40qm Wohnung+Balkon & wenig Geld... Katzen?

  • Themenstarter Tante
  • Beginndatum
  • #101
Ich hatte schon viel Kontakt mit psychisch kranken Menschen in meinem Leben und muss sagen, dass ich deinen Wunsch nach einer Katze total verstehen kann und auch befürworte.

Eine Katze kann einem so viel geben. Auch der Mensch ist ein soziales Wesen und wenn es wegen wie auch immer gearteten Umständen nicht funktioniert mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, so kann es für die Seele eine wahnsinnige Erleichterung sein, zumindest für ein Tier sorgen zu dürfen und auch soziale Interaktionen mit ihm zu erleben.

Ich glaube an dich. Du wirkst auf mich so bedacht und informiert und planst alles. 40qm find ich für eine erwachsene Katze jetzt auch nicht soooo mega klein und deine finanzielle Situation scheint auch nicht soo unmöglich zu sein.

Ich würde dir empfehlen eine erwachsene Katzen bei dir einziehen zu lassen, die aus dem Ärgsten schon heraus sind und bei denen man den Charakter schon ganz gut abschätzen kann und welche mit Artgenossen nicht klar kommt.

Einige Katzen benötigen mehr Platz, einige Katzen benötigen Freigang, aber doch nicht alle!
Biete doch einer armen Seele dein Heim an. Vll einer mit kleineren Behinderungen, weswegen sie sonst kein anderer will.

Klar gibt es idealere Unterkünfte für die Katze. Aber seien wir doch mal realistisch, wer nimmt denn eine vom Leben benachteiligte Katze? Eine die nicht mehr klein und süß ist? Ein Einauge, oder ein Dreibein, schüchtern, oder einfach eine Katze, deren Farbe halt nicht so „schön“ ist.
 
A

Werbung

  • #102
Ich finde 40 m² für zumindest ein Tier, das wie hier schon vorgeschlagen wurde vielleicht etwas älter und/oder behindert ist und deswegen auch nicht so wahnsinnig viel Platz braucht, durchaus in Ordnung. Zudem bist du auch viel zu Hause, zwar kannst du natürlich keine zweite Katze ersetzen, aber zumindest langweilt sich das Tier auch nicht den ganzen Tag weil du nicht daheim bist.

Das Geld finde ich die brisantere Frage. Wobei alles machbar ist. Als ich mir damals meine letzte Katze geholt habe, war ich in der Ausbildung mit Aussicht auf Vollverdienst. Doch dann hab ich beschlossen, zu studieren und habe nun auch nicht mehr Geld als du zur freien Verfügung. Vor einigen Monaten wurde meine Katze dann plötzlich krank und das noch relativ jung mit 7 Jahren. Da ich keine Versicherung hatte, musste ich locker 500-600 € (wenn nicht sogar mehr, habs nie zusammen gerechnet) Tierarztrechnungen tragen. Aber ich habe es dennoch hinbekommen. Die meisten Tierärzte gewähren Ratenzahlungen. Da habe ich halt jetzt im April noch eine Rechnung von Januar abbezahlen müssen, aber letztendlich hat das wunderbar funktioniert. Nebenbei habe ich eben noch versucht, zusätzlich zu meinen Nebenjobs Geld aufzutreiben, z.B. durch Texte schreiben übers Internet (dafür muss man auch nicht rausgehen ;) ) oder ein paar Habseligkeiten verkaufen. Ich habe allerdings glücklicherweise auch noch meine Mutter im Hintergrund, die mir notfalls mal was leihen kann oder wo ich hin und wieder ein bißchen Zuschuss bekomme. Das wäre auch ein wichtiger Punkt; wenn du jemanden hast, der dir mal wenigstens 100 € vorstrecken kann wenn es nötig ist, dann erleichtert das schon Einiges.

Das beißt sich halt wieder ein bißchen mit dem Vorhaben, eine ältere Katze aufzunehmen. Natürlich kann auch eine junge Katze erkranken, aber bei einer älteren ist es halt quasi vorprogrammiert, dass ab einem gewissen Alter zumindest kleinere Sachen auftreten können und auch die Vorsorge bzw. der regelmäßige Tierarzt-Check immer wichtiger wird - was natürlich auch nicht umsonst ist.

An deiner Stelle würde ich versuchen, von zu Hause aus ein wenig Geld dazuzuverdienen, so wie ich es mit Texte schreiben mache (man muss sich natürlich vorher informieren, ob das was Seriöses ist), so brauchst du nicht rausgehen und hast relativ freie Zeiteinteilung. Mit dem Texte schreiben hab ich schon mal locker 50 - 100 € im Monat zusätzlich ohne viel Aufwand, wenn man da fleißig ist, ist da auch noch mehr drin (reich wird man sicherlich so nicht davon, aber geht ja nur um einen kleinen Dazuverdienst).

Den Vorschlag mit der Pflegestelle finde ich aber auch super, da bist du wirklich abgesichert, wenn da die Kosten übernommen werden. Da könnte man auch erstmal ausprobieren wie es läuft, so ein Pflegetier bleibt ja im besten Fall nicht ewig und wenn man merkt, dass das doch nicht so gut klappt, hat man keine Verpflichtung auf Jahre und kann sich dann auch einfach wieder gegen eine erneute Pflegschaft entscheiden.
 
