Ein Plüschkumpel für Sam

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cookiedough

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6. Februar 2016
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Seit genau einer Woche jetzt ist mein kleiner Felli-Prinz Sam nicht mehr allein.

Nach unseren Problemen mit Lola, die vielleicht einige hier gelesen haben, wollten wir es noch einmal probieren und haben uns auch eure Ratschläge zu Herzen genommen.

Gesagt getan lebt jetzt ein Kater (Smokey) aus dem Tierschutz bei uns, der leider sehr viel Angst vor Menschen hat. Er zeigt kaum Emotionen und hat sich, seit er bei uns ist nur versteckt. Wir haben ihn in Ruhe gelassen, damit er sich erst einmal eingewöhnen kann.

Gestern haben wir eine Kamera aufgestellt, um zu sehen, ob er rauskommt, wenn wir schlafen. Kaum war unsere Schlafzimmertür zu, kam er aus dem Versteck. Er frisst, benutzt das Katzenklo und spielt/rauft mit Sam. Die beiden sitzen zusammen und machen auch eine Menge Unsinn (Esszimmetisch etc. eigentlich verboten und das weiß Sam auch :omg:)... Ich bin ehrlich gesagt sehr glücklich, dass es so schnell geklappt hat und denke, die beiden werden ein Herz und eine Seele.

Nichtsdestotrotz wollte ich euch um Rat fragen, was wir denn machen können, dass er zutraulicher uns gegenüber wird? Gibt es etwas dass wir aktiv tun können?

Desweiteren müsste er eigentlich diesen Monat die nächsten Auffrischungsimpfungen bekommen. Wir dachten aber, dass wir ihm das nicht zumuten möchten, in der Phase der Eingewöhnung, die wohl etwas länger dauern wird, ihn zum Arzt zu schleppen. Im Dezember wären Sams Impfungen fällig. Würde das auch bei Smokey noch reichen, wenn wir ihn im Dezember mit Sam zum Arzt bringen?

Lieben Dank schonmal fürs Lesen und eure Ratschläge!
 
A

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Schön das die beiden gleich so harmonieren! :)

Ihr könnt aktiv was machen:
Und zwar wenn er sich unter Tags verkriecht sich in den gleichen Raum setzen und ihm vorlesen. Aber ignoriert ihn!
Das kann schon mal eine Zeit lang dauern bis er sich dann irgendwann raustraut. Wenn er zu euch kommt bleibt ganz passiv also nicht ansehen nicht streicheln. Einfach die Katze machen lassen.

Solang es nicht die Grundimmunisierung ist die gemacht werden soll ist das kein Problem noch zu warten :)
 
