Katzen anschaffen trotz Fernbeziehung/Urlaub?

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Asmara13

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Hallo zusammen,

ich bin noch ganz neu hier und aktuell am Überlegen, mir 2 Katzen zu holen, allerdings ist auch gleich eine zentrale Frage aufgetaucht:

Zur Situation:
- die Katzen wären reine Wohnungskatzen (80qm mit Balkon), da leider keine Möglichkeit für Freigang besteht. Ich wohne alleine und in der Wohnung ist genügend Platz, mögliche Schäden an Möbel werden hier auch in Kauf genommen ;)
- ich würde auf jeden Fall 2 Katzen holen (hatte jetzt überlegt, eine Katze und einen Kater zu holen)
- Spielzeug, Kratzbäume, Catwalks, Toiletten etc. könnten hier in der Wohnung gut untergebracht werden, Geld für den Tierarzt ist auch vorhanden.
- da ich unter der Woche meistens schon am frühen Nachmittag zuhause bin und dann teilweise von hier aus arbeite, hätte ich auch recht viel Zeit für die Katzen.

Jetzt zum "Problem", das mich im Moment überlegen lässt, ob die Anschaffung von Katzen möglich ist:
- Ich bin im Moment in einer Fernbeziehung. Da die Distanz recht groß ist, sehen wir uns alle 4-5 Wochen, d.h. ich wäre dann alle 8-10 Wochen in der der Regel für ein Wochenende weg (2-3 mal pro Jahr auch mal für eine ganze Woche). Für die Wochenenden würde ich dann jemanden suchen (bevorzugt Freunde, zur Not auch einen Katzensitter), der sich in der Wohnung um die Katzen kümmern kann.
- 2-3 Mal pro Jahr würde ich auch gerne in den Urlaub fahren, dann jeweils auch für 1-3 Wochen. Meine Idee war jetzt, die Katzen möglichst früh daran zu gewöhnen, dass sie in der Zeit zu meinen Eltern kommen (ca. 15 Min Fahrt von hier), da ich leider niemanden habe, der für diese Zeit hier einziehen kann, um sich um die Katzen zu kümmern. Ich weiß, dass ein Ortswechsel für Katzen nicht ideal ist, aber so hätten sie in der Zeit wenigstens immer die gleichen vertrauten Leute und die gleiche Umgebung.
- Es wären also insgesamt so um die 9 Wochen pro Jahr, in denen ich nicht zuhause bin und in denen die Katzen dann bei meinen Eltern wären.
Jetzt würde mich mal eure Einschätzung interessieren, ob das funktionieren kann oder ob das für die Katzen zu stressig ist?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
 
A

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Grundsätzlich würde das sicherlich funktionieren. Es hängt von den Katzen ab. Manche mögen Ortswechsel, manche nicht.
Du solltest also auf PS anfangen, nach einem passenden Duo zu suchen.

Grundsätzlich nimm immer 2 Kater oder 2 Katzen wegen dem unterschiedlichen Spielverhalten außer es ist ein wirklich eingeschworenes Duo Kater und Katze.

Sind denn deine Eltern langfristig bereit, sowas zu machen?
Ist dein Partner einverstanden und möchte auch Katzen?
 
Ja, meine Eltern haben damit kein Problem, die sind beide tierlieb und in Rente, haben also auch Zeit.

Für meinen Freund wäre es auch in Ordnung, der hatte früher selbst mal eine Katze.

Das mit Katze und Katze in Kombination ist ein guter Hinweis, hab da bis jetzt auch alles mögliche gelesen. Würde dann auch mal recherchieren, was die Charakterunterschiede zwischen den Geschlechtern angeht.

Wäre es dann am besten, die Katzen möglichst früh an den Ortdwechsel zu gewöhnen, indem ich zb regelmäßig für einen Tag mit ihnen zu meinen Eltern fahren?

Und gleich noch eine Frage: ich hab von einer Freundin gehört, dass sich angeblich vor allem Rassekatzen für die Wohnungshaltung eignen, da bei "normalen" Katzen der Jagdtrieb zu groß ist. Ich würde jetzt erst zu ganz normalen Hauskatze (auch gerne aus dem Tierheim) tendieren, wäre aber dankbar für eure Erfahrungen.
 