  • #103
Ich hatte amb. Betreuung für 4 Wochen, da war ich zwischendrin zur Probe zu Hause.

Es ist halt nur eine Sicherheit, ich hab auch das Meiste selbst gemacht, aber der Betreuungstypi war z.B. auch mit mir einkaufen. Voll gut, da ich kein Auto habe, brauchte ich nicht schleppen. ^^

Es kann halt immer mal sein das sich das Krankheitsbild wieder verschlechtert und wenn einer nach dem rechten sieht bei kranken Menschen find ich das besser. Bei mir kommt keiner mehr und ich mach auch keine Therapie mehr. Nach 6 Monaten stationär und 2 Monate Tagesklinik hab ich super viel gelernt und so schnell wirft mich nichts mehr aus der Bahn.^^

Ich wünsche das auch jedem anderen mit psychischer Erkrankung, da man sich einfach freier fühlt und so...
 
  • #104
Wegen dem finanziellen:

in größeren Städten gibt es Tiertafeln. Man muss dort seine finanzielle Situation offenlegen (mit Nachweis). Unsere hat am Samstag geöffnet und mit Vollmacht können auch andere Personen das Futter abholen als der Tierhalter. Es gibt überwiegend kein hochwertiges Futter, sondern Lidl usw. Aber man kann damit fast die Hälfte des Monats abdecken, die restliche Hälfte kann man dann ja hochwertig füttern.
Auch bei tierärztlichen Eingriffen gibt es je nach Eingriff Zuschüsse, allerdings nie mehr als die Hälfte der Kosten.

In seltenen Fällen (gehbehinderte Tierhalter) liefern wir das Futter auch nach Hause.

Ich würde unbedingt dazu raten eine Katze aufzunehmen. Das Argument, dass sich die Krankheit verschlechtern kann, kann ich überhaupt nicht verstehen. Dann dürfte man ja gar nichts mehr machen.
Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder der Finanzen kann jeden treffen, von heute auf morgen. Auch zu unserer Tiertafel kommen Leute, die schon viel bessere Zeiten erlebt haben und von heute auf morgen in Probleme rutschten.
 
  • #105
Das mit der Tiertafel funktioniert nicht, da nachgeprüft wird wann das Tier angeschafft wurde.
Und sich darauf verlassen würd ich mich nicht, find ich auch falsch, es kann jedem passieren in Not zu geraten, und dann find ich sowas wie die Tafel gut, egal ob für Tier oder Mensch, aber von vorn herein damit rechnen, weil sonst das Tier nicht gehalten werden kann find ich persönlich unverschämt und ist ausnutzerei.
 
  • #106
Das mit der Tiertafel funktioniert nicht, da nachgeprüft wird wann das Tier angeschafft wurde.
Und sich darauf verlassen würd ich mich nicht, find ich auch falsch, es kann jedem passieren in Not zu geraten, und dann find ich sowas wie die Tafel gut, egal ob für Tier oder Mensch, aber von vorn herein damit rechnen, weil sonst das Tier nicht gehalten werden kann find ich persönlich unverschämt und ist ausnutzerei.

Das finde ich auch. Und würde ich erfahren, dass Tierhalter unterstützt werden die sich trotz ihrer schlechten finanziellen Situation ein Tier angeschafft haben, wäre es das letzte mal, dass ich nur eine Dose oder nur einen Cent für die Tiertafel spende.
Bald kauft sich ja sonst jeder ne Katze vom Züchter und lässt sich diese von der Allgemeinheit finanzieren :eek:
 
  • #107
Der "Tipp" irritiert mich auch. In der nächsten, großen Stadt mit einer Tiertafel, in meinem Umfeld, sieht es nämlich so aus:

"Zur Zeit können wir keine weiteren Tierhalter mehr mit Futter versorgen, da unsere Kapazität ausgelastet ist. Wir können Sie nur auf eine Warteliste setzen."

http://www.tierschutzverein-dortmund.de/tiertafel-dortmund/index.php

SO geht das nicht. Die Tiere sollten finanziell versorgt sein, wenn man sie aufnimmt.
 
Werbung:
  • #108
Herzlich Willkommen im Forum, Tante! :)

Ich habe mir nicht alle bisherigen Antworten durchgelesen, denke aber auch, dass die Voraussetzungen für die Haltung von Katzen nicht ideal sind.

Andererseits machst Du Dir sehr viele und sehr vernünftige Gedanken zu dem Thema, was auf mich außerordentlich positiv wirkt.

Inwiefern sich Deine psychischen Probleme auf die Haltung von Katzen eventuell negativ auswirken könnten, vermag ich aus der Ferne nicht einzuschätzen. Aber ausgehend von dem, was Du hier bisher geschrieben hast, habe ich eigentlich den Eindruck, dass Katzen es bei Dir gut hätten. Der Fakt, dass Du nur selten in der Lage bist, das Haus zu verlassen, stellt für Dich zwar ein großes Problem und eine Einschränkung dar, dürfte Katzen aber grundsätzlich sehr entgegenkommen!

