Erziehungstipps!?

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Rappelkatze

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31. Oktober 2010
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Hallo,

wir haben zwei 7 Monate alte Katzen (Kater und Katze). Sie leben seit vier Monaten bei uns. Hintergrund: Sie sind gut sozialisiert, kastriert, völlig unerschrocken und unglaublich zutraulich.

Problem: Wir schaffen es nicht, ihnen alle Grundregeln klar zu machen. Der Küchentisch ist immer wieder zu interessant, die Arbeitsplatten auch, über das Sofa wird gewetzt beim einander jagen etc. Nichts, was bei früheren Katzen gewirkt hat, scheint hier zu funktionieren.

Was nicht oder kaum hilft:
ernstes "Nein" und wegsetzen, strengeres "Nein" und energischeres Wegsetzen, anpusten, Wasserflasche, doppelseitiges Klebeband, Händeklatschen, anschreien (peinlich, aber machen wir manchmal aus schierer Verzweiflung), jeglicher Lärm. Manchmal hilft Orangenöl.

Wenn sie es zu bunt treiben, sperren wir sie aus dem Zimmer aus, aber das verstehen sie nicht.

Die Sanktionen folgen immer direkt im Zusammenhang mit der Tat. Wir sind konsequent mit unseren Forderungen. Oft sind sie aber so schnell wieder weg, dass man gar nicht sanktioneren kann. Sie erleben also immer wieder, dass man doch ungestraft irgendwo rauf darf. Abgesehen davon, dass ihnen die "Strafe" völlig schnurz zu sein scheint.

Wenn wir sauer mit ihnen sind, beschäftigen sie sich halt mehr mit einander. Nach dem Aussperren suchen sie Nähe, aber ich glaube, dann sind sie nur irritiert und wollen getröstet werden.

Eine Katze mit Leckerli zu belohnen ist schwierig, da die Andere auch welche will und beide danach nach mehr verlangen. Eigentlich führt das oft mehr zu Unzufriedenheit als zu einem Belohnungseffekt. Streicheln ist schön und gut, aber wenn sie gerade toben, wollen sie nicht durch Streicheln "belohnt" werden, und wenn sie schmusen wollen, kommen sie eh von selbst und fordern das ein.

Wer hat noch weitere gewaltfreie Ideen für uns?

Vielen Dank!

PS: Wir haben uns aus der Katzenschar gezielt die selbstbewusstesten und mutigsten Kätzchen ausgesucht. Vielleicht macht ihre ungewöhnliche Selbstsicherheit und ihr unerschütterliches Vertrauen die Erziehung auch so ungewöhnlich schwer?

PPS: Sie sind absolut stubenrein, beißen nicht, kratzen nicht, betteln nicht am Tisch, holen uns morgens nicht aus dem Bett, also eigentlich ganz tolle Katzen. Trotdem wollen wir sie nicht auf dem Tisch oder z. B. dem Herd haben...
 
A

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Weitermachen mit dem konsequenten 'Nein', immer nur dieses eine Wort, immer im gleichen Tonfall, immer seeehr nachdrücklich!
Wenn Du das gefühlte x-trillionenmal praktiziert hast, wirds vielleicht klappen :D

Es gibt ein paar Tricks, um den Katzen das hochspringen auf Tabu-Plätze zu verleiden, dazu gehört doppelseitiges Klebeband, evtl. Alufolie oder während der 'Schandtat' ein Klappergeräusch machen, das sie wirklich abschrickt. Muß ja nicht grad der klapperden Topfdeckel aufm Fußboden sein...

Zugvogel
 
wenn ich das so lese, dann erinnere ich mich an mich und uns selbst, ziemlich genau vor einem jahr. :D

verzweiflung. :D

ich kann dich gut verstehen. wobei: sofawetzen ist normal. das nur nb. ;) und das legt sich auch von alleine.

aber für den rest: ich habe damals angefangen den tieren gezielt worte beizubringen. im spass, aber gezielt mit ihnen geübt. nicht verbotenes, sondern lustige dinge. ich hab quasi den spiess umgedreht, mit dem ziel aber, dass sie auf mich hören. aber nicht in situationen, in denen schlechte stimmung herrscht.
beigebracht also: hüpf, runter, rein, raus, warten, komm, rolle (funktioniert heute nur noch teilweise), wo ist das mäuschen (dann sucht er), ...
damit kann man tolle kleine agility-mässige parcours durch die wohnung machen.

