Dritte Katze? Oder Kater? Oder lieber nicht?

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pingu04

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Bodensee
Hallo in die Runde,

ich brauche bitte mal Input von euch.

Ist-Zustand: Bei uns leben zwei Katzenschwestern aus dem Tierschutz, geboren Ende Juni 2017 von einer wild lebenden Mutter. Sie kamen Ende Dezember 2017 zu uns. Sie sind Freigängerinnen mit chipgesteuerter Katzenklappe. Beide Mädels sind recht scheu; sobald es klingelt, sind sie unsichtbar. Wenn Fremde hier sind, sieht man sie quasi nicht. Sie hassen es, hochgenommen zu werden, und kommen auch nicht auf den Schoß. Aber sie lieben es, abends neben uns zu lümmeln und sich den Bauch kraulen zu lassen :) Sie sind nicht "Herz und Seele", aber in der Regel tolerieren sie sich. Sie kuscheln nicht miteinander, putzen sich aber gelegentlich gegenseitig. Futterneid gibt es keinen, Klo-Mobbing auch nicht. Ab und an zoffen sie sich, sind genervt voneinander, gehen sich aus dem Weg.

Ihre Charakter: Leni ist extrem "wissbegierig", verfolgt mich manchmal auf Schritt und Tritt, muss alles beobachten, was ich tue, beriechen, ... Sie ist sicher die Clevere von beiden. Sie lässt sich tagsüber selten gern streicheln, liebt es aber, ihren Kopf an meiner Hand zu reiben, teils auch recht stürmisch.

Lilly ist eher das gut gelaunte "Blondchen", hat keinen Bock, für Leckerlis groß zu arbeiten, ist etwas zugänglicher, schmeißt sich tagsüber gern mal der Länge nach hin und lässt sich begeistert durchnudeln. Ihre Aufmerksamkeitsspanne ist aber nicht so groß.

Könnte-sein: Im Tierschutz, wo unsere Mädels herkommen, ist jetzt eine Katze zu vermitteln, die auf zwei Jahre geschätzt wird. Sie hat fünf Kitten, die jetzt 12 Wochen alt sind, gerade von ihr getrennt wurden und vermittelt werden. Sie selbst sucht ein neues Zuhause.
Wir hatten schon mal überlegt, eventuell noch eine dritte Katze aufzunehmen, die so ein bisschen das Bindeglied zwischen unseren Mädels sein könnte.
Ich habe beim Tierschutz daher mal angefragt, ob die Mutterkatze zu uns passen könnte. Die Antwort war etwas verhalten: Die Katze war von ihren Kitten am Ende eher genervt, ist seit gestern in einer Pflegestelle mit einer Katze und drei Katern und faucht da rum. Sie meinen, die Katze komme vielleicht mit anderen Katzen nicht so gut klar und wollen sie eher in Einzelhaltung vermitteln. Und sie raten uns, zu unseren Mädchen eher einen Kater zu nehmen.

Mein Bauchgefühl: Klar faucht die Katze die anderen erstmal an, wenn sie neu im "Rudel" und gestress ist. Klar kann sie auch von ihren Kitten genervt sein. Aber man müsste sie halt langsam vergesellschaften. Und wäre es ernsthaft sinnvoller, zu unseren zwei Mädchen einen Kater zu holen?! Meine einzige wirkliche Sorge ist, dass man natürlich nicht weiß, wo sie herkommt und wie sozial sie ist. Wir wollen unsere Mädels nicht dauerhaft unter Stress setzen; sie kommen ja prinzipiell miteinander klar.