Den finanziellen Aspekt muss man natürlich auch berücksichtigen. Katzen brauchen regelmäßig Futter und Katzenstreu. Soweit ich es richtig verstanden habe, hast Du das schon durchgerechnet und bist zu dem Schluss gekommen, dass Du die Grundversorgung gewährleisten könntest. Eine vernünftige Grundausstattung sollte aber auch vorhanden sein! Es muss ja nichts Weltbewegendes sein; aber Bettchen oder Körbchen, Katzentoiletten, Futter- und Wassernäpfe, wenigstens ein deckenhoher Kratzbaum, vielleicht noch einige kleinere Kratzgelegenheiten, eine Transportbox und etwas "Spielkram" sind meiner Meinung nach das Mindeste, was Katzen zur Verfügung stehen sollte.

Ein ganz wichtiger Punkt: Was ist, wenn mal eine Katze krank wird oder sich verletzt? (So etwas passiert nach meiner Erfahrung übrigens vornehmlich an Wochenenden, Feiertagen oder nachts! :() In so einem Fall MUSS gewährleistet sein, dass 1. die Katze umgehend zu einem Tierarzt oder in eine Tierklinik gebracht wird, 2. wenn nötig (Wochenende, Feiertag, Nacht) sogar ein (viel teurerer!) tierärztlicher Notdienst in Anspruch genommen werden kann und 3. schnell eine eventuell auch größere Geldsumme zur Verfügung steht!

Um unerschwingliche Tierarztkosten zu vermeiden, könntest Du eine Versicherung für die Katzen abschließen. Das ist grundsätzlich eine tolle Sache! Aber die monatlichen Beiträge würden wiederum Dein ohnehin schon schmales Budget belasten. Dazu kommt, dass so eine Tierversicherung (zumindest nach meinen Recherchen) leider kein "Rundum-sorglos-Paket" ist. Es gibt da immer irgendwelche Klauseln, die dies oder jenes ausschließen, so dass man im Endeffekt doch einen Großteil der Kosten selber tragen muss. (Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der Dich dahingehend beraten kann?)

Eine andere Variante wäre, monatlich eine gewisse Geldsumme für die Katzen anzusparen. Das setzt aber voraus, dass Du sehr diszipliniert bist, wirklich regelmäßig JEDEN Monat etwas beiseite legst und NIEMALS, unter keinen Umständen, auf diese Ersparnisse zugreifst, wenn Du mal dringend Geld für etwas Anderes benötigst! Außerdem dauert es Jahre, bis man auf diese Weise eine wirklich brauchbare Summe zusammengespart hat. Und falls schon vorher ein teurer Katzen-Notfall eintreten sollte, ärgert man sich schwarz, dass man keine Versicherung abgeschlossen hat. Denn unter Umständen kann das Retten eines Katzenlebens oder auch eine notwendige Operation schnell einen vierstelligen Geldbetrag erfordern!

Ich möchte nicht neugierig erscheinen; aber darf ich fragen, ob Du ein gewisses soziales Netzwerk hast? Könnten/würden Deine Mutter, andere Verwandte oder auch Freunde Dich in einem Katzen-Notfall unterstützen, indem sie z. B. eine kranke Katze (vornehmlich nachts, am Wochenende oder am Heiligabend) sofort zum Tierarzt oder in eine Tierklinik bringen und/oder Dir das Geld für ein Taxi, eine dringend notwendige Behandlung, Operation etc. auslegen würden? Ich denke, dass so ein soziales Netzwerk gerade in Deiner Situation ganz besonders wichtig ist!

Es ist auch möglich, dass Du mal Hilfe brauchst, weil Du vielleicht krankheitsbedingt oder aus anderen wichtigen Gründen kurz- oder sogar längerfristig nicht für die Katzen sorgen kannst. Da ist es natürlich unglaublich wichtig, die eine und/oder andere Vertrauensperson zu haben, die in einem solchen Fall (eventuell auch sofort!) in jeder Hinsicht die Versorgung der Katzen übernehmen würde!

Dann wäre da noch die Größe Deiner Wohnung. 40 m² sind wirklich nicht viel! Trotzdem könnte ich mir durchaus vorstellen, dass eine schon ältere, definitiv nicht mehr mit anderen Artgenossen "vergesellschaftbare" Katze, oder auch ein ruhiges älteres Katzenduo mit Dir in der kleinen Wohnung sehr glücklich werden könnten.

Dabei kommt es aber auch bei älteren Katzen maßgeblich auf ihr Wesen an! Nicht jede ältere Katze ist ruhig und "gesetzt". Mein ehemaliger Kater Garfield war z. B. noch mit 16 Jahren ein absoluter "Wirbelwind"! Trotz seines schon ziemlich hohen Alters tobte er immer noch gerne herum, raste wie ein wilder "Jungspund" durch die ganze Wohnung, rannte seine Kratzbäume hoch und runter und wieder rauf und wieder runter ... Ich konnte es oft selber kaum glauben, wie alt dieser Kater eigentlich schon war!

Es gibt aber auch Katzen, die schon von Natur aus eher ruhig sind, die lieber gemütlich in ihrem Körbchen oder auf dem Sofa liegen, als herumzutoben, und die mit zunehmendem Alter immer "gesetzter" werden. Ich denke, wenn man solche Katzen im Alter von 7 oder 8 Jahren adoptiert, kann man ihnen auch auf relativ kleinem Raum ein schönes und glückliches Leben bieten. Eine andere Möglichkeit wäre, eine oder zwei "Handicats" zu adoptieren, die aufgrund ihrer Behinderungen eventuell keine großen Anforderungen an ihren Lebensbereich haben.