sie haben so gelernt, dass meine stimme bedeutung hat, dass sie gute bedeutung hat, dass man lob erntet (immer üüüübermässig loben, wenn was klappt), dass man toll ist. und natürlich auch kommunikation, dass es sowas überhaupt (!!!) gibt mit dem menschen.
wie du schreibst, ich hatte das gefühl anfangs, sie hören mich garnicht.
aber ich denke mir, sie haben mich nicht gehört, weil sie mich nicht zu interpretieren wussten.

aber ja. probiers mal. du wirst merken, dass sie mit der richtigen motivation viel schneller lernen als hunde.
und dann: plötzlich funktioniert auch das nein.
plötzlich kann man auch ohne raus brav auf sein futter warten. man merkt sich dinge. (eiwei, schau her! :D )

vielleicht ein weg für dich?
wünsch dir gute nerven.. ;)
motivier deine intelligenten frechdachse. wer mist bauen kann, kann auch was tolles lernen!! :)

liebe grüsse
 
Als meine jetzige Kätzin zu mir kam, war sie - nach einem Streunerleben - geradezu panisch darauf erpicht, jeden Ort zu erreichen, an dem Fressbares war. Die ersten Wochen habe ich selbst ziemlich abgenommen, weil es kaum möglich war, zu kochen - selbst Stullenschmieren war ständig unterbrochen von: NEIN und Katze runterheben... teilweise - meistenteils, um ehrlich zu sein - habe ich im Stehen gegessen, mit einer Katz um die Füße, die bereit war, jederzeit an mir hochzukraxeln, um Fressbares zu erreichen...

Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz...

... und immer wieder runterheben...


wenn ich heute daran zurück denke, kann ich es selbst kaum glauben, aber mittlerweile sind Anrichte und Esstisch tabu. Sogar dann, wenn ich nicht daheim bin (Pfotenspuren lassen sich auf dem Ceranfeld gut erkennen)

Ich hab nieniemalsnicht Essbares offen stehen lassen, habe xxxxmal Katze runtergehoben, habe xxxxmal verzweifelt, aber nicht locker gelassen. Es dauert unendlich lange... aber es klappt...

um so besser, je mehr Anregung Katz an den Orten bekommt, die für sie zugänglich sind... Und da ist z.B. auch Clickertraining eine tolle Anregung.

Ich habe übrigens nie eine Wasserspritze benutzt. Nur konsequent immer in dem Moment, in dem Katz auf die Anrichte sprang, Katz wieder runter gesetzt (und natürlich gelegentlich, wenn Katz unten saß, auch was Futter auf den Boden verloren...)
 
Deine Beiden scheinen aus der "Dickschädelfraktion" zu stammen.:muhaha:

Hm, schwierige Kiste.

Versuch doch mal folgendes: Es springen ja selten beide Katzen gleichzeitig auf die Arbeitsplatte. Dem ersten der raufspringt ein "kräftiges" Nein entgegen schleudern, hochnehmen und für ca. 15 Minuten wegsperren. Die andere Katz aber draußen lassen, beschmusen und verwöhnen. (ich bin überzeugt davon das sie später petzt).

Und nach dem Aussperren noch eine zeitlang ingnorieren. Die sind nicht irritiert und wollen getröstet werden, die kommen angeschleimt :muhaha: denn sie wissen genau das sie etwas gemacht haben was sie nicht sollten oder durften. Macht meiner auch immer wenn er was verbockt hat. Der entschuldigt sich sogar bei meiner Altkatze wenn er mal aus Versehen über sie drübergefegt ist oder es mal wieder übertrieben hat.

Das mit den Leckerlies sollte aber trotzdem gehen. Eine Katze belohnen und die andere wegdrängen. Ich weiß, ist nicht ganz leicht, aber probiers einfach.

Und ansonsten. Beim "Katzen-Kurzstrecken-Hinderniss-Parcour"???

Füße hoch nehmen, am Besten aus dem Weg gehen und alles sichern was nicht runterfallen und/oder kaputtgehen darf/sollte.:muhaha:

Und ansonsten. Tief durchatmen, gute Nerven, nicht aufregen und für den absoluten Notfall immer wieder vor sich herbeten "ich liebe meine Katzen..., ich liebe meine Katzen..., ich liebe meine Katzen!!
 
ich wollt auch mal fragen, ob ihr noch ein paar tipps habt.
mein Problem ist, dass meine Küche leider keine Tür hat.jedoch möcht ich trotzdem versuchen, dass meine beiden lernen, dass ei dort nicht hinein dürfen.
habs schon mit wasser bspritzen versucht, aber langsam wirkt das auch nicht mehr:omg:. habt ihr vielleicht noch andere tipps?

vielen lieben dank :pink-heart:
 
ich wollt auch mal fragen, ob ihr noch ein paar tipps habt.
mein Problem ist, dass meine Küche leider keine Tür hat.jedoch möcht ich trotzdem versuchen, dass meine beiden lernen, dass ei dort nicht hinein dürfen.
habs schon mit wasser bspritzen versucht, aber langsam wirkt das auch nicht mehr:omg:. habt ihr vielleicht noch andere tipps?

vielen lieben dank :pink-heart:

Also Katzen aus der Küche fernzuhalten? Ich weiß nicht ob das ohne Tür überhaupt möglich ist.

Ich habe es bei meiner geschafft das sie mal, eine zeitlang, an der Schwelle zum SZ sitzengeblieben und nicht reingekommen ist, aber die Küche?
 
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ich wollt auch mal fragen, ob ihr noch ein paar tipps habt.
mein Problem ist, dass meine Küche leider keine Tür hat.jedoch möcht ich trotzdem versuchen, dass meine beiden lernen, dass ei dort nicht hinein dürfen.
habs schon mit wasser bspritzen versucht, aber langsam wirkt das auch nicht mehr:omg:. habt ihr vielleicht noch andere tipps?

vielen lieben dank :pink-heart:

Das wird wohl nicht klappen. Dass eine Katze einen Teil des Terrains nicht besucht, der ihr zugänglich ist, klappt schon dann nicht, wenn ein dominanter und intakter Kater das Terrain verteidigt - das wirst du auch nicht schaffen.

Konzentriere lieber deine Anstrengungen darauf, dass die Anrichte tabu bleibt - zumindest in deiner Gegenwart - , dafür gibt es wenigstens eine Chance.
 
okidoki, dankesehr :)
 
  • #10
"Konzentriere lieber deine Anstrengungen darauf, dass die Anrichte tabu bleibt - zumindest in deiner Gegenwart - , dafür gibt es wenigstens eine Chance. "


Ich denke, hier ist ein ganz wichtiger Gedanke formuliert "zumindest in deiner Gegenwart " ... :D

Hunden kann man alles mögliche beigbringen und die bleiben dann auch auf der Türschwelle stehen, doch Katzen ... irgendwann schleicht sich eine immer vorbei und schnuppert und forscht. Vielleicht hat man das Erziehungsziel geschafft, wenn sie irgendwann mal 20 Jahre alt ist .... dann hat das Tier nicht mehr viel mit Hüpfen und Klettern am Hut und frönt nur noch voller Passion der Leideschaft "vor der Heizung zu dösen"?
 
  • #11
Wir haben hier auch 2 wilde kleine Zicken (Schwestern 7,5 Monate alt) und von Erziehung halten beide auch nix :smile:

Ich denke auch, dass einzige was auf Dauer hilft ist Konsequenz. Das ist aber, zumindest für uns, nicht immer so einfach :verschmitzt:

Aber wir bleiben auch beim strengen "nein" und wegsetzen. Und wir bemerken bereits, dass wir es heute zum Beispiel, wenn wir am essen sind und eine von beiden gern den Esstisch erklimmen will, dass wir sie nur noch halb mal so viel wegsetzen müssen wie vorher...also keine 30 mal sondern nur noch 15 mal :smile: Irgendwie wirkt es...aber klar, sind wir aus dem Raum, wirkt nix mehr!

Auf das Wort "raus" reagieren unsere Beiden auch hin udn wieder. Sie dürfen nur ins SchlaZi wenn wir zuhause sein, weil Polly gerne auf die Tür springt und dann alleine nicht mehr runter kommt. Also muss die Tür zubleiben, wenn wir das Haus verlassen. Also, rufe ich sie, wenn sie da drin sind bis sie zu mir kommen und dann zeige ich ihnen mit meiner Hand und dem Wort "raus" dass sie das Zimmer bitte verlassen mögen. Funktioniert zu 80 %...aber keine Ahnung, ob es an meiner Körpersprache oder an dem Wort liegt!?!?!
 
  • #12
Das kommt mir unglaublich vertraut vor... :rolleyes:
Meine sind auch etwas über 7 Monate, auch die beiden lebhaftesten, selbstbewusstesten aus der Geschwisterschar (Mogli noch extremer als Kira), beide betteln nicht beim essen und wecken mich nicht (absichtlich), aber beide auch unglaublich anstrengend momentan. Neben viel Geschwisterstreit (den ich anderswo schon beschrieben habe) ist es genau dasselbe: die wenigen verbotenen Flächen (Küchentisch, Herd, Hängeschrank, wetzen und klettern an meiner großen Pinnwand) sind am allerspannendsten und tollsten und müssen ständig ausgereizt werden. Teilweise sind das dann auch noch Sachen, bei denen es eigentlichs chon geklappt hat. Und momentan ignoriert es Mogli auch mal ganz genüsslich, wenn ich in die Küche komme und bleibt seelenruhig auf dem Küchentisch liegen...

Wie hast du das angefangen mit dem beibringen, MioLeo? Ich versuche das eigentlich grade mit "raus aus dem Bad", weil sie da ohne mich nicht drin sein sollten (räumen sonst die Regale ab). Auch mit überschwenglich loben wenn sie dann wirklich rauskommen... aber irgendwie habe ich den Eindruck, seid ich das versuche kommen sie gar nicht mehr auf Aufforderung raus. Hattest du einfach mehr Geduld als ich :oops: oder hast du das noch irgendwie anders gemacht?
Ansonsten... ja. "Nein", runtersetzen, Geduld. Meine Wasserspritze ist momentan verschleppt und cih finde sie nicht :p
 
  • #13
Vielen Dank

Vielen Dank für die vielen Antworten! Ich hatte die gleiche Frage auch in einem allgemeineren Forum gepostet und habe nur einen Haufen Antworten im Sinne von "Bist Du doof, Katzen kann man halt nicht erziehen, nun hab doch mal Verständnis für ihre Bedürfnisse" bekommen.

Da habt Ihr mir deutlich mehr geholfen. Ich weiß jetzt: In dem Alter sind Katzen eben ignorante Rüpel und tatsächlich scheint einfach nur langer Atem angesagt zu sein. Dass es Euch auch so geht oder ging (und sich gebessert hat), zeigt mir, dass wir nicht total versagen in der Katzenerziehung, sondern dass es eben mit so kleinen Tieren so ist. Bisher hatten wir immer nur erwachsene Katzen.

Also noch mal: Vielen Dank! Ich bin jetzt viel zuversichtlicher. :smile:
 
  • #14
Vielen Dank für die vielen Antworten! Ich hatte die gleiche Frage auch in einem allgemeineren Forum gepostet und habe nur einen Haufen Antworten im Sinne von "Bist Du doof, Katzen kann man halt nicht erziehen, nun hab doch mal Verständnis für ihre Bedürfnisse" bekommen.

Da habt Ihr mir deutlich mehr geholfen. Ich weiß jetzt: In dem Alter sind Katzen eben ignorante Rüpel und tatsächlich scheint einfach nur langer Atem angesagt zu sein. Dass es Euch auch so geht oder ging (und sich gebessert hat), zeigt mir, dass wir nicht total versagen in der Katzenerziehung, sondern dass es eben mit so kleinen Tieren so ist. Bisher hatten wir immer nur erwachsene Katzen.

Also noch mal: Vielen Dank! Ich bin jetzt viel zuversichtlicher. :smile:

Jupp, ich denke das triffts!! ;)

Ich dachte bei unseren beiden schon "mein gott, sind die am toben" und dann hab ich in ner Katzenzeitschrift gelesen, dass der Spiel- und Tobedrang nochmal eine Steigerung erfährt - ich dachte, das könnte bei unseren gar nicht sein!
DENKSTE :wow: Meine zwei sind jetzt knapp 4 1/2 monate alt (in 4 wochen werden sie kastriert, nach Absprache mit der TÄ) und fetzen hier durch die Wohnung - da wird einem Schwindelig!

Wenn wir da sind, gehen sie (noch) nicht über die Tische - trotzdem sehe ich auf dem schwarzen Couchtisch Katzentapsen... :p
In der Küche halten wir uns wenig auf, scheint für die Katzen also auch uninteressant zu sein (außer der Futterplatz unterm Tisch *g*)...

Ich bin gespannt, was da noch so auf uns zukommt :stumm::grin::grin:
 
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  • #15
Hi,

meine zwei Kampfamazonen (der Name triffts am besten) fetzen auch durch die Gegend wie verrückt. Manchmal denke ich irgendeine knallt doch jetzt mal gleich gegen die fast geschlossen Tür und bricht sich was. Aber nix da und Platz da. Wir kommen und weiter gehts:eek:

Auf den Esstisch dürfen sie ja nicht, eigentlich nicht. Aber egal ich will trotdem drauf:aetschbaetsch1: Wenn ich sie erwische, rufe ich recht laut: Gesch du runter, Katz duckt sich, guckt, so auf die Art: ok iiiiiich geeeeeh jaaaaaa schooooon und hüpft elegant runter. Wenn wir essen, hüpfen sie auf den Stuhl (das dürfen sie) und dann siehste nur die Köpfchen und Näschen an der Tischplatte :pink-heart:

Die wissen ganz genau was sie machen und dass auf dem Tisch tabu ist und trotzdem wird fröhlich weitergemacht.

Einfach immer fröhlich konsequet bleiben :grin:

LG
Hanni
 
  • #16
Das wächst sich aus

Mein Leo hat mich als Kitten auch wahnsinnig gemacht, besonders, weil er die Zahnbürste so gerne ins Katzenklo warf. Aber als er ungefähr ein Jahr alt war, wurde er richtig lieb. Auf die Arbeitsplatte geht er von selbst nicht - vielleicht hat er sich mal am noch heißen Herd weh getan?? - so ist nur der Eßtisch tabu. Daran denkt er fast immer. Wenn er es mal vergißt, sage ich laut "nein!" und er geht sofort runter.

Ganz selten rennt er mal mit Matschpfoten durch die Terrassentür übers Bett - dann muß ich's halt abziehen. Eine Katze kann auch mal etwas vergessen.

Er gibt sich aber richtig Mühe, nichts kaputt zu machen. Wenn er über den Schreibtisch stiefelt, ist er gaaanz vorsichtig, um nichts runter zu werfen. Als Kitten hat er beider Bodenvasen geschrottet, jetzt könnte ich Meißner Porzellan herumstehen lassen.

Also, Geduld und Konsequenz, wenn sie alt genug sind, wird es auf jeden Fall besser.
 
  • #17
ich habe damals angefangen den tieren gezielt worte beizubringen. im spass, aber gezielt mit ihnen geübt. nicht verbotenes, sondern lustige dinge. ich hab quasi den spiess umgedreht, mit dem ziel aber, dass sie auf mich hören. aber nicht in situationen, in denen schlechte stimmung herrscht.
beigebracht also: hüpf, runter, rein, raus, warten, komm, rolle (funktioniert heute nur noch teilweise), wo ist das mäuschen (dann sucht er), ...
damit kann man tolle kleine agility-mässige parcours durch die wohnung machen.

sie haben so gelernt, dass meine stimme bedeutung hat, dass sie gute bedeutung hat, dass man lob erntet (immer üüüübermässig loben, wenn was klappt), dass man toll ist. und natürlich auch kommunikation, dass es sowas überhaupt (!!!) gibt mit dem menschen.
wie du schreibst, ich hatte das gefühl anfangs, sie hören mich garnicht.
aber ich denke mir, sie haben mich nicht gehört, weil sie mich nicht zu interpretieren wussten.

liebe grüsse


Das ist ein toller Ratschlag. Ich habe es mal einige Zeit lang mit "Sitz" probiert, um nicht immer blutige Hände zu haben, wenn ich ihnen Leckerlis aus der Hand gab. Sie sollten lernen, dass es nur was gibt, wenn die Krallen unten bleiben. Das war mittelmäßig erfolgreich, aber ich werde mir jetzt die Zeit nehmen, ein bisschen intensiver mit ihnen "auf Wortklang hören" zu trainieren.
 

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