Ich freue mich, wenn ihr mir mal eure Meinung sagen würdet. Wie gesagt: Wir wollen nicht zwingend eine dritte Katze - die Kleine findet sicher auch ein anderes gutes Zuhause. Aber sie ist schon eine Nette :)
 
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Könnte-sein: Im Tierschutz, wo unsere Mädels herkommen, ist jetzt eine Katze zu vermitteln, die auf zwei Jahre geschätzt wird. Sie hat fünf Kitten, die jetzt 12 Wochen alt sind, gerade von ihr getrennt wurden und vermittelt werden. Sie selbst sucht ein neues Zuhause.
Wir hatten schon mal überlegt, eventuell noch eine dritte Katze aufzunehmen, die so ein bisschen das Bindeglied zwischen unseren Mädels sein könnte.
Ich habe beim Tierschutz daher mal angefragt, ob die Mutterkatze zu uns passen könnte. Die Antwort war etwas verhalten: Die Katze war von ihren Kitten am Ende eher genervt, ist seit gestern in einer Pflegestelle mit einer Katze und drei Katern und faucht da rum. Sie meinen, die Katze komme vielleicht mit anderen Katzen nicht so gut klar und wollen sie eher in Einzelhaltung vermitteln.

Mein Bauchgefühl: Klar faucht die Katze die anderen erstmal an, wenn sie neu im "Rudel" und gestress ist. Klar kann sie auch von ihren Kitten genervt sein. Aber man müsste sie halt langsam vergesellschaften. Und wäre es ernsthaft sinnvoller, zu unseren zwei Mädchen einen Kater zu holen?! Meine einzige wirkliche Sorge ist, dass man natürlich nicht weiß, wo sie herkommt und wie sozial sie ist. Wir wollen unsere Mädels nicht dauerhaft unter Stress setzen; sie kommen ja prinzipiell miteinander klar.

Ich freue mich, wenn ihr mir mal eure Meinung sagen würdet. Wie gesagt: Wir wollen nicht zwingend eine dritte Katze - die Kleine findet sicher auch ein anderes gutes Zuhause. Aber sie ist schon eine Nette :)

Hi, erstmal finde ich es schön, dass ihr einer weiteren Katze ein Zuhause bieten möchtet:)
Was ich nicht verstehe, weshalb das TH euch zu einem Kater rät und die von ihren Kitten (verständlich genervt /Ablösung) nun getrennter jungen Kätzin, mittlerweile mit Katern lebend, zur Einzelgängerin erklärt wird.

Man könnte doch einen Versuch mit einer langsamen ZusaFü versuchen mit der Option, falls es nicht funktionieren würde, die Kätzin zurück zu geben.

Ich habe mir einst auch zu meiner gut funktionierenden Gruppe einen Kater geholt. Ev. hatte ich einfach Glück, da er everybodys Darling wurde. Ein Versuch, so meine Meinung, ist es immer wert.

Edit: "frag" auch mal deine Kätzinnen, ob sie weitere Gesellschaft wünschen, sprich, stell dir das mal bildlich vor ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Katzen erstmal fauchen und vielleicht genervt sind, ist völlig normal. Deshalb würde ich jetzt nicht sagen, das passt gar nicht. Man müsste die Katze und ihre Vorgeschichte besser kennen. Nen Kater zu Euren kann - muss aber eben genau aus denselben Gründen auch nicht - daneben gehen....

Nun bist Du auch nicht schlauer, richtig?! :aetschbaetsch1:

Ich würde auf mein Bauchgefühl hören und zusätzlich so viele Informationen wie möglich zusammentragen. Dann eine behutsame Zusammenführung machen und Geduld (!!!) haben...
 
Einen Kater würde ich definitiv nicht raten, es sei denn es ist ein "Softie-aus-der-Tücher-Tasche" :D - also nen eher Mädchenhafter.
In dem Alter sind die Kater meist noch freche Rabauken, die es lieben Kräfte zu messen und Grenzen zu testen. Davon sind dann Mädels meist völlig genervt. Ich hab bei mir z.B. gerade in der Pflegegruppe ein Mutter - Tochter- Sohn Kombi: Ur-Mama 3 Jahre, deren Tochter 2 Jahre und deren Sohn 1 Jahr. Und die beiden Mädels haben unter dem Kater ganz schön zu leiden beim Toben.
 
Ich sag immer: Never change a running system.
Wie weit nun Euer system runt oder eben net, kann ich so nicht beurteilen.

Danke, GroCha, auch für deinen Erfahrungsbericht. "Never change a running system" hab ich eben derzeit auch im Hinterkopf...