Außerdem kann man kleine Wohnungen für Katzen viel "größer", attraktiver und lebenswerter machen, indem man die Raumhöhe nutzt! Da Katzen meist gerne klettern und es lieben, auf möglichst hohen Plätzen zu liegen, kann man sie mit mehreren "strategisch" günstig verteilten deckenhohen Kratzbäumen sehr glücklich machen! Es müssen keine riesigen, ausladenden Kratzbäume mit vielen Liegeflächen und unnützem "Gedöns" sein. Die nehmen nur unnötig viel Platz weg! Deckenhohe Klettersäulen mit nur einer ganz oben angebrachten Liegefläche oder Liegemulde sind nach meiner Erfahrung viel sinnvoller, da sie einerseits platzsparend sind und den Katzen andererseits den allergrößten Kletterspaß bieten. Bei so einer deckenhohen Klettersäule können Katzen fast die ganze Stammlänge zum Hochklettern bzw. "Hochrennen" nutzen, ohne immer wieder von irgendwelchen am Stamm angebrachten Liegeflächen ausgebremst zu werden. Auch Wände können oft hervorragend dafür genutzt werden, um Kletter- und Liegemöglichkeiten für Katzen daran anhzubringen. Ich selber habe damit zwar keine Erfahrungen, weil ich meine Wände "egoistisch" für meine Belange nutze; aber ich habe hier im Forum und auch im Internet schon ganz tolle Ideen für sogenannte "Catwalks" gesehen, die mich sehr beeindruckt haben!

Kletterstämme, Catwalks etc. kosten natürlich Geld und sind für jemanden, der sein Geld sehr gut einteilen muss, verständlicherweise erst mal unerschwinglich. Aber es gibt Ostern, es gibt Weihnachten, es gibt Geburtstage ... Wenn Du keine anderen dringlichen Wünsche hast, könntest Du Deinen Verwandten und Freunden ja vielleicht im Vorfeld solcher Feiertage sagen, dass Du auf etwas besonders Schönes für Deine Katzen sparst, weil es Dir wichtig ist. Und so kommt eventuell nach und nach das Geld für ganz tolle, glücklichmachende "Katzenmöbel" zusammen! Oder vielleicht hast Du in Deinem Familien- und Freundeskreis ja jemanden, der handwerklich besonders begabt ist und kostenlos oder für einen Freundschaftspreis ganz tolle "Katzenmöbel" herstellen könnte. Fragen kostet nichts!

Falls Du keinen übermäßig großen Wert auf das "Herzeigen" Deiner Wohnung legst und mit ein wenig "Chaos" leben kannst, würde das weitere ungeahnte Möglichkeiten für das Glücklichmachen von Katzen eröffnen! Die meisten Katzen lieben Pappkartons! Sie lieben es, sich zu verstecken, in dunklen "Höhlen" zu hocken, durch "Tunnel" zu laufen etc. Aus Pappkartons kann man mit ein wenig Phantasie die wunderbarsten, spannendsten und allergroßartigsten Abenteuerspielplätze für Katzen bauen!!! Man kann verschiedene Kartons mit Dingen befüllen, die Katzen mögen; z. B. Raschelfolie, Knüllpapier etc. Das Tolle daran ist, dass man glückliche, fröhliche und ausgelastete Katzen hat, es einen aber überhaupt kein Geld kostet! :)

Du solltest Dich auch mit Tierschutzorganisationen oder -vereinen in Deiner Nähe in Verbindung setzen! Wenn Du Glück hast, könnten sie Dir und Deinen Katzen im Notfall eventuell hilfreich zur Seite stehen.

Zum Schluss möchte auch ich noch auf die hier schon angesprochene Möglichkeit hinweisen, dass Du als Pflegestelle für Katzen fungieren könntest. Das wäre eine großartige Sache, weil es so unendlich viele arme Schätzchen gibt, die erst mal irgendwo untergebracht und gut versorgt werden müssen, bevor sie (hoffentlich!) endlich in ihr endgültiges Zuhause umziehen dürfen! Gute, verantwortungsvolle und liebevolle Pflegestellen sind für den Tierschutz unglaublich wichtig; und es kann gar nicht genug davon geben!!!

Allerdings weiß ich nicht, wie Du emotional damit klarkommen würdest, Dich immer und immer wieder von Pflegekatzen trennen zu müssen, die Dir im Laufe von Wochen, Monaten oder manchmal (leider!) sogar Jahren vielleicht besonders ans Herz gewachsen sind. Darüber solltest Du sehr gründlich nachdenken, bevor Du eine Entscheidung triffst!

Wenn man sich für Haustiere entscheidet, sie sozusagen adoptiert, sollte man meiner Meinung nach nicht vorrangig an sich selbst denken! Man sollte vielmehr daran denken, dass diese Tiere von einem abhängig sind, dass man die Verantwortung für sie hat und dass auch Tiere nur EIN Leben haben! Deshalb sollte immer im Vordergrund stehen, dass die Tiere glücklich werden!

Und eines kann ich Dir aus meiner Erfahrung versprechen: Glückliche Tiere machen Menschen sehr glücklich! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #109
Ohne Worte...
 
