig zu ihr gesetzt und ich habe ihr auch vorgelesen oder was gesungen :oops:. Mit der Zeit hat sie sich entspannt.

Als Jula, unsere zweite Katze, dann angekommen ist, haben wir nach einigen Tagen auch mal nachts die Zimmertür aufgelassen und seitdem ist Shalom auch im Haus unterwegs. Erst nur nachts, dann aber auch tagsüber. Wobei sie immernoch ihr erstes Zimmer als Zuflucht nimmt, wenn ihr etwas suspekt ist oder wir Besuch bekommen.

Gib Deinem Kater Zeit, Ruhe und Geduld. Und wenn Du noch andere Katzen hast, kann er sich ja auch gut an denen orientieren. Für Shalom ist Jula eine große Hilfe, da diese gut mit Menschen klarkommt und keine Angst hat.

Viel Freude mit Deinem Samtfellchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für eure Antworten! Ja, er soll alleine bleiben. Wir gehen im Moment davon aus, dass sein Verhalten vielleicht durch die anderen anwesenden Katzen hervorgerufen wird- als er noch allein im Käfig saß, hat er sich ja nicht so benommen. Habe auch mal versucht, ihn möglich unauffällig zu beobachten- er hat sich nicht zum spielen auffordern lassen und hat auch seine Höhle nicht verlassen.
Das mit dem seperaten Raum hab ich schon mehrfach gelesen, aber das ist bei mir leider etwas schwierig, weil ich genaugenommen nur einen Raum habe. Ich könnte höchstens noch einen kleinen Kratzbaum im Flur bereitstellen- da muss ich nicht ganz so oft durch. Habe jetzt aber erstmal einen mittelgroßen Kratzbaum im Zimmer stehen und das Katzenklo steht im Bad, das heißt beide Teile stehen da, wo sie auch später stehen sollen. Soll ich es jetzt erstmal so versuchen?
Dann wollte ich noch wissen, was ihr von solchen Dingen wie Sprays und Zerstäuber in der Anfangsphase haltet. Hab sowas jetzt einige Male im Laden gesehen, bin mir aber nicht sicher, ob man das schon mal vorbeugend benutzen soll.
Und dann hab ich mich noch gefragt, ob ich versuchen soll, soviel wie möglich zuhause zu sein (hab im Moment Ferien, da ist das kein Problem). Oder soll ich lieber von Zeit zu Zeit die Wohnung verlassen, damit er die Möglichkeit bekommt, alles unbeobachtet zu erkunden?
 
Am besten ist, du lässt ihn ganz in Ruhe und benimmst dich so wie immer.
Normal mit ihm sprechen und nicht versuchen ihn anzufassen.
Und die Wohnung wird er Nachts erkunden, wenn alles ruhig ist.
Als mein Hope hier ankam war er auch so ein Angsthase.
Innerhalb von zwei Wochen ließ er sich streícheln und ist jetzt eine richtige Schmusebacke
Ich habe ihn ganz in Ruhe gelassen und er hat entschieden wann...

Feliwaystecker wäre auch noch eine Möglichkeit, bekommt man beim Tierarzt.
 
Also, ich fasse nochmal zusammen:
Alles an den Platz stellen, an dem es auch später stehen soll. Bebobachten, ob er Klo und Baum so annimmt und wenn nicht, Alternativen bieten. Nicht anfassen, ruhig mit ihm sprechen und ansonsten ihn den ersten Schritt machen lassen. Und sich normal verhalten- Hilfe, wie soll das denn bitte funktionieren? ;)
Hilfe, ich bin so aufgeregt! Montag ist es soweit... Hab gestern erfahren, dass Nero am Montag entwurmt wurde und am Tag drauf nen ganzen Haufen Spulwürmer ausgespuckt hat :( Die Frau meinte, ich müsste nicht nochmal entwurmen, aber ich hab beim Tierarzt angerufen und der hat mir ein Spot on-Präparat empfohlen. Da werde ich Nero wohl doch einmal Körperkontakt aufzwingen müssen- oder ich schick ne Freundin vor, dann ist sie die Böse :p
Hab eben bemerkt, dass es bei dem Präparat eine Gewichtsvorgabe gibt, aber ich glaube, Nero ist leichter. Meint ihr, das ist schlimm, wenn ich ihm das trotzdem gebe?
Werde jetzt zum x-ten Mal durch die Wohnung tigern und schauen, ob ich wirklich alles da und fertig habe... :rolleyes:
Liebe Grüße
 