Wir haben noch keine Erfahrung mit mehreren Katzen, hier lebte nur mal zehn Jahre ein Kater, der uns adoptiert hatte. Aber das war ein Hardcore-Freigänger, der hier eher seinen "Futterstützpunkt" hatte - und mit zunehmendem Alter auch seinen "Schmusestützpunkt"... Daher fehlt mir so ein bissle die Erfahrung, WIE gut oder schlecht eben unser bestehendes "system runt" :)

Was ich nicht verstehe, weshalb das TH euch zu einem Kater rät und die von ihren Kitten (verständlich genervt /Ablösung) nun getrennter jungen Kätzin, mittlerweile mit Katern lebend, zur Einzelgängerin erklärt wird.

Ayleen, das ist der Part, den ich ebenfalls nicht verstehe. Das widerspricht aus meiner Sicht all dem "Wissen", was ich mir hier angelesen habe. Ich denke auch, man sollte die Mutterkatze nicht allein vermitteln. Aber nichts desto trotz ist es ein engagierter kleiner Verein, wo die Leute mit viel Herzblut aktiv sind.

Da uns die Erfahrung mit mehreren Katzen fehlt, habe ich eben auch Probleme einzuschätzen, ob unsere Mädels mit sich allein zufrieden sind oder eine dritte Katze willkommen heißen würden - oder ob das nur mein Floh im Kopf ist, eine dritte Katze zu adoptieren :)

Nen Kater zu Euren kann - muss aber eben genau aus denselben Gründen auch nicht - daneben gehen.... Dann eine behutsame Zusammenführung machen und Geduld (!!!) haben...

Tigerlili, mehr Infos gibt es leider nicht über die Katze - ist halt eine eingefangene Wilde :-( Auf Behutsam und Geduld wäre ich eingestellt; anders funktioniert es sicher nicht.

Aber ein Kater wäre auch nicht meine erste Wahl; der müsste schon sehr mädchenhaft sein.


Einen Kater würde ich definitiv nicht raten, es sei denn es ist ein "Softie-aus-der-Tücher-Tasche" :D - also nen eher Mädchenhafter.

Taskali, danke auch dir! Ich denke auch, dass wenn, dann nur ein Softie-Kater funktionieren würden - mich hatte es schon etwas gewundert, dass die Frau vom Verein mir "prinzipiell" eher zu einem Kater denn zu einer dritten Katze riet. Das sehe ich so "prinzipiell" nicht als beste Lösung.

Hier lebt in der Nachbarschaft ein dreijähriger Kater allein, der häufig bei uns im Garten abhängt. Unsere Mädels begrüßen ihn manchmal mit Nasenstupser, verjagen ihn auch mal, wenn er aufmüpfig wird. Aber es fetzt bisweilen auch ganz fürchterlich und lautstark zwischen Mädels und Kerl, dann flüchten unsere Mädels völlig panisch rein :-(

Puh, schwierig. Ich werde auf jeden Fall mal mit dem Verein in Kontakt bleiben und gucken, wie sich das entwickelt.
 
Ich finde den Vorschlag von Ayleen gar nicht schlecht. Vielleicht lässt der Verein wirklich mit sich reden und ihr könnt es doch mit der Katze versuchen. Dass sie in der Pflegestelle die anderen Katzen anfaucht, hat doch nichts zu bedeuten. Die kennen sich doch noch nicht lange (so wie ich es verstanden habe), d.h. richtig vergesellschaftet sind sie ja noch nicht. Nicht jede Katze ist von Anfang an mit jedem 100% verträglich. Manche brauchen eben Zeit um miteinander warm zu werden.

Ich frage mich auch, weshalb sie den Kater empfehlen. Vielleicht sind sie der Meinung, dass Kater + Katzen immer gut geht, weil es die "natürlichste" Kombination ist. Aber so wirklich fachkundig klingt das dann ja auch nicht.
 
