Altersunterschied, Dominanz

  • Themenstarter merula
  • Beginndatum
  • #21
Du sollst doch nicht die komplette Whng verrammeln, verdunkeln und komplett umbauen - zumal verdunkeln bei Katzen eh absolut keinen Sinn hätte :D

Es geht lediglich um eine Gittertür, die zwischen den Räumen eingesetzt werden soll, über welche sich die Tiere langsam aneinander annähern können.
Jeder kann mal an die Tür kommen, schnuppern und weg gehen, gucken, man sollte sie langsam übers Füttern aneinander annähern und die Näpfe immer näher ran schieben.
Die Tiere können sich gefahrlos beobachten, ohne dass das eine Tier dem anderen direkt an die Kehle hüpfen kann, wenn es das andere nicht mag - überspitzt gesagt.
Dein Kater kann auch mal an die Tür ran gehen, ohne Schiss haben zu müssen, dass die Katze ihm direkt hinterher spurtet und ihn wieder verjagt. Die Tür könne ihm - in meinen Augen - sicherlich auch ein gewisses Gefühl der Sicherheit geben. Gucken kann ich - aber das, was da drin ist, kann mich nicht angreifen oder raus kommen. Anders herum kann dein Kater die Katze auch nicht angreifen, so er dies denn wollen würde.
Diese Gittertür ist einfach eine Möglichkeit des langsamen und sicheren Kennenlernens der beteiligten Parteien, durch die Übergriffe vermieden werden.
Und die Tiere lernen so auch den Geruch des anderen Tieres kennen und lernen, diesen zu akzeptieren und denken nicht, dass das ein potenzieller Eindringling im neuen Revier sein könnte, weil der Geruch mal da ist, mal weg ist usw.

Das einzige was dir passieren könnte wäre, dass du die Tür umsonst gebaut hast und es - auf lange Sicht betrachtet - gar nicht notwendig war. Aber ansonsten haben die Katzen sicherlich weniger Probleme mit dieser Tür wie der Mensch. Sie werden dadurch auch nicht verschreckt oder verängstigt, es macht alles nur ein bisschen leichter ;)
 
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  • #22
Hallo merula,

es freut mich, dass Du dieser Kater ein Zuhause geschenkt hast, aber ich finde die Entscheidung für den Kater eher ungünstig.

Er ist unsicher und ängstlich, er hat keine guten Erfahrungen mit Artgenossen sammeln können, sondern musste stetig zurückstecken und sich verstecken.
Deshalb hatte ich vorgeschlagen, nach einem Tier zu schauen, dass auf einer Pflegestelle lebt und Du es persönlich kennenlernen kannst, auch um zu schauen, ob es zwischen den Katzen passen kann.


Die Zweitkatze ist von ihrer Art her total lieb und zugänglich, hat sich sogar nach Flug und Autofahrt schon nach paar Minuten so verhalten, als wenn sie alles hier seit Jahren kennt, mit mir überhaupt keine Probleme und sehr wahrscheinlich hätte sie auch mit den allermeisten anderen Katzen keine, aber das "Problem" hier ist eben leider der Kater.

Für Dich als Mensch ist sie lieb und zugänglich, für den Kater eine "Bedrohung", weil sie sich sofort heimisch fühlt. Sie ist nicht dominant, nimmt aber sofort einen großen Raum ein.

Das kann für unsichere Katzen schwierig sein, denn sie müssen aktiv ihren eigenen Raum einfordern.


verhält er sich seitdem einfach total ängstlich, lauert nur darauf, wo sie sein könnte, traut sich kaum noch durch die Wohnung sogar nicht mal so richtig an Futter und Katzenklo etc., insgesamt natürlich ziemlich fürchterlich.

Die Katze ist zwar erst einige Tage da, aber Dein Kater hat durch die andere Katze gelernt, dass er zurückstecken muss.


