40qm Wohnung+Balkon & wenig Geld... Katzen?

  • Themenstarter Tante
  • Beginndatum
  • #181
Angst/Panikpatienten können also keine Katzen pflegen weil sie Panikattacken wegen Medikamentengabe oder Erbrochenen kriegen?

Dann behaupte ich jetzt mal, 90 % aller Damen die hier rumfauchen sind unzufriedene Kinderlose Menschen die Katzen horten und mit 70 werden alle den Stempel "Tiermessi" bekommen.
Schmeckt gut die Behauptung, wa? :)

Liebe Tante, wenn ich dir einen Rat geben darf. Such dir ein anderes Forum, das Forum hier nenne ich mittlerweile "Katzenextremistenforum". Hier gibt es nur eine Linie:
100.000 Euro MINDESTrücklagen
Du bist Topverdiener, ABER hast jeden Tag mindestens 10 Stunden um den kleinen Fellpupsern den Hintern sauber zu lecken.
Du hast mindestens 100 qm, am besten aber einen eigenen komplett eingezäunten Wald mit Selbstschussanlage für Fremde.
Bist Kerngesund (am liebsten mit Gesundheitszeugnis)
Am besten mit Blattgold überzogenes Ferrari-Essen, oder aber MINDESTENS Futter was 3 Eu/100g kostet.
kein Single, lieber Mutter von einen Kind und verheiratet oder zu mindest Verlobt
Wenn du dann noch mindestens 10 Katzen hälst, ja dann bist du in diesem Forum hier Goldrichtig und willkommen.

Man gut ich hab ein paar andere Foren gefunden wo nicht so viele, wirklich psychisch kranke, Mitglieder sind.

Werte Damen, ich wünsche euch viel Spaß beim aufregen, aber antworten braucht ihr nicht das war mein letzter Post hier.
Vllt solltet ihr die Registrierung abschalten und nur noch Leute aufnehmen mit detaillierten Lebenslauf, Gehaltsnachweis und vorherigen Bewerbungsgespräch. So Elitäres Forum, kann ja nicht sein dass das Fußvolk euch Katzenhochadelige mit dem anders sein stört :)

Ziemlich überspitzt dargestellt, aber nicht ganz von der Hand zu weisen ...

Ich halte es auch für unangebracht, wie User/innen hier teilweise bis in die tiefste Privatsphäre hinein "durchleuchtet" und dann anhand unqualifizierter "Ferndiagnosen" als für die Katzenhaltung ungeeignet abgestempelt werden!

Aber ich denke, man kann hier zumindest sicher sein, dass alles nur zum Wohle der Katzen geschieht! Deshalb finde ich es sehr schade, dass Du gleich das gesamte Forum verurteilst.

Stoff zum Nachdenken über einen ausgewogenen Umgang mit dem Thema "Katzenhaltung ja oder nein" bietet Dein Beitrag allemal. Und ich hoffe, dass diese Anregung genutzt wird!
 
A

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  • #182
Ich hab mir einen Teil gar nicht mehr durchgelesen.
Ungeachtet der Tatsache, dass ich mir in der Situation der TE keine Katze anschaffen würde (aufgrund Platz+Geldmangels) gibt es einen Punkt zu dem ich ein Statement loswerden muss:

