HILFE!!! Ich weiß nicht mehr weiter mit ihr...

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8. Mai 2011
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Hallo!

Ich hatte in einem anderen Thread schon mal geschrieben das ich für meine scheue, "zickige" Katze einen Spielgefährten möchte.... aber das ich das schon mal versucht habe wo sie noch ganz klein war. Sie ist jetzt 9 Monate alt und ich habe sie damals aus dem TH geholt, sie war eine Handaufzucht, da ihre Mutter dei Geschwister totgemacht hat und sie verstoßen hat.

Jedenfalls habe ich damals etwas untertrieben mit dem zickig sein.... sie ist nicht zickig, sie ist aggresiv und so langsam weiß ich nicht mehr weiter....

Ich hatte ja das Gefühl das sie einen Spielgefährten braucht... also hab ich es erneut versucht..... es lief total gegen die Wand. Pebbels war Wahnsinnig aggressiv und auch total ängstlich, sie hat die andre Katze angeknurrt und gefaucht was das Zeug hält (Nein ich habe sie nicht gleich zusammengesetzt, es war der Versuch einer ganz langsamen Zusammenführung). Sie wurde auch mir gegenüber wahnsinnig aggressiv und sie hat auch wie beim letzten mal auch schon sich übergeben, Durchfall bekommen und diesmal sogar teilweise unter sich gemacht. Ich habe es knapp zwei Wochen lang versucht.... ja vielleicht war das zu wenig Zeit.... aber ich konnte einfach nicht mehr und mir taten beide einfach auch wahnsinnig leid, denn ich hatte das Gefühl das sie unter der Situation gelitten haben.

Das andere ist das sie teilweise sehr aggressiv ist. Sie fällt mich ohne Grund einfach so an, beißt und kratzt.... meine Arme und Beine und teilweise mein Kopf sind übersäht mit Narben und Grind.
Ich hab vieles versucht.... kann jetzt auch nicht mehr alles aufzählen.
Laut TA ist sie fit.. aber auch der konnte sie bei der Kastration nur bedingt untersuchen, denn beim TA fährt sie auf Hochtouren, der TA meinte er hätte noch nie so eine Katze erlebt. Sie lässt sich weder anfassen noch behandeln oder untersuchen, sie faucht, beißt und kratzt... so schlimm das der TA zu mir meinte das sie nur in einem absolutem Notfall behandelbar wäre...

Sie ist meine erste Katze.... und ich hab sie wahnsinnig doll lieb und ich will auch nur das beste für sie.... aber ganz ehrlich ich kann nicht teilweise echt nicht mehr.... weil ich mit ihr nicht mehr weiter weiß.... ich weiß einfach nicht was ich mit ihr noch machen soll... und so langsam wächst mir das einfach über den Kopf, ich fühl mich überfordert.... ist wie gesagt meine erste Katze....

So ist wiedermal viel länger geworden als beabsichtigt... sorry

Ich hoffe ihr macht mir jetzt keine Vorwürfe.... denn ich wäre für Ratschläge echt dankbar...

Traurige Grüße

Steph
 
A

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Hallo,

klingt ja nicht so toll.l:(

Beschreib doch mal in welchen Situationen dich deine "Zicke" angreift. Wie läuft das ab?
 
Immer wieder das Selbe - ich sage nur 2 Worte - Handaufzucht und Null Respekt!

Als Handaufzucht ist sie aber mal sowas von überhaupt gar nicht sozialisiert.
Und Null Respekt hat sie vor Dir, sonst würde sie sich nicht so verhalten.

Bei sowas rate ich dringend, einen Tierverhaltenstherapeuten einzuschalten, denn die Miez braucht das Training mindestens genauso wie Du.

Auch denke ich, dass ein ruhiger nicht dominanter Artgenose genau das Falsche ist, sie muss jetzt auf kätzische Art lernen, dass sie richtig Mist baut mit ihrem Verhalten. Ein nicht aggressives Tier, welches aber ganz klar macht dass es die Hosen anhat wäre hier wohl eher angebracht.
 
Vielleicht ist sie dann als Einzelkatze glücklicher? Hört sich für mich danach an.
In ihrem Leben hatte sie wohl nur schlechte Erfahrung mit Artgenossen oder nie einen getroffen. Dadurch wurde sie auch nicht genügend sozialisiert. Hatten sie Pebbels im Tierheim in Einzelhaft?
 