Seit Montag ist Nero jetzt bei mir. Er ist gleich mal in meinem Bettkasten verschwunden und hat sich den ganzen Tag nicht blicken lassen. Dafür habe ich in der Nacht um so mehr von ihm gehört- er hat die ganze Zeit "geschrien". Das war letzte Nacht zwar schon viel besser, aber habt ihr vielleicht trotzdem einen Tipp, was ich tun könnte, falls das nochmal vorkommt?
Heut Abend hat er sich zum ersten Mal für längere Zeit aus seinem Versteck getraut und ist durch die Wohnung geschlichen- natürlich immer im Sicherheitsabstand zu mir. Ich habe versucht, ihn zu ignorieren und ihn nicht die ganze Zeit bei seinen Streifzügen zu beobachten. Bin ganz begeistert, dass er sich schon nach 2 Tagen in meiner Anwesenheit raustraut- bei seiner Pflegemama hat das 2 Monate gedauert. Leider gibt es ein kleines Problem; Nero kratzt nicht da, wo er kratzen soll, sondern am Teppich und ich glaube auch an der Wand. Ich würde gerne sofort etwas dagegen unternehmen, damit er sich das nicht angewöhnt, weiß aber nicht genau, wie ich das am besten anstelle. Habt ihr da Ideen?

Viele Grüße
 
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Hey, nach zwei Tagen kommt er schon raus?
Das ist doch super! Weiter so!
Laß ihn ganz in Ruhe, er macht das schon.
Also, an die Wand kannst du so ein Sisalstück machen, gibts im Freßnapf oder in anderen Tierfachmärkten.
Und wegen dem Teppich.....tja, das machen meine auch, ich finde das nun nicht allzu schlimm.
Katzen haben an den Pfoten ja auch Duftdrüsen, und wenn der Herr den Teppich durch kratzen markiert.....
Irgendwann wird er sich auch an den Kratzbaum trauen, wenn er sich sicher fühlt.
 
So, hier wieder ein kleiner Bericht zu Neros Fortschritten; Mittlerweile kommt er regelmäßig aus seinem Versteck, um zu fressen oder sein KaKlo zu benutzen. Manchmal sitzt er auch unter dem Tisch oder mitten im Raum, um sich umzuschauen- aber wehe, er fühlt sich beobachtet, dann ist er ganz schnell verschwunden :rolleyes: Abends gibt es bei uns jetzt immer eine Spielstunde, in der er seine Katzenangel "liebevoll" zerrupft- auch das hat es in seinem alten zuhause nicht gegeben :) Soweit ist also alles gut, wenn man von dem Problem mit dem Kratzbaum absieht. Ich bin bereit, ihm meinen Teppich zu überlassen, aber mittlerweile kratzt er an so ziemlich allem (Bett, Wand, Bettkasten etc.), nur nicht am Baum. Den hat er in der ersten Nacht einmal benutzt, aber seitdem nicht mehr.
Für Tipps, wie ich ihm seinen Baum schmackhaft machen kann, wäre ich sehr dankbar!
So, jetzt geht es an die Entwurmung, drückt mir die Daumen!

Liebe Grüße
 
  • #10
Jetzt spielt er schon?
Das wird ja immer besser.:)
Das mit dem überall kratzen: Ich denke mal, er steckt sein neues Revier ab.
Kann auch sein, das ihm die Stelle an der der Kratzbaum steht nicht gefällt.
Hast du die Möglichkeit, den Baum woanders hinzustellen?
 
  • #11
Du könntest ihm mal zeigen wie er es machen soll. Kratz mal an den Säulen wenn er zuschaut.

Oder den Baum an verschiedenen Säulen mit Baldrian einreiben?
Tropfen bekommst Du in der Apotheke.
Brauchst nur ganz wenig....für uns riecht es nicht so toll.
Könnte aber helfen.

Das wird, er muß ja erst mal richtig ankommen. Die wenigen Tage,da hat er doch schon tolle Fortschritte gemacht.

Mach' Dir mal ein langes Bändel hinten an der Hose fest und gehe einfach Deiner Hausarbeit nach.
Mal sehen wie er reagiert...

Und rede mit ihm, also einfach so. Erzähle ihm wie Dein Tag war, wie das Wetter ist oder was auch immer.
Deine Stimme gibt ihm Sicherheit.
Viele die "neue" Katzen haben, lesen ihren Tieren vor, damit sie sich an die Stimme gewöhnen.