  • #110
Hallo Tante,

ich habe mir jetzt alles durchgelesen und bin ein bisschen hin und her gerissen. Einerseits würde ich es dir wünschen, dass sich dein Wunsch nach Katzenhaltung erfüllt. Anderseits befürchte ich, dass mit dem knappen Budget zu viele Kompromisse nötig wären.

Ist denn überhaupt Geld da, um die Erstausstattung zu finanzieren? Gerade bei so begrenztem Platz auf 40 qm sollte die Wohnung katzenfreundlich eingerichtet werden. Das heißt mindestens ein, besser zwei hochwertige Kratzbäume, mit Platz zum Strecken und Kratzen und verschiedenen Liegeplätzen, kein verbautes billiges Plüschmonster. Evtl. Catwalks an den Wänden, je nach Alter und Aktivität der Katze, die kann man jedoch auch einigermaßen günstig selbst bauen. Mindestens zwei Katzenklos plus Zubehör. Futternäpfe. Etwas Spielzeug. Evtl. andere Liegeplätze, Höhlen etc. Viele Kleinigkeiten, aber da kommt schnell ein Batzen Geld zusammen.

Zu den monatlichen Kosten: Du sagst es sind 128 € für dich und die Katze(n) übrig. Wieviel rechnest du denn da nur für die Mieze(n)? Klar gibt es günstiges und gutes Futter, aber mit etwas Pech erwischst du eine Mäkelkatze und musst auch mal ein paar andere Marken ausprobieren. Ich habe am Anfang in der Futterfindungsphase mehr als 100 € monatlich nur für Futter ausgegeben. Aber selbst wenn du mit dem günstigen Futter Glück hast sind das bei einer Katze 30-40 € für NaFu, 10 - 15 € für Streu, evtl. noch mal 10 € für Leckerlis, 20-30 € Krankenversicherung, am besten noch mal 20 € Rücklagen für Notfälle (Medikamente, Behandlungen, die nicht von der Versicherung abgedeckt werden). Da ist das Budget schon fast verbraucht und wenn die Katze doch mal krank wird und längere Zeit Medikamente benötigt oder Spezialfutter oder häufige Tierarztbesuche dann reicht das hinten und vorne nicht.

Meine Befürchtung wäre einfach, dass du zu viele Kompromisse eingehen müsstest zu Lasten der Katze. Wenn das günstige hochwertige Futter nicht angenommen wird, dann wird's eben minderwertiges Supermarktfutter.
Wenn das Geld nicht für den Kratzbaum und die Catwalks reicht, dann müssen sie sich eben auf den 40 qm arrangieren.
Wenns nur für die Op-Versicherung reicht und TA-Kosten nicht abgedeckt sind, wird die Kotuntersuchung beim Durchfall rausgezögert (kostet hier z.B. 80 € - ich hab in den ersten 2 Monaten mit meinen beiden Miezen mehr als 600 € beim Tierarzt gelassen und das nur wegen Trichomonaden). Das ist alles nicht optimal.

Das nur als Beispiele, ich glaube dir schon, dass du das beste für die Katzen willst und ihnen alles bieten willst, was in deinem finanziellen Rahmen möglich ist, nur leider ist da eben kaum ein Puffer für unvorhergesehenes vorhanden.

Wäre es dir eventuell möglich, einen Nebenjob anzunehmen, den du von zuhause bewältigen kannst? Da gibt es ja mittlerweile einige Angebote, sei es traditionelle Heimarbeit, sei es Arbeit auf Internetportalen (Texte verfassen, an Umfragen teilnehmen, etc.), sei es Kreatives in jeglicher Form (Nähen, Stricken, Gestalten, Basteln mit anschließendem Verkauf der eigenen Produkte). Ich weiß ja nicht, wo da deine Talente liegen, aber Möglichkeiten gibt es einige.

PS: Nochmal zum Futter: Wenn du sowieso schon deine früheren Katzen gebarft hast, wäre das natürlich auch eine Möglichkeit. Frostfleisch bekommst du auch günstig übers Internet, da gibt es viele Sorten mit einem Kilopreis zwischen 2,50 - 4 €. Klar, die Supplemente muss man erst mal anschaffen, aber die halten dann ja auch eine Weile.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #111
Hallo und danke nochmal an die neuen Antworten an die ich fix mehr oder minder gesammelt schreibe nur das es nicht zu Verwirrungen kommt :)

Für ganz fixe: Ich bin momentan definitiv auf der 'Schiene' Pflegestelle damit das große potentielle Problem Versicherungen&Tierarztkosten zumindest kein Muss mehr ist. Futter und Streu sollten auch bei meinem Budget passen. Also keine Sorge ihr Lieben. :)

Das Krankheitsargument von einigen Postern, dazu wusste ich jetzt nichts zu sagen denn da kann ich eigentlich nur zustimmen. Kann mir was passieren? Klar! Kann meiner Mutter was passieren? Natürlich. Kann genauso gut makabrerweise mein Großvater sterben und Geldsorgen sind erst einmal für Jahre vom Tisch? (Hoffentlich nicht, aber...) Ja. Passieren können immer Sachen, jedem, überall, immer. Sich da allerdings konstant einen Kopf drum zu machen führt eher zu Angststörungen (heh) und ist nicht hilfreich ;) Da dann speziell mich zu fragen ob auch ja alles abgesichert sei in -jedem- Fall ist doch leider etwas sinnlos.