Also sie ist jetzt seit Oktober letztes Jahr bei mir und wie gesagt ich versuche schon sehr lange ein gutes Verhältnis zu ihr aufzubauen... aber sie vertraut mir einfach nicht egal was ich mache. Ich hab z. B. auch das klickern versucht um mehr Bindung zwischen uns aufzubauen... aber bis jetzt kein Fortschritt, auch die Bachblüten und Feliway haben keine Besserung gebracht.

Die Zusammenführung war nach der Kastration und ist jetzt auch erst ein paar Tage her (also der zweite Versuch), aber sie war halt vorher auch schon so.

Sie fällt mich größten Teils aus heiterem Himmel an, auch wenn ich z. B. schlafe.

Ich kann auch nicht mit ihr spielen... sie reagiert entweder gar nicht darauf, oder fällt mich ein paar Minuten nach dem ich sie wieder in Ruhe lasse an.

Sie hat im TH andere Katzen nicht kennengelernt, also ja, sie ist null sozialisiert.

Ich will ganz ehrlich sein, ich kann mir finanziell einen Tiertherapeuten nicht leisten, hab mich schonmal danach umgeschaut, das ist halt echt nich billig.
Und ich weiß nicht ob ich noch eine dritten Versuch wagen werde... ich bin damit glaub ich echt überfordert... Leider!!!

MfG
Steph
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde einen Tierpsychologen zur Hilfe nehmen.
 
Als Handaufzucht ist sie aber mal sowas von überhaupt gar nicht sozialisiert.

Als Kitten wäre wohl eine Ziehmutter oder Vater ganz gut gewesen.

Auch denke ich, dass ein ruhiger nicht dominanter Artgenose genau das Falsche ist, sie muss jetzt auf kätzische Art lernen, dass sie richtig Mist baut mit ihrem Verhalten. Ein nicht aggressives Tier, welches aber ganz klar macht dass es die Hosen anhat wäre hier wohl eher angebracht.

Ui, das gibt dann lange Zeit ordentlich Kloppe und Stress.
Ich würde erstmal keine Zweitkatze dazu nehmen. Ihre Aggressivität muss man als 1. in den Griff bekommen.
 
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Hallo!

Ich hatte in einem anderen Thread schon mal geschrieben das ich für meine scheue, "zickige" Katze einen Spielgefährten möchte.... aber das ich das schon mal versucht habe wo sie noch ganz klein war. Sie ist jetzt 9 Monate alt und ich habe sie damals aus dem TH geholt, sie war eine Handaufzucht, da ihre Mutter dei Geschwister totgemacht hat und sie verstoßen hat.

Ich will dir nicht die Hoffnung nehmen, aber ich habe eine Katze, ebenfalls sehr früh von der Mutter verstossen (die Mutterkatze war komplett verhaltensgestört, deren Mutter auch. Inzucht auf einem Aussiedlerhof und die Folgen.... ).
Ebenso gestört ist meine Lilli. Ich habe alles versucht, was man versuchen kann, sie wurde von x Tierärzten untersucht und auf alles Mögliche und Unmögliche getestet. Nix zu machen, sie ist, wie sie ist und nach langen Jahren und tausend Versuchen, irgendetwas an ihrer Gestörtheit zu ändern, habe ich aufgegeben. Sie lebt seit zwei Jahren in meinem Büro, separiert von den anderen Katzen und nur zwei andere Katzen, mit denen sie leidlich auskommt, dürfen zu ihr rein. Sie greift mich immer noch ab und zu an (manchmal greift sie auch Dinge an, eine Zewa-Rolle, zum Beispiel) und pieselt und schreit und das übliche Programm, aber so ist sie halt. Wenn sie total auf Aggro programmiert ist, fliegt sie vom Schreibtisch. Ansonsten lasse ich sie machen und putze und wische hinter ihr her und wenn sie meint, sie müsse mich ankreischen, dann ignoriere ich sie. Wird sie richtig tätlich, fliegt ein Kissen in ihre Richtung.
An anderen Tagen ist sie super lieb und schmusig und ein Sonnenschein.

Was ich damit sagen will..... Lilli ist die einzige komplett gestörte Katze (von wirklich-wirklich vielen Katzen!), die mir jemals über den Weg gelaufen ist. Aber es gibt sie. Sehr, sehr selten, zwar, aber es gibt sie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast dus mal mit einem Tierpsychologe versucht?
Je nach dem wie viele Katzen du hast, ist es vielleicht auch eine stressige Situation für das Tier. Es auf Lebenszeit im Büro einzuferchen, halte ich für keine tragbare Lösung.
 
