Täubchen und Freigänger zusammenführen - Wie stellt man dies am besten an?

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Shonju

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17. März 2014
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Entschuldigt bitte, wenn ich mit meinem Anliegen im falschen Forenbereich gelandet bin ~ aber es würde einfach in mehrere Bereiche passen.

Seit gut einem Jahr wohnt bei mir Max, mein kleiner treuer Begleiter (siehe in meinem Vorstellungsthread). Nun stehen bei mir in den nächsten Monate wohl größere Veränderungen in meinem Leben an - denn ich möchte mit meinem Freund zusammen ziehen, welcher ebenfalls einem Kater ein zu Hause bietet.

Nun habe ich allerdings etwas bange davor, wenn ich weiß nicht, wie beide Kater auf einander reagieren. Mein Kater ist taub und ich hab von der Vorbesitzerin keine Informationen darüber, wie er auf andere Katzen reagiert und der Kater meines Freundes ist ein 15 Jahre alter Senior, der unbedingt auf seine Freigänge besteht (und etwas wilder ist), was meinem Kater leider nicht ermöglicht werden kann.

Nun ist es so, dass wir derzeit rund 110 km entfernt wohnen. Gibt es da von euch Tipps, wie man das Zusammenführen der Katzen am besten durchführen kann und dies möglichst stressfrei (so weit dies möglich ist)?

Ist es eine gute Idee, meinen Kater testweise an einem Wochenende mal mitzunehmen und zu schauen, wie die Katzen aufeinander reagieren oder sollte man dies tunlichst vermeiden?

Wäre euch echt für jeden gut gemeinten Tipp dankbar!
 
A

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Hallo Basti,

gut, dass du dich schon vorher informierst, so kannst du viele Fehler vermeiden. Ich habe mich hier im Forum auch gründlich eingelesen und viele Tipps bekommen bevor ich meinen älteren angeblichen Einzelkater vergesellschaftet habe und es lief dadurch super!

Erstmal: Nehmt die Kater nicht wochenendweise mit! Das bringt die Katzen nur in Stress und bringt gar nichts! Was ihr aber machen könnt, ist Gerüche austauschen und den Geruch dann mit etwas positiven verbinden. Also knuddelt die jeweils andere Katze bevor ihr nach Hause fahrt und dann die eigene, tauscht Decken und andere Kuschelplätze (oder Spielzeug) aus und spielt und kuschelt darauf oder legt mal ein Leckerchen drauf.

Ihr könntet euch auch die Feliway-Stecker (Feliway) besorgen. Die sondern bestimmte Hormone ab, die Katzen beruhigen und entspannen. Viele haben damit gute Erfolge. Die solltet ihr dann schon ein paar Tage bevor die Kater zusammen kommen in den Steckdosen verteilen.

Um Stress zu vermeiden würde ich außerdem beide Katzen jetzt schon auf das gleiche Futter (bzw. mehrere hochwertige Futtersorten) und Streu umstellen, dann müsst ihr das nicht noch während der Zusammenführung machen.

Habe ich das richtig verstanden, dass du zu deinem Freund ziehst oder zieht ihr gemeinsam in eine neue Wohnung?

Ihr solltet unbedingt eine langsame Zusammenführung (langsame Zusammenführung) mit Gittertür machen. D.h. zunächst beide Katzen in verschiedenen Räumen trennen. Mindestens so lange bis beide Katzen fressen, trinken und sich entspannen. Dann baut man eine Gittertür (Gittertüre selbst bauen) statt der normalen Zimmertüre ein. So können sich die Katzen in Ruhe kennen lernen ohne, dass sie sich was tun können. Hier wieder mit positivem verknüpfen, z.B. gemeinsames Leckerlie füttern an der Türe. Die Gittertüre wird erst entfernt, wenn die Katzen sich akzeptieren gelernt haben. Das kann zwischen wenigen Stunden und einigen Wochen dauern, je nachdem wie gut die Katzen sozialisiert sind und natürlich auch je nach Sympathie.

Wenn ihr sie dann zusammen lasst, müsst ihr schauen, dass sie in Ruhe fressen können und das es genug Verstecke gibt (wenn sie sich noch jagen sollten, nur welche mit mehreren Ausgängen) und am Anfang möglichst viele Klos! - damit sie wenn sie wollen verschiedene benutzen können und es nicht zu "Klomobbing" kommen kann - mindestens zwei, besser drei solltet ihr bei zwei Katern sowieso langfristig haben.

