Vergesellschaften

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Sturmscar

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Hallo ihr lieben :)

Ich kenne mich schon mit Katzen und Vergesellschaftungen aus und habe jetzt selber auch schon 2 Erfahrungen gemacht.

2007 Habe ich damals unseren Emilio bekommen (ist in meiner Signatur der getigerte). Irgendwann bin ich dann bei meiner Mutter mit Emilio zusammen ausgezogen und 2015 zog der ältere Purzel bei mir ein. Er war 10 Jahre alt gewesen, sein Name war Purzel seine Besitzerin war verstorben und der Bruder der Dame konnte den süßen nicht mit zu sich nach Hause nehmen, somit war er erstmal in einer Katzenpansion unter gekommen.

Im Aushang eines Ladens war ich auf ihn aufmerksam gewurden.
Am Anfang hielt ich die beiden getrennt (natürlich hatte Emilio das vorrecht, sich in den größeren Räumen aufzuhalten).

Wenn ich da war, durften sie schrittweise langsam zusammen. Als ich es den beiden zutraute, ließ ich sie für einige Minuten alleine in der Wohnung und ich ging z.B 15 min runter zu meiner Oma (die im selben Haus wohnt). Es klappte alles super (klar es wurden immer mal Pfote gehoben oder gefaucht, aber nie gekämpft).
Der Purzel war ein super selbstbewusster Kater gewesen und wusste was er wollte, aber auch sozial :) und Emilio der eigentlich nie Katzen Kontakt hatte über die Jahre, fand ihn toll :) Am Ende haben sie sich schon wie Brüder verhalten, sie waren ein Herz und eine Seele <3

Als Purzel verstarb am 26.08.2016, zog Luna am 11.11.2016 bei uns ein. Ich hielt sie auch von Anfang an getrennt, aber hier ging die Vergesellschaftung super schnell. Sie haben sich auf anhieb verstanden, mit Nasenstupser und allem, somit konnte ich sie schon relativ schnell zusammenlassen. Allerdings war Luna damals ein Heuchen elend... wir schätzen sie auf 4-5 Jahre alt, war agemagert, Blutwerte nicht auswertbar, Lungenwürmer von feinsten, ich habe Monate mit ihrer Genesung verbracht.

Sie war eine super ängstliche Kätzin und sehr zurückhaltend (aber sie hat sich für mich entschieden damals, als ich sie besuchen ging ;) )
Nach dem 1 Jahr und 5 Monaten, ist sie auch durch Emilio selbstbewusster gewurden und kommt auch schon gern zum kuscheln. (Die Menschen dürfen einfach nicht hektisch an sie ran kommen und dürfen auch nicht laut sein, das ist sehr schrecklich für sie oder Motorräder sind grausam, schon alleine sie zu hören). Ich weis nicht was sie damals Oktober/November 2016 draußen im Schneetreiben/Regen 4-6 Wochen erlebt hat, aber jetzt hat sie es ja deutlich besser :)

Allerdings ist Emilio am 23.03.18 verstorben und sie ging immer weiter in die Trauer rein (sie verhällt sich anders, war viel schreckhafter als vorher, setzte sich vor die draußen Tür, als würde sie warten das da jemand kommt, Balkon Tür durfte erstmal gar nicht mehr auf sein, dann versteckte sie sich im Bad, schläft in der Transportbox, die sie vorher grundsätzlich gemieden hat und Emilio schlief da früher immer drinn).
Das große Problem dann jetzt, Mittwoch stellte sie das fressen fast komplett ein. Natürlich war ich Donnerstag direkt beim Tierarzt. Haben in die Ohren und ins Maul geschaut, Ohren sind aber super (sie fing Mittwoch auch an, plötzlich ganz stark die Ohren zu kratzen) und Zähne sehen auch super aus.

Nun gibt es 3 kleine Mahlzeiten am Tag, wo das Futter für 10-20 min dort steht. Haben Globuli bekommen (Ignatia) gegen trauer und etwas Homöopatisches für die Bauchspeicheldrüse.

Gestern hab ich dann die Erlaubnis bekommen, Whiskas unter zu mischen (sie bekommt sonst i/d da sie auch empfindlich auf Futter reagiert und Whiskas habe ich mal festgestellt, das sie darauf total abfährt im Januar). Es ist zwar nicht das beste Futter´, aber mit ein bisschen Soße untergemischt, frisst sie überraschenderweise ihr Futter fast auf. (Gestern Abend fast leer und heut morgen komplett leer)
Die Globuli fangen glaub ich auch an zu wirken :3 seit gestern spät Nachmittag, ist sie langsam auch wieder munterer (sie lag viel und hat kaum gesabbelt), nun ist sie aufmerksamer, sabbelt wieder etwas mehr und kommt auch wieder an um ein bisschen zu kuscheln.