Liebe Mitforis,
dies geht an all jende, die psychich Erkankte über einen Kamm scheren.
Die junge Okami von der ihr hier lest, hatte nicht das typische Teenagerleben. Dank meiner "lieben" Klassenkameraden bin ich 3 Jahre lang durch die Hölle gegangen. Da unsere damalige Situation zu Hause auch nicht die beste war, da mein Vater plötzlich arbeitslos wurde (unverschuldet, soll ja auch geben, dass ne Firma konkurs anmeldet) und er aufgrund seines alters schwer einen Job finden konnte war bei uns nicht wenig an Sorgen angesagt. Zumal das Amt die Wohnung gar nicht finanziert hätte. Dass wir nicht in eine Mini-Wohnung ziehen mussten ist hier unserem damaligen Bürgermeister zu verdanken, der seine Feuerwehrleute einfach nicht in einem Sozialbau sehen wollte. Durch die plötzliche Arbeitslosigkeit waren die Finanzierungspläne nantürlich auch hinfällig, was das zur Folge hatte ist klar: Schulden.
Nun hat man schon Probleme, will nicht noch mehr belasten und schweigt also. Und Endeffekt? Nach 3 Jahren hatten ich nicht nur angefangen mich zu ritzen und kaum zu sprechen, nein ich konnte nicht mehr lachen, nicht mehr weinen. Euch sollte klar sein, dass da die Diagnose schwere Depression war.
Nach einem solchen "Höllenritt" kann man schonmal den Willen am Leben verlieren. Und ja ich habe auf den Gleisen gestanden, aber ja ich habe mich eines besseren besinnt.
Was waren aber meine Gedanken? Nicht etwa, dass das Leben doch schön sein könnte, nein, ich dachte auch nicht nur an meine Eltern die ich nicht enttäuschen wollte. Ich dachte an meine Katze, an Mimi. Komisch nicht? Aber mir war klar, sie würde nicht verstehen wohin ich gegangen war und weshalb ich nicht mehr zurück käme. Das waren unvorstellbare Gedanken für mich. Soviel im Zusammenhang mit meiner Katze.
Auch mit schweren Depressionen kann man sich um Tiere vernünftig kümmern. Ich hatte damals schon meine Leopardgeckos und die Jungtiere waren gerade eben geschlüpft als es ganz schlimm wurde. Auch wenn unser befreundeter Biologe hin und wieder mal da war um nach den Kleinen zu sehen, die volle Arbeit hin an mir. Ja an mir alleine und wer ein wenig Ahnung von Jungtieraufzucht bei Reptilien hat, der weiß, dass das nicht immer einfach ist und viel Zeit in Anspruch nimmt.
Da es MEINE Tiere sind haben meine Eltern sich auch nicht um sie gekümmert. Es war schlicht meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Tierrchen ausreichende Futtermengen bekommen, täglich frisches Wasser, tägliches sauber machen, korrekte Vitaminpulver zugabe in entsprechender Menge, Kontrolle von Luftfeuchtigkeit und Temperatur und nicht zuletzt aufmerksames beobachten der Jungtiere um evtl. Aufälligkeiten festzustellen.
Geht alles, selbst mit schweren Depressionen und auch wenn man zuletzt soweit ist, dass man keinerlei menschliche Berührungen mehr ertragen kann.

Nebenbei auch mit solchen Erkankungen kann man extrem Belastbar sein. Zur Info ich habe danach FSJ in einer Tagesförderstätte für Mehrfach-Schwerstbehinderte (Erwachsene) gemacht. Nicht nur physisch sondern vor allem auch psychisch extrem belastend, gerade auch wenn man mit anderen Menschen gar nicht auskommt, nicht mehr vertraut, auch sich selbst nicht.
Und das Ende vom Lied? Heute bin ich eine ganz normale junge Frau die wieder voll im Leben steht (auch wenn ich nicht behaupten will, dass nicht doch ein Knacks zurück bleibt) und volle Verantwortung für die Dinge des Lebens übernimmt.
Wer unter psychischen Störrungen leidet muss sich nicht zwangsweise umbringen, er muss nichtmal zwangsweise extrem eingeschränkt sein. Nicht jeder Erkrankte zeigt die gleiche Ausprägung der Symptome.
Ich nehme da mal ein "harmloses" Beispiel was Angsstörrungen betrifft.
Klaustrophoben: Es gibt Menschen die fahren problemlos Fahrstuhl werden aber schon in einer etwas kleineres Umkleidekabine verrückt. Es gibt welche für die wäre es unvorstellbar wenn sie in ein geschlossenes MRT müssten, kommen aber sonst klar. Einige werden aber schon bei einer niedrigen Deckenhöhe panisch.

Versteht ihr was ich meine?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #183
Es ist zwar traurig,was du durchmachen musstest,aber du hast es auf den Punkt gebracht.Gut geschrieben.Bei mir ist es auch so,dass meine Miezen der Grund sind,warum ich noch lebe.Ich kann sie hier nicht allein lassen und muss mich um sie kümmern.Im Gegenzug bekomm ich täglich so viel von ihnen zurück.Sie begrüssen mich,wenn ich nach einem schweren Tag in der Borderlineklinik nach Hause komme,wenn ich Alpträume hab legt sich Mimi zu mir usw.Ich glaube wirklich,für welche Art der Katzenhaltung Tante sich entscheiden wird,sie wird es packen.
 
  • #184
Hallo Tante,

Du hast manchmal schon heftigen Gegenwind bekommen und deshalb freue ich mich über diese Zeilen:

Aber das Forum hier komplett verlassen nur weil es unterschiedliche und auch mal krassere Meinungen gibt? Niemals nicht, nur über Foren wie dieses habe ich ursprünglich (da war ich noch jung! ;) ) gelernt das TroFu nicht so das tollste ist oder überhaupt von BARF gehört oder das Katzen keine Einzelgänger sind oder wie lange Kitten eigentlich bei ihrer Mutter bleiben sollten usw. usf.