Tiertafel hatte ich schon im vorneherein nichtmal in Erwägung gezogen eben weil das für mich moralisch bei meiner Situation nicht in Frage kommt, also auch da gibt es keinen Grund zu streiten bitte :)

Zwillingsmami, du hast viel geschrieben was ich mir auch schon überlegt habe - gestern habe ich tatsächlich den ganzen Tag recherchiert (und heute morgen direkt wieder mit Montier und Bastelgedanken aufgewacht und konnte nicht weiterschlafen ^^) und schon einige Links beisammen von Sachen die ich plane zu holen. So zb. einen KB für neben den Schreibtisch wo dann mehrere Stufen wahrscheinlich (also Catwalks) zu einem Regal führen würde zum deckenhohen KB über die Fensterbank zum Balkon, also einmal rundum ohne Unterbrechung :pink-heart: http://www.pussy-versand.de/product_info.php?info=p2222_Modell-Michel.html (eber zum rumliegen neben mir, da muss es meiner Erfahrung nach nicht deckenhoch sein) und http://shop.petfun.de/en/kratzbaeume/deckenkratzbaeume/jacky-o.html. Bei meiner gut 3 Meter hohen Decke dürfte gerade der Jacky O Baum gut kommen denke ich :D Verzeihung, immer wieder aufgeregt.

Am problemtischsten wird da wirklich noch die Absicherung sein da diese hier in Wald-&Seenähe wirklich auch Insektenschutz sein muss. Montage kann ich mir da NICHT leisten, habe da Preise von im Durchschnitt (!) 450 EUR für eine Drehtür mit Katzenklappe oder 200 EUR für ein Fenster gesehen, nene. Bin auch sehr am grübeln ob ich den Balkon selber in Angriff nehmen soll da es wirklich nur ein simpler Steinbalkon mit gerader (aber hoher) Decke ist. Aber ohne Bohren, ob das alles hält, Sorgen mach und so. Evtl. halt doch zumindest eine Kostenidee von katzennetze-nrw (die bedienen seit kurzem auch Hessen) einholen falls ich mir das wider Erwarten leisten kann. 200 EUR für ein verstellbares Teil ohne bohren wären da schon drin aber da lachen die mich wahrscheinlich aus *schulternzuck*

Jedenfalls bin ich bei den Anschaffungskosten (ohne Futter, mit Streu und Spielkram usw.) bei um die 800 EUR. Klar klingt das viel und ich habe auch ob der Summe gelacht, aber das habe ich. Natürlich will ich solche Summen dann auch nur ausgeben sobald bestätigt ist ob ich als PS überhaupt in Frage komme.

Die anderen Basisfragen Zwillingsmami&Karöttchen sei mir nicht böse wenn ich kurzangebunden bin da die alle schon beantwortet wurden: Ja ich habe meine Mutter die einspringen würde (auch mit ihrer Wohnung), Futter rechne ich 30 Cent pro 100g Nassfutter (Macs, Animonda Carny etc.) was nicht die beste Klasse aber immer noch gutes Futter ist, Raumhöhe wird wie erwähnt auf alle Fälle genutzt werden :), paidmails&Umfragen mache ich bereits aber halten sich natürlich in Grenzen da ich nicht oft in der (meist arbeitenden) Zielgruppe bin, nur BARF ist leider keine Option da die Kühlkapazitäten der Wohnung anders sind als die von früher (nur 2 kleine Fächer) wo ich nicht auf Vorrat mal 2 ganze Tiere einfrieren kann *hüstel* :D Also wirds nur bis zu 20% geben, also so 2 Mahlzeiten pro Woche as feine Abwechslung.

Kompromisse sind für mich bei Katzen nur bis zu einem bestimmten Maß annehmbar, so müssen es zb. wie erwähnt 2 KBs sein, niemals Schrottfutter usw. Da malst du etwas zu schwarz meiner Meinung nach Karöttchen, gerade weil bei einer PS zur Not ja auch unter die Arme geholfen wird :)

Noch kurz an Omelly: Kann man dir helfen? Ich vermute mal du empfindest Pflegestellen mit 40qm, in die Höhe bauen und Balkon als Tierquälerei? Sprich dich gerne aus, aber so ein-Satz Beiträge sind nicht diskussionsfördernd.
 
  • #112
Das ist schön und gut, wenn du dir darüber bewusst bist, dass eine Pflegestelle den Sinn und Zweck erfüllen sollte, eine Übergangsstation auf dem Weg in ein endgültiges Zuhause sein.

Ohne das böse zu meinen: Mir kommt es ein bisschen so vor, als sei die Pflegestellenoption für dich jetzt willkommen, weil das für dich eine finanzielle Entlastung bringt und als seist du dir nicht ganz bewusst, dass die endgültige Vermittlung in ein anderes Zuhause oberstes Ziel ist. Das kann schnell gehen oder eine Weile dauern. Nicht selten "versagen" Pflegestellen, weil sie eine starke Bindung zu den Katzen aufbauen und sie dann nicht mehr hergeben können.

Gerade in deinem Fall mit deinem starken Wunsch nach Katzen und durch den Umstand, dass das dann deine einzige Katze sein wird, kann ich mir schwer vorstellen, dass du sie einem potentiellen Interessenten nach ein paar Wochen, Monaten, einem Jahr gerne überlässt.

