Passen Katzen in meine Zukunft?

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Manfred007

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22. Dezember 2015
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Hallo,

seit einigen Tagen bin ich absolut vernarrt in die Stubentieger und es wächst der Wunsch, selber einmal 1-2 Katzen zu beherbergen.
Fest steht, dass es nicht heute und nicht morgen sein wird!

Eigentlich sind wir (mein Mann und ich) eher Hundemenschen.
Aber ich denke es ist kein Problem unseren Straßenkötermix mit Katze/n zu vergesellschaften wenn man es ein bisschen überlegt angeht.

ich habe hier ein wenig kreuz und quer gelesen und daher einige Fragen an euch und hoffe auf Tips und Erfahrungswerte:


Das wichtigste vorab:
Ich plane in ca. 1-2 Jahren meinen Job aufzugeben um Bereitschaftspflegemutter zu werden.
Das bedeutet, ich wäre zwar viel Zuhause, aber es kommen und gehen immer wieder Kinder im Alter von 0-3 Jahren.
Das können mal 3 tage sein - mal ein halbes Jahr.
Im prinzip nehmen wir Kinder auf die, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr Zuhause leben können. Wir sind so lange "Kurz-Zeit-Ersatz-Eltern" bis weiter entschieden wurde (meist das Amt) was weiter mit ihnen geschieht.

Nun habe ich gelesen, dass Katzen feste tagesstrukturen brauchen und häufige Veränderungen nicht gerne mögen.

Ständig wechselnde Familienmitglieder sind ja schon häftige Veränderungen.
Ist eine Katzenhaltung bei so einem Familienleben überhaupt denkbar?
Falls ja, unter welchen Bedingungen? Freilauf? wie viele Rückzugsorte? Eigene Zimmer?

Dass ich aufpasse dass Kinder die Katzen in Ruhe lassen, ist selbstverständlich.

Und dass in der Regel 2 Katzen sein müssen (aber es gibt ja auch die "gezwungenermaßen" Artgenossenunverträglichen Katzen) ist mir auch bewusst ;)

Gibt es häufig Katzenpaare im Tierschutz zu finden?
Oder besser gleich zwei Kitten beim vernünftigen Züchter kaufen?
 
A

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Hallo,

schön das dur dir schon im Vorfeld so viele Gedanken machst.

Zu deinen Fragen:

Katzen brauchen zwar regelmässigkeit, aber es reicht ihnen normalerweise, wenn diese Regelmässigkeit aus einer festen bezugsperson und regelmässigen Serviceleistungen besteht. Solange für sie regelmässig jemand die Rolle des Wellnessmasseurs, des Kellners und der Klofrau übernimmt ist alles o.k. ;). Ein schönesKuschelplötzchen am besten im Bett der Bezugsperson trägt ebenfalls zum Wohlbefinden der Katze bei. Denkt zumindets die Katze. :D Aber das kennst du ja vermutlich schon von deinem Hund. ;)

Da du für deine Pflegekids eh besonders straffe Tagestrukturen brauchst, und der Hund die ja noch eher braucht als die Katze, würde ich mir eher um den Hund Gedanken machen, gerade wenn sich die Kinder unter Umständen viel mit ihm beschäftigen.

Freilauf ist natürlich immer gut, wenn möglich würde ich den bei Babies und Kleinkindern immer anstreben. Alleine weil es bei Schreikindern ( die du gerade bei FAS-Kindern haben wirst), schon stressig für die Katzen werden kann. Da sit es einfahc schäner, wenn sie sich draussen mal ein ruhiges plötzchen suchen können. Manche schwören auf ein eigenes Katzenzimmer, unsere suchen sich das selber aus. allerdings solltest du vll. fpr das Katzenspielzeug einen eigenen Raum reservieren, wo die Krabbelkinder nicht unbedingt hinkommen. Macht sich nicht so gut, wenn plötzlich das JA in der Tür steht und da kommt ein Pflegekine mit Spielzeugmaus im Mund angekrabbelt. ;)

Katzenpaare findet man häufig im Tierschutz. Ich würde auch zu älteren tieren tendieren, die Hunde und Kinder kennen. Kitten sidn vom Arbeistaufwand doch deutlich höher und bergen in ihrer stürmischen Art auch ein gewisses verletzungsrisiko für die Kids. Bei eigenen Kids kein Thema, aber wenn das JA oder Eltern die ihr Kind zurückhaben wollen vor der Tür stehen, ein gefundenes Fressen. :rolleyes:
 
Danke soweit Eifelkater für die beruhigenden Worte.

Ich bin davon ausgegangen, dass Katzen da mehr Regelmäßigkeiten brauchen.

Und Hunde (oder einfach nur glücklicherweise unser Hund) empfinde ich als sehr anpassungsfähig. Daher mache ich mir da wenig Gedanken.
Aber mit Hund sind wir halt auch ein eingespieltes Tema.
Wohingegen ich mit Katzen ja kaum Erfahrung habe ...