Der Sinn der Gittertür ist, dass die Tiere sich gefahrenlos kennenlernen können und gerade so schüchterne, unsichere Katzen wie Dein Kater lernen kann, dass er nach Belieben schauen kann, wie er mag und er sich immer sicher sein kann, dass sie ihn nicht bedrängt...auch nicht freundlich bedrängt.

Es wird sehr sehr viel Arbeit auf Dich zukommen und ich weiß trotzdem nicht, ob die Entscheidung für Deinen Kater so günstig ist.
Die Katze ist jung, sie hat die Hölle überlebt und wenn sie auftaut wird sie ihre Kindheit nachholen und voller Freude spielen und toben. Und genau das soll sie ja auch, nur wird Dein Kater davon sicher überaus beeindruckt, wenn nicht gar verängstigt sein.


Ich persönlich hätte eher nach so einem Tier geschaut:

http://www.katzen-forum.net/wohnung...t-sucht-dringend-ein-liebevolles-zuhause.html

wie sich die Tiere im neuen Zuhause zeigen, weiß man nie, aber die beiden Kater sind eher Hasenfüße und hätten sich gegenseitig keinen Raum genommen.


Ich möchte Dir den Kontakt zur Userin Ina1964 ans Herz legen. Sie arbeitet mit Verhaltenstherapie und Bachblüten und kann Deinem Kater ganz sicher helfen.
Ob beide Katzen mit dem jeweiligen Artgenossen langfristig glücklich werden, muss man dann schauen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg. :)
 
  • #23
Danke für die interessanten Antworten, verstehe ich schon mit der Gittertür, hier zwar wie gesagt gegenseitiges Sehen/Kennenlernen durch ein Fenster möglich, wenn eine auf dem Balkon und die andere drinnen, ist aber natürlich noch mal was anderes.

Und was Moment-a schreibt, kann ich sehr gut nachvollziehen, war mir vor meiner Entscheidung für die Katze so leider nicht bewusst (a) die neue Katze zwar nicht dominant, aber "raumfüllend" und b) nach ihren Erfahrungen in der neuen Lebenssituation jetzt vielleicht auch "zu wild", völlig klar (leider aber eben erst jetzt), dass beides für den Kater hier ein Problem sein könnte

Werde mir tatsächlich überlegen, ob ich die neue Katze nicht wieder abgebe, vom Gefühl her geht es im Moment schon etwas in die Richtung, wäre für sie sicherlich auch nicht dramatisch, man würde natürlich sehr darauf achten, wohin sie kommt und sie ist in bezug auf Menschen ja auch "sehr unproblematisch" (man weiss nicht, was sie vorher mit anderen erlebt hat, aber Katzen merken ja schnell, ob man es gut mit ihnen meint etc.)

Zwar nicht gerade toll, wenn das mit der neuen Katze jetzt nur eine Sache von paar Wochen würde oder gewesen wäre, aber vielleicht oder wahrscheinlich für alle Beteiligten ja tatsächlich besser, ich lasse es mir durch den Kopf gehen und bespreche es mit der "Tierrettungs-Frau", Bachblüten, Homöopathie, Verhaltenstherapie etc. alles schön und gut, aber ist ja auch eher absurd, wenn man die ganze Situation für den Kater hier einfach durch ein "passendes Tier" regeln könnte (und ich denke, es wäre auch zu verantworten, die junge Zweitkatze an jemand anderen zu vermitteln, sie ist bis jetzt ja erst ziemlich kurz hier und würde ganz bestimmt auch woanders klarkommen entweder alleine oder mit einem auch für sie eher geeigneten Partner)

Sehe mir gleich auch noch den Kater "aus dem Link" an, betreffend Pflegestellen ansehen etc. ja gut, man sieht die Tiere da mal paar Minuten, aber der Kater ist ja nicht dabei und ob man da immer den richtigen Eindruck gewinnen kann...

