Da fehlt was... über die Anschaffung einer Wohnungskatze

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Patches

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Hallo!

Meine Schwester ist im Februar ausgezogen (so langsam, es sind noch genug Dinge von ihr da!) - aber seitdem fehlt ihr was. Sie denkt jetzt erstmals über die Anschaffung einer Katze nach. Tierhaltung ist in der Wohnung erlaubt (jedenfalls gab's mit dem Hund kein Problem, da wird die Katze auch nichts ausmachen). Sie möchte aber nichts überstürzen, lässt den Wunsch jetzt erstmal reifen und stellt halt erste Überlegungen an. Vor Mai kommt es auch gar nicht in Frage, da derzeit noch 2 Hunde im Haushalt leben. Ihr Giacomo, und Zirkone, der Hund ihres Freundes, der jedoch im Mai auszieht (der Hund, nicht der Freund ;) ) weil er ein Partnerhund ist und für einen behinderten Menschen ausgebildet wird.

So wie sie wohnt wäre aber "nur" eine Wohnungskatze möglich, Freigang ist einfach ausgeschlossen. Sie ist nun ein bisschen am hin und her überlegen...

Wenn sie Kitten nimmt, dann "müssen" es zwei sein bei Wohnungskatzen, dass ist klar. Aber die Idee ist irgendwie auch da, eine Einzelgängerkatze zu suchen, solche gibt es ja durchaus auch, bzw. denkt sie darüber nach eine Tierheimkatze bei sich aufzunehmen (aber auch da eine Einzelkatze). Es sitzen ja so viele Katzen im TH die ein zu Hause suchen.

Hat jemand Erfahrung mit Tierheimkatzen, vor allem mit größeren/älteren Tierheimkatzen? Ist eine Einzelkatzenhaltung auch bei Wohnungskatzen problematisch? (ich spreche hier natürlich von deklarierten Einzelkatzen!! - wir werden kein "Sozialwesen" zu Einzelhaft verurteilen!)
Kennt ihr gute Orgas, die Katzen vermitteln? Es sollte keine Auslandskatze sein (nicht, weil die weniger wert wären, aber wir finden es gibt genug "heimische" die ein Platzerl brauchen!)

Welche Impfungen braucht eine Wohnungskatze? Katzenseuche, Katzenschnupfen ist klar? Aber was noch - der Hund geht ja ein und Haus, aber dennoch rechne ich nicht mit Infektionsdruck durch bestimmte Krankheiten (Tollwut etc.)

Wie waren ältere Katzen im Umgang mit Hunden? Giaco kennt ja nun Katzen, aber normalerweise haben in der Beziehung ja die Katzen die Hosen an...

Also - freue mich auf eure Erfahrungen und Tips!
 
A

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Hat denn wirklich niemand Tipps?

Ich würde ja gerne was schreiben, aber meine sind Freigänger...
 
Einzelhaltung ist gerade bei Wohnungskatzen ein Problem. Aber: ja es stimmt, es gibt Katzen, die mögen keine anderen Katzen neben sich. Dann sollte aber der Mensch zuhause sein und nicht den ganzen Tag arbeiten gehen. Ich weiß nicht, wie das bei Dir ist, deshalb dieser Denkanstoß.

Übers Impfen streiten sich die Geister, da wirst Du sowohl Befürworter als auch Gegner finden.

Und bzgl. Hunden: es gibt Katzen, die kennen Hunde und kommen gut mit klar. Ggf. wissen die beim TH das über ihre jeweiligen Katzen, wobei ich da etwas daran zweifle. Bei den Spanienkatzen ist das anders, da können die Vereine meistens ganz klar sagen, ob sie hundeverträglich sind.

Ich selber hab 4 Katzen, aber sie sind alle noch jung und aus Spanien. Deshalb kann ich Dir leider zum Rest nicht sehr viel sagen.

Hier noch diverse Vermittlungsseiten:

ZERGportal - Hundevermittlung | Tiervermittlung | Tierheime | Tiersitter | Flugpaten | Tierfriedhof
Tiervermittlung.de - Hunde, Katzen, Pferde, Nagetiere, Reptilien u.a. Tiere suchen ein Zuhause!
Norwegische Waldkatzen suchen ein Zuhause (da findest Du auch einen Link zu Notfallkatzen)...
 
So wirklich kann ich leider auch nicht weiterhelfen.

Ich denke bei den Impfungen reichen Schnupfen und Seuche für die Katze.
Bei der Entwurmung und Floprophylaxe wurde ich etwas genauer hinsehen, und evtl. auch die Katze regelmässig behandeln.

Ansonsten sollte es schon möglich sein, im Tierheim eine Einzelkatze zu finden, die aber hundeverträglich ist. Man muss halt einfach danach suchen, und etwas Geduld haben.
 
