Immer noch absolut scheu nach über 2 Wochen.

  • Themenstarter Catyra
  • Beginndatum
  • #21
Ich kenn das auch, bei mir hat nur Geduld geholfen! Am besten ist es, wenn sie von alleine zu euch kommt. Lasst sie einfach in Ruhe und wartet ab. Ihr könnt leise mit ihr reden, aber nicht auf sie zu gehen oder sowas. Das braucht eben manchmal seine Zeit. Aber sie wird irgendwann von ganz alleine kommen.
 
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  • #22
Ich möchte dir etwas Mut zusprechen.

Hab Geduld!!!!!
Meine kleine ist eine ganz schüchterne, scheue Katze und ist trotzdem nach etwa 4 Wochen von allein zu mir gekommen und hat geschmust! Jetzt ist sie die verschmuseste Katze die ich je in meinem Leben gesehen habe.

2 Wochen ist da noch gar nix, bei meiner Tante hat es 6 Monate gedauert, bis sie mal aufgetaut waren.

Aber das warten lohnt sich, denn umso schöner ist es wenn man dann irgendwann immer kleine Fortschritte feststellen kann!
 
  • #23
Danke für euren Zuspruch.
1 Monat ist rum. Alles beim Alten - allerdings frisst sie nun sehr viel mehr. Wahrscheinlich auch schon ein gutes Zeichen :oops:
 
  • #24
ja das ist auf jeden Fall schonmal ein gutes Zeichen! Sie scheint sich langsam einzuleben.. gib ihr Zeit! Für sie ist das wahrscheinlich alles nicht ganz so einfach wegzustecken! Einfach durchhalten... :smile:
 
  • #25
Da will ich dir doch mal von meinem Bärchen Penny berichten. Sie ist jetzt knapp 3 Jahre bei uns und als sie kam, bestand sie nur aus Angst, ich habe noch nie vorher so eine Katze gesehen. Sie hat sich monatelang verkrochen, am liebsten unten im Keller unter der Treppe, sie hat gefaucht und geknurrt, dass man richtig Angst vor ihr bekam und ich kann gar nicht sagen, wie leid dieses arme verstörte Geschöpf, das fast das komplette 1. Lebensjahr im TH verbracht hatte, mir getan hat. Von Anfang an war mir klar, dass sie bleiben wird, komme was wolle, es hätte sie doch keiner mehr genommen.

Es hat gedauert, es hat lange, sehr lange gedauert, aber irgendwann hat das Bärchen angefangen, Vertrauen zu fassen, sie hat gemerkt, dass wir ihr nichts Böses wollen, sie ist ganz allmählich auf uns zugegangen, nie werde ich den Moment vergessen, an dem ich sie das erste Mal anfassen durfte. Fremden gegenüber ist sie auch heute noch scheu, sie versteckt sich, wenn Leute kommen, niemand darf sie anfassen und wer ihr zu nahe kommt, wird angefaucht, aber uns liebt sie, sie vertraut uns, sie lässt sich streicheln, sie braucht ganz viel Liebe und ist ein unheimlich verschmustes Wesen, aber sie gibt ganz klar vor, was sie will und was nicht und wenn man die Grenzen überschreitet, kommt es auch heute noch vor, dass man angefaucht wird.

Eigentlich gehörte Penny meiner Tochter und sie wollte sie mitnehmen, als sie ausgezogen ist, aber das ging nicht, es war nicht möglich, sie in die Transportbox zu kriegen, es war, als hätte sie entschieden, dass sie hier bleiben möchte, wo sie sich wohl und sicher fühlt. So durfte sie bei mir bleiben und das war eines der schönsten Geschenke, die ich je bekommen habe (meine Tochter hat inzwischen eine ganz süße verschmuste Katze, mit der sie glücklich ist).

Und seit 3 Monaten hat Penny eine Freundin, Lisa ist bei uns eingezogen und entgegen aller Erwartungen und Ratschläge verstehen die beiden sich total gut und Penny hat schon viel gelernt von der sehr sozialen Lisa.

Penny ist besonders und das wird sie immer sein, aber genau deshalb liebe ich sie so und bin einfach nur glücklich, dass sie gerade mir ihre Liebe schenkt.

Gib deiner Kleinen Zeit, was du schreibst, hört sich schon sehr gut an und das wird ganz bestimmt noch viel viel besser werden.
 
