Kitten und Kleinkinder

  • Themenstarter Yulemi
  • Beginndatum
  • #21
... mit manchen Katzen scheints gar nicht zu gehen. Da, wo mein Dickerchen herstammt, wars schwierig. Ab Geburt bis Krabbelalter der Kleinen war die Situation gespannt, so wurde mir berichtet. Der Dicke mag nicht ungefragt angefasst werden. Seltsam, dass er, extrem neugierig wie er ist, nicht positiven Kontakt mit dem Baby geknüpft hat. Ob das die Eltern vermurkst haben mit Gschhhh geh WEG da etc.? Ok, ich war nicht dabei. :/
 
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  • #22
Ich bin mir ziemlich sicher, dass da die Eltern auch viel kaputt machen können.
Als meine Nichte damals zum ersten Mal bei meinen Eltern war, kamen meine Mietzen ganz vorsichtig an und schauten sich dieses komische Etwas ganz vorsichtig an.
Mein Vater (nicht der Empathischste) meckerte gleich mal hektisch herum ("weg da, tut doch mal die Katzen da weg"). Er wurde dann von der Mama des Babys gleich mal eines Besseren belehrt ;)
Aber wenn die Katzen durch so ein menschliches Verhalten zusätzlich verunsichert werden und das Baby mit Angemeckert werden und hektischen Menschen verknüpfen, kanns natürlich schwierig werden. Je unkomplizierter die Menschen da sind, umso besser wird's auch mit den Katzen klappen.
 
  • #23
Ja, Duna, ich vermute das auch mal. Plötzlich muss dem armen Dicken so aus seiner Sicht sein bisheriger Dosi streitig gemacht worden sein, die neue Dosine fand Katzen im Bett etc. igitt, und dann kam noch das Zwerglein an, boaaah ey, geh WEG, du pöööhzer Kater!
Trotz seiner heiklen Art beim Kraulen ist er auch arg anhänglich und treu, der Dicke. Und sensüüübel. Laute Stimme, selbst ein versehentlicher Schubs, etc. bringen ihn aus der Fassung. Ebenso wie diese Abwehr und die Aufmerksamkeits-Konkurrenz nach lebenslanger Alleinhaltung. Dass er dann das Kind im Krabbelalter anfing anzufauchen, war wohl unvermeidlich. Aber wie gesagt, ich kanns nur rekonstruieren, ich war nicht dabei und will auch den VB kein Unrecht tun. Er hat wohl nimmer in ihr Leben gepasst... :sad:

Ist wie mit älteren Geschwistern oder Hunden etc. denke ich - wenn das neue Familienmitglied positiv besetzt wird, klappt das auch. Ich schätze auch, dass man die Katzen einfach (unter Aufsicht natürlich) an die Baby dran lassen, schnuppern, sich bekannt machen lassen muss. Nicht kreischen und die in Sicherheit vor dem bösen Tier bringen. Dann packen die sich schnurrend dazu und wärmen den Zwerg, statt ihn später zu kratzen. Oder, wie mein Dicker, sie würden sich halt IN DIE NÄHE setzen und schnurren. Ganz kleine Kätzchen haben von Säuglingen auch wenig zu befürchten. Schlimmer sind so "Schratzen" zwischen 2 und 4, die unkontrolliert und laut kreischend zupacken. Da kriegen kleinere oder jüngere Tiere schlicht Angst.
 
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  • #24
Es gibt Leute die schon panisch reagieren, wenn Hund oder Katze das Kind nur komisch anschauen. :rolleyes:
Bei der ersten Begegnung Baby auf den Boden (auf eine Decke)oder aufs Bett legen. Dann können die Tiere das kleine von oben bis unten ab schnuffeln. Natürlich unter Aufsicht. Meistens legt sich dann die Neugier und das Baby wird in ruhe gelassen.
Auch wenn Katze und Co. mal zu schnappen oder hauen ist es OK. Meist wurden sie dann von den Kindern geärgert. Kein Grund hysterisch zu werden und die Tiere gleich als Aggressiv zu betiteln. Meist ist es eh nur ein kneifen oder hauen ohne krallen und die Kinder erschrecken sich nur. ;)
Bei größeren Hunden sollte man aber aufpassen, da die ihre Kraft nicht richtig einschätzen können. Das gilt natürlich nur für die eigenen Tiere, bei fremden sollte man vorsichtig sein.

Als ich ein Baby war hat der Kater immer bei mir im Bettchen an den Füßen geschlafen. Auch unbeaufsichtigt und nichts ist passiert. Ich lebe noch, er hat mich nicht gefressen oder die Luft abgedrückt. ;) Dafür hat er mich beschützt, wenn Leute gekommen sind die er nicht kannte und mich aus dem Bett holen wollten hat er sie angefaucht und geschlagen. :D :p
 
  • #25
... na eben, Micha22. Normaleweise tun sie nixxxx und passen sogar auf. Eben positive Besetzung ist wichtig.

Als ich mein Pferd bekam, stand das noch eine Zeitlang auf der Minifarm, die dem Züchter gehörte. Ausgerechnet ein 2jähriger Hengst! Eines Wochenendes murkste ich da so rum, standen 3 barfüssige Knirpse vorm Tor. Ob sie mal 'reindürften, Pferd putzen und so. ähm.... bloße Füße, Pferdehufe? Mehrere Hengste am Hof.... ???**schluck***
Also ich hab sie reingelassen auf den umzäunten Putzplatz zu meinem Jungspund und ihnen Bürsten in die Hand gedrückt. Mein Pferdchen stand, als hätte es Zementeimer an den Hufen. Die Knirpse erreichten kaum den Pferdebauch mit den Bürsten, egal. Einer kletterte auf den Zaun und umklammerte den Führstrick "Damit er net abhaut" - DER war klasse. Mein Pferdchen dachte gar nicht dran. Er ist bis heute extremst kinderlieb, die können kreischen wie ein Banjee oder auf seinem Rücken sitzen und an der Mähne ziehen, völlig egal. Er ist selig, wenn Kleinzeug an und auf ihm rumturnt. Fast verbrecherisch, dass ich nie Kinder gekriegt habe, er wär das beste Familientier ever geworden.

Fazit: Bis ein Kind von einem Tier misshandelt oder verletzt wird, muss schon viel passieren. Aufpassen ist natürlich immer angezeigt, das ist richtig.
Und wenn Simba das Nachbarsmädel mal gekratzt hat, sagte ihr sehr vernünftiger schwäbisch-pragmatischer Papa nur: "Ei, i happster gsagt, tu den net ärgere, sonscht kratzt er di halt. Bisch selber schuld." :muhaha:

Wenn sie natürlich anfangen, die Tiere zu hauen, zu pieksen, zu zerren oder an einem Körperteil herzumzuzerren, ist Schluß mit lustig. Da muss man dann Einhalt gebieten.
 

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