Es sollte kein Problem sein, eine Einzelkatze zu finden, die auch Hunde kennt. Aber Vorsicht bei Vermittlungen von "privat", oft sagen die Leute, die Katze mag keine anderen, weil sie bisher alleine war und vielleicht mal eine Nachbarskatze angefaucht hat :rolleyes: Im TH gilt dasselbe, nicht immer sind Einzelkatzen wirklich solche.
Wichtig wäre, ob deine Schwester viel arbeitet, denn den ganzen Tag alleine zu sein ist für eine Einzelkatze auch nicht so schön.
 
Ich bin bei reiner Wohnungshaltung immer etwas hin und her gerissen.... wenn, dann würde ich wirklich geziehlt nach einer Einzelgänger/ in suchen, oder einfach noch einmal mit dem Vermieter reden.
Meist wird es doch erlaubt, gerade wenn man darlegt wie sehr die Zwei dann miteinander beschäftigt wären ( im Gegensatz zu einer Einzelnen, die sich eventuell aus Langeweile die Krallen an Tapete und Türrahmen schärft^^oder so)
Bei Wohnungskatzen ist es eh leichter, da sie ja keine Nachbarn belästigen.

In TH gibt es sicherlich immer ein... oder Zwei......;)
Ich würde einfach mal vorbeischauen und dann....

Gruß

Sandra
 
Also: ich habe hier bei uns im Tierheim nun mittlerweile schon 3mal erlebt, dass eine im Tierheim absolut gestresste und verstörte Katze in Einzelhaltung völlig aufgeblüht ist - auch in Wohnungshaltung. Und von dieser Sorte gibt es in den meisten Tierheimen wesentlich mehr als vermutet!

Das Problem bei Katzen ist meiner Meinung nach nicht die Wohnungshaltung, sondern der Mangel an Beschäftigung. Eine Katze, die schon immer in reiner Wohnungshaltung gelebt hat und noch dazu Einzelgänger ist, wird folglich den Freigang auch nicht vermissen.

Wichtig wäre also v.a., dass deine Schwester der Katze genügend Aufmerksamkeit und Beschäftgigung entgegenbringen kann. Wie gesagt: ich habe es selbst jetzt schon dreimal erlebt, dass diese Kombi wunderbar funktioniert. Und ältere Katzen brauchen idR auch nicht soviel Beschäftigung wie ganz junge, eher mehr Kuscheleinheiten, daher würde ich deiner Schwester auf jeden Fall zu einem "gesetzteren" Tier raten.

lg
 
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Also was Einzelkatzenhlatung angeht, da ist meine Sheila das perfekte Beispiel.
Sie schmust selten und nur abends, kann keine Katze leiden und hat somit absolut kein Problem auch den Tag über alleine zu sein.
Trotzdem muss sie sich die Wohnung mit 4 weiteren Miezen teilen, was ihr aber absolut nicht passt und weswegen sie echt fies geärgert wird.

Solche Katzen gibt es also, sind aber sicher nicht so häufig anzutreffen.
Ansonsten wäre vielleicht auch eine alte Katze aus dem TH eine Idee. Diese brauchen eher mal ruhe vor anderen Katzen und können auch alleine leben (mit Ausnahmen natürlich!).
Und so würde man der Katze auch einen netten Lebensabend bereiten.
 
Vielen Dank schonmal für die ersten Antworten.

Wie gesagt, das mit der Tierhaltung ist glaube ich kein Problem, aber da soll sie vorher noch in den Mietvertrag schauen.

Ich denke sie wird ihren Wunsch mal "wachsen lassen", und dann wird sich herausstellen ob sie sich einer oder zwei Katzen gewachsen fühlt. Wenn sie eine Einzelkatze nimmt, aber dann eine, die wirklich als solche glücklich ist - da werden wir eben etwas suchen. Soweit ich weiß werden aber im Tierheim Salzburg keine Einzelkatzen abgegeben, außer eine Katze hat wirklich Probleme mit Artgenossen.
Sie ist natürlich schon auch arbeiten (da ist der Hund mit), ihr Freund kann manchmal zu Hause arbeiten, aber er ist als Baumeister tätig, d.h. er arbeitet mal so, mal so - was halt gerade an Aufträgen ansteht.

Was sollte denn eine Katzengerechte Wohnnung so alles haben? Ich habe mich da bei Wohnungskatzen nie so genau informiert muss ich gestehen...

Entwurmt und enfloht würde parallel mit den Hunden, weil man ja eigentlich immer den ganzen "Zoo" zusammen behandeln sollte.

Danke auch für die Vermittlungslinks.

Wenn noch jemand Tipps oder Ratschläge hat - immer her damit!
 