Noch hab ich ja die andere Katze und werde sie auch nur abgeben, wenn man woanders was Gutes für sie findet, aber ich hab im Moment doch schon die Pflegestellen im Kopf bzw. diese Vermittlungsschiene, da werden die Tiere meistens ja auch gut beschrieben von ihrem Charakter her etc.

Im Moment vielen Dank für die wirklich guten Hinweise etc.
 
  • #24
Merula, unabhängig davon ob diese Katze bleibt oder nicht, ich denke, dass Dein Kater profitieren wird, wenn Ina Euch weiterhilft.
Er wird alte Ängste nicht mehr so bedrohlich finden, sich trauen neuen Situationen offener zu begegnen und damit generell ein besseres Gefühl haben. :)
 
  • #25
Bachblüten, Homöopathie, Verhaltenstherapie etc. alles schön und gut, aber ist ja auch eher absurd, wenn man die ganze Situation für den Kater hier einfach durch ein "passendes Tier" regeln könnte

Naja, wenn die Katze geht und ein Kater kommt, bedeutet das erstmal weiterhin auch Stress für ein ohnehin gegenüber anderen Katzen verunsichertes Tier. Neben einer gut geplanten langsamen Zusammenführung wäre auch dann sowieso eine Bachblütentherapie (für Beide), sowie weiteres Equipment, wie Feliway- Stecker absolut zu empfehlen.
 
  • #26
Alles weiterhin sehr schwierig und ich bin mir im Moment nicht sicher, ob es sinnvoll ist, es noch weiter zu versuchen oder die Katze abzugeben, so unproblematisch, wie sie ist, käme sie ganz bestimmt auch woanders klar, sie war vom ersten Moment an hier völlig ohne Angst, wälzte sich schon nach 1 Stunde auf mir rum etc. und das war bei meinen früheren Katzen noch nie so, beim Kater natürlich sowieso nicht (der brauchte eher Monate als Wochen, um zu mir völliges Vertrauen zu haben), aber auch bei anderen nicht.

Also ihr geht es hier bestimmt sehr viel besser als da unten in Spanien, aber dem Kater durch die neue Situation jedenfalls zur Zeit (sind jetzt mit den beiden etwas über 10 Tage) viel schlechter als vorher mit mir alleine und das war ja nicht gerade das Ziel, als man für ihn einen Gefährten dazunehmen wollte

Er hat nun nicht panische Angst vor der Katze und sie waren sich auch schon paarmal etwas näher (er hat sie z. B. beschnuppert, als sie schlief etc.) und findet es auch ziemlich interessant, wenn ich mit ihr spiele, aber die Situation insgesamt oder auch de Katze ist ihm einfach nicht geheuer, zusammen mit mir und der Katze im Zimmer fühlt er sich zwar halbwegs sicher, aber alleine mit ihr ginge es wohl kaum (deshalb trenne ich sie auch manchmal nach Zimmern, ist wahrscheinlich auch nicht optimal, aber der Kater muss ja auch ab und zu mal zur Ruhe kommen und z. B. nachts oder wenn er schlafen will, ginge es gar nicht mit geöffneten Türen, sie würde natürlich locker durch die ganze Wohnung spazieren und ihn dadurch stören und verunschern und ich würde es z. B. auch überhaupt nicht riskieren, sie zusammen zu lassen, wenn ich weg bin)

Er würde sich im Moment ganz bestimmt noch nicht an ihr vorbeitrauen und ist auch, wenn ich im selben Zimmer bin, oft unter so einem alten Kachelofen, das war auch in den ersten Wochen mit ihm hier oft so und ist so sein Angst- oder Sicherheitsplatz (blöderweise kann man sich da aber auch von der Seite und dann von hinten ranschleichen und da hab ich die Katze bisher immer weggefangen, wenn sie das versucht hat, denke mir, dass er wenigstens den Platz für sich so haben muss, um überhaupt klarzukommen. aber das geht ja auch nur, wenn ich dabei bin)