Das niemals gelernt zu haben? Nä! :)

Schön, dass Du so viele wertvolle Informationen herausgelesen hast.
Ich wünsche Dir, dass sich für Dich alles so fügt, wie es für Dich und die mögliche/n Katze/n richtig ist :)
 
  • #185
Hallo Tante,

Schön, dass Du so viele wertvolle Informationen herausgelesen hast.
Ich wünsche Dir, dass sich für Dich alles so fügt, wie es für Dich und die mögliche/n Katze/n richtig ist :)

Dem schliess ich mich an! :)
 
  • #186
Hallo tante,
ich hab die ersten 10 Seiten brav gelesen und will nun auch mal was "sagen".
So, wie du dir Gedanken machst, halte ich dich für einen verantwortungsbewußten, intelligenten sehr selbstkritischen Menschen. Ich finde es sehr befremdlich, wie hier manche Leute alle psychisch Kranke über einen Kamm scheren. Ebenso befremdlich finde ich es, wenn hier sämtliche Wenns und Abers vor gebracht werden (z.B. fragte da mal jemand, was du denn machen willst, wenn du plötzlich eine Allergie entwickelst:confused:).
Meine Meinung ist, daß man sich nie für alle Eventualitäten des Lebens vorbereiten kann. Jeder, der jetzt einen guten Job hat und gesund ist, kann morgen arbeitslos und krank sein. So ist das einfach. Klar sollte man sich Gedanken machen, aber man kann auch mal irgendwo auf dem Teppich bleiben und wenn kein Mensch mit psychischen Problemen ein Haustier halten dürfet, wären morgen sämtliche THs noch überfüllter, als ohnehin schon.
Sicher wär dein Zuhause nun nicht grad günstig für eine oder 2 junge Freigänger. Es gibt aber ja nun wirklich genug ältere Katzen, die keiner will, die ihr Leben in Einzelhaltung verbracht haben und nie draußen waren. Und die nun ihr restliches Leben im TH "absitzen".
Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich bin grundsätzlich gegen Einzelhaltung und finde Freigang schöner. ABER für viele dieser Katzen ist nicht die Frage, ob sie in ein Traumhaus mit Garten ohne Straßen weit und breit ziehen oder in eine kleine Wohnung. Sondern für diese Katzen stellt sich nur die Frage, ob sie den Rest ihres Lebens im TH sitzen, mit wenig Ansprache, oder eben in eine kleine Wohnung mit einem Menschen, der sie liebt und alles für sie tun würde. Da würd ich doch die Wohnung mit liebevollem Menschen vorziehen:)
Du hast geschrieben, deine Mutter ist deine Betreuerin und wollte dir schon häufiger eine Katze mitbringen. Dann sieht sie ja auch, daß so ein pelziger Mitbewohner für dich gut wäre. Würde sie dir vielleicht im Notfall finanziell helfen können? Also wenn wirklich mal höhere TA-Rechnungen dran sind? Da kann ich mich dann nämlich auch mal outen: ich hab für meine Katzen keine Versicherung:eek:! Als wir letztes Jahr eine fette Rechnung hatten (gesamt am Ende ca 2000,-), weil sich eine meiner Katzen ein Bein gebrochen hatte, hat meine Mutter das netterweise bezahlt. Ich hätte das sonst bei der Klinik abgestottert, wär eben nicht anders gegangen.
Ansonsten möchte ich sagen, daß du so wirkst, als wenn du für deine Katze auch deine psychischen Probleme in den Griff bekommen wirst! Das ist natürlich nur ein Eindruck und du mußt das letztlich selbst entscheiden. Aber ich finde es schon sehr anmaßend, wenn hier manche aus der Ferne einem anderen Menschen sagen wollen, daß er (bzw eben: du;)) keine Tiere halten kann. Geht gar nicht!
Ich hab in meinem Leben auch immer wieder mit Depressionen zu tun gehabt und auch mir hat immer geholfen, daß meine Tiere mich brauchen.
Die Idee, von Zuhause aus zu arbeiten, finde ich übrigens auch prima! Da finet sich sicher was, womit ma ein paar Euros dazu verdienen kann!
PS ist auch ne schöne Idee:)
Ich drück die Daumen, daß du eine schöne Lösung für dich findest!
 

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