Allerdings bin ich am überlegen mir wieder eine 2. Katze zu holen. Da Luna mit Menschen nicht toben mag, sondern nur mit Katzen (ist ja auch viel cooler denke ich, mit anderen Katzen zu toben xD)

Bei Emilio habe ich mir nie so den Kopf gemacht, wegen der Vergesellschaftung, da er ja doch eher ein gelassener Kater war und es hat ja auch zweimal richtig gut geklappt (und Luna hat sich an ihn stark orientiert, wenn er sagte, alles OK, dann fand sie es auch OK)

Nun sie alleine, eine eher zurückhaltende, schüchternde Katze. Ich bin gespannt ob ich eine Katze/Kater finden werde, die gut zu ihr passt. Sollte toben wollen, nicht aufdringlich, nicht dominat, eher sozial. Ich denke, da sollte ich eher einen Kater dazu holen, was denkt ihr?

Danke fürs durchlesen und antworten :)
 
A

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Hallo, dein Verlust tut mir sehr leid.

Deine Überlegung, Luna nicht allein zu lassen, halte ich für richtig.
Gerade ängstlichen Katzen tut ein passender Kumpel sehr gut.

An deiner Stelle würde ich mich hier im Notfellchen-Bereich umsehen.
Es gibt da einige Pflegestellen, die ihre Tiere sehr gut kennen und einschätzen können, wer zu Luna passt.

Alles Gute für euch! :)
 
Katzen, die sich an anderen Katzen orientieren, aber Menschen gegenüber eher ängstlich sind, sind i.d.R. viel leichter zu vergesellschaften als Katzen, die Menschen lieben, aber Angst vor Katzen haben.

Aber mit einem Kater solltest du vorsichtig sein. Wenn du nach einem spielfreudigen Kater suchst, kannst du auch ganz leicht an einen Kater kommen, der eben katermässig raufen spielen möchte. Und da sind viele Kätzinnen doch deutlich überfordert damit.

http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

In diesem Link ist der Unterschied gut erklärt.

Ein Kater müßte also ein "Mädchenkater" sein. Oder doch lieber eine soziale, freundliche Kätzin.
Bitte such nicht nach einem Kitten. Das geht selten gut, damit sind erwachsene Katzen eher überfordert und man kann noch nicht abschätzen, wie das Spielverhalten als erwachsene Katze sein wird.

Hier im Forum ein Gesuch aufzugeben, ist eine gute Idee. Hier gibt es viele Pflegestellen, und da kann man die Katzen meistens einfach leichter einschätzen als z.B. in einem Tierheim.

Wegen deinem Futter, warum nimmst du einer schlecht fressenden Katze das Futter nach so kurzer Zeit wieder weg? Katzen sind von Natur aus Häppchenfresser und viele Katzen fressen ihr Futter langsam über den Tag verteilt.

Was heißt empfindlich auf Futter? Ich nehme an, eine Ausschlußdiät hast du nicht mir ihr gemacht?
Du schreibst, nun bekommt sie 3 kleine Mahlzeiten am Tag. Und sonst? Wenn die Zeiten zwischen den Fütterungen recht lange sind, kann schon alleine das für eine empfindliche Katze ausreichen, das sie Probleme bekommt.
 
Wegen des Futters ist das vollgendermaßen.

Als es mein Emilio noch gab haben sie zusammen immer gefressen, jeder hat schön seinen Napf leer gemacht.

Seit er verstorben ist, hat sie 2 1/2 Wochen ihr Futter übern Tag leer gefressen. Nun hat sie seit Mittwoch allerdings fast gar nichts gefressen. Donnerstag ebenfalls fast gar nichts und erst als ich das Futter über 3 Mahlzeiten einteile hat sie erst mäkelig gefressen. Ich stehe seit Donnerstag früh täglich mit meiner Tierärztin in Kontakt und der Rat dazu von ihr, ist auch gut so. Denn seit gestern abend frisst sie gott sei dank, wieder recht normal und fängt dank der Globuli auch an, langsam wieder in ihr normales Verhalten ein zu finden.

Denn ein nicht fressen, kann bei einer Katze schneller zum Tod führen, als bei einem Hund.
Wenn eine Katze nämlich mehrere Tage nichts frisst, fängt sie an ihr eigenes Fett zu verdauen und bekommt somit kein Hunger Gefühl mehr und wenn sie in dieser Schiene drinn ist, ist es unglaublich schwer eine Katze da wieder raus zu bekommen und kein Hunger, frisst nicht mehr, führt unweigerlich auf dauer zum Tode. (Haben schon viele Katzen in der Situation gehabt, bei uns in der Praxis. Einige haben wir wieder hin bekommen zum fressen, andere nicht)
 

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