Eigentlich wären mir Wohnungskatzen lieber.
Zum einen wegen der gefahr für die Katze selber und für andere Tiere, zum anderen wegen der Hygiene - gerade mit Pflegekindern.

Aber das muss man dann sehen.
In einer "normalen" 3-4 Zimmerwohnung wäre das sicher nicht machbar das Katzen genügend Ruh- und Rückzugsmöglichkeiten haben vor schreienden Kindern.

Mein Plan ist für später eigentlich, dass das Schlafzimmer weitesgehend Kinderfreie zone wird (außer wenn sie dort schlafen sollten).
Aber aktive Kinder sind in Kinderzimmer/Wohnzimmer/Küche - und Schlafzimmer ist tabu sod ass unser Hund dort seine Rückzugsmöglichkeit hat.
Aber Hund- und Katzenrückzugsmöglichkeit in einem Raum (der zudem ja dann auch noch recht eng werden könnte mit Hunde- und Katzenzubehör) ist vermutlich auch nicht so ideal.

Aber in, z.B. einem zweistöckigen Einfamilienhaus, wäre das vielleicht machbar?
Das aktive Kinder im unteren Bereich (Wohnzimmer, Spielecken, Garten, ...) sind, und Katzen sich nach oben verkrümeln können - vielleicht kann man ja auch nen kleinen Dachboden katzengerecht ausbauen oder so.
das müsste dann doch hinhauen mit Pflegekindern und Katzen ohne Freigang?

Wie gesagt, Träuemrein die noch lange nicht in Erfüllung gehen ;)
Aber träumen ist im Vorfeld immer so schön =)
 
Wenn du von Kleinkindenr mit Garten träumst, solltest du auf jeden Fall mit Freigängern rechnen. Kleine Kinder neigen einfach dazu Türen offen zu lassen, und irgendwann ist man defacto tatsäclich gerade auf dem Klo, hat vergesssen die Tür abzusperren, etc.

Hyginisch sind eher Hunde ein "Problem" als Katzen. Aber auch die sind ja eher vernachlässigigenswert. ;)

ansonsten klingt dein Plan sehr gut. Ich würde auf jeden Fall, wenn die Pflegekinder ( was sehr wahrscheinlich ist) mit im Schlafzimmer schlafen, die Tiere da draussen lassen.

Manche Tiere erwischen den falschen Zeitpunkt, um sich an für empfindliche Sachbearbeiter ungeeigneten Plätzen nieder zulassen. Gibt da ja durchaus sehr empfinbdliche Menschen ohne Tiere. :rolleyes:

Wenn du Kratzbäume und Co aufstellst: Unbedingt immer an der Wand sichern, selbst die kleinen Kartzbäume. Die werden gerne mal als Hochziehilfe von Minimenschen in Anspruch genommen. :)
 
Ich finde die Idee eigentlich sehr schön und theoretisch auch umsetzbar. Kinder profitieren in meinen Augen sehr davon, wenn sie schon früh Kontakt zu Tieren haben und diese respektieren und wertschätzen lernen.

Die Frage die sich mir stellt ist aber ob Dir denn Kinder anvertraut werden, wenn Du mehrere Tiere hast. Nicht falsch verstehen - ich zweifle nicht an Deiner Befähigung die Kinder gut zu versorgen! Wenn ich mir allerdings ansehe was schon in Kindertagesstätten und Grundschulen so abgeht - "das muss glutenfrei sein!", "im Interesse der Kinder bitte nur laktosefrei", "also ihr Kind muss sich in der Kita umziehen - eines der Kinder hat eine Tierhaarallergie" usw. frage ich mich ob es da nicht Schwierigkeiten geben könnte. Falls das noch nicht passiert ist, würde ich mich da vorab gründlich informieren und absichern.
 
Danke für die weiteren Anregungen und Tips!

Wir haben bereits mehrere Gespräche mit Amt und Pflegefamiliezentrum egführt und den 3 monatigen Kurs absolviert.

Bisher war Hund nie ein Problem - man müsse halt bei Allergien flexibel sein (also das Amt, nicht wir).

Aber 3 -Raumwohnung mit 1 Hund, 2 Hamstern und 2 Katzen schaut schon ein bisschen nach Tiermessi aus ;)
Daher ist es auch noch nicht absehbar wann hier mal Samtpfoten einziehen können.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit aber erst dann, wenn wir einigeZeit/Jahre als Bereisctahftspflegefamilie tätig waren.
und dann wird ein katzeneinzug eh mit dem Amt abgesprochen.
 
Wenn Katzen, dann nur erwachsene Katzen, die zusammen gehören und sich mögen und die erwiesenermaßen immer gerne mit dabei und mittendrin sind. Und Freigänger, da hat Eifelkater schon recht, mit Kindern und so.