Ich lasse ihn weiter im Schlafzimmer bei mir schlafen, er hatte da schon immer oder jedenfalls, nachdem de dominante Katze gestorben war, so seine Rituale, mehrere Minuten auf mir rumklettern mit Milchtritt, dann lange auf einer Kratztonne putzen, dann erst mal da schlafen und irgendwann rüber zu mir ins Bett und dort dann völlig enspannt weiterschlafen, aber das macht er seit der neuen Katze auch nicht mehr also er kommt in letzter Zeit gar nicht mehr ins Bett, sondern ist wohl nur froh, einfach mal den Abstand zu ihr zu haben und deshalb muss die Tür meiner Meinung nach auch zu bleiben, auch wenn er dadurch leider auch wieder mehr eingeschränkt ist, vorher ist er auch nachts ab und zu mal aufgestanden und durch die ganze Wohnung oder auf den Balkon gegangen (die Tür dahin ist auch nachts eigentlich immer offen), aber diese Möglichkeit geht im Moment leider auch nicht mehr, weil eben die Tür vom Schlafzimmer wegen der Katze zu.

Ich finde die Belastung für íhn unsgesamt schon ziemlich gross und bin damit eigentlich auch überhaupt nicht zufrieden, das war ja wirklich anders gedacht, aber da war ich wohl doch etwas zu optimistisch, hatte es mir für ihn so schwer dann doch nicht vorgestellt, es sind beide von ihrer Art her ja sehr liebe und umgängliche Tiere (war natürlich auch nicht unbedingt zu erwarten, dass die Katze aus Spanien sich nach ihrer Geschichte mit Tötungsstation etc. hier vom ersten Moment an so locker und "raumfüllend" verhält, was ihn ja anscheinend eher noch mehr verunsichert)

Die Katze ist auch zu ihm soweit nett und sieht ihn aus der Entfernung interessiert an etc., aber ihm ist es natürlich zu viel, wenn sie mal zu ihm will oder ihm sogar mal hinterher rennt, dann er fast immer unter den Ofen mit etwas Fauchen ganz bestimmt aber nur aus Angst oder Unsicherheit oder, um sie etwas auf Distanz zu halten

Hat es wohl Sinn, es unter diesen Umständen weiter zu probieren oder eher nicht ? Wie gesagt bis jetzt etwas über 10 Tage mit ihr, im Moment halte ich es für fast völlig undenkbar, dass sie für ihn wie natürlich geplant irgendwann mal eine Bereicherung sein könnte und nicht im Gegenteil immer nur eine Einschränkung und ein Stressfaktor und ich weiss nicht, ob oder wie lange ich ihm das zumuten will, vielleicht wird ihm ja irgendwann mal klar, dass sie ihm überhaupt nichts tut etc., aber wenn das Monate braucht.., halte ich bei ihm für nicht völlig ausgeschlossen, er ist schon ein sehr sensibler Charakter und vielleicht klappt es ja auch nie. Auf dem jetzigem Stand wäre er wahrscheinlich einfach nur glücklich, wenn die Katze weg und er wieder mit mir alleine wäre, noch habe ich zwar die Geduld, es eine Zeitlang weiter zu versuchen (nur wie lange noch ?), aber ob er sie hat, weiss ich nicht, der Katze geht es hier wie gesagt super, aber er tut mir oft eher leid und eine tolle Konstellation ist das natürlich auch für mich selbst nicht.