Und gleich noch eine Frage: ich hab von einer Freundin gehört, dass sich angeblich vor allem Rassekatzen für die Wohnungshaltung eignen, da bei "normalen" Katzen der Jagdtrieb zu groß ist. Ich würde jetzt erst zu ganz normalen Hauskatze (auch gerne aus dem Tierheim) tendieren, wäre aber dankbar für eure Erfahrungen.
Ob Hauskatze oder Rassekatze ist völlig egal. Rassekatzen sind halt teurer in der Anschaffung.
 
Im Endeffekt liegt es immer im Charakter der einzelnen Katze, ob sie mit Wohnungshaltung klarkommt.
Meine beiden platzen vor Energie und benötigen zwingend ihren Freigang- und einer davon ist ein Rassekater. Genau wegen seines Freiheits- und Bewegungsdrangs ist er bei mir gelandet.

Wenn du dir erwachsenen Katzen von einer Pflegestelle oder im Tierheim aussuchst, kann man ganz gut abschätzen, ob Wohnungshaltung für sie funktioniert oder nicht.
 
Hallo,
die Katzen früh daran zu gewöhnen, dass sie auch mal Zeit bei deinen Eltern verbringen ist bestimmt nicht verkehrt. Jedoch würde ich die Katzen zuerst an dich und deine Wohnung gewöhnen und danach auch nicht nur für einen Tag mit ihnen hinziehen, sondern für ein paar Tage weil sonst der Stress viel zu groß ist.
 
Ist es denn nicht auch möglich, dass sich deine Eltern dann in deiner Wohnung um die Katzen kümmern?
Ich habe mich z.B. mit meiner Mutter so geeinigt, dass sie in der Zeit bei mir wohnt und sich so in meiner Wohnung um die Kater kümmert, sollte ich denn wirklich mal im Urlaub nicht da sein (was eh sehr selten vorkommt).
Das ist für Katzen sicherlich stressfreier als der ständige Ortswechsel und die Fahrerei.
 
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ich denke, alles ist möglich.

Ich hatte meine erste Katze immer mit im Zelturlaub.
Wir haben , mit unseren zwei kleinen Kindern und großem Hund, unser Zelt im Nirgendwo am See aufgestellt und Katze lief los.
Sie war immer in unserer Nähe und schlief Nachts mit im Zelt.

Eine Freundin von uns hatte ein Ferienhaus an der Ostsee, da kamen Katzen immer mit.
Eigentlich waren die zwei Katzen sonst reine Wohnungstiger, im Zentrum von Berlin.
An der Ostsee wurden sie zu Freigängern

Wie oft sehe ich auf den Fähren nach Dänemark Katzen mit im Gepäck.

Meine Nachbarin führt ihre Katze jeden Tag an der Leine aus......

Ich denke, wenn Katzen sich wohl fühlen , warum nicht.

Nur würde ich Tieren aus dem Tierschutz die Chance auf einen schönen Platz geben. Es gibt so viel Elend auf den Straßen.
 
Ich lebe seit 10 Jahren in einer Fernbeziehung - und habe Katzen und Hunde. Das klappt schon. Ich vermute, die genießen es, wenn die "Alte" mal ein paar Tage weg ist und sie die Bude für sich haben. Zweimal am Tag kommt jemand zum Füttern und Bespaßen.

Am Abend, wenn ich zurück komme, ist hier immer Halligalli. Aber spätestens, wenn ich den Koffer ausgepackt habe, sind alle wieder so, wie sie vorher waren.

Ich muss allerdings zugeben, ich bin wahrscheinlich nicht so die "Über-Mama" für die Katzen. Ich finde, sie müssen sich auch meinem Leben anpassen. In der restlichen Zeit bemühe ich mich, den Katzen ein gutes Leben zu bescheren, aber... Ich fahre auch in den Urlaub, ich will meinen Liebsten sehen

Zumindest mein Viechzeuch überlebt meinen Lebenswandel - auch meine Hunde, die in der Zeit bei einem Hundesitter sind.
 
  • #10
Danke für eure Antworten, das hört sich doch schon mal recht positiv an. :)

Die Katzen sollen sich wenn dann natürlich erstmal hier in Ruhe eingewöhnen können. Das mit den gleich für ein paar Tage zu meinen Eltern ist ein guter Tipp.