  • #26
5 Wochen sind vergangen. Immer noch nur nachts draussen, wenn wir im Bett liegen.
Vorgestern nacht konnte ich gegen 4 erstmal nicht mehr einschlafen, also Flur beobachtet. Katze kommt, sieht mich, bleibt stehen. Ich rede etwas mit ihr, Katze verschwindet wieder. Huscht aber daraufhin immer wieder etwas unbeholfen von rechts nach links und zurück an der offenen Tür vorbei. Ich daraufhin einfach mal so getan, als würde ich mich putzen (mit den Händen immer wieder über den Kopf). Katze "Huch, was ist das denn?" Mich erstmal 5 Min. lang beobachtet. Leider bewegte sich dann mein Freund laut raschelnd im Schlaf und sie war wieder weg. Naja, meine Arme wurden eh lahm ;)
Ich mache mittlerweile richtige Ups und Downs durch von "Das wird doch nieeee mehr was" bis "Jetzt ist es bald soweit".. Sie sitzt ja bei uns in der Abstellkammer unter dem Schrank hinter einer Kiste. Diese habe ich bis jetzt noch nie bewegt. Ich überlege mit jedem Tag mehr, dies mal zu tun. Die ehemalige Besitzerin hat sie immer aus ihren Verstecken hervor geholt. Danach saß sie dann auch relativ locker in der Wohnung, als ich da war. Hmm :confused: Sehe halt das Risiko, sie dadurch noch mehr zu Verschrecken, aber wir können halt nichts nachts um 4 für sie wach sein.
Ausserdem nervt es mittlerweile sehr immer gezwungenermaßen um 11 ins Bett zu gehen, da wir regelmäßig erst spät, dafür aber auch mal bis 20h Uni haben. Aber nun heisst es ja immer "Die arme Gylfie wartet schon den ganzen Tag in ihrem Versteck endlich rauszukommen!"
Mann, Mäuschen, was können wir denn noch für dich tun? :(
 
  • #27
Bitte dann doch mal die vorherigen Beiträge durchlesen, wenn man kommentiert ;)
Ich denke und hoffe sehr, dass es nicht noch Monate dauert, denn ich habe hier nicht noch mehrere Katzen, die mich irgendwie ablenken würden.
! Ja, es geht mir um das Tier ! aber, ganz kleines aber: Ich würde sie doch irgendwann gerne mal zu Gesicht bekommen, denn auch ich kenne sie nur von meinem Profilfoto, obwohl ich seit 5 Wochen mit ihr in einer 2 Zimmer Wohnung lebe und alles für sie tue, was nur geht inkl. Homöopathie, Pheromonen, Leckerchen, vorlesen, etc. Und nein, ich werde sie nicht wieder abgeben, weil sie sich so verhält. Sie wurde zwar nicht als so extrem scheu vermittelt, aber da kann sie ja nichts dafür!
Es ist mir im Endeffekt klar, dass es heisst: Weiter warten :verstummt:
 
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  • #28
Ich wurde gefragt, ob ich ab und zu nochmal ein Feedback geben kann, aber wenn das jetzt in besserwisserischen Kommentaren ausartet (wovon ich bis jetzt hier im Forum nur gehört hatte), kann ich es auch sein lassen.
Um es mit deinen Worten zu sagen *rolleyes* ..
 
  • #29
Ich finde, du machst das ganz gut. Ich hatte auch so einen Extremfall von "unter dem Bett sitzen" - und zwar ganze 6 Wochen:wow:! Ich habe meinen Eumel nur am Abend kurz loshuschen sehen, sich ganz klein machend. Ich wusste gar nicht, wie mein Katerchen bei Tageslicht aussah!!! Aber nun ist er ein halbes Jahr bei mir und superschmusig. Er begrüsst mich schon an der Tür, wenn ich nach Hause komme. Er hat diese Zeit gebraucht und die hat er auch bekommen.

Bei Besuch haut er allerdings immer noch ab, entweder unter das Bett oder durch die Katzenklappe in den Garten. Das soll er auch ruhig, er kann entscheiden, ob und wann er diese Scheu auch noch ablegt. Falls nicht, ist das auch vollkommen in Ordnung. Er soll sich ja sicher fühlen in seinem Zuhause.

Nur Mut, das wird auf jeden Fall :zufrieden:. Ich gucke heute oft zurück und denke mir: Es hat sich wirklich gelohnt, soviel Geduld gehabt zu haben. Er ist einfach der beste Kater der Welt :pink-heart:(naja, wahrscheinlich nur für mich, aber das reicht ja).