Bist du denn mit deiner Erkrankung auch in der Lage, Interessenten in deiner Wohnung zu empfangen, weil sie die Katze kennenlernen möchten?

Und nein, ich möchte nicht schwarz malen, nur alle möglichen Probleme aufzeigen, die in deiner Situation leider nicht von der Hand zu weisen sind.
 
  • #113
Hallo Tante,

ich finde es grundsätzlich gut, dass Du Dir vorher viele Gedanken machst und Dinge abklären möchtest.

Ich kann Deine Überlegungen zu Fixkosten etc nachvollziehen...


Für ganz fixe: Ich bin momentan definitiv auf der 'Schiene' Pflegestelle damit das große potentielle Problem Versicherungen&Tierarztkosten zumindest kein Muss mehr ist. Futter und Streu sollten auch bei meinem Budget passen. Also keine Sorge ihr Lieben. :)


....aber was machst Du, wenn Du Dich in zwei Katzen verliebst und Dich nicht mehr trennen möchtest?


Ohne das böse zu meinen: Mir kommt es ein bisschen so vor, als sei die Pflegestellenoption für dich jetzt willkommen, weil das für dich eine finanzielle Entlastung bringt und als seist du dir nicht ganz bewusst, dass die endgültige Vermittlung in ein anderes Zuhause oberstes Ziel ist. Das kann schnell gehen oder eine Weile dauern. Nicht selten "versagen" Pflegestellen, weil sie eine starke Bindung zu den Katzen aufbauen und sie dann nicht mehr hergeben können.

Dann fällt die finanzielle Unterstützung durch den Verein weg. Wie geht es dann weiter?
 
  • #114
Ohne das böse zu meinen: Mir kommt es ein bisschen so vor, als sei die Pflegestellenoption für dich jetzt willkommen, weil das für dich eine finanzielle Entlastung bringt [...]

Hm, was soll ich dazu sagen? Dieses Argument ist schlicht unmöglich zu widerlegen da, wenn ich mir nun mein eigenes Tier holen würde und das dann nicht versorgen kann das sicherlich auch nicht in deinem Interesse wäre. Klar ist die finanzielle Unterstützung bei einer PS (abgesehen von der Option einer bestätigten Einzelkatze o.ä. damit ich die Versicherung zahlen kann) finanziell die beste Option für mich, aber ich denke doch das damit beiden Parteien gedient ist. Ich bekommen etwas zum umsorgen und das hoffentlich zutraulich wird und der Verein hat eine Katze mehr retten können.

Klar kann das auch ins Wasser fallen, aber wie du selber sagst ist das bei vielen Pflegestellen (auch mit gesunden/neurotypischen Menschen, ganz verrückt ;) ) auch der Fall und ich bin mir dessen bewusst. Deswegen ist es ja auch ein Versuch und Besprechung mit dem jeweiligen Verein sowie Vorkontrolle und Gespräche stehen ja sowieso noch an. Kurzum: Das ist bei mir nicht anders als bei anderen Menschen und somit kein gutes Argument. Ich weiß dann ja, dass das Tier in eine bessere Situation kommt.

Bist du denn mit deiner Erkrankung auch in der Lage, Interessenten in deiner Wohnung zu empfangen, weil sie die Katze kennenlernen möchten?

Ja. Das Problem ist wenn ich raus unter "Menschenmengen" (wie man sie beim einkaufen o.ä. findet) muss.

Und nein, ich möchte nicht schwarz malen, nur alle möglichen Probleme aufzeigen, die in deiner Situation leider nicht von der Hand zu weisen sind.

Das ist fair, solange es Probleme sind die speziell bei meiner Situation auftauchen - wie zb. deine Interessentenfrage, hatte noch keiner gestellt.

....aber was machst Du, wenn Du Dich in zwei Katzen verliebst und Dich nicht mehr trennen möchtest?

Das selbe wie andere Leute auch - Situation neu evaluieren, checken ob es mittlerweile geht/sich die Situation geändert hat. Wenn ja, behalten. Wenn nein, abgeben und emotional leiden, mit der Zeit erholen und dann eben keine Pflegis mehr holen. Natürlich sagt sich das leicht, natürlich ist das hart, aber erneut: das ist bei mir nicht anders als bei anderen und ich bin mir all dessen bewusst. Sehenden Auges in die Stachelwand! :)
Ernsthaft, das ist wirklich keine Sache die exklusiv bei mir ein Problem ist und auch nicht mit Argumenten widerlegt werden kann denn Emotionen sind das was sie sind und gegen oder für Emotionen kann man nicht argumentieren. Das einzige was ich sagen kann ist das ich mich so einschätze das es funktioniert.

Ob ihr das glaubt oder nicht, da kann ich nicht helfen (und das meine ich wirklich ganz ohne Agressionen oder ähnlichem falls das so rüberkommen sollte *nur sorgen mach*).
 
Werbung:
  • #115
Ernsthaft, das ist wirklich keine Sache die exklusiv bei mir ein Problem ist und auch nicht mit Argumenten widerlegt werden kann denn Emotionen sind das was sie sind und gegen oder für Emotionen kann man nicht argumentieren. Das einzige was ich sagen kann ist das ich mich so einschätze das es funktioniert.