Insgesamt glaube ich schon, dass es klappen kann. Zwei Kater (Kater-Katze ist oft problematischer), die zwar Altersunterschied haben, aber immerhin ist keiner mehr ein richtiger Jungspund und wenn der Ältere noch fit ist, umso besser, dann kommt er mit einem Jüngeren besser zurecht. Ihr müsst nur, wenn es nicht gleich reibungslos läuft, Geduld haben, das ist das wichtigste!

Seinen Freigang solltet ihr dem Senior wirklich auf keinen Fall nehmen, das würde ihn in ein riesen Unglück stürzen.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mich den vorigen Ratschlägen unbedingt an.

Wie geht denn bislang der Freigänger in den Freigang, kann er ständig nach Belieben raus?
 
Erst einmal Danke für eure Tipps, *sich aufmerksam alles durchliest*

(...) Was ihr aber machen könnt, ist Gerüche austauschen und den Geruch dann mit etwas positiven verbinden. Also knuddelt die jeweils andere Katze bevor ihr nach Hause fahrt und dann die eigene, tauscht Decken und andere Kuschelplätze (oder Spielzeug) aus und spielt und kuschelt darauf oder legt mal ein Leckerchen drauf. (...)
Das machen wir bereits. Wenn ich am Wochenende bei ihm bin, wird ohne Ende mit seinem Kater geknuddelt, so fern er Lust hast, und mein Freund hält dies genauso bei mir. Bisher gab es da keinerlei Reaktionen drauf, außer, dass unsere Katzen uns natürlich extremst vermisst haben, trotz Tagessitter. Die beiden legen sich auch gerne in die Klamotten des anderen, diese riechen ja doch immer nach der anderen Katze.

(...)Um Stress zu vermeiden würde ich außerdem beide Katzen jetzt schon auf das gleiche Futter (bzw. mehrere hochwertige Futtersorten) und Streu umstellen, dann müsst ihr das nicht noch während der Zusammenführung machen.(...)
Das gleiche Futter bekommen beide schon seit Anfang an, da meiner nichts anderes frisst. Der ist da ein wenig eigenwillig. Streu nutze ich bei meinem derzeit feine Holzpelletzs vom Kaufland. Die nahm er sehr gut an - der Kater meines Freundes dagegen nutzt keine Katzentoiletten, er erledigt seine Geschäfte grundsätzlich außerhalb des Hauses.

(...)
Habe ich das richtig verstanden, dass du zu deinem Freund ziehst oder zieht ihr gemeinsam in eine neue Wohnung? (...)
Ich würde in das Haus meines Freundes mit einziehen. Anderweitig könnten wir dem Senior wohl auch seinen Freigang nicht mehr gewähren. Gewächshäuser und unendliche Felder hinter dem Haus sind da doch ideal für.

(...)
Insgesamt glaube ich schon, dass es klappen kann. Zwei Kater (Kater-Katze ist oft problematischer), die zwar Altersunterschied haben, aber immerhin ist keiner mehr ein richtiger Jungspund und wenn der Ältere noch fit ist, umso besser, dann kommt er mit einem Jüngeren besser zurecht. Ihr müsst nur, wenn es nicht gleich reibungslos läuft, Geduld haben, das ist das wichtigste! (...)
Mit dem langsamen Zusammenführen habe ich mir gemerkt, ansonsten weiß ich halt nicht, wie sozialisiert mein Kater im Bezug auf andere Katzen ist. Er ist halt sehr auf mich fixiert und sobald ich mal keine Zeit habe, mich um ihn zu kümmern stellt er gerne mal Unfug an oder nervt mich so lange, bis ich mir Zeit für ihn nehme...
Seinen Freigang solltet ihr dem Senior wirklich auf keinen Fall nehmen, das würde ihn in ein riesen Unglück stürzen.
(...)
Das würde uns auch nie in den Sinn kommen. Daher mache ich mir persönlich ja auch so viele Gedanken darum, wie das Zusammenführen klappen kann.

Ich schließe mich den vorigen Ratschlägen unbedingt an.

Wie geht denn bislang der Freigänger in den Freigang, kann er ständig nach Belieben raus?
Er kann ständig nach Belieben rein und raus. Sofern ihm jemand die Tür dafür aufmacht. Es gibt Tage, da sieht man ihn nicht (vorallem Richtung Sommer), doch im Winter ist er vermerht im Haus anzutreffen. Nur die Nacht über wird er seit Jahre immer hinaus gelassen und da besteht er mittlerweile auch immer darauf. Erst etwas futtern und dann hinaus und morgens brav vor der Tür warten, bis man ihm wieder die Tür öffnet.
 

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