Erzählt doch mal, wie es war, als eure Katzen zu euch gezogen sind

  • Themenstarter Isa
  • Beginndatum
  • #21
Erst vor einer Woche haben wir unsere zwei Racker geholt: ein Geschwisterpärchen, knappe 5 Monate alt, aus dem Tierheim (vorher hatte ich sie viermal besucht).
Wir haben den Kennel ins "Katzenzimmer" gestellt, Tür zu Diele und Wohnzimmer offen (die anderen Räume erst mal zu), in der Nähe des Klos.
Das Katerchen kam sofort herausspaziert, auf uns zu, schmuste, ging aufs Klo - völlig ohne Scheu! Er wollte schon am ersten Tag ständig auf dem Schoß liegen und an mir herumklettern (hat er im TH überhaupt nicht gemacht!) - das ist bisher so geblieben: so nah wie irgend möglich.
Seine Schwester hat etwas gezögert, doch dann kam sie auch heraus und war die erste, die anfing, die Wohnung zu erkunden. Allerdings blieb sie noch etwas auf Distanz: kommt her, streicht um die Beine, lässt sich kurz streicheln und legt sich neben einen.
Die Wohnung wurde am ersten Tag ausgiebig inspiziert - sie kannten das alles ja gar nicht!
 
A

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  • #22
Amy hab ich von einem Nachbarn bekommen, da war sie geschätzt (laut Tierarzt) knapp vier Monate alt.
Ich hatte mich seit Monaten darauf gefreut, eine Katze zu bekommen, hatte alles mögliche an Zubehör gekauft usw. - ich war also auf eine Katze vorbereitet (nur wusste ich damals nicht, dass man sie nicht alleine halten sollte - altes Vorurteil, saß tief). Jedenfalls, ich ging rüber, Katze in die Transportbox gesetzt, hab sie dann in der Küche abgestellt, aufgemacht - und dann kam sie raus, neugierig, zutraulich, absolut süß. :smile:Da war ich im Himmel! Sowas Süßes! Obwohl sie eine Stallkatze war, wurde sie umgehend stubenrein, hat nie nebens Klo gemacht, außer es war ihr nicht sauber genug. :verschmitzt:
Amy kam also von Anfang an super klar, sie war lieb und verschmust - ich hab am nächsten Tag erstmal ein bisschen Panik bekommen, weil die Verantwortung plötzlich so real war. :grin: Außerdem hatte sie Katzenschnupfen, das konnte aber problemlos auskuriert werden.

Chester kam aus dem Tierheim, als Gesellschaft für Amy. Ich hatte keine Ahnung von Zusammenführungen, empfehle auch niemandem meine Vorgehensweise, obwohl sie funktioniert hat: Ich hab den Korb mit dem Kater im Wohnzimmer abgestellt, aufgemacht - und dann hab ich die beiden machen lassen. Amy erst mal beleidigt gefaucht und sich zwei Stunden ins Nebenzimmer verzogen, Chester hatte erstmal nur Angst. Nach zwei Stunden kam Amy wieder, knallte ihm ein paar - er wehrte sich nicht und somit war sie der Chef. Seitdem kommen sie immer besser miteinander aus, sie spielen zusammen, raufen, und nach mittlerweile fast vier Monaten schnuppern sie manchmal ein bisschen mit den Nasen aneinander, ohne dass einer dem anderen eine knallt, weil er lieber raufen will. :grin: Mir gegenüber hat Chester stetig riesige Fortschritte gemacht und sich super eingewöhnt. Ich hab mit meinen beiden echt Glück gehabt. :pink-heart:
 
  • #23
Lilly wurde uns als Notfellchen von der Tierärztin gebracht. Auf ihren Rat hin hatten wir zunächst alles Wichtige im Wohnzimmer aufgebaut und die Türen geschlossen, damit Lilly erst mal einen Raum begutachten konnte.

Die Transportbox haben wir in die Mitte des Zimmers gestellt und die Tür geöffnet. Lilly kam raus und guckte sich um. Sie hatte sofort mein Herz berührt, so zart und dennoch sehr neugierig. Sie lief einmal durchs Wohnzimmer und kratzte an der Tür. Offenbar wollte sie den Rest des Hauses auch angucken. Wir haben sie machen lassen und mit der TA einen Kaffee getrunken. Irgendwann kam Lilly wieder, sprang auf das Sofa, auf dem mein Mann und ich saßen. Gott, was waren wir gerührt, dass sie so zutraulich waren. Nach ihrer Vorgeschichte hätten wir nie damit gerechnet. Sie lief einmal über mich hinweg, schnüffelte, schnurrte und machte es sich dann auf dem Schoß meines Mannes bequem - ja, die Diva ist unheimlich verliebt in ihn. Das hat sich bis heute nicht geändert. Mich mag sie wohl auch sehr, aber Micha ist ihr Ein und Alles. :smile:

George Clooney haben wir bei der Züchterin abgeholt und der Zwerg hat die ganze Fahrt über furchtbar geweint. Ich hätte mitheulen mögen, so leid tat er mir. Zuhause wurde er von Lilly empfangen, wenn auch nicht begeistert empfangen. Sie saß vor dem Korb und schaute interessiert rein. Er hat sein Heil in der Flucht nach vorn gesucht und danach in Ruhe alles angeschaut. Die erste Nacht hat er schrecklich gejammert. Offenbar vermisste er seine Familie und Lilly war nicht bereit, ihn zu schmusen. Also ist er zu uns ins Bett gekommen und machte jedem Trecker Ehre. :pink-heart:

Inzwischen kommen die beiden gut miteinander aus. Es sei denn, George hat seine 5 Minuten Raufzeit, das ist Lilly dann nix und sie flüchtet auf einen Schrank.