Mit Gittertür oder ähnlichem fange ich definitiv nicht (also quasi noch mal ganz von vorne) an, sie haben sich schon kennengelernt und der Stand ist so wie beschrieben, entweder gibt es noch Hoffnung auf eine Verbesserung oder ich muss mich irgendwann demnächst eben entscheiden, die Katze wieder abzugeben (so richtig viel seh ich leider eigentlich nicht, was ich tun kann ausser die Situation halbwegs im Blick zu behalten und ihn zu bestärken etc., hab auch schon einige gemeinsame Dinge mit den beiden versucht wie gemeinsame Fütterung von was Besonderem z. B. frischem Fisch mit etwas Abstand zwischen den beiden und ich in der Nähe, für sie wie immer alles total problemlos, für ihn alles ziemlich stressig und mit Sicherheit nicht so schön wie sowas sonst für ihn)

Ob es mit einer anderen Katze oder einem Kater besser gelaufen wäre, ist reine Spekulation, er ist eben so ein scheuer und sehr vorsichtiger Kerl, kann sein, aber genauso auch nicht, die wenigsten Probleme hätte er sehr wahrscheinlich bekommen, wenn er einfach weiter alleine mit mir zusammengelebt hätte, in der Zeit machte er einen extrem entspannten und meiner Meinung nach auch zufriedenen Eindruck, vielleicht war es ja genau die falsche Idee, ihm einen Gefährten zu suchen, aber ich meinte es natürlich gut für ihn
 
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  • #27
Hallo,

ich habe jetzt nicht wirklich viel Erfahrung zum Thema Zusammenführung deshalb spreche ich jetzt nur vom persönlichem Empfinden her.

Soo schlecht hört sich das gar nicht an was du schreibst. Klar dein Katerle ist ängstlich ohne ende aber er hat sich immerhin schon getraut sie zu beschnuppern. Im Gegensatz zu den ersten Tagen ist das ein fortschritt.

Für mich liest sich das ganze so als wärst du von Anfang an äußerst Skeptisch und ängstlich was die ganze Zusammenführung betrifft. Du hast Angst das deinem Kater was passiert und bemitleidest ihn ein wenig. Das ganze überträgt sich auf deinen Kater und ist nicht unbedingt vorteilhaft bei einer Zusammenführung. Eine Gittertür möchtest du auch nicht einbauen obwohl du von vielen den Tipp bekommen hast und gesagt wurde das eine Gittertür besser ist. Wenn du Erfolg bei einer Zusammenführung haben willst sollte man alle Tipps die man bekommt von erfahrenen Usern auch nutzen und möglichst Umsetzen. Die Katze jetzt wieder abzugeben wäre für mich in deiner Situation noch überhaupt keine Option. Aus deinen Erzählungen erkenne ich nicht das dein Kater panische Angst hat. Er weiß noch nicht ganz was mit dem Neuzugang anzufangen und hat sie noch nicht richtig kennen gelernt. 10 Tage sind da definitv zu wenig.

so richtig viel seh ich leider eigentlich nicht, was ich tun kann ausser die Situation halbwegs im Blick zu behalten und ihn zu bestärken etc

Ich würde mir das mit der Gittertür nochmal überlegen und das ganze mit ein bisschen mehr ruhe angehen. Nicht immer gleich versuchen den Kater "zu retten". Was meinst du mit "ihn zu bestärken"?. Auf keinen Fall so Sachen machen wie ihn streicheln und gut zu sprechen nach dem er von der Katze weg gelaufen ist. Das ist genau das falsche. Damit bestärkst du ihn nur in dem was er getan hat. Und das soll er ja nicht er soll ja nicht vor ihr weg laufen weil er kein Grund dazu hat.

Mag sein das ich jetzt völligen Schwachsinn geschrieben habe aber so empfinde ich deine Situation und ich denke andere Erfahrene User wie z.B. Moment-a werden dir noch mehr dazu sagen können.