LG
 
  • #12
Danke für eure Tipps!
Hab auch schon darüber nachgedacht, ob ihm die Stelle, an der der Kratzbaum steht, vielleicht zu zentral ist. Nur liegt der Teppich, an dem er kratzt, viel näher an meinem Bett. Hab leider keine Möglichkeit, den großen Baum an eine andere Stelle zu stellen, dann müsste ich zusätzlich noch einen kleinen kaufen.
Das mit dem Vormachen ist leider schwierig- sobald ich mich bewege, ist er unter dem Bett verschwunden. Hab ihn letzte Woche mal an den Baum gesetzt und seine Pfote gegen einen der Stämme gedrückt, um zu zeigen, dass das sein Kratzbaum ist- ob ihn das verschreckt hat?
Ich denke, ich werde heut mal Baldriantropfen besorgen. Habs bisher nur mit einem CatNip- Spray versucht (war beim Baum dabei), aber das hat ihn anscheinend nicht wirklich angesprochen. Gestern Nacht hab ich ihm so ein Stinke- Schmuse- Kissen an den Baum gelegt und auch kurz eine der Säulen damit abgerieben. Er hat ganz kurz gekratzt und dann das Kissen vollgesabbert- Baldrian scheint ihm besser zu gefallen :)
Montag war wirklich ein guter Tag. Wir haben gespielt (natürlich schön auf Abstand) und als ich sein Futter fertiggemacht habe, kam er angelaufen und hat sich in meine Nähe gesetzt. Hab ihm dann den Rücken zugedreht und er hat sich neben mich gesetzt und gefressen. Nur gestern ist es leider nicht so gut gelaufen :( Er hat Morgens wieder am Bett gekratzt und da wollte ich ihn nehmen, um ihn an seinen Kratzbaum zu setzen. Er hat angefangen zu fauchen und um sich zu schlagen- das hat er noch nie gemacht :eek: Ich hab mich total erschrocken. Danach war er gestern auch nicht so gut drauf. Ich bin gespannt, wie es weitergeht...

Liebe Grüße
 
  • #13
Naja, wenn er so scheu ist solltest du nicht versuchen, ihn zu greifen.
Dann bekommt er wieder Angst.
 
  • #14
Hallo,
es geht langsam voran.:)

Und nimm doch mal ein,zwei Dinge mit ans Bett (Schlüsselbund oder ähnli.)
Wenn Du hörst das er kratzt, laß das mal auf den Boden fallen.
Einfach so, ihn dabei garnicht ansprechen.

LG
 
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  • #15
Hallo,

ich wollte euch nochmal auf den neuesten Stand bringen.
Also, ich weiß, dass es nicht gut war, nach ihm zu greifen. Hab da etwas kopflos reagiert. Dass es nicht einfach werden würde, war von Anfang an klar, aber jetzt, wo er rauskommt, ist es anstrengender als vorher, weil ich mich kaum noch frei bewegen kann. Muss immer gucken, wo er gerade sitzt und darf mich nicht schnell bewegen, weil er sonst immer die Flucht ergreift und dabei über den Boden schlittert und gegen alle möglichen Sachen stößt, was ihn natürlich noch mehr verängstigt. Außerdem werde ich hier immer angefaucht, wenn ich es wage, mich in meiner eigenen Wohnung zu bewegen :rolleyes:
Trotzdem, wir machen Fortschritte. Nero tobt immer öfters durch die Wohnung, sitzt auch mal draußen auf der Fensterbank oder einem Kissen, während ich meinen Arbeiten nachgehe und er erklimmt immer öfter seinen Kratzbaum (wobei er den Stoff den Sisalstämmen vorzieht). Das mit dem Baldrian scheint gewirkt zu haben- zusammen mit der Sache mit den Gegenständen, die ich mit ans Bett genommen habe. Nur leider habe ich jetzt keinen Radiergummi mehr- der ist zusammen mit Kassenzetteln und verpacktem Traubenzucker unterm Bett verschwunden ;)
Das Tollste aber ist, dass er sich mittlerweile außerhalb seiner Verstecke streicheln lässt. Das ist zwar immernoch sehr stimmungsabhängig, aber immerhin. Besonders gut klappt es neben seinem Futterplatz, weil der noch relativ geschützt liegt. Da wird geschmust und geköpfelt :)
Ich bin gespannt, wie es weitergeht und froh darüber, dass er hier so schnell so große Fortschritte macht- bei seiner Pflegemutter hat es 2 Monate gedauert, bis er sich in ihrer Anwesenheit aus dem Versteck getraut hat.

Liebe Grüße
 
  • #16
Ich bin gespannt, wie es weitergeht und froh darüber, dass er hier so schnell so große Fortschritte macht- bei seiner Pflegemutter hat es 2 Monate gedauert, bis er sich in ihrer Anwesenheit aus dem Versteck getraut hat.

Liebe Grüße

Da hat seine Pflegemama aber gute Arbeit geleistet.

Schön, dass es jetzt bei dir mit seinem Vertrauen so schnell fortschreitet.
 
  • #17
Da hat seine Pflegemama aber gute Arbeit geleistet.