Viele Grüße
Sabine
 
  • #30
Eure Geduld wird irgendwann belohnt werden mit einer Katze, die nur euch liebt und von dem ganzen Rest der Welt nichts wissen will.

So ein Exemplar ist meine Amanda. ;) Als Angstkatze vermittelt und unbedingt Einzelhaltung erforderlich. Sie wurde von Artgenossen gemobbt - wieviele es waren weiß keiner so genau. Aber sie hatte sich so weit aufgegeben, dass sie nur noch knapp über 2 Kilo wog und zwangsernährt werden mußte sonst wäre sie verhungert. :(

Ich war damals gezwungen, sie mehrmals täglich aus ihrem Versteck herauszuholen. Irgendwann dann hatte sie nachts selbst gefuttert, nicht viel aber genug um sie nicht mehr zwangsernähren zu müssen. Ihr Hungergefühl war wieder da und ab da habe ich sie gelassen. :)

Einiges hat wirklich extrem lange gedauert und anderes ging dann auf einmal so schnell, dass ich es kaum glauben konnte. Heute liebt mich Amanda (glaube ich ;)) sie schmust sehr gerne mit mir, will aber nur am Kopf angefaßt werden und nicht am Körper. Das darf ich immer nur ganz kurz und am besten wenn sie im Bett neben mir liegt. Ihre Körpersprache kann ich inzwischen sehr gut deuten und höre auf bevor sie 'Fluchtgedanken' entwickelt weil ihr der Kontakt mit ihrem Körper zu viel wird. Dann streichel ich schnell wieder nur ihren Kopf und sie bleibt liegen. :zufrieden:

Meine Maus hat es in ihrem vorherigen Leben wohl extrem schlecht gehabt und ich kann mir gut vorstellen, dass sie als Vermehrerkatze mißbraucht wurde - solange bis ihre 'Macken' kamen und sie keinen Profit mehr einbrachte weil sie sich selbst vernachlässigte. Sie wurde beim TA zum Einschläfern abgegeben. :( Ein Glück hat der TA dem Wunsch der Vorbesitzer nicht entsprochen. ;)

Sie war mit ihrem Leben so unglücklich, dass sie sich aufgegeben und einfach nur noch sterben wollte. Heute ist sie glücklich - aber das war ein langer Weg. ;)

Anfangs durfte ich mich nicht einmal im gleichen Raum wie sie aufhalten. Wie sie dann wurde... nunja in meiner Sig kannst du auf den Namen 'Amanda' klicken und gucken was aus turboängstlichen Katzen wird wenn man ihnen einfach die Zeit gibt, ihre eigene Persönlichkeit und Selbstvertrauen wieder zu finden.

Gib nicht auf - du bist auf dem richtigen Weg und machst das sehr gut. ;) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Ich hatte auch schon sehr scheue Katzen und bisher sind noch alle auf dem Sofa gelandet. :D

Das wird auch bei dir so sein.

Allerdings kann es doch noch einige Zeit dauern. Ich sag dir auch warum.

Die Katze ist schon über 5 Jahre alt und daher konnte sie ihre Scheuheit schon lange ausleben. Es ist also nicht so einfach wie mit scheuen 6monatigen Kitten.
Die Katze lebt alleine bei euch. Sie hat daher kein kätzisches Vorbild. Die meisten scheuen Katzen schauen es sich von den anderen ab, dass Streicheln und Schmusen nicht soo schlecht ist. Eurer Katze fehlt das. Daher muss sie von ganz alleine drauf kommen und das dauert eben.

Ich würde damit rechnen, dass es plötzlich zu einem großen Sprung in der Beziehung kommt. Also an einem Tag noch scheu und am nächsten Tag sitzt sie auf dem Sofa und möchte beschmust werden.

An deiner Stelle würde ich aber auch davon Abstand nehmen, das Leben oder Schlafenszeiten nach der Katze auszurichten. Man wird selbst davon nur unzufriedener. Lass die Katze ihr eigenes Tempo in der Beziehung gehen und dann wird es schneller gehen. Denk dran, dass eine Katze eigentlich die Nichtbeachtung als Höflichkeit empfindet und nicht das aufdringliche Antatschenwollen. Und zu höflichen Leuten sucht man natürlich eher Kontakt als zu ungehobelen. ;)
 

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