So einen Kater hatte ich auch mal. Er war in der Prägephase nicht mit Menschen in Kontakt gekommen und diese fehlende Sozialisierung hat ihm und mir das Leben ganz schön schwer gemacht. Du brauchst auf jeden Fall viel Geduld. Den Vorschlag mit dem Vorlesen kann ich nur unterstützen. Lass ihn in seinem Tempo kommen. Dräng ihn nicht. Wenn er sich mit Sam gut versteht, guckt er sich von dem vielleicht was ab. Informier dich mal über Clickertraining. Fang mit Sam an, er wird irgendwann neugierig werden und vllt mitmachen. Man kann mit clickern erwünschte Verhaltensweisen erzeugen und Ängste abbauen. Man kann z.B. den Aufenthalt in der Transportkiste trainieren. Das braucht Zeit und geht nicht von heute auf morgen. Wenn dein Neuer Wohnungskatze ist und Sam gut geimpft ist, frag den Tierarzt ob du die Impfung nicht noch etwas schieben kannst. Als ich meinen Wildfang bekam war ich mit scheuen, halbwilden Katzen total unerfahren und hab jede Menge Fehler gemacht. Wenn du eine traumatisierende Einfangaktion vermeiden kannst, ist das für die Zukunft das Beste.
Wurmkuren und sowas hab ich Meinem nur als Spot-on gegeben. Tablettengaben waren nicht möglich. Er hat über die Jahre ganz schön "ausgepackt" und ist mir ob seiner Besonderheit als mein Sorgenkind erst so richtig ans Herz gewachsen. Aber er ist immer eine Herausforderung geblieben
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schliesse mich meinen Vorrednern an. Ich hatte letztes Jahr 3 Geister im Schuppen. Eingefangen mit einer Lebendfalle. Zu dem Zeitpunkt waren sie ca 4 Monate alt und hatten bis dahin keinen Menschen aus der Nähe zu Gesicht gekriegt. Ich habe viele, viele Wochen gebraucht bis der erste der 3 anfing sich mir vorsichtig zu nähern.
Ich habe viel Zeit im Schuppen verbracht. Am Anfang einfach nur da gesessen und gelesen, manchmal für 2 oder 3 Stunden. Dann angefangen ihnen leise vorzulesen. Ich habe nie versucht sie anzufassen und wenn sie mich angeguckt haben, habe ich sie angeblinzelt und dann gleich wieder weggeguckt.
Und ich hab ihnen extra leckeres Futter mitgebracht. Rohes Hühnchen. Sie haben schnell begriffen, dass ich diejenige bin die das tolle Futter bringt und das hat irgendwann zum umdenken beigetragen. Wer Hühnchen bringt, kann nicht so schlecht sein :aetschbaetsch1:
Das ist einer der Geister heute: (der weisse)
https://www.youtube.com/watch?v=65NK1KkEL44
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update, der Kleine versteckt sich nun nicht mehr unter dem staubigen Schrank sondern traut sich immer öfter raus und kommt auch uns Menschen immer näher.

Heute Morgen habe ich ihn mit einer Kaufstange angelockt und er hat sich vor mich hingeworfen und sein Bäuchlein gezeigt. Er hat dann an meiner Hand geschnuppert und es sich dann doch anders überlegt. Ich habe das Gefühl, wir kommen aber jeden Tag ein Stückchen weiter.

Der Kleine ist echt süß und gibt unserem Sam auch oft Köpfchen. Der weiß dann leider nie wie er reagieren soll, da er leider sein Leben lang Einzelkatze war. Er ist noch etwas unsicher, mag Smoky aber gern in seiner Nähe.
 
Hallo.

Freut mich zu lesen :)
Kann mich auch nur anschließen, schau das ihr immer mit ihm im Raum seit aber jedoch ignorieren. Ich finde es auch wichtig, wenn er alle Stimmen hört die im selben Haushalt wohnen. Daher könnt ihr euch in den Raum begeben und quer durchplaudern.

Alles gute weiterhin.
 
Das hört sich vielversprechend an.

Sollte es zu Blickkontakt mit Smokey kommen, achte darauf, dass er sich nicht angestarrt fühlt. Das empfinden Katzen als Aggression. Blinzle ganz bewußt und deutlich. Das ist eine freundliche, versöhnende Geste.

Wenn Du ihm Leckerli geben willst, kannst Du sie ihm auch mit einem Federwedel o.ä. hinschieben.

Viel Erfolg weiterhin
 
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Ein Update gibt es nun von den beiden.

Smokey versteckt sich so gut wie gar nicht mehr und ist sehr aktiv. Er hält gewöhnerlichweise immer einen Sicherheitsabstand zu uns Menschen, beobachtet uns aber und läuft auch hinterher, besonders wenn es in Richtung Küche geht und die Futternäpfe gefüllt werden.

Er lässt sich nun auch von mir anfassen, wenn ich ihm entweder ein Leckerli gebe oder wenn ich Sam auf dem Schoß habe, kommt auch Smokey. Er reibt sich dann an Sam und ich kann ihn dann streicheln. Er schnurrt auch dabei.

Vorzugsweise nachts spielen Sam und Smokey jagen, abwechselnd jagen die beiden sich dann und springen sich an. Ich habe jedoch bemerkt, wenn Smokey sein Köpfchen an Sam reiben will, dreht dieser sich weg. Ich kann diese Reaktion nicht deuten, was könnte das sein?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die beiden sich gut verstehen, da sie nebeneinander fressen, liegen und miteinander spielen.
 

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