Zusammenführung 2er Katzen

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Julia.K.

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Hamburg
Hallo,

ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich.

Unsere Katze Minka, die seit 5 Monaten bei uns wohnt, ist ca. 2 Jahre alt. Aufgewachsen ist sie in einer 30qm kleinen Wohnung bei einem Alkoholiker. Die meiste Zeit des Tages war sie allerdings allein.
Erschwärend kommt noch hinzu, dass sie früher viel zu früh von ihrer Mutter getrennt wurde, also sehr unsozial ist.

Nun wollte wir zu ihr, um ihr ein besseres Leben zu ermöglichen( da sie ausschließlich in der Wohung (55qm mit Balkon) lebt) eine 2te Katze als Gesellschaft dazuholen.

Also ist gestern Anbend Joscha bei uns eingezogen ( ein ca 3 jähriges Weibchen, auch aus sehr schlechten Verhältnissen, aber sehr sozial).

Als die beiden sich das erste mal zu Gesicht bekamen, fing unsere Minka an zu fauchen und beide liefen jeweils in die andere Richtung weg.
Die zweite Begegnung verlief da schon besser: sie saßen in einem Abstand von ca. 3m von einander entfernt und haben sich eine Viertelstunde lang angeschaut. Minka hat geknurrt und sobalb Joscha sich bewegt hat gefaucht.

Seit heute Morgen ist Minka etwas angriffslustiger. Und Joscha hat Angst und versteckt sich unter dem Bett. Sobald wir ins Schlafzimmer gehen und die Tür schließen kommt sie gleich raus und kuschelt, aber sobald sie Minka sieht verschwindet sie wieder.

Nun faucht Minka das Schlafzimmer, vor allem das Bett an, aber gott sei dank, lässt sie Joscha dadrunter in Ruhe.

Habt ihr vielleicht noch ein paar nützliche Tipps für mich.

Schöne Grüße

Julia
 
A

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Es gibt feliway stecker die kann man zb günstig bei eby bestellen. die sorgen dafür das die miezen nicht so gestresst sind und sich in der umgebung wohler fühlen.
Oder du holst dir bachblüten aus der apotheke...hab ich hier auch schon öfters hier im forum gelesen. werden sich bestimmt noch ein paar mehr zu wort melden.

zusätzlich nimm ein getragenes t-shirt von dir und reibe die neue mieze damit ein, damit sie nicht so fremd riecht...sondern eher nach dir ;)



Aber schön das du den 2 miezen ein vernünftiges zuhause gibst :pink-heart:


Weiterhin viel Erfolg


Lg Hannah
 
Bei uns ist es im Moment fast genauso :)
Wir haben seit Montag ein kleines Siamkätzchen. Wir wollten noch eine zweite haben, da unsere große demnächst etwas mehr alleine ist als sonst (ich bin mit der Schule fertig und habe ab jetzt nicht mehr so viel frei).
Am Montag und Dienstagmorgen habe ich auch gedacht "Oh nein, was haben wir bloß getan?".
Aber gestern Abend lagen beide mit meinem Freund und mir zusammen auf der Couch.

Mittlerweile wird auch schon weniger gefaucht als Montag und der Neuzugang darf seit gestern Morgen sogar unter der Couch rauskommen und sogar etwas fressen und auf Klo gehen. Das war Montag nämlich ganz anders.
Zudem sitzt unsere Große auch nicht mehr 24 Stunden am Tag mit offenen Augen und beobachtet jeden Schritt der Kleinen.
Heute haben sogar beide miteinander gespielt.

Ich denke, wir müssen einfach nur ein bisschen Geduld haben :)
 
dafür ist es jetz eh zuspät :)
 
War auch an die TE gerichtet und für die ist es nicht zu spät.
 
Ok, vielen vielen Dank erst mal, aber das hört sich alles so toll an und bei uns erweist sich das als etwas schwieriger.

Die neue Joscha hat halt wirklich Angst vor der "alten" Minka und versteckt sich 95% des Tages unterm Bett.

Wenn die beiden sich begegnen, sitzen sie sich gegenüber und die "alte" Minka knurrt ununterbrochen. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie sich so annähern können.

Lg Julia
 
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Eben drum: separieren und nochmal von Null starten.
 
Kümmere dich bitte vor allem auch um die Erstkatze.
Streichel sie, damit sie sich nicht vernachlässigt fühlt.
Nicht nur um die neue Katze kümmern!

Wünsche dir weiterhin noch viel Glück!
 
  • #10
Gaaaaaanz ruhig.

Du brauchst jetzt viel Geduld. Gerade wenn beide Miezen schon älter sind, dauert es eben seine Zeit.
Die beiden sitzen ja noch nicht lange "auf einem Haufen". Deine "alte" Katze wohnt dort schon länger, und plötzlich behauptet ein zweiter, dass er ab jetzt auch da wohnt. Klar gibt das erst mal Spannungen.

Zusammenführungen können nervenaufreibend sein, aber du solltest versuchen, einigermaßen ruhig zu bleiben, da es sich auch auf die Katzen überträgt, wenn du ängstlich und nervös wirkst.

Das ist sicher leichter geschrieben als getan, aber wenn sich die beiden nicht ernsthaft bekriegen und Blut fließt, würde ich persönlich sie machen lassen.

Oder du trennst wieder und machst es laaaangsam, nach Ballis Vorschlag.
Das musst du vielleicht nach Gefühl entscheiden, wie es für deine Katzen und dich am besten ist.

Aber erst mal: Ruhe bewahren und viel Geduld haben! Wird schon werden. :)

Edit: Wenn du schon das Gefühl hast, das klappt so nie, würde ich zu Ballis Vorschlag mit der langsamen Zusammenführung hier bevorzugen.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Wenn die Erstkatze arg knarzig ist, dann eher nicht mehr tüddeln als sonst. Die denkt sonst, es wäre ok, wenn sie den Affen macht.
Sinnvoll ist es, nur dann tüddeln, wenn sie gerade nicht am nölen ist.
 
  • #12
Vielen Dank für die Antworten, aber wenn Minka gnatzig ist, können wir sie sowieso nicht tüddeln;-)

Es ist so schwer Geduld zu haben, weil ich nun endlich möchte, dass auch die neue Joscha ein schönes Leben hat. Und das hat sie ja nun nicht, wenn sie hauptsächlich unter dem Bett sitzt.

Vielen Dank noch mal für die zahlreichen Antworten.

Schöne Grüße

Julia
 
  • #13
Wir hatten bisher einen EKH Kater (1Jahr) und haben vor 4 Wochen ein 3 Monate altes Kätzchen dazu geholt.

Es lief am Anfang ähnlich ab aber der Kater ist sehr schreckhaft und das erste Aufeinandertreffen war da nicht so toll.
Das Kätzchen, getrennt von der Mama, suchte nach einem Artgenossen und lief freudig auf unseren Kater zu um ihn zu begrüßen (die Kleine ist eine sehr mutige). Der Kater kannte bisher keinerlei andere Katzen und erschrack sich fürchterlich.

Danach folgte auch erstmal fauchen und der Versuch von Tatzenhieben.

Wir haben das Kätzchen dann erstmal in einen anderen Raum untergebracht, wo der Kater sonst kaum drin ist. Die Nacht hab ich dann bei dem Kätzchen verbracht, damit es nicht alleine ist.
Vor der Tür des Raumes haben wir eine Decke, auf der das Kätzchen vorher gelegen hat ausgebreitet und etwas Katzenminze und Felliway drauf getan.

So konnte der Kater sich schonmal an den Duft gewöhnen, auch wenn die Tür zu war.
Am nächsten Tag haben wir den Kater dann erstmal richtig gut gefüttert und erst dann wieder zum Kätzchen gelassen. Das fauchen wurde bereits weniger aber er schlug immer noch nach ihr. Sie verkroch sich dann unter das Sofa, wo er nicht hinkam.

Dann lockten wir den Kater wieder aus dem Raum und schlossen diesen wieder. Wir spielten was mit dem Kater und begannen das gleiche Spiel wie vorher.

Kater reinlassen, schnuppern lassen, raus und spielen.

Nach 3 Tagen hat das Fauchen komplett aufgehört und das Kätzchen durfte auf grosse Entdeckungsreise durch die Wohnung gehen.

Jetzt nach 4 Wochen spielen sie ausgelassen miteinander, wobei der Kater manchmal etwas zu rabiat ist.

Bei uns ging es sehr schnell, aber das lag wohl an den Charakteren der beiden. Der Kater ist ein ängstlicher und zurückhaltender Kater, der aber genau wusste, das ein Kätzchen viel zu interessant ist um es zu "verprügeln". Die Kleine ist eine sehr mutige und teilweise sogar dreist.

Wenn der Kater frisst geht sie auch schonmal einfach an seinen Napf und stupst ihn zur Seite. Der Kater lässt sich das gefallen, zahlt es ihr aber später beim Spielen zurück.
Der Höhepunkt kam dann als sie bei ihm "saugen" wollte und er sie ließ. Da wussten wir, das er sie endgültig akzeptiert hat und anscheinend sogar sowas wie ein Adoptiv-Papa geworden ist.

Man muss aber geduldig sein. Wenn es gar nicht geht, die Katzen erstmal trennen und der alteingesessenen Katze ein paar Decken, auf der die neue Katze vorher gelegen hat, zum schnuppern geben
 
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