Ja, das hat sie definitiv. Ich bewundere sie für ihre Arbeit- sie steckt wahnsinnig viel Liebe, Zeit, Energie und auch Geld hinein.
Also, nicht dass das falsch verstanden wird; ich meinte nicht, dass ich irgendetwas besser mache oder so, nur weil es bei mir schneller voran geht. Ich denke nur, dass wir genau die richtige Entscheidung getroffen haben, weil hier die Rahmenbedingungen zu stimmen scheinen- anders kann ich es mir nicht erklären. Ich wüsste so gerne, was Nero in seinen paar Lebensmonaten schon alles erlebt hat, dass er sich so verhält.
 
  • #18
Hm Amy, ich möchte es garnicht wissen, was diese scheuen Katzen schon alles erlebt haben. :oops:
Ja, die Rahmenbedingungen sind gerade für solche Tiere sehr wichtig und müssen mit Fingerspitzengefühl ausgesucht werden.
Ich finde es auch immer wieder so toll, wenn eines meiner scheuen Notfellchen auf dem endgültigen Platz relativ schnell aus sich rauskommt. Dann weiß ich, dass ich für das Tierchen alles richtig gemacht habe.

Ich wünsche dir noch viel Spaß und Freude mit Nero. Lass dich auch von evt. Rückschlägen nicht entmutigen. Wenn so eine Katze Vertrauen gefasst hat, ist es durch nichts mehr zu erschüttern.
 
  • #19
Nachdem ich mich lange nicht mehr gemeldet habe (hier gehts im Moment drunter und drüber :(), möchte ich euch jetzt nochmal auf den neuesten Stand bringen.
Zuerst noch @streunerhof: Es stimmt, dass man sowas meistens gar nicht wissen will, aber irgendwie ist es schon seltsam. Seine Wurfgeschwister waren alle "normal", nur er war/ ist so scheu und ängstlich.
Im Moment ist es leider so, dass wir eher Rückschritte machen. Zwar nutzt Nero jetzt seinen Kratzbaum, holt mir aber gleichzeitig die Tapete von der Wand. Hab mich hier im Forum mal schlau gemacht, was man da so tun kann, aber nichts hilft. Hier hat sowieso mittlerweile alles Löcher- Bettwäsche, Couchbezug, Vorhänge... Ich habe das Gefühl, dass er nicht genügend ausgelastet ist. Zwischenzeitlich war Nero mal richtig verschmust (ist von selbst auf mich zugekommen, hat Köpfchen gegeben etc.), aber das ist auch wieder fast verschwunden. Ich werde wieder angefaucht und er lässt sich auch nicht mehr locken- außer mit Futter natürlich. Hoffe, dass sich das ganze wieder bessert und dass meine Wohnung nicht doch zu klein für ihn ist :(
Liebe Grüße
 
  • #20
Brauche nochmal euren Rat...

Hallo,
ich wollte euch nochmal mit Neuigkeiten versorgen und euch gleichzeitig um Rat fragen. Also, mittlerweile ist Nero nicht nur nicht mehr ängstlich, sondern schon richtig verschmust. Er kommt nachts ins Bett und hüpft auch manchmal zu mir auf den Stuhl, wenn ich arbeite. Gleichzeitig wird er immer entdeckungsfreudiger, nichts ist vor ihm sicher. Bin wirklich überrascht, wie schnell sich alles entwickelt hat. So weit, so gut. Leider gibt es aber auch ein paar Dinge, die mir Sorgen machen und da wollte ich euch mal nach eurer Meinung fragen, weil ich nicht weiß, inwiefern sein Verhalten "normal" ist.
Also, mittlerweile kommt er fast immer angelaufen, wenn ich mich bewege, vor allem, wenn ich irgendeine Tür öffne. Es ist zwar schön, dass er so zutraulich ist, aber teilweise denk ich, dass das vielleicht zu extrem ist? Dann stürzt er sich auf alles, was irgendwo herumliegt (zum Beispiel Streukörner etc.) Normaler Spieltrieb oder ein Zeichen von Langeweile? Außerdem kratzt er nach wie vor an der Tapete, obwohl ich schon viele Tricks angewendet habe. Manchmal beißt er sich selbst in den Schwanz und dreht sich dabei im Kreis- und das ziemlich lang. Ist das noch gesund? :confused: Und das größte Problem gibts wohl in der Nacht: Ich kann nicht mehr schlafen. Er rennt über meinen Kopf (mit Krallen), zieht an meinen Haaren, haut mir ins Gesicht, stürzt sich auf meine Beine, sobald ich mich bewege und wetzt übers Bett. Ich bemühe mich, ihn gerade vorm Schlafengehen zu beschäftigen, aber das scheint nicht auszureichen. Klar wusste ich, dass man gerade beim Schlaf als Katzenhalter Kompromisse eingehen muss, aber mittlerweile bin ich echt nur noch übermüdet.
Also, was meint ihr dazu? Freue mich über Ratschläge und Denkanstöße!
Liebe Grüße
 

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