Leider denk ich nicht, dass meine Eltern bereit wären, Haus mit Garten gegen Wohnung (und aus ihrer Sicht unbequemes Bett) zu tauschen, so weit geht ihre Liebe zu meinen möglichen Haustieren dann doch nicht, kann ich auch verstehen.

Ich würde halt dann versuchen, so viele Sachen der Katzen wie möglich (also Kratzbäume) etc. mit zu meinen Eltern zu bringen, so dass sie möglichst viel vertrautes um sich herum haben.

Und ja, Katzen aus dem Tierschutz sind definitiv die erste Option, wenn es im Hinblick auf die Wohnungshaltung eh keinen Unterschied macht, ob Rassekatze oder nicht. :)
 
  • #11
Wenn Du die Katzen ab und zu zu Deinen Eltern bringen willst, würde ich darauf achten, keine schüchternen oder ängstlichen Katzen zu adoptieren.
Mein Kater zB ist allem Neuen gegenüber sehr aufgeschlossen. Wenn ich die Transportkisten raus stelle, geht er erstmal rein und schaut, als wollte er sagen, oh, wo geht's denn hin?
Meine Katze dagegen ist sehr vorsichtig, und wenn etwas nicht Alltägliches passiert, Besuch kommt, usw., versteckt sie sich erstmal. Als beide zu mir kamen, hat sie erstmal zwei Tage in einem Karton gelebt, während mein Kater sofort die ganze Wohnung angeschaut hat. Und als ich mit beiden einige Wochen bei meinen Eltern war, wars wieder das gleiche.
Ich kenne einige Leute, die ihre Katzen mitnehmen, wenn sie verreisen, aber ich würde das einer ängstlichen oder sehr vorsichtigen Katze nicht antun wollen bzw. halt nur, wenns unbedingt sein muss.
 
  • #12
Und gleich noch eine Frage: ich hab von einer Freundin gehört, dass sich angeblich vor allem Rassekatzen für die Wohnungshaltung eignen, da bei "normalen" Katzen der Jagdtrieb zu groß ist. Ich würde jetzt erst zu ganz normalen Hauskatze (auch gerne aus dem Tierheim) tendieren, wäre aber dankbar für eure Erfahrungen.

Grundsätzlich würde ich kein Problem sehen (außer, dass ich der Meinung bin, Katzen sollten Freilauf haben..... aber das ist eine andere Geschichte).

Rassekatzen sind mE so unterschiedlich wie Birnen und Äpfel. Manche Katzenrassen sind idR (viele Ausnahmen bestätigen diese) eher weniger aktiv und bequemer (zB Ragdolls, BKH), andere sind reine Energiebündel und für eine Wohnungshaltung sicher nicht geeignet (Abessinier, Bengalen, Savannah). Um die zweite Kategorie würde ich ohne Freilaufmöglichkeit jedenfalls einen großen Bogen machen, sonst wirst Du und die Katzen wahnsinnig (spreche aus Erfahrung).
 
  • #13
Rassekatzen sind mE so unterschiedlich wie Birnen und Äpfel. Manche Katzenrassen sind idR (viele Ausnahmen bestätigen diese) eher weniger aktiv und bequemer (zB Ragdolls, BKH)

Stimmt- zumindest auf Ragdill bezogen, absolut.
Unser Apfel ist typisch Ragdoll, gemütlich und lediglich mit den katertypischen „wilden 5 min“ mehrmals amTag ausgestattet. Ihm würden gefühlt auch 30 qm reichen, solange nur seine Menschen, sein Futter und sein Kratzbaum da sind.

Unsere Birne ist eine wilde Hilde, die offenbar das Ragdoll-Handbuch mit einem Oriental- Handbuch vertauscht hat. Nichts mit gemütlich und zartes Stimmchen selten einsetzen. Sie ist hyperaktiv, rast, tobt und klettert den halben Tag durchs Haus und auf der Terrasse herum trotz ihrer 12 Jahre und quatscht. Laut. Den ganzen Tag.:D

Daher ist der Tipp mit der Pflegestelle super, da dir dort der Charakter gut beschrieben werden kann.