LG
Matthias
 
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  • #28
Eigentlich war ich nicht sehr ängstlich und sogar eher optimistisch, weil der Kater sehr nett ist und die neue Katze ja auch nicht dominant, sosnt hätte ich sie auch nicht genommen, klar war mir natürlich vorher, dass der Kater ein scheuer und eher übervorsichtiger Kerl ist und mit neuen Dingen bestimmt noch mehr Probleme hat als viele andere Katzen (und gerade dass die neue Katze hier alles sofort völlig locker nahm und ohne jede Angst war, womit bei ihrer Vorgeschichte meiner Meinung nach eher nicht zu rechnen war, soll ihn ja leider eher noch mehr verunsichern, wie jemand hier im Forum geschrieben hat)

Eine Gittertür scheinen mir auch nicht alle Mitglieder hier im Forum die einzige oder Superlösung zu finden und wenn ich auch nicht davon überzeugt bin, finde ich es eher schwierig, sie können sich hier wie gesagt auch "gefahrlos" sowohl durch ein Fenster als auch durch die Balkontür sehen, wenn eine von ihnen auf dem Balkon ist und eine in der Wohnung (Fenster und Tür dann geschlossen), natürlich wechsle ich das öfter für beide und manchmal hab ich sie auch schon zusammen in der Wohnung gelassen und der Kater hat gesehen, dass sie eine "normale Katze" ist, die eben auch gerne spielt und schläft etc. (was wäre die Alternative, Gittertür und sie wochenlang völlig trennen etc., irgendwie wiederstrebt mir das doch schon sehr und ich hoffe oder glaube einfach lieber, dass eine Zusammenführung von 2 eigentlich sehr netten und nicht dominanten Tieren auch irgendwie anders/"normaler" gehen sollte, kann natürlich sein, dass ich damit falsch liege)

Es ist auch zu merken und das ist natürlich positiv, dass beide inzwischen schon etwas neugierig aufeinander sind, von ihrer Seite aus wie üblich überhaupt keine Angst im Spiel, von seiner aus natürlich schon, aber da hoffe ich eben, dass da demnächst mal die Neugier und das Vertrauen stärler als die Angst werden

Mit "Kater bestärken" meine ich eher, dass ich mich mindestens so gut um ihn zu kümmern versuche wie sowieso immer, man merkt natürlich, dass er sich ingesamt etwas bedrückt oder eingeschränkt fühlt und auch weniger zu mir kommt als sonst etc. und da kann es ja nicht schaden, wenn man ihn etwas "aufzubauen" versucht, denke ich, objektiv betrachtet ist die Situation für ihn im Moment ja wirklich noch wesentlich schwieriger als für die neue Katze

Ob ich die richtige Mischung habe zwischen ihnen öfter mal Ruhe voreinander geben und sie auch schon ab und zu mal in der Wohnung zusammenzulassen, weiss ich nicht, Flucht- oder Versteckmöglichkeiten gibt es auch im letzteren Fall natürlich schon, wie gesagt sehe ich es ja auch schon als Fortschritt, dass sie etwas neugierig aufeinander sind, die Katze ist eben doch eine Ecke jünger als er und vielleicht ja auch gerade in der ersten Zeit hier noch ziemlich verspielt und manchmal auch etwas wild, hab aber das Gefühl, dass sie ihm nchts Böses will und wenn der Kater das auch irgendwann mal merkt..., vielleicht fühlt er sich von ihr manchmal so etwas in Richtung "freundlich bedrängt" schon wenn sie nur im selben Zimmer ist oder ihn mal länger ansieht, aber ich will das jetzt auch mal alles etwas positiv sehen und optimistisch bleiben
 
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  • #29
aber ich will das jetzt auch mal alles etwas positiv sehen und optimistisch bleiben

Genau das ist hier glaube ich die richtige Einstellung. Ja das mit dem durch das Fenster sehen ist wohl besser als nichts sage ich mal aber sie können sich durch ein gekipptes Fenster denke ich mal nicht so gut riechen wie durch eine Gittertür. Wo dein Kater ohne Angst haben zu müssen an ihr Schnuppern kann. Und sie beobachten kann wann immer er will. Wahrscheinlich wird er das aufgrund seiner Angst auch erst mal nicht tun aber dann wird die Neugierde größer. Erst recht wenn er sie auch hören kann usw.. Wie gesagt Fenster ist schon nicht schlecht aber das idealste wäre eine Gittertür. Aber das musst du entscheiden. Und wie gesagt so schlecht läuft die Zusammenführung bei dir nicht. Es geht zumindest vorwärts bei dir. Habe gelesen es gibt Zusammenführungen die Monate lang dauern. Kann dir nur zu noch mehr Geduld raten und versuch auch mal mehr die positiven dinge zu sehen. :)