Die ganzen Plänen mit "da dürfen sie hin, da sollen sie hin, da ist es nicht erlaubt" ist schön und nett, aber es wird höchstwahrscheinlich nicht klappen, eben auch wegen der Kinder, offener Türen etc.

Aber schaut euch erst mal an, wie es so läuft. Ich kenne mich mit Kindern nicht aus, deshalb noch die Anmerkung: wenn ihr ständig wechselnde Kinder haben werdet, kann das schwierig werden, denn nicht alle Kinder mögen Tiere oder können damit umgehen, haben vielleicht durch die schlechten Verhältnisse, aus denen sie oft kommen werden(?) den falschen Umgang mit Tieren gelernt und und und. Das wird dann schon sehr schwierig für die schon vorhandenen Tiere, vor allem, wenn der Wechsel sehr häufig sein sollte.

Viel Glück für euch, egal wie ihr euch entscheidet :)
 
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Ich würde, im Hinblick auf Deinen geplanten Job als Bereitschaftspflegemutter davon absehen, Katzen zu holen. Das könnte zu Problemen führen, die dann zur Folge haben könnten, dass die Katzen wegen der Kinder letztendlich wieder abgeschafft werden und das fände ich schrecklich. Wie schon geschrieben wurde, dann passt dieses nicht und jenes nicht, dann haben die Kinder z.B. eine Tierhaarallergie oder mögen keine Tiere bzw. haben Angst vor Ihnen. Und wenn ich es richtig gelesen habe, handelt es sich um Kinder aus schlechten Verhältnissen bzw. welchen, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr zu Hause leben können. Solche Kinder sind dann auch sicher nicht ganz einfach zu händeln
Ich persönlich hätte da viel zu viel Sorge, dass die Katzen durch diese Kinder keine Ruhe mehr bekommen und zuviel Stress entsteht. Es wäre jammerschade, wenn die Katzen dann deswegen wieder gehen müssten, denn sie können nichts dafür.
 
Also Kitten würde ich auch nicht nehmen, dazu sollten schon vertändige Kinder im Haus sein. Sonst hast du Kratzer an Kindern und Ärger mit Ämtern. Das will keiner. Wenn du dir ein Katzenlpaar suchst, dass in sich ruht, dann sollte das auch mit Wohnungskatzen oder wenn Garten dann gesichert, machbar sein. Wichtig ist, dass du dir vor Augen führst, dass Katzen auch gern von oben die Welt betrachten. Daher sollte es in luftiger Höhe einige Plätze für die Plüschs geben und da sind sie ja vor den Kids sicher. ;) So sie das brauchen.
 
  • #10
Genau, Catwalks. Dann können die Katzen selbst entscheiden, ob sie "mittendrin oder nur dabei" sein wollen, und sich bei Bedarf in für die Kleinkinder nicht mehr erreichbare Höhen verkrümeln.

Auch die Idee, auf dem Dachboden einen zusätzlichen Rückzugsort einzurichten, finde ich super.

Einen Sandkasten kannst du, wenn du nicht im Garten bist, mit schweren Brettern abdecken, dann können die Katzen ihn nicht als Toilette missbrauchen. Katzenfutter kann man an erhöhte Orte stellen ( empfehle ich wegen dem Hund sowieso). Zudem sollten die Tiere, was man ja eh macht, regelmäßig gegen Würmer und Hautparasiten behandelt werden.

Bedenken hätte ich auch eher wegen dem gesundheitlichen Aspekt (Sensibilisieurng gegen Tierhaare, was passiert, wenn ein Kind gekratzt wird und irgendwelche Assi-Eltern dann meinen, da noch Geld rausshclagen zu können im Sinne einer Klage usw), ihr müsstet klären, ob Katzen da problematisch werden können.
 
  • #11
Ich hätte da keine Bedenken wegen den Pflegekindern, die Katzen können sich da dran schon gewöhnen, wenn sie ein paar feste Tagespunkte und dich/ dein Mann als feste Bezugsperson haben :). Du solltest halt schauen, dass du zwei gut harmonierende Tiere bekommst, die im Idealfall Kinder kennen und nicht zu scheu oder zu ruhig sind. Ich würde zu einen Kater- oder Katzenpärchen tendieren, ab 1 Jahr aber nicht zu alt, das aufgeschlossen und verspielt ist. Dann sollten (wechselnde) Kinder kein Problem sein.
Erhöhte Rückzugsmöglichkeiten sind gut, und dass die Futterstelle ungestört ist finde ich auch wichtig.
Ich hab um unseren Dänischen Ofen so ein Kinderschutzgitter drum herum, hinter dem Gitter stehen Wasser und Futter, in der kinderfreien Zone ;)
Schlafzimmer sollte tabu sein, manche Sozialarbeiter sind da wohl wirklich etwas sensibel. Ansonsten ist es doch das schönste für Kinder, mit Tieren aufzuwachsen und Respekt und Toleranz zu lernen :)
 

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