Danke für die Werbung GroCha :oops:

Aber an und für sich hätte ich mit Carley auch eine absolut passende Katze - selbes Alter, super sozial, verspielt und nicht aufdringlich. Die würde einfach dazu kommen und dein Duo nicht sprengen..
Falls also der Verein nicht will - ich bzw. Carley würde wollen ;)

Carley – Fleckenmaus mit Kulleraugen und sanfter Seele *Verm. D-weit
 
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Dass sie in der Pflegestelle die anderen Katzen anfaucht, hat doch nichts zu bedeuten. Die kennen sich doch noch nicht lange (so wie ich es verstanden habe), d.h. richtig vergesellschaftet sind sie ja noch nicht. Nicht jede Katze ist von Anfang an mit jedem 100% verträglich. Manche brauchen eben Zeit um miteinander warm zu werden.

Ich frage mich auch, weshalb sie den Kater empfehlen. Vielleicht sind sie der Meinung, dass Kater + Katzen immer gut geht, weil es die "natürlichste" Kombination ist. Aber so wirklich fachkundig klingt das dann ja auch nicht.

Hallo Netty, ich bin langsam auch etwas irritiert vom Verein; obwohl ich weiterhin große Stücke auf ihn halte. ABER ich habe jetzt die Antwort bekommen, dass die Katze sich in der Pflegestelle nicht für die anderen Katzen/Kater interessiert (klar, nach drei Tagen...) und dass sie ja in Freigang vermittelt werden soll. Da könne sie sich draußen einen Kumpel suchen :rolleyes::eek: NÄ! Das funktioniert so eben nicht zwingend, das weiß ich! Wir haben hier in der Nachbarschaft zwei je allein lebende Kater, die Anschluss suchen und aus Langeweile immer wieder unsere Mädels aufmischen! Kann anders laufen, muss aber nicht. Und zu Hause fehlt ihnen sicher ein Kumpel :-(

So, jetzt hoffe ich, keiner meldet mich wegen Werbung :D aber ich würde Dir da auch Taskalis Buch ans Herz legen. [/URL]

GroCha, ich muss mich definitiv noch schlauer lesen, was unsere Mädels und ihr Verhältnis anbelangt. Taskalis Buch hab ich schon mit großem Interesse gesehen... :D
 
Aber an und für sich hätte ich mit Carley auch eine absolut passende Katze - selbes Alter, super sozial, verspielt und nicht aufdringlich. Die würde einfach dazu kommen und dein Duo nicht sprengen..
Falls also der Verein nicht will - ich bzw. Carley würde wollen ;)

Carley – Fleckenmaus mit Kulleraugen und sanfter Seele *Verm. D-weit

Na.Toll. Ich hab´s befürchtet :muhaha: Nämlich dass solche Angebote kommen. Weißte, was der "Schicksal"-Faktor an deinem Angebot wäre? Unsere Kandidatin vom Tierschutz hier ist auch ne schwarz-weiße... Nur "andersrum" als dein süßer Clown, mehr schwarz als weiß.

Äh. Ja. Wir werden wohl mal dringend Familienrat halten "müssen", was so die ganz grundsätzliche Frage nach Zuwachs angeht... Bislang war das ja noch so ein bissle ein Hirngespinst. Ich melde mich auf jeden Fall zeitnah, auch per PN!

Nachtrag: Mein Mann säuselte eben verzückt - ich hatte ihm den Link geschickt - aus seinem Arbeitszimmer: "Ooooch, die ist ja süüüüß...." Der ist einfach keine Hilfe bei Entscheidungen :grin:
 
  • #10
wenn die beiden schwestern sich putzen, hin und wieder etwas käbbeln, passen sie meines erachtens gut zusammen.

irgendwie muss katze ja den tag rumkriegen :cool:

man sagt immer, katze zu katze, aber meine erfahrung ist, kater sind oftmals toleranter und lässiger, aber eben auch hin und wieder rabiater im umgang.

wieder ne neue meinung :D tut mir leid, aber ich sehe das tatsächlich so.

und: grundsätzlich unterschätzt man den zusammenhalt von zwei kätzinnen manchmal, das geht teilweise für uns menschen kaum bemerkbar.

ich persönlich habe bei einem versuch, zwei schwestern mit einer weiteren katze zu vergesellschaften "schlechte erfahrungen" gemacht.... auch wenn es vordergründig nicht so wirkte, die schwestern waren ein eingeschworenes team
 

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