LG
Matthias
 
  • #30
Ich tendiere im Moment doch ganz stark dazu, die Katze wieder abzugeben, wäre für sie, so "unproblematisch" und menschenbezogen sie ist, mit Sicherheit nicht dramatisch, auch wenn sie hier bzw. mit mir sehr gut klarkommt. Einiges kann man nach erst ca. 14 Tagen sicherlich noch unter Anfangsschwierigkeiten abhaken, aber insgesamt erscheint mir die Perspektive für beide Tiere miteinander einfach doch nicht gut genug, sie kann bestimmt eine oder sogar mehrere Katzen in ihrem Alter gebrauchen, dem Kater scheint sie manchmal doch eher zu wild und leider auch etwas unberechenbar zu sein etc.

Er ist in den letzten Tagen zwar nicht mehr ganz so ängstlich gewesen wie am Anfang, gab sogar schon mal (allerdings sehr selten) gegenseitiges kurzes Beschnuppern wenn auch danach wieder Flucht unter den Ofen seinerseits, aber insgesamt merkt man schon, dass ihm das alles nicht geheuer ist und so Situationen, wo sie sich dann z. B. von hinten über einen Sessel an ihn ranschleicht und nach ihm mit der Pfote schlägt, finde ich für ihn gerade noch in der "Angstphase" auch nicht gerade toll (er in der Zeit auf so einer hohen Kratztonne, was gerade so ein "Sicherheitsplatz" für ihn ist, macht so einen "Angriff" ja sicherlich nicht besser) Vielleicht ja von ihr in Richtung "Vormachtstellung" gemeint, nach Spiel sah es mir jedenfalls nicht aus und das kommt beim Kater nach seiner Vorgeschichte bestimmt ganz schlecht an bzw. bringt ihn sicherlich nicht weiter und ich sehe nicht, was sich da auch mit viel Geduld von mener Seite aus in Zukunft verändern sollte oder könnte, er ist so ein friedlicher Charakter, dass er sich in solchen Situationen sowieso nicht wehrt, aber natürlich immer mit sowas rechnen muss und also wieder schnell in eine untergeordnete Rolle gerät und das ist ja überhaupt nicht das, was ich mit einer neuen Katze für ihn gewollt habe.

Die beiden werden nach meiner Einschätzung zu fast 100% sicher nie die engsten Freunde werden und sowas suche ich für den Kater ja schon, bin zwar etwas enttäuscht über das Ergebnis bzw. dass ich die Katze wieder abgeben werde, aber da hab ich mich vielleicht doch zu sehr "überreden" lassen, sie aus Spanien hierhin zu nehmen (ist für sie ja auch nicht schlecht, dass sie schon mal von da unten weg ist) und ich hätte wohl doch mehr auf eine "bessere Startkonstellation" achten sollen, mehrere Hinweise hier im Thread dazu waren ja auch sehr gut.

Noch hat die Situation ja niemandem geschadet, die 14 Tage oder etwas länger mehr Stress (es muss jetzt ja erst wieder eine Pflegestelle für die Katze gefunden werden) als sonst wird der Kater hoffentlich verkraften, danach dann erst mal wieder mit mir alleine (bin mir sicher, dass er sich in der Zeit sehr wohlgefühlt hat) und dann muss ich sehen, ob ich nach dieser Erfahrung noch mal einen weiteren Versuch wagen will, tendenziell ja, aber da werde ich dann wirklich sehr auf eine so gut wie mögliche Ausgangssituation achten etc.

Für alle Tips, Hinweise und auch Kritik noch mal vielen Dank
 
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