Können deine Eltern denn das Haus so absichern, dass deine zwei dann drin bleiben? Bei fast einem Fünftel des Jahres wäre mal Freigang und mal nicht mE ungünstig.
Ansonsten würde ich im Freundeskreis fragen, ob nicht jemand morgens und abends füttert und spielt usw.
 
  • #14
Okay, das hört sich ja schon nach zwei sehr unterschiedlichen Katzen an :omg:

Ja, eine Mischung aus Freigang und Wohnung will ich auf jeden Fall vermeiden, dann kommt den Katzen die Wohnung ja wie eingesperrt vor. Perspektivisch wird die Zeit, die sie bei meinen Eltern sind, eh abnehmen, wir wollen auch nicht auf ewig eine Fernbeziehung führen (und wer weiß, ob man sich in ein paar Jahren noch so viel Urlaub leisten kann und will...:rolleyes:)

Ich denke, die Absicherung des Hauses müsste gut gehen, meine Eltern haben vor allen Türen, die in den Garten gehen, Türen mit Fliegengitter, wenn man das mit etwa reißfestem verstärkt bzw austauscht, müsste das ja passen, oder?
 
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  • #15
Genau, einfach auf die Fliegentüre bissichere Netze spannen. Gibt es überall zu kaufen!

Ich sehe das als kein Problem an, Fernbeziehung und Urlaub bei den Eltern ... Vielleicht geht das nicht bei sehr scheuen Katzen, aber normalerweise schon. Meine sind auch was älter gewesen und aus dem Tierheim, und machen das prima mit, auch wenn das Tierheim sie als scheu bezeichnet hat.

Wenn es überhaupt nicht klappt, merkst du das recht schnell - und da solltest du dann bereit sein, einen Plan B zu haben - wärst du denn prinzipiell bereit, dass jemand anders bei dir wohnt? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gar nicht so schwer ist, jemanden zu finden, wenn man in den richtigen Gruppen sucht. Zur grössten Not könnte ich mir auch vorstellen, dass es bei mind. zwei Katzen auch ok ist, wenn sie einmal im Jahr länger alleine sind und nur jemand zum Füttern vorbeikommt, bspw. Nachbarn. Das ist auch ein prima Nebenjob für ne 16jährige aus der Nachbarschaft ;)
 
  • #16
Gechillte Katzen machen das schon gut mit. Ich würde vielleicht nicht unbedingt Kitten nehmen, eher Jungkatzen, die neugierig und anpassungsfähig sind und wo sich schon der Charakter gefestigt hat. Wo man also weiß, dass sie nicht ängstlich auf fremde Menschen und Umgebungen reagieren.
 
  • #17
Es gibt auch die Katzen Betreuung auf Gegenseitigkeit.
Wir machen das seid Jahren. Ist einfach super und die Katzis können zuhause bleiben.
Kannst ja mal schauen ob es in deiner Gegend eine Gruppe gibt.
 
  • #18
Das mit der gegenseitigen Betreuung hatte ich für den Urlaub ehrlich gesagt noch gar nicht in Betracht gezogen, ich dachte immer, dass die mir dann aus Langeweile die Wohnung zerlegen, wenn die länger Zuhause sind und nur jemand zweimal am Tag kurz vorbei schaut :D

Aber klar, das wäre dann natürlich auch eine Option!
 
  • #19
:) Mit der gegenseitigen Betreuung kann man auch selber dazubeitragen, wie gut sich um deine Katzen gekümmert wird.

Ich war als erstes dran und habe mehrere Stunden in Nachbars Wohnung verbracht und Bilder geschickt. Sowohl damit sie sich freuen, aber auch um einen Standart zu setzen. :D Habe von meinen Katzen Aktivitätsspielzeuge zum Ausprobieren ihrer Katze gegeben, lange gespielt , etwas Fernseh geguckt... wenn ich dann an der Reihe bin, denke ich, dass sie dann nicht nur husch husch rein und raus machen werden. :p
 
  • #20
Hier sind die Katzen Freunde, für Betreuung auf Gegenseitigkeit:
https://www.katzenfreunde.de/

Ich habe jahrzehntelang meine Katzen zu meinen Eltern gebracht, wenn ich in den Urlaub gefahren bin. Das hat super funktioniert, die Katzen waren aber auch entspannt
Allerdings reiste ihr Lieblingskratzbaum mit, das musste sein :yeah:
 

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