Sonderbares Verhalten ...

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sweetyy

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1. Februar 2011
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Hallo liebe samtige Pfötchenfreunde,

ich besuche Euch da ich Euren fachmännischen Rat dringend benötige.

Wir, sprich meine Freundin und ich haben seit 3,5 Jahren ein kleines Kätzchen, welches wir im Alter von angeblich 8 Wochen erhalten haben. Da ich hier im Forum schon passiv seit geraumer Zeit mitgelesen habe weiss ich das dieses frühe Wegnehmen von der Mutter recht problematisch ist, allerdings wollte meine damalige Bekannte, die jungen Kätzchen zu dieser Zeit abgeben und ich habe mich auch direkt in unsere Kleine verliebt. :pink-heart:

Laut meiner Freundin, war die Katze so dünn und klein das Sie Angst hatte wir könnten Sie nicht richtig aufpeppeln. Allerdings hat Sie sich von Anfang pudelwohl gefühlt und direkt gefressen und getrunken. Die anfängliche Zeit hat unsere Kleine quasi nur geschlafen und ist prima gewachsen und ist auch spielerisch immer mehr aufgeblüht.

Allerdings ist es letzter Zeit, sprich den letzten 4 Wochen immer mehr dazu gekommen das Sie gegenüber meiner Freundin sich dominant verhält als wenn Sie die Position "meiner" Freundin einnehmen möchte?! Das Ganze zeigt sich folgendermaßen:

Meine Freundin arbeitet z.B. auf dem Sofa und sobald Sie aufsteht springt unsere Katze auf Ihren Platz und wenn meine Freundin sich wieder setzen möchte steht Sie nicht mehr auf. Meine Freundin setzt sich dann einfach langsam und dann muss die Kleine gezwungenermaßen sprungartig aufstehen und setzt sich ans andere Ende. Allerdings wartet Sie dort dann ein paar Sekunden, beobachtet meine Freundin und sobald Sie wegsieht läuft sie hin und haut mit ihrer Tatze auf ihre Hand. Es ist kein richtiges Kratzen, bzw. Kämpfen sondern "nur" ein Prankenhieb.

Als wir gestern dann ins Bett gegangen sind war der finale Höhepunkt der bisherigen Attacken von mir. Kurz nachdem wir dort lagen und kurz vor dem Einschlafen waren schlich sich die Kleine ins Bett auf Ihre Seite und haute mit der Pfote auf die Stirn, wo nach Sekunden schon blutige Punkte der Einstichwunden ihrer Krallen waren.

Meine Freundin weinte dann, weil es ihr echt wehtat und ich wurde quasi ersatzweise zur Furie und sagte unserer Katze lautstark das so etwas nicht geht und sie verkroch sich unter das Bett was ich allerdings nicht duldete und Sie dort unverzüglich hervorholte mit unserem Swiffer.

Als Konsequenz wurde Sie ins Wohnzimmer verfrachtet und dort blieb Sie dann bis in die frühen Morgenstunden und dann weinte unser kleines Kätzchen vor der Tür und kratzte auf dem Boden und an der Tür da Sie auch sonst immer bei uns schläft seit ihrer ersten Nacht. Als wir Sie dann um 07.oo wieder reingelassen haben war Sie total verängstlicht,vorsichtig tapsend und kam wieder angekuschelt.

Das kuriose ist halt das Sie sowohl mit mir als auch mit meiner Freundin ausgiebig kuschelt, tretelt und gekrault werden will dann aber schnell ihre Krallen benutzt weshalb ein längeres Kraulen oft nicht möglich ist. Ich weiss nicht genau ob ich generell strenger zu ihr sein muss, bzw. sein hätte müssen aber Sie ist halt meine Kleine und meine Freundin sagt auch oft das Sie bei mir alles dürfe ... :pink-heart:


Wie gesagt Sie kämpft nicht richtig mit meiner Freundin, nach meiner Ansicht ist es einfach ein Zeichen "Ihrer Jugend?" uns sie probiert in der rebellischen Phase ob Sie in der Rangordnung nicht höher kommen kann. Allerdings ist das nur meine Einschätzung und da ich gerne andere Meinungen zu dem Thema hören würde, stelle ich mich nun hier einer öffentlichen Diskussion.

Gibt es von Eurer Seite erzieherische Maßnahmen und Erfahrungen von Verhaltensweisen die sich über Zeit, bzw in dem Alter darstellen. Darf oder kann ich aktiv mithelfen, oder muss meine Freundin dieses Verhalten einfach unterbinden um Ihre Stellung klar zu machen?

Freundliche Grüße

sweety
 
A

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Hallo Sweety,

hat deine Katze einen Spielgefährten oder kann sie nach draußen gehen? Ich denke, sie braucht vielleicht einfach einen "Raufkumpel". Wieviel spielt ihr mit ihr? Muss sie tagsüber lang alleine sein?

Bitte, wenn so was nochmal passiert: Schrei das Tier nicht an. Du kannst ihr nicht "lautstark sagen, dass so etwas nicht geht". Ihr sprecht nicht die selbe Sprache, was allein schon dadurch deutlich wird, dass du ja auch nicht verstehst, warum sie euch "attakiert". Bitte, bitte, nicht grob werden. Wenn sie schon vor Angst unter Bett kriecht, dann lass sie da doch hocken und zerr sie nicht noch hervor. Du verstörst sie ja total und durch laut und grob sein erzieht man kann Tier.
Ich denke auch nicht, dass die Katze den Zusammenhang zwischen dem Pfotenhieb und der Konsequenz (ins Wohnzimmer gesperrt werden) verstanden hat. Sowas löst euer Problem nicht.
 
Hallo Sweetyy,

kurze Verständnisfrage: ist die Katze seit 3,5 Jahren oder Monaten bei euch?

Gruß
Jubo
 
@ Sweety,

ich kann mich dem soeben gesagten nur anschließen. Kann es sein, dass sie ab und an mal grob behandelt wird? Ich denke aber eher dass sie nicht richtig ausgelastet ist. Da fehlt ein Katzenkumpel zum Kräftemessen. Dieses dominante Verhalten welches du beschreibst kenne ich nur von Hunden. Bei einer Katze habe ich das noch nie erlebt.
 
Hallo Sweety,

hat deine Katze einen Spielgefährten oder kann sie nach draußen gehen? Ich denke, sie braucht vielleicht einfach einen "Raufkumpel". Wieviel spielt ihr mit ihr? Muss sie tagsüber lang alleine sein?

Bitte, wenn so was nochmal passiert: Schrei das Tier nicht an. Du kannst ihr nicht "lautstark sagen, dass so etwas nicht geht". Ihr sprecht nicht die selbe Sprache, was allein schon dadurch deutlich wird, dass du ja auch nicht verstehst, warum sie euch "attakiert". Bitte, bitte, nicht grob werden. Wenn sie schon vor Angst unter Bett kriecht, dann lass sie da doch hocken und zerr sie nicht noch hervor. Du verstörst sie ja total und durch laut und grob sein erzieht man kann Tier.
Ich denke auch nicht, dass die Katze den Zusammenhang zwischen dem Pfotenhieb und der Konsequenz (ins Wohnzimmer gesperrt werden) verstanden hat. Sowas löst euer Problem nicht.

Also das sie den zusammenhang mit dem wegsperren und den attacken nicht versteht leuchtet mir noch ein.
Das sie auch nich unterm bett hervorgeholt werden sollte auch.

Aber das mit dem lautstarken klar machen nicht...
Kann sein das ich mir darunter was falsches vorstelle, aber ich denke das ihr halt mit lauterer stimme "klargemacht" wurde das sie das nicht darf.

Das hab ich bei meinen beiden auch gemacht wenn sie mal wieder an der Voliere hochgeklettert sind und die Vögel in angst und schrecken versetzt haben.
Sie sind dann auch meist unters bett oder in die Kratzbaumhölen geflüchtet und gut war.

Mittlerweile machen sie das zumindest in meinem beisein nicht mehr, sitzen höchstens davor und schauen was da drin an leckerlie herumflattert...
Sie müsen ja also scheinbar was verstanden haben, nämlich das es ärger gibt wenn sie das machen.

Aber ich find nicht das ich deshalb zu grob mit ihnen umgegangen bin, und lieben tun die beiden mich trotzdem noch ^^
 
Hallo,

das hat nix mit Dominanz oder Rangordnung zu tun, was die Kleine tut - das sind bloß völlig typische Verhaltensstörungen von jungen, schlecht sozialisierten (weil zu früh von Mutter und Geschwistern getrennten) Katzen, die ohne artgenössische Gesellschaft leben und darum unausgelastet sind.
Sie braucht eine junge, soziale Katze als Spielkumpel, mit dem sie durchs Haus toben kann, und der ihr auch mal Grenzen zeigt. Und zwar in Katzensprache, so dass sie es auch versteht. Dann werden solche Angriffe mit ziemlicher Sicherheit der Vergangenheit angehören.
Lektüre: https://www.katzen-forum.net/threads/warum-2-kitten-unbedingt-noetig-sind.41071/
 
Aber das mit dem lautstarken klar machen nicht...
Kann sein das ich mir darunter was falsches vorstelle, aber ich denke das ihr halt mit lauterer stimme "klargemacht" wurde das sie das nicht darf.
Das hab ich bei meinen beiden auch gemacht [...]

Du, ich sage auch mal laut "nein" oder "ey" oder klatsch mal in die Hände, wenn hier gerade richtig Mist gebaut wird. Da spricht auch nichts gegen. Der ganze Text von Sweety liest sich aber so, als wäre die Reaktion etwas heftiger ausgefallen. Mit verkriechen und vorzerren, wegsperren etc.... Das meinte ich (als Gesamtheit) mit "grob".
 
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Danke für die rege Teilnahme an dem Thema erst einmal an alle. Nein, sie wurde niemals grob angegangen noch ähnliche absonderliche Dinge da in meinen Text interpretiert wurden. Sie ist Teil unserer kleinen Familie und so wird sie auch von uns behandelt ... :grummel:

Mir ist selber klar das wenn meine Freundin entsprechend hätte reagieren sollen, was aber in dem Moment nicht möglich war. Das Wegsperren bzw. das laute Ansprechen war kein anbrüllen oder sonstiges. Ich habe einfach etwas lauter ihr klargemacht das so etwas nicht geht. Weder wurde Sie getragen noch sonst etwas, da sie von alleine gegangen ist.

Ich spiele täglich viel mit ihr, sprich immer mal wieder über den ganzen Tag verteilt weil ich zu Hause bin und Sie beendet dann die Spiele in dem Sie sich ausruht, putzt oder sonstige Dinge macht. Katzenspielzeug mag Sie eher nicht, allerdings apportiert Sie gerne Q-Tips und O.B. wie ein Hund. Gerne auch auf Schränke oder anders wie so das die Kleine ordentlich am Klettern ist.

Die Frage nach einer zweiten Katze hat sich für uns nie gestellt das Sie niemals gejault, oder anders geartete Verhaltensmuster gezeigt hat. Das mit der Erziehung der Mutter sehe ich ebenso, allerdings finde ich die Lösung mit 2te Katze her einfach zu simpel. Klar kann es sein das ihr einfach ein flauschiger Partner fehlt, allerdings was machen wir wenn Sie dann unglücklich wird und die neue Katze Sie oder andersrum nicht akzeptiert.

Und im nachhinein die neue Katze dann wieder abgeben wäre auch nicht wirklich machbar ... :(

Da sich mir der Grund für die gestrige Attacke einfach nicht erschliesst das hat nichts mit kämpfen oder sonstigem Verhalten zu tun und wenn Sie spielen will legt Sie mir auch Spielsachen vor oder kämpft mit mir spielerisch was anders aussieht / anfühlt.


//

Bei uns wohnt ein junges Pärchen mit einer anderen Katze und ich überlege gerade ob ein Probebesuch nicht Anzeichen auf ein Verlangen oder Desinteresse zeigen könnte ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nocheinmal die Frage: Lebt sie seit 3,5 JAHREN oder seit 3,5 MONATEN bei euch? Das Verhalten klingt nämlich eher nach 3,5 Monaten, nicht nach Jahren.

Nein, seit 3,5 Jahren ist die Kleine bei uns. Dieses Verhalten allerdings hat Sie erst seit einem knappen Monat. Vorher war nie irgendetwas auffällig oder absonderlich, was mich ja so nachdenklich macht in wie weit ich Ihr helfen oder ihr da entgegen kommen kann.

Sie ist aufgeweckt, spielt mit uns schnurrt eh den ganzen Tag und liegt auch gerne papageienartig auf meiner Schulter. Allerdings gibt es bestimmte Auslöser die ihre "Eifersucht" oder wie auch immer gegenüber meiner Freundin transparent machen.
 
  • #10
Und was meinst du, lässt die "Eifersucht transparent werden"? Ich verstehe diesen Satz nicht so richtig.

Damit meine ich das ich glaube das Sie sich im familiären Rudel als Rivalin meiner Freundin sieht. Ob so etwas möglich ist und ob meine Interpretation stimmt ist fragwürdig, allerdings werde ich dies weiter beobachten müssen. Ihr Schlaf-, Ess-, oder Spielverhalten ist immer noch tadellos und gibt kein Anzeichen auf dieses Verhalten was wie gestern im Bett urplötzlich auftritt.

Allerdings muss ich eine oben genannte Thematik wieder korrigieren, die Kleine geht mittlerweile sobald meine Freundin wieder in das Wohnzimmer kommt von ganz alleine von dem Platz und blockiert diesen dann auch nicht mehr.
 
  • #11
Sowas wie Eifersucht gibt es schon. Ich hatte das bei einer Katze meines Exfreundes. Sie hat mich leider gehasst, denn ich bin einfach in ihr Revier gekommen, habe in ihrem Bett (also neben meinem Exfreund...) geschlafen und habe ihr auch noch Kuschel- und Spielzeit mit ihm geraubt. Sie hat mich richtig angegriffen mit ganz bösen Verletzungen. War eine blöde Situation damals.

Allerdings war es da auch so, dass die Katze schon vor mir da war. Bei euch ist das aber nicht der Fall, oder? Ihr habt euch die Mieze gemeinsam angeschafft...?
 
  • #12
Allerdings war es da auch so, dass die Katze schon vor mir da war. Bei euch ist das aber nicht der Fall, oder? Ihr habt euch die Mieze gemeinsam angeschafft...?

Ja, wir sind seit knapp 9 Jahren ein Paar und seit fast derselben Zeit wohnen wir zusammen.

Es ist übrigens kein tagtägliches Verhalten von ihr, sondern es zeigt sich ab und an allerdings häuft es sich in den vergangenen Tagen. Also keine konsequente Einhaltung von einem festen Ritual, jedoch war der gestrige Abend der Ausschlag für mich nach Hilfe, bzw. nach einem Rat oder Ideen zu fragen warum die Kleine sich so verhält oder wie ich ihr am Besten helfen kann.
 
  • #13
Bei uns wohnt ein junges Pärchen mit einer anderen Katze und ich überlege gerade ob ein Probebesuch nicht Anzeichen auf ein Verlangen oder Desinteresse zeigen könnte ... ;)

Hallo sweetyy.
Das könntet Ihr vielleicht mal versuchen, aber ich denke, das geht nicht auf die Schnelle, sondern fordert mehrere Anläufe und viel Geduld.
Wenn ne Katze eine andere Katze sieht, 'denkt' sie sich nicht zu allererst 'oh jemand zum spielen', sondern eher, 'da versucht einer in mein Revier (Wohnung) einzudringen.'
Ich würde vielleicht bei einer nachbarkatzigen Zusammenführung erst mal mit kurzen Blickkontakten, später mal ne Minute, dann 5.. also ganz klein anfangen...
und es ist völlig normal wenn die Katzen dann fauchen, knurren und versuchen sich zu prügeln. Gehört dazu.
...Was vielleicht auch vorab gut zu wissen wäre: ist die andere Katze gesund und kastriert... kastriert wegen Nachwuchs, falls es M/W und beiden unkastriert sind... und gesund, damit sich natürlich keiner ansteckt...


Dennoch möchte ich Dir sagen, dass ich auch der Meinung bin, dass Ihr auf lange Sicht weniger Katzen-Verhaltensprobleme habt, wenn Ihr ne Zweitkatze dazu holt.
Um Unsicherheiten und Fragen zu klären, würde ich Euch folgende Lektüre vorschlagen: http://www.amazon.de/Aller-guten-Ka...=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1296647598&sr=1-3

http://www.amazon.de/Miez-miez-Artg...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1296647598&sr=1-1



Möglicherweise greift eure katze deine Freundin an, weil sie sich nicht dagegen wehrt und weil es der katze lieber ist, sich an dich zu wenden, weil sie bei dir andere (mehr?) sachen darf. das lese ich zumindest aus deinem text heraus.

und auch... wenn sich die katze unterm bett versteckt, dann hat sie ja schon begriffen, dass man auf sie sauer ist. ich glaube, es ist erziehungstechnisch nicht von vorteil, sie aus dem versteck zu holen und ihr somit den rückzug zu verweigern, das stresst sie nur noch mehr. klar habt ihr sie dann ins WZ gebracht, wo sie auch allein sein konnte, aber man bedenke, dass katzen keine besonders lange aufmerksamkeitsspanne für zusammenhänge haben... und je mehr man so ein tier immer mal wieder verwirrt, desto mehr probleme werden sich möglicherweise im zusammenleben mit der zeit ergeben.


LG,
 

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