  • #10
@ Pebbels 10, wir haben hier auch einen nicht sozialisierten Kater, der mich auch schon fies angegriffen hat. Habe damals auf die falschen Ratgeber vertraut (Katzen sind absolute Einzelgänger und so) und war nach etwa eineinhalb Jahren kurz davor ihn abzugeben. Wir haben alles versucht, Konsequenz in der "Erziehung", Felliwaystecker und darum herum Dauerbespaßung. Es hat alles nix genutzt bis ich mit dem Kater umgezogen bin und ihn rausgelassen habe. Aber er mag immer noch keine anderen Fellis. Deine Katze ist ja noch relativ jung, bitte bleib hier am Ball und sammle weiter die Tipps von den anderen Foris und versuche, das noch in den Griff zu bekommen! Damit wird es Euch beiden besser gehen. Wünsche Euch viel Glück dabei!!!
 
  • #11
Hast dus mal mit einem Tierpsychologe versucht?
Je nach dem wie viele Katzen du hast, ist es vielleicht auch eine stressige Situation für das Tier. Es auf Lebenszeit im Büro einzuferchen, halte ich für keine tragbare Lösung.

Bevor du irgendwas gut oder nicht gut findest und damit loströtest ("einpferchen", ich glaub es hakt! :D ), solltest du erstmal wissen, wovon du redest, meinst du nicht?

Mein Büro ist grösser als manche Wohnung, in der mehrere Katzen leben. Das Büro ist in meinem Haus und ich sitze dort den ganzen Tag und zum Beispiel jetzt gerade auch. Lilli ist weniger alleine als jede Katze, deren Halter ausser Haus arbeitet und hat mehr Platz, als manche dreiköpfige Familie.

So, noch was, oder wars das mit Entsetzen?
 
  • #12
Das ist jetzt wahrscheinlich nicht hilfreich, aber welches TH vermittelt denn um Himmels willen so eine Katze als Anfängertier?!?
Oder fiel ihre Verhaltensstörung im Tierheim niemandem auf?

Ich weiß, wie Menschen reagieren, die in ihrer frühen Kindheit Vergleichbares zu dem erleben mussten, was deine Katze erlebt hat - von der eigenen Mutter verstoßen zu werden. Die meisten davon können erst nach jahrelanger Therapie ein normales und emotional halbwegs stabiles Leben führen, intime Beziehungen aufbauen, und so weiter. Sie haben nie Urvertrauen gelernt, sie sind zutiefst verunsicherte Menschen.
Auch Katzen sind Lebewesen mit komplexen Gefühlen und einer normalerweise innigen Mutter-Kind-Beziehung - warum sollte es denen großartig anders gehen?

Deine Katze ist traumatisiert. Zylkène wär vielleicht einen Versuch wert, aber ansonsten kommt mir der Versuch, das als Anfänger mit Hausmitteln lösen zu wollen, so vor, als wollte man einen gebrochenen Arm selbst kurieren.
 
  • #13
Es wird bei ihr auch vermutet das sie eine Inzuchtkatze ist.... evtl. genau wie die Mutter, da beide recht klein sind.... aber ob das wirklich so ist oder ob sie ienfach nur so etwas kleiner ist... keine Ahnung.

Ich glaube schon das die im TH wussten das sie nicht einfach wird bzw. ist. Auch im TH hat sie schon gekratzt und gebissen... man hätte es also ahnen können.... aber die haben mir halt gesagt das alle Kitten so sind und ich hab das natürlich auch geglaubt.
Und hätte ich mich damals etwas mehr zu dem Thema Handaufzuchten belesen, dann hätte ich sie auch nicht genommen, weil ich gewusst hätte das ich ihr nicht gerecht werden kann!

Sie lässt sich ja auch nicht wirklich streicehln und geschmust hat sie noch nie...
 
  • #14
Hat ihr Verhalten Konstanz oder ändert sich das von Tag zu Tag? Reagiert sie immer gleich auf die gleichen Dinge oder unterschiedlich?
 