Herzliche Grüße
Sanne
 
  • #24
Oh, das war bei jeder Katze anders. Meinen ersten bekam ich, als er gerade 8 Wochen war. Der durfte vorerst mal in die Küche, weil da Happa und Klo zusammen standen. Das war auch in Ordnung für ihn, solange er Gesellschaft hatte. Als wir dann abends ins Bett gingen, begann er natürlich zu weinen, mit dem Ergebnis, dass ich mich zu dem kleinen Bündel begab und wir das erste Mal richtig schmusten. Von da ab war alles klar.

Mikesch (damals ca. 13) kam von Privat zu mir und war die ersten Wochen superängstlich, versteckte sich unter dem Sofaüberzug, als wir die Transportbox öffneten (tolles Versteck, echt!). Da war nichts zu machen. Aber wenigstens fraß er.

Missi (damals 6) holte ich aus dem TH, allerdings war sie dort erst 2 Wochen gewesen. Sie zeigte schon im TH, dass sie überhaupt keine angst hatte. Sie überzeugte mich, dass ich sie SOFORT mitnehmen wolle (wollte eigentlich nur erstmal gucken) und schnurrte schon auf dem Heimweg in der Box, als es einen kleinen Zwischenstop gab. Zuhause angekommen, liess ich sie gleich raus und wollte ihr Ruhe lassen, sich umzuschauen/sich zu verstecken und verliess das Zimmer. Drei Sekunden später stand sie neben uns (da waren noch 2 Freundinnen bei mir) und sagte, wie sollen ihr bitte die gesamte Wohnung zeigen. Dann meinte sie, ja, ist coll hier, jetzt ist dringend putzen angesagt. Wir gehörten vom 1. Blick an sofort zusammen!

Dann jetzt der Puschel, der mein einziges, wirkliches Sorgenkind war. Der kam von Privat und ich war schon darauf vorbereitet worden, dass er extrem ängstlich/mißtrauisch ist. So war es auch. Der blieb erstmal in der geschlossenen Box (war auch der 1., der zu mir kam, als Zweitkater), um die Reaktion von Missi zu beobachten. Nach einer Weile wurde die Box zwar geöffnet, er blieb aber drin sitzen. Irgendwann (auch er war allein im Zimmer, Tür geschlossen) versteckte er sich ausserhalb seiner Box. In der Nacvht fand er den Küchenschrank und bezog ihn. Dort saß er, verweigerte Futter und machte deutlich, wer mir zu nahe kommt, muß damit rechnen, angegriffen zu werden. Er bekam das Futter von mir auf den Schrank gestellt und nach 5 oder 6 Tagen ging er richtig dran.
Inzwischen ist er 3 Monate bei mir, hat meistens keine angst mehr, spielt manchmal mit Missi, streitet sich manchmal mit ihr und durfte sich den Balkon mal ansehen. (Raus darf er erst, wenn die Giardien vernichtet sind.)
Also, auch ihn konnte ich knacken :)
 
  • #25
Ich hab meine Maus erst im Netz gesehen und hätte sie nach dem ersten Treffen am liebsten direkt mitgenommen. Ich musste aber noch ein paar Tage warten, da sie noch kastriert werden solle und der termin da schon stand... Schlimme Wartezeit... ;) *lach*

Nee, war eigentlich Ok, weil ich so alles wirklich ordendlich einrichten konnte. Habe natürlich sorgenvoll gleich am Tag der OP angerufen und gefragt wie es ihr geht... Wollte sie besuchen gehen, aber die meinten, ich solle lieber am nächsten Tag kommen.... ich glaube, die dachten ich spinne, weil ich wegen der kastration so´nen Hehl gemacht habe... *lol* *schäm* Als ich sie dann endlich aus dem TH mitnehmen durfte habe ich sie direkt am KaKlo rausgelassen. Das hat sie aber erstmal wenig interessiert. Sie ist erstmal vorsichtig überall rumgeschlichen und hat sich dann recht schnell den ganzen Tag unter dem Sofa verkrochen.... Abends kam sie dann vorsichtig raus und ich durfte sie abschmusen.... Hach, war das toll... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Als ich Puma Anfang juni endlich geholt habe war ich auch unendlich nervös, wir hatten auch alles schon fertig, der Kratzbaum stand, das Kaklo war startklar, die Näpfe, der Schlafplatz nur der Kater fehlte noch :verschmitzt:.
Als dann auch der endlich im Korb in der Wohnung war hab ich ihn so abgestellt, das er den, Kratzbaum, das Klo und seine Sachen alle fast sofort gesehen hat. Er ist auch wie ein geölter Blitz aus dem Korb und hat sich in sein Körbchen gelegt und ganz dolle gezittert :oops:.
Wir sind dann zu ihm und haben ihn gestreichelt und mit ihm geredet. Dann haben wir ihm was zu fressen gegeben, der arme kleine Kerl war so dünn, glaub der bestand nur aus Fell... Er hat dann auch sofort gefressen und danach die Wohnung erkundet :pink-heart:
Bei der zweiten Katze die zwei Wochen später einzog verlief auch alles super. Heute wöllte ich auf Puma und Phoebe nicht mehr verzichten :pink-heart:
 

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