@ Louisella
Ganz schlechter Troll.
Mühe dich nicht ab.
Sagen wir's mal so: Bis auf das "ich ekle mich vor Fleisch" hätte das bis vor ein paar Jahren so auch von mir stammen können. Zum Glück habe ich noch vor Anschaffung eigener Katzen bei denen ich erstmalig auch verantwortlich für die Ernährung war (zuvor waren es WG-Katzen) gelernt dass eine Fütterung 50:50 unsupplementiertes Rohfleisch zu Dose für Katzen sogar gefährlich sein kann. Ich hab mich dann entsprechend eingelesen und zum Glück nicht ganz so viel falsch gemacht wie ich hätte machen können wenn ich einfach davon ausgegangen wäre dass das schon so passt wie ich das kannte. Immerhin: Keine der Katzen die ich jemals im Auftrag anderer gefüttert habe bekam Trockenfutter, von daher bin ich bei den eigenen nie auf die Idee gekommen dass das eine anständige Ernährung für Katzen sein könnte.
Sprich: Ich begrüsse das immer wenn jemand solche Fragen stellt und antworte gern darauf, auch wenn es hier ganz sicher Leute gibt die deutlich mehr Ahnung haben als ich - vor allem wenn's um BARF geht, das ich aber trotzdem immernoch für die beste Katzenernährung überhaupt halte.
Von den BARF-Leuten kann man immer sehr viel lernen finde ich - die ganze Diskutiererei über die Qualität von Dosenfutter ist immer ein bisschen Spekulation, beim BARF weiss man wirklich was drin ist, und das wäre auch für uns eigentlich die optimalste Variante.
Mit dem Geruch von Dosenfutter hab ich selten ein Problem. Außer den Fischsorten. Und da ist es fast schon egal, welche Marke.
Fisch ist am schlimmsten.
Aber da frage ich mich zunehmend warum ich eigentlich diesen Tick im Kopf habe dass ich glaube Katzen brüchten Fisch. Die Katze als ursprünglicher Wüstenbewohner? Braucht Fisch? Andererseits hab ich natürlich auch schon gesehen wie Katzen am Kai warten bis die Fischer mit ihren Booten wieder anlegen...
Ob Katz nun wirklich in der freien Wildbahn Fische fangen würde könnte man jetzt sicher lang und breit diskutieren. Ich hab mal einen Fischteich-Besitzer hier in der Region weit weg von der Küste diesbezüglich befragt ("Der Herr der Fische"), der hat erzählt dass er an seinen Teichen, die abseits von Wohngebieten liegen, eigentlich keine Hauskatzen hat, dafür aber Wildkatzen (und die hat er so gut beschrieben, dass es anmaßend wäre das in Zweifel zu ziehen dass das wirklich Wildkatzen sind, der gute Mann hat sich informiert, das hat man gemerkt). Die Wildkatzen "angeln" nicht an seinen Teichen, aber wenn er schlachtet kommen sie wohl ziemlich nah ran weil sie wissen dass sie immer was von ihm abkriegen (der Mann mag nicht nur Fische, das merkt man).
Stücke im Katzenfutter gibt es nicht.
Klar gibt es die. Hochwertiges Dosenfutter ist zwar eigentlich immer Paté, aber je nach Marke bzw. Sorte gibt's bei weitem nicht nur komplett püriertes Fleisch sondern eben auch "grobe" Paté in der man die Stücke erkennt und auch was das mal war - z.B. Teile von Hühnerherzen oder auch Fasern von Muskelfleisch usw.
Grundsätzlich finde ich den Geruch je höherwertiger desto angenehmer. Zumindest meist. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Da bin ich ganz bei Dir.
Es gibt Futter das riecht einfach nur wie Leberwurst oder von mir aus Corned Beef (wobei ich den Geruch von Corned Beef jetzt garnicht mag).
Falls ich jemals ein Problem mit dem Geruch von gutem Katzenfutter bekommen sollte, würde ich eher einen SureFeed kaufen bei dem das Futter immer abgedeckt ist solange keine Katze in der Nähe ist - bevor ich deshalb Schrott füttern würde.
Inzwischen denke ich kaum noch drüber nach. Oder zieh Handschuhe an.
Wenn ich denke wie unbeeindruckt ich heute mit der Hand Mäuse (in sämtlichen Aggregatzuständen) einfange und rausschmeisse (oder notfalls auch andere Maßnahmen ergreife) kann ich auch nur sagen: Man gewöhnt sich an alles.
Allerdings würde ich mich niemals ans Barfen trauen, da es doch sehr komplex ist (und die Kooperation der Katzen voraussetzt), aber einmal die Woche rohes Fleisch ist ein muss für die Zähne.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich den regelmäßigen Umgang mit großen Eimern voller Blut echt fies fände.
Ich bin durchaus bei Dir: BARF ist anspruchsvoll. Man muss sich einlesen und man kann viel falsch machen. Aber wenn ich eins gelernt habe dann das: Hier und in anderen Foren finden sich immer gute Leute die einen dabei unterstützen, sogar zu "Matsch-Parties" einladen damit man das mal kennenlernen kann usw. Und wie alles im Leben das anfangs kompliziert erscheint kann man sich reinleben und dann ist es eben nicht mehr so kompliziert. Wobei ich jetzt nicht unbedingt empfehlen würde das BARFen direkt mit den ersten eigenen Kitten anzufangen, gerade bei Kitten würde ich da keine Experimente machen wollen.
Regelmässig rohes Fleisch für die Zähne finde ich auch sinnvoll. Aber dafür würde auch die gelegentliche Rohfleischfütterung reichen. OK, die "20%-Formel" ist heute auch überholt, aber ein bisserl Eierschalenpulver drüberzustreuen ist jetzt wirklich nicht die Welt und solange wir von "gelegentlich" reden (10%?) sollte das auch klargehen.
Also ich find's gut wenn die TE hier und jetzt gute Antworten kriegt und nicht gleich als Troll abgestempelt wird.
Wie gesagt: Ich hätte hier mit den gleichen doofen Fragen reinstolpern können (mal abgesehen vom Ekel vor Fleisch).