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  • #15
Sie reagiert eigentlich immer gleich.... würd ich jetzt mal so sagen... aber sie hat schon verschieden schlechte Laune an den verschiedenen Tagen
 
  • #16
Logisch, dass sie mal besser und mal schlechter drauf ist, das sind wir ja auch alle mal. ;)

Aber wenn sie eine gewisse Konstanz in ihrem Verhalten hat und nicht t o t a l affektlabil agiert und reagiert, dann ist das ja schon mal was.
Auf was, zum Beispiel, reagiert sie denn aggro? Erzähl doch einfach mal bissel was aus dem Alltag mit ihr.

Und der Ordnung halber sollte man noch dazu sagen, dass es ganz tolle Handaufzuchten gibt.
Aber Handaufzuchten, die isoliert ohne jede Katzengesellschaft aufwachsen, die kriegen weitaus öfter einen Knall, als dass sie keinen kriegen.
 
  • #17
Vielleicht wäre es eine gute Lösung, wirklich durchgeknallte Katzen in Freigang zu vermitteln. Evtl. werden sie da durch den Input der Wildnis entspannter :confused:
 
  • #18
Vielleicht wäre es eine gute Lösung, wirklich durchgeknallte Katzen in Freigang zu vermitteln. Evtl. werden sie da durch den Input der Wildnis entspannter :confused:

Kommt auf die Katze an, würde ich sagen.
Lillis Mutter, wie gesagt eine Bauernhofkatze und damit Freigängerin, griff alles an, was ihr gerade nicht in den Kram passte. Autos, Fahrräder, Stohballen..... hätte die nicht weitab vom Schuss auf einem Aussiedlerhof gelebt, hätte die keinen Tag überlebt. Die hätten den erstbesten Linienbus angefallen, der ihr begegnet wäre. Ihr Oma ebenso.
Die beiden waren bei sämtlichen Leuten, die zu Besuch auf den Hof kamen berüchtigt. Der Briefträger stieg nur aus dem Postauto aus, wenn er keine von beiden sah. Sonst blieb er im Auto sitzen und hupte, bis jemand aus dem Haus kam. Wenn Lillis Mutter einen schlechten Tag hatte, verkloppte sie die Rinder im Stall. Die Katze war unfassbar. Dazu winzig klein, super weit auseinander stehende Augen, irrer Blick.....der stand das Wort "Inzucht-Krüppel" quasi auf der Stirn geschrieben.
 
  • #19
:eek:Waaas? Die Katze griff Autos und Kühe an???
Boah! Sowas hab ich noch nie gehört! Die Katze ist/war ja total irre!
 
  • #20
Kommt auf die Katze an, würde ich sagen.
Lillis Mutter, wie gesagt eine Bauernhofkatze und damit Freigängerin, griff alles an, was ihr gerade nicht in den Kram passte. Autos, Fahrräder, Stohballen..... hätte die nicht weitab vom Schuss auf einem Aussiedlerhof gelebt, hätte die keinen Tag überlebt. Die hätten den erstbesten Linienbus angefallen, der ihr begegnet wäre. Ihr Oma ebenso.
Die beiden waren bei sämtlichen Leuten, die zu Besuch auf den Hof kamen berüchtigt. Der Briefträger stieg nur aus dem Postauto aus, wenn er keine von beiden sah. Sonst blieb er im Auto sitzen und hupte, bis jemand aus dem Haus kam. Wenn Lillis Mutter einen schlechten Tag hatte, verkloppte sie die Rinder im Stall. Die Katze war unfassbar. Dazu winzig klein, super weit auseinander stehende Augen, irrer Blick.....der stand das Wort "Inzucht-Krüppel" quasi auf der Stirn geschrieben.

Krasse Story!!! :eek:

Ich würde es auch mit Zylkene versuchen, dass hat bei unserer Holly auch ganz gut geholfen. (Auf Grund von Mobbing bei der Zusammenführung gekauft) Klar, ist das nicht die Lösung schlecht hin aber ausprobieren würd ichs auf jedenfall mal. Vielleicht wird deine Katze dadurch wirklich etwas entspannter.

Holly ist dadurch auch viel entspannter geworden. Man kann Sie jetzt anfassen, ohne nach dem 3tem x Streicheln prügel zu kassieren, ohne vorwarnung.

Ich hab das Zeug ca. 1-2 Monate gegeben und es dann wieder abgesetzt und Holly ist immer noch recht umgänglich.

Zylkene hab ich damals bei unserer Apotheke an der Ecke gekauft.
Die 100er Pakung für knapp 45€, im Internet soll das Mittel etwas günstiger sein, musst Du mal schauen.

LG

Steff
 

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