Dann drücke ich die Daumen, dass eine Lösung gefunden werden kann, die für alle Beteiligten positiv ist :)
 
  • #116
hallo tante:

falls du eine kostengüstige lösung für balkonsicherung brauchst, dann hätte ich folgende idee: so hab ichs gemacht, mit estrichmatten und abflussrohren. das ganze ist ohne bohren (ist mit kabelbinder festgemacht). das ganze material hat gerade mal 40 euro gekostet.
 

Anhänge

  • IMAG0022.jpg
    IMAG0022.jpg
    101,1 KB · Aufrufe: 63
  • #117
Danke pezzi64, werde bevor ich das handwerkliche in Angriff nehme denke ich einen neuen Thread dafür mit Fotos vom Balkon erstellen aber denke mal Mauerklemmen müssen bei mir auf alle Fälle sein da das bei mir einfach ein kompletter Block an Beton ist :)

Am meisten Bammel habe ich da eher wegen der Insektenschutztür zum Balkon (geht hier in der Gegend wirklich nicht anders) mit Katzenklappe drin aber auch da hatte ich schon was irgendwo im Forum zu gesehen also mal schauen.

(Toll sieht das aber bei dir aus!)
 
  • #118
Vorweg: Es ist wirklich bedauerlich, dass es bei umsichtigen, lieben Menschen wie dir am Finanziellen hängt. Mehr als bedauerlich.

Das Problem ist wenn ich raus unter "Menschenmengen" (wie man sie beim einkaufen o.ä. findet) muss.

Der "Postbote", der in deine Wohnung möchte, wäre also kein Problem mehr?

Wenn nein, abgeben und emotional leiden, mit der Zeit erholen

Meine Kollegin, die schon wirklich harte Situationen in ihrem Leben meistern musste - andere wären daran zerbrochen, hat gelitten wie ein Hund, als ihr nach 3 Monaten der kleine Pflegekater wieder weggeholt wurde. Dabei war sie darauf vorbereitet, und sie wollte rein vom rationalen Denken gar nicht die Endstelle sein. Als er dann weitere 3 Monate später im neuen Zuhause überfahren wurde, ging es ihr wieder schlecht.

Überlege dir daher gut, ob du das wirklich bewältigen kannst.
 
  • #119
Vorweg: Es ist wirklich bedauerlich, dass es bei umsichtigen, lieben Menschen wie dir am Finanziellen hängt. Mehr als bedauerlich.

Danke dir - das Leben ist leider nunmal so.

Der "Postbote", der in deine Wohnung möchte, wäre also kein Problem mehr?

Korrekt, der ist bereits seit längerem kein Problem mehr (bekomme doch immer mal wieder was per Post), sonst hätte ich Katzen gar nicht erst in Betracht gezogen (30kg Streu zu Fuß schleppen nene). Die Postperson kommt auch immer brav den Aufzug hoch zu mir :)

Überlege dir daher gut, ob du das wirklich bewältigen kannst.

Erneut durchaus korrekt, sowas kann man zu 100% nie wissen... was bei anderen natürlich auch so ist. Aber ja, das habe ich bedacht.
 
  • #120
Kurzum: Das ist bei mir nicht anders als bei anderen Menschen und somit kein gutes Argument.

Der Unterschied ist, dass andere Pflegestellen meist die finanziellen Mittel haben, die Katze auch dauerhaft zu versorgen für den Fall, dass sie sich nicht mehr trennen können und die Unterstützung durch den Verein wegfällt. Bei dir wäre in einem solchen Fall das Ursprungsproblem wieder da und nur temporär aufgeschoben.

Ich mahne und warne ;) Einfach weil ich glaube, dass eine Pflegestelle mit anschließender Abgabe nur ein kurzes Glück bedeutet und dann ein tiefes Loch. Und ich versetze mich da in deine Situation und weiß, dass ich das nicht könnte, die einzige Katze wieder herzugeben. Ich könnte mir vorstellen eine dritte Katze als Pflegi aufzunehmen und sie dann eventuell in gute Hände zu vermitteln (und auch da bestände bei mir mindestens eine 50:50 Chance, dass ich sie nicht mehr hergeben möchte), aber bei nur einer Katze, die dann plötzlich wieder weg ist, wäre das für mich unvorstellbar.

Ich würde an deiner Stelle überlegen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, 200-300 € im Monat dazu zu verdienen - wie gesagt, da gibt es ja einige Möglichkeiten auch von zuhause aus. Und wenn das Geld dann reicht für TA- und OP-Versicherung, Futter und allem Drum und Dran, ohne dass du dann große Abstriche machen musst, dann würde ich mir an deiner Stelle vermutlich eine ältere Einzelkatze aus dem Tierheim holen und ihr ein schönes Zuhause auf Dauer bieten. Ganz ohne die Angst im Hinterkopf, dass schon morgen jemand die Mieze abholen könnte.
 

Ähnliche Themen

T
Antworten
30
Aufrufe
3K
tigerlili
tigerlili
N
Antworten
21
Aufrufe
3K
Frischluftschnupperin89
F
M
Antworten
12
Aufrufe
1K
Chaos Menschin
Chaos Menschin
T
2
Antworten
24
Aufrufe
5K
Meerli
M
R
Antworten
15
Aufrufe
8K
Selina90
Selina90

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben