Zusammenführung Lilly und Tom: Hat jemand Tipps wie ich das heute am besten anstelle?

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Hallo liebe Mitforis,

Heute kommt unser neuer Kater Tom aus dem Tierheim zu uns nach Hause.

Lilly ist jetzt zwischen 3 und 4 Monaten alt und lebt seit 2 Wochen alleine bei uns.
Sie ist eher schüchtern und kommt gerade nur so milimeterweise auf uns zu, aber doch stetig, jeden Tag etwas mehr. Wenn irgendetwas unbekannt, laut oder schnell oder alles drei ist, rennt sie lieber erst mal weg und wartet unterm Bett, bis die Lage sich ihrer Ansicht nach "entspannt" hat.
Wir haben ihr jetzt Unterstützung geholt, Tom, ein ca 1jähriger, lieber Kater, der im TH zu anderen Katzen eigentlich ganz lieb war, auch wenn die ihn im Gegenzug nicht so mochten. Wurde er angefaucht, ging er einfach weg. Zu uns war er auch recht duldsam, ob hochnehmen oder sonst was, der hatte kein Problem damit. Er sitzt noch nicht lange drin, war noch nicht mal kastriert drum mussten wir auch warten bis heute.

Heute nachmittag sollen sie dann zusammengeführt werden.
Wir haben zwei Katzenklos recht weit voneinander entfernt aufgestellt, d.h. es sind dann insgesamt 3 Kaklos, Lilly hat (noch) zwei, sie war am Anfang nicht ganz so stubenrein. Zwei Fressplätze haben wir auch recht weit voneinander entfernt aufgestellt, in denen nachher dann für jeden ein wenig zum Knabbern drin ist. Unser neuer (größerer) Kratzbaum hat es leider noch nicht bis hierher geschafft. Auch Spielzeug ist für beide da, einiges haben wir extra für Tom angeschafft, das es noch nicht sooo nach Lilly riecht.

Jetzt habe ich trotzdem noch etwas Angst. Lilly wiegt ca 1,5 kg und Tom ca 6 - 7 kg. Klar braucht die Kleine nen Spielgefährten, die macht alleine nur Unsinn. Aber was machen wir denn, wenn die sich NICHT verstehen? Da muss ich doch dazwischen gehen, oder? sie ist einfach ne Zarte....
Sollten die sich nicht sofort verstehen, kann es Rückschritte in ihrem Verhalten geben? Sie besiegt ja erst gerade allmählich ihre Angst vor allem und jedem.

Wir haben natürlich mit dem TH abgemacht, dass wir ihn wieder bringen dürfen, sollte es so GAR nicht klappen, auch nach Wochen noch.


Hat mir trotzdem vielleicht noch jemand Tipps? Ich habe noch nie fremde Katzen zu vergesellschaften versucht und bin mir entsprechend unsicher.

Viele Grüße und Danke schonmal für euere Antworten

Nini (und Lilly) von den Frankendosis
 
A

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Hallo,

ich würde es wohl immer wieder so machen:
Neuzugang in einen separaten Raum geben, in dem er alles zur Verfügung hat, was er braucht - inklusive eines Vertrauens-Zweibeins. Je weniger er fremdelt, um so schneller kann man ihm die restlichen Räume des neuen Zuhauses offenbaren. Im "Willkommenszimmer" ihn streicheln, wenn er es zulässt. Dann mt diesen Händen separat eure andere Katze streicheln und umgekehrt (je nachdem, wie sich eure Erstkatze das gefallen lässt). Man kann auch Decken/Handtücher, auf denen die Katzen jeweils liegen, auf diese Art "rumgeben".

www.feliway.de
Den Stecker gibt es z. B. in Tierarztpraxen zu kaufen. Die Pheromone, die damit verbreitet werden, senken den Stress.

Vom Spielverhalten können Katze und Kater unterschiedliche Wege gehen. Und auch die unterschiedliche "Statur" könnte Schwierigkeiten bringen. Achtet dem zu Folge darauf, dass ihr ihn gut auslastet - Extra-Spielzeiten. Dann wird es unter den beiden bestimmt auch weniger Spannungen geben.

Dann Viel Erfolg
für die anstehende Vergesellschaftung!
kleintiger

P.S. Mutmach-Tipp für eure Katzendame: Liebe geht durch den Magen :p. So war es hier zumindest bei Murphy. Ich habe meine Mahlzeiten also liegend auf dem Boden im Abstand zu meinem Bett zu mir genommen, unter dem er saß. Und auch sonst viel auf dem Boden gelegen (man wirkt so weniger bedrohlich), (vor-)gelesen und einfach wenig hektisch und mehr ruhig (also keine plötzlichen Bewegungen/Gesten) und auf diese Art einladend agiert.
Könnte mir vorstellen, geht ihr es ähnlich an und zählt z. B. plump Trofu-Leckerli in ihrer Nähe auf dem Boden, könnte das in ihr Interesse und Mut wecken. Vielleicht wird erstmal einer von den Zweibeinern im Haushalt gezielt darauf angesetzt. Stellt sich dann langsam Vertrauen ein, wird es auch leichter für sie, auf die anderen Zweibeiner im Haushalt zuzugehen - Ruhe und wenig Hektik ausgehend von den Menschen vorausgesetzt.

Und fast vergessen... wenn ihr Katzenklo, Katzenstreu und Futter übergangsweise dem Neuzugang gibt, wie er es aus dem Tierheim gewohnt ist, wird für ihn der Einstand bei euch sicher noch schneller und reibungsloser von statten gehen.
 

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