  • #10
Zum Thema Mietvertrag: wenn da nichts ganz konkretes drin steht, empfehle ich Dir, im Vorfeld einen Zusatz zum Mietvertrag schriftlich zu fixieren. Sicher ist sicher...

Entflohen und entwurmen würde ich nicht auf Verdacht oder präventiv, sondern nur, wenn Flöhe tatsächlich nachgewiesen sind und der Kot auf Würmer positiv getestet ist (weil das schon sehr den Körper stresst).

Und grundsätzlich (das ist meine persönliche Meinung): 2 Katzen sind nicht anstrengender als 1. Im Gegenteil, sie machen viel gegenseitig und nehmen Dir damit Einiges ab. Und wenn man mal abends länger weg ist oder auch in Urlaub fährt, ist das schlechte Gewissen nicht ganz so schlimm, weil sie ja nicht alleine sind... ;-)

Für eine Wohnungskatze sollte sie besorgen:

- Toilette: mind. 1 pro Katze, eher noch 1 zusätzl.
- Kratzbaum
- verschiedenes Spielzeug
- Katzen freuen sich sehr für Catwalk an der Wand entlang (soll heißen, Regale oder -Bretter, so dass sie Abwechslung auch auf einer höheren Ebene haben).
- bei Balkon: absichern, d. h. vernetzen. Am besten auch vorher mit dem Vermieter klären, ob es ok ist.
- Näpfe etc.
- Regelmäßig Katzengras

Mehr fällt mir gerade auf die Schnelle nicht ein.

Wünsch ihr viel Spaß... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Von März-Oktober werden unsere Hunde mit Exspot behandelt (und müssen dann vom Kater erstmal Abstand halten wegen der Vergiftungsgefahr durch Permethrin) - wegen der Zecken. Mir ist sonst das Borreliose- und Erlichiose Risiko zu groß und andere Mittel helfen nicht - Frontline ist nicht stark genug, von Scalibor habe ich selbst Ausschlag bekommen. Außerdem gehen meine Hunde viel schwimmen, dass ist mir mit Halsband viel zu gefährlich.

Ob man auch eine Wohnungskatze mit Advantage oder ähnlichem mitbehandelt ist halt die Frage, aber irgendeine Flohprävention wäre vielleicht gut, denn man ist ja selber viel mit dem Hund in der Natur? Nicht, dass man die Flöhe reintragt. Wir hatten einmal Hundeflöhe... nie wieder!!

Entwurmt wird bei uns nur auf Verdacht, aber dann immer alle. Sonst holen wir uns womöglich einen Kreislauf, und das wäre nicht schön.

Ich wäre auch für 2, aber das muss meine Schwester entscheiden. Wenn es nach mir ginge hätten wir hier nämlich auch schon 2. Habe mich sogar in eine dreifärbige Vermittlungskatze verliebt, die in Salzburg ein zu Hause sucht. Aber da habe ich hier daheim im Moment keinen Boden. Mein Papa scherzt jetzt schon immer, dass er seine Memoiren unter dem Titel "Meine Jahre im Hundezwinger" veröffentlichen wird...
 
  • #12
Das mit den Zecken kann ich gut verstehen. Aber mit den Flöhen? Ich hatte 14 Jahre einen Hund und gerade 1 x Flöhe....

Wie ich schon sagte, Entwurmen ist sehr belastend für den Körper, aber wenn ein Tier Würmer hat, muss es definitiv sein. Nur einfach auf Verdacht zu entwurmen finde ich persönlich nicht gut. Dann würde ich eher regelmäßig den Stuhl untersuchen lassen und dann bei Bedarf handeln...
 
  • #13
Exspot hilft gegen Flöhe und Zecken. ;) Da muss man kein eigenes Flohmittel mehr anwenden.

Entwurmt auf Verdacht habe ich in den letzten 2 Jahren genau 1x - vor 3-4 Wochen, weil der Hund des Freundes meiner Schwester starken Wurmbefall hatte. Einmal in 2 Jahren halten sie finde ich aus...
 
  • #14
Also zum Thema Einzelkatze:
wir hatten damals genau das gleiche "Problem" und haben unsere Sirena aus dem Tierheim genommen. Gut sie war damals geschätzte 10 Jahre, mag, wie im Tierheim schon gesagt keine, aber auch gar keine anderen Katzen und ist glücklich auch ohne Freigang. Würd ich mal so sagen.
Durch den Schichtdienst meines Freundes ist sie nie so lange alleine. allerdings merk ich, das sie unterbeschäftigt ist, wenn er mal auf lehrgang oder so ist. das heißt Einzelktze will beschäftigt werden, auch wenn es so eine "alte", verschlafene ist wie unsere.
So gesehen ist eine Einzelkatze anstrengender als ein Pärchen.
 
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