Normales Verhalten eines Siam-Mix-Katers? Bitte um Hinweise/Tipps

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Jilian_28

Jilian_28

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18. September 2010
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Hallo zusammen! :)

Ich brauche dringend einige nützliche Hinweise und Tipps aus eurem Erfahrungsschatz. Ganz besonders von denen, die sich mit Siamkatzen auskennen.

Mein Freund und ich haben seit einer knappen Woche einen wunderschönen, knuddeligen und recht ausgeglichenen Kater (Diego) :pink-heart: Er ist 3 Jahre jung und kommt ursprünglich von Menorca. Wir haben ihn von einem zuverlässigen, sehr netten Besitzer und uns schon richtig an ihn gewöhnt.

Doch trotz Informationssammlung und Wissensanreicherung über Katzen (seit einiger Zeit) sind wir als Katzenneulinge noch etwas unerfahren und unsicher, wenn er sich mal so oder mal so verhält. Daher möchten wir unbedingt wissen, was das ein oder andere Verhalten zu bedeuten haben könnte, um einfach mal beruhigt zu sein. Denn es wäre schrecklich, wenn es ihm hier in Wahrheit nicht gefällt oder er Sehnsucht nach jemand anderem (oder anderen Katzen) hätte....

Was uns bisher aufgefallen ist:

1. Er maunzt, quäkt beinahe jeden Tag. Mal mehr, mal weniger, es hört sich für uns - überspitzt formuliert - eher nach einem Papagei als nach einem Kater an :aetschbaetsch1: und klingt manchmal ein wenig kläglich oder motzig.
Dann aber auf der anderen Seite ist er aufgeschlossen, ruhig, interessiert, verspielt und vor allem extrem verschmust und braucht viel Nähe. D.h., er schleicht ständig um uns rum, liegt gerne auf dem Schoß und kommt auch gerne ins Bett.
Für uns ist das erstmal ein sehr widersprüchliches Verhalten :confused: Hat da jemand Erfahrung, Tipps? Wie kann man dies ungefähr deuten?

2. Woran merkt man eigtl. eindeutig, wenn sich eine Katze (insbes. Siam?) langweilt oder unwohl fühlt bzw. sogar nach einem Spielgefährten verlangt? Wir haben überlegt, ob er sich nach Gesellschaft sehnt. Obwohl er wiederum viel Wärme von uns erhält und prinzipiell ja auch keinen verängstigten Eindruck macht.

3. Seit kurzem ist er so frech, dass er uns beim Streicheln oft ein wenig in den Finger beißt bzw. es zumindest drauf anlegt. Und seine Krallen an unseren Kleidungsstücken schärft, obwohl wir alles versuchen, um ihn an den Kratzbaum zu gewöhnen :(
In einem Buch heißt es, dass gerade "sanftes Beißen" eher eine Liebesbotschaft ist und die Katze sich wohlfühlt und evtl. Grenzen austesten will.
Ist das realistisch, kann das sein, oder sollten wir da lieber skeptischer sein? :hmm:

4. Laufen wir evtl. auch Gefahr, uns von ihm in seinem Verhalten unbewusst steuern zu lassen, wenn wir immer passend reagieren? D.h., sollte man eine Katze auch mal machen lassen, sie (ihn) in Ruhe lassen trotz Maunzen und zeigen, dass er sich an uns orientieren soll?
Ich frage nur, weil gerade am Anfang es einem so im Herzen wehtut, wenn man nicht sofort kuschelt etc. :verschmitzt:

5. Falls man sich noch eine zweite Katze (Kater) holen möchte, welche Vorgehensweise ist da am ehesten zu beachten? Oder besser: Wie könnte man erstmal recht verlässlich prüfen, ob der eigene Kater ein Bedürfnis nach Gesellschaft hat?
Und wenn ja, wie sollte man am besten vorgehen? (Wieder von privat, Tierheim? Und kann man Verhältnis erstmal testen vor einem Kauf?)


Uns beschäftigen diese Fragen wirklich sehr und wir wollen für unser Katerchen nur das Beste! :) Wir haben tendenziell zwar das Gefühl, dass er sich in wahrheit pudelwohl fühlt, doch diese einzelnen Auffälligkeiten möchten wir richtig einordnen.

Danke schon mal für alle hilfreichen Antworten! :yeah:
Fragen etc. sind natürlich sehr willkommen.

Liebe Grüße

Jilian
 
A

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Hallihallo :)

Also, die Geräuschentwicklung ist völlig normal für Siamesen, das sind einfach Quasselstrippen vor dem Herrn. :)

Allerdings sind Siamesen und Orientalen allgemein SEHR soziale Katzen. Sie brauchen unbedingt artgenössische Gesellschaft zum Spielen und Kuscheln. Noch mehr als alle anderen Katzen. Ohne Artgenossen wird eine Siamkatze praktisch immer unglücklich sein.

So würde ich z.B. sein Beißen nicht als Liebesbiss einordnen, sondern als Versuch einer Spielaufforderung. So machen Katzen das nämlich bei ihren Artgenossen. Nur kann man halt mit Menschen nicht so rumfetzen wie mit anderen Katzen, weil die kein Fell und keine Krallen haben und so schlecht den Kratzbaum hoch und runter rasen können.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob er beim Vorbesitzer vielleicht allein in der Wohnung gelebt hat - wenn ja, dann würde euch schlimmstenfalls ein hartes Stück Arbeit bevorstehen, weil man sich im Alter von drei Jahren ohne einen Artgenossen auch nicht mehr unbedingt an einen gewöhnen kann.
Dann hättet ihr einen unzufriedenen, verhaltensgestörten (spielerisch beißen, überall die Krallen schärfen, generell ständig Aufmerksamkeit einfordern ...) Kater, der aber nicht mehr auf normale Weise ausgelastet werden kann, nämlich durch einen artgenössischen Spielgefährten.

Wenn euer Kater Artgenossen kennt, dann solltet ihr möglichst bald handeln und euch einen zweiten Plüschpopo holen. Am besten würde ein anderer Orientale oder Orientalenmix passen, normale Hauskatzen sind mit dem Temperament der Oris doch oft überfordert.
Wenn nicht, dann denk ich, man sollte es trotzdem probieren. Die meisten Tierschutzorganisationen nehmen Tiere anstandslos wieder zurück, wenn die Vergesellschaftung scheitert. Natürlich nicht schon nach zwei Wochen - zwei drei Monate sollte man schon einplanen, denk ich. Nur stellt euch dann auf Schwierigkeiten ein. Es kann allerdings auch glatt gehen, also übertriebene Panik will ich euch da jetzt auch nicht machen.

Und zur Frage der Verhaltenssteuerung: Klar, wenn ihr ihm gebt, was er einfordert, dann hat er euch erfolgreich erzogen. Aber wenn ihr ihn ignoriert, wenn er nach Aufmerksamkeit verlangt, dann langweilt er sich halt noch mehr. Du merkst, worauf das dann auch wieder rausläuft. ;)

Also, ich würd euch dringend eine Zweitkatze empfehlen. Wenn ihr mal zwei Siamesen beim Haufenkuscheln erlebt habt, dann wird euch die Einzelhaltung solcher Tiere fast wie Tierquälerei vorkommen.
 
hi,

leider muss ich es kurz machen und gehe jetzt nicht auf die einzelnen punkte ein.

das gesamtbild vermittelt mir den eindruck eines einsamen siamkaters, mit völlig siamtypisch normalem verhalten. siam sind "anders", und das, was du beschreibst, klingt mir sehr nach dem verhalten von meinen beiden oris.

ein siam - oder entsprechend sozialisierter mischling ist normalerweise nicht glücklich in einzelhaltung, noch weniger als andere katzen, und kann entsprechend verhaltensauffällig werden, mit der zeit.

im einzelnen wirst du bestimmt noch mehr antworten bekommen. EDIT: schon passiert, ich bin immer zu langsam.

lg
marion
 
Lies dich mal hier ein: http://www.katzen-life.de/Katzenrassen/siam.htm
Siam-Katzen sind wie viele andere Rassekatzen auch enorm gesprächig und gelten als eine der lautesten. *g*
Ich habe zwar eine Maine Coon, welche jedoch ebenfalls enorm gesprächig ist. Sie freut sich am meisten, wenn ich mich mit ihr "unterhalte"; man kann fast richtige Gespräche mit ihr führen. Vielleicht versucht ihr mal auf das Maunzen des Katers zu antworten und beschreibt mal, was ihr feststellt.
Siam benötigen viel Aufmerksamkeit und ständiges Maunzen kann ausdrücken, dass sich der Kater zu wenig beachtet fühlt. (Muss aber nicht sein.)
Beißen kann ein Liebesbeweis, eine Aufforderung zum Spielen oder ein Ausdruck von „Lass mich in Ruhe.". (Wobei Hände eher ungeeignete Spielzeuge sind.) Wie sieht die Körpersprache des Katers dabei aus? Angestellte Ohren und zuckender Schwanz beim Beißen deuten dann eher auf letzteres hin.
Bei einer Vergesellschaftung würde ich auch zu einem gleichaltrigen Kumpel raten. Ihm ein junges Kitten vorzusetzen, ist weniger ratsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, falls du noch Überzeugungsmaterial brauchst ;) - ich hab hier ein Siammix-Mädel mit einem Russisch-Blau-Mix-Kater vergesellschaftet, das erste Bild wurde zwei Tage nach ihrem Einzug gemacht:













 
Hallo!

Hab hier insgesamt 6 Kater, davon 2 Siammixe aus Spanien. Während der einefast immer ruhig ist, spricht der andere auch bei jeder Gelegenheit, wobei es sich manchmal wie ne rostige Mopedhupe anhört!:)

Beide hatten am Anfang als wir sie bekommen haben kleine Bisse ausgeteilt. Der eine hat mittlerweile aufgehört. Der andere Mustang, beißt noch ab und zu mal zu, wobei beißen zuviel gesagt ist.
Wenn er beim Schmusen "übergallisch" wird kneift er manchmal leicht zu. Ich sag immer laut nein und hör auf zu schmusen oder streicheln. Er lernt, denn es wird immer seltener.

Zum Punkt der Zweitkatze muss ich sagen, dass ein Siam sehr gesellig ist. Im Grunde genommen sollte ja keine Katze alleine gehalten werden, es sei denn sie ist schon älter und dezidiert lieber alleine.

Wie hat den euer Kater bisher gelebt, war er da alleine? Wenn ja, wie lange war er denn alleine?
Es wird natürlich umso schwieriger je länger eine Katze das Alleinsein gewöhnt war, aber niemals unmöglich!:)
 
Oder besser: Wie könnte man erstmal recht verlässlich prüfen, ob der eigene Kater ein Bedürfnis nach Gesellschaft hat?
Wenn ihr euch im Laufe der Zeit immer mal wieder auch theoretisch mit dem Tier Katze auseinandersetzt, werdet ihr bald erfahren, dass man das nicht prüfen muss, sondern dass keine Katze Einzeltier ist. Also jetzt rein biologisch, von der Tierart her.
Katzen sind soziale Tiere, sie brauchen Gesellschaft ihresgleichen und pflegen diese mal mehr, mal weniger. Je nach Rasse / Umstände.
Manche Katzen zeigen ihre Einsamkeit deutlich, anderen merkt man es nicht an. Das heißt aber nicht, das es gut für die Katze ist.

Ich hatte auch mal nen Siammix und kann mich ansonsten nur anschließen, was hier geschrieben wurde.
Total typisch, dieses Plappern und Knabbern, dieses facettenreiche Verhalten etc :pink-heart:
Er braucht nen Kumpel im gleichen Alter.
Sicher fühlt er sich bei euch wohl und es ist gut, wenn er keine Verhaltensauffälligkeiten hat. Aber wenn er seinen Kumpel hat ;), werdet ihr die positive Veränderung sehen! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke für eure schnellen Antworten.

Dass wir ihm nicht genügend Aufmerksamkeit geben können, also eigentlich ununterbrochen, haben wir schon vermutet. Ihr habt uns darin noch mal bestätigt, uns nach einem Kameraden umzuschauen.

Wir haben uns zwar eine anhängliche Katze gewünscht, die viel Aufmerksamkeit fordert, aber haben es uns nicht so extrem vorgestellt. Deshalb wird wohl eine zweite Katze her müssen. Fändet ihr eine Kätzin oder einen Kater geeigneter?

Dass diese angeblichen "Liebesbisse" wohl keine sind, hab ich auch schon geahnt, es tut nämlich mitlerweile richtig weh. Auch haut er dabei gerne mal mit der Vorderpfote unter Einsatz der Krallen nach der Hand!

Zu Diegos Vorgeschichte:
Ich muss dazu sagen, dass mein Freund diesen Thread für mich eröffnet hat und sich evtl etwas missverständlich ausgedrückt hat.
Wir haben Diego aus einer Pflegestelle, die regelmäßig Katzen aus Menorca aufnimmt und weiter vermittelt. Über die Vorbesitzer, falls er welche hatte, wissen wir nichts. Die Frauen aus der Pflegestelle meinten nur, dass sie vermuten, dass er einmal Besitzer gehabt hätte, da er sonst nicht so sehr auf den Menschen geprägt wäre.

Ich denke er kennt es gar nicht ohne "kätzische" Gesellschaft zu sein. Er war bestimmt auf Menorca mit mehreren Katzen in der Tötungsstation und auf der Pflegestelle war er auch gemeinsam mit mehreren Katzen. Er ist wahrscheinlich das erste mal in seinem Leben alleine.

Ich krieg grad voll das schlechte Gewissen, was wir dem armen Kerl eigentlich antun. Werden uns schnell nach einem Kameraden umschauen.

Danke an Euch! Habt uns sehr geholfen! :smile:
 
Wir haben uns zwar eine anhängliche Katze gewünscht, die viel Aufmerksamkeit fordert, aber haben es uns nicht so extrem vorgestellt. Deshalb wird wohl eine zweite Katze her müssen. Fändet ihr eine Kätzin oder einen Kater geeigneter?

:

das wird wohl vielen orientalen-erst-haltern so gehen. bei uns jedenfalls war es genauso. trotz oder gerade wegen vieler jahre nicht-ori-erfahrung.

so wie du den kater beschreibst, und vor allem in seinem alter, wird er wahrscheinlich mit einem kater-kumpel besser klarkommen. die mädels sind doch oft mit der ruppigkeit überfordert und ziehen sich dann zurück. wieder frust :confused:. unser pärchen liebt sich heiss und innig, aber den kampfkumpel für den kater muss mein mann machen, und die tüftelspiele für die katze ich......:rolleyes:

lg
marion
 
  • #10
Schön, dass Ihr Eurem Kater nun noch einen Kumpel dazugesellen möchtet :) Ihr werdet sehen, das bereichert das Leben der Katzen ungemein - und auch für die Menschen ist es einfach schön, zwei Katzen beim Spielen und Schmusen zuzusehen.

Ich denke auch, dass ein zweiter Kater im gleichen Alter der beste Kumpel wäre. Er sollte vom Temperament her zu Eurem Kater passen - ein sehr lebhaftes Tier und eine "Schlaftablette" zB sind nicht ganz die ideale Kombi ;) Siams und Siammixe haben oftmals ein großes Bedürfnis nach Körperkontakt, einige "normale" Hauskatzen können damit überfordert sein. Daher würde ich auch da darauf achten, einen ähnlich gepolten Kater zu wählen. In Pflegestellen kann man Euch aber bestimmt gut beraten.

Anhänglich wird er aber trotzdem bleiben, wahrscheinlich auch anhänglicher, als Ihr es von sonstigen Hauskatzen gewohnt seid ;) Siams und ihre Mixe sind in der Regel schon sehr, sehr menschenbezogen und brauchen wirklich viel Körperkontakt. Ich habe auch so einen kleinen Prinzen hier (phänotypisch kein Siam, aber was Orientalisches steckt mit drin), der viel AUfmerksamkeit und Kontakt fordert. Aber soviel Liebe, wie er einfordert, gibt er auch wieder zurück, und das ist einfach nur zuckersüß :pink-heart:
 
  • #11
Hallihallo :)

Also, die Geräuschentwicklung ist völlig normal für Siamesen, das sind einfach Quasselstrippen vor dem Herrn. :)

Allerdings sind Siamesen und Orientalen allgemein SEHR soziale Katzen. Sie brauchen unbedingt artgenössische Gesellschaft zum Spielen und Kuscheln. Noch mehr als alle anderen Katzen. Ohne Artgenossen wird eine Siamkatze praktisch immer unglücklich sein.

So würde ich z.B. sein Beißen nicht als Liebesbiss einordnen, sondern als Versuch einer Spielaufforderung. So machen Katzen das nämlich bei ihren Artgenossen. Nur kann man halt mit Menschen nicht so rumfetzen wie mit anderen Katzen, weil die kein Fell und keine Krallen haben und so schlecht den Kratzbaum hoch und runter rasen können.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob er beim Vorbesitzer vielleicht allein in der Wohnung gelebt hat - wenn ja, dann würde euch schlimmstenfalls ein hartes Stück Arbeit bevorstehen, weil man sich im Alter von drei Jahren ohne einen Artgenossen auch nicht mehr unbedingt an einen gewöhnen kann.
Dann hättet ihr einen unzufriedenen, verhaltensgestörten (spielerisch beißen, überall die Krallen schärfen, generell ständig Aufmerksamkeit einfordern ...) Kater, der aber nicht mehr auf normale Weise ausgelastet werden kann, nämlich durch einen artgenössischen Spielgefährten.

Wenn euer Kater Artgenossen kennt, dann solltet ihr möglichst bald handeln und euch einen zweiten Plüschpopo holen. Am besten würde ein anderer Orientale oder Orientalenmix passen, normale Hauskatzen sind mit dem Temperament der Oris doch oft überfordert.
Wenn nicht, dann denk ich, man sollte es trotzdem probieren. Die meisten Tierschutzorganisationen nehmen Tiere anstandslos wieder zurück, wenn die Vergesellschaftung scheitert. Natürlich nicht schon nach zwei Wochen - zwei drei Monate sollte man schon einplanen, denk ich. Nur stellt euch dann auf Schwierigkeiten ein. Es kann allerdings auch glatt gehen, also übertriebene Panik will ich euch da jetzt auch nicht machen.

Und zur Frage der Verhaltenssteuerung: Klar, wenn ihr ihm gebt, was er einfordert, dann hat er euch erfolgreich erzogen. Aber wenn ihr ihn ignoriert, wenn er nach Aufmerksamkeit verlangt, dann langweilt er sich halt noch mehr. Du merkst, worauf das dann auch wieder rausläuft. ;)

Also, ich würd euch dringend eine Zweitkatze empfehlen. Wenn ihr mal zwei Siamesen beim Haufenkuscheln erlebt habt, dann wird euch die Einzelhaltung solcher Tiere fast wie Tierquälerei vorkommen.

Ja,Ja,Ja:)

Als Rauf und Schmusekumpel würde ich einen Kater, wenn möglich Siam oder Siammix von ähnlichem Alter und Temperament dazuholen.
Da Siams ausserordentlich sozial veranlagt sind, dürfte die Eingewöhnung eigentlich ratzfatz gehen. Alles Gute.
 
  • #12
Wie schön, dass ihr einen Kumpel holen wollt! :yeah: Bin auch grade dabei, mich nach Katze zwei umzuschauen. Und die Bilder auf Seite eins wirken noch positiv darauf ein ;)
 
  • #13
Ihr habt uns darin noch mal bestätigt, uns nach einem Kameraden umzuschauen.
:) Das freut mich für Diego! Und für euch auch, wie Juniper schon schrieb; 2 Katzen sind doppelt so viel Spaß und Bereicherung.
So wie du Diego beschreibst, meine ich auch als Kumpel Kater, gleiches Alter, ähnliches Temperament.
Ich denke er kennt es gar nicht ohne "kätzische" Gesellschaft zu sein. Er war bestimmt auf Menorca mit mehreren Katzen in der Tötungsstation und auf der Pflegestelle war er auch gemeinsam mit mehreren Katzen. Er ist wahrscheinlich das erste mal in seinem Leben alleine.

Ich krieg grad voll das schlechte Gewissen, was wir dem armen Kerl eigentlich antun. Werden uns schnell nach einem Kameraden umschauen.
Ist vielleicht gar nicht so schlecht, dass er erstmal zur Ruhe kommt bei euch, sich in Ruhe einleben kann etc. und sein neues Zuhause erkundet.
Wenn der Kumpel dann kommt, fühlt er sich bereits sicher und wird wohl die „Nr 1“ bleiben :D
 
  • #14
Da Siams ausserordentlich sozial veranlagt sind, dürfte die Eingewöhnung eigentlich ratzfatz gehen.

Kann ich nur so unterschreiben: meine Isis ist ein Siammix und total unkompliziert was Zusammenführungen anbelangt.
Auch hat sie sich wahnsinnig schnell damals eingewöhnt.
Das ist echt klasse an der Rasse, sie sind einfach supersozial.
 
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  • #15
Nochmals herzlichen Dank für eure hilfreichen Anregungen! :yeah:

Ja, wir schauen uns gerade intensiv nach einem Gefährten für Diego um. Am liebsten wäre es uns, der oder die SpielgefährtIn würde schon mit ihm hier rumtoben bzw. zuckersüß kuscheln :grin:

Wir haben z.Zt. einen geschärften Blick auf eine in etwa gleichaltrige Siam-Katze geworfen, die laut den Besitzern das weibliche Pendant zu unserem Diego zu sein scheint. Also sehr verkuschelt, sozial und absolut verträglich. Da wir mit den Besitzern in den letzten Tagen eine regelmäßige Kommunikation pflegen und sie uns alle Fragen plausibel beantworten, haben wir momentan also kein Grund zur Skepsis.
Wahrscheinlich fahren wir am WE mal zu den besagten Besitzern und lernen die Katze kennen :) Da sie mit einigen anderen Artgenossen zusammenlebt und sich scheinbar vorbildlich verhält, sind wir schon jetzt voller Vorfreude! Die Familie wäre sogar bereit, sie zurückzunehmen, sollte es wider Erwarten nicht mit Diego klappen. Also drückt uns die Daumen! ;)


So, und jetzt noch schnell eine wichtige Frage an alle:

Unser Optimismus wird jedoch seit gestern Nachmittag etwas getrübt insofern, als dass wir quasi von jetzt auf gleich eine gewisse Verhaltensänderung Diegos beobachten. Ich möchte nicht lange mit einer Frage an euch warten und hoffe, so viele wie möglich kurze Eindrücke gewinnen.

Diego ist seit gestern Nachmittag i'wie anders. Die auffälligsten Verhaltensweisen sind
"ständiges Schnüffeln am Boden und Gegenständen", "dazu vorsichtiges, beinahe verunsichertes Schleichen", "Abstand zu uns bzw. Wegducken beim Versuch zu streicheln", "keine Lust zu spielen" und "langsames Bewegen und genaues Beobachten".
Hinzu kommt bezüglich Gestik/Mimik, dass er oft aussieht, als wäre er tatsächlich verunsichert (Ohrstellung) und dass er seinen Schwanz ab und an eher waagerecht hält, mit der Spitze leicht nach oben gekrümmt.
Ich sag einfach mal: :confused: und :verstummt:

Die letzten 2, 3 Tage war er total anhänglich, verspielt und hat sogar zeitweise in unserem Bett geschlafen. Seit gestern wie gesagt ganz plötzlich diese Beobachtungen. Er hat zwar brav gegessen heute und versteckt sich auch nicht vor irgendwas, aber selbst als Mensch spürt man, dass ihn etwas bewegt...Nur was? Kann man sich nicht mit angucken, das macht einen selbst unsicher und traurig. Und das Quäken ist momentan weniger regelmäßig, als vielmehr leise und nur ab und zu.... :reallysad:

Wer (nicht nur Siamexperten) kann etwas dazu sagen, wer hat Anhaltspunkte?? Als Katzenneulinge kommen wir irgendwann nicht weiter, man weiß nicht, warum sich ein Verhalten von heute auf morgen ändert.
Ach ja, an unseren Hausschuhen hat er gestern als erstes verunsichert geschnüffelt, sie weggestubst, ist aber auch immer wieder unerwartet zurückgeschreckt. Damit hat's, so glauben wir, angefangen!


Bitte helft uns weiter, er wird doch nicht nach 1 Woche auf einmal vereinsamen bzw. sich nicht merh wohl fühlen?! :(

Danke schon mal, wir sind sehr gespannt!

LG
Jilian
 
  • #16
Hallo,

schön, dass Diego einen Kumpel bzw. eine Kumpeline bekommen soll :)

Seine Verhaltensänderung würd ich jetzt erstmal nicht überbewerten. Kann sein, dass er jetzt erst merkt, dass er nicht bloß auf Spielurlaub ist - also vielleicht gehört es zur Eingewöhnung. Kann sein, dass er gestern wegen irgendwas erschrocken ist und sich bis jetzt noch nicht ganz erholt hat. Kann sein, dass er seine Artgenossen vermisst. Kann sein, dass er bloß seine Tage hat ;) - Katzen sind komplexe Charaktere und auch nicht jeden Tag gleich gut drauf.
Wenn ihr jetzt besorgt um ihn rumschleicht, verstärkt ihr möglicherweise sein Verhalten noch, weil er an eurem Verhalten merkt "irgendwas stimmt hier nicht". Also versucht euch möglichst normal zu verhalten. Macht euch nicht zu viele Sorgen.

Ich kann bloß von meinem Siammix-Fellmädel sagen: Sie hat sich auch schon eine halbe Stunde nach dem Einzug für unsere oberflächlichen Blicke so benommen, als wär sie schon immer da gewesen und das Haus würde ihr gehören - aber so richtig angekommen ist sie erst nach etwa drei Wochen, das hat man an ihrem Verhalten gemerkt.
 
  • #17
Diego ist seit gestern Nachmittag i'wie anders. Die auffälligsten Verhaltensweisen sind
"ständiges Schnüffeln am Boden und Gegenständen", "dazu vorsichtiges, beinahe verunsichertes Schleichen", "Abstand zu uns bzw. Wegducken beim Versuch zu streicheln", "keine Lust zu spielen" und "langsames Bewegen und genaues Beobachten".
Hinzu kommt bezüglich Gestik/Mimik, dass er oft aussieht, als wäre er tatsächlich verunsichert (Ohrstellung) und dass er seinen Schwanz ab und an eher waagerecht hält, mit der Spitze leicht nach oben gekrümmt.
Ich sag einfach mal: :confused: und :verstummt:

LG
Jilian
Gegenmaßnahmen:
alles, was er gerne mag, aus der Hand füttern, evtl. Rohfleisch, Leckerli, Stängelchen und ähnliches.
versuchen, mit ihm zu spielen.
viel mit ihm reden.

Er muss Euch doch erst kennenlernen !!
 
  • #18
Kann mich den Vorschreibern nur anschließen
Kann sein, dass er bloß seine Tage hat ;) - Katzen sind komplexe Charaktere und auch nicht jeden Tag gleich gut drauf.
:grin: Das dachte ich beim Lesen auch...
Es ist gut, dass ihr ihn beobachtet, so lernt man sich kennen. Mit der Zeit weiß man es besser einzuschätzen.

Mein Carlos zB, der ist immer gleich. Immer lieb, immer verschmust, sein ausgeglichener Charakter pendelt zwischen Buddha und Pascha. Wenn mit ihm mal "was nicht stimmt" merke ich das sofort.
Leo hingegen hat eindeutig seine Phasen, er ist verspielt, anhänglich und frech, dann gibt es wieder Zeiten, da ist er eher schreckhaft und will für sich sein. Wenn mit ihm mal "was nicht stimmt" muss ich schon genauer hinsehen, ob das noch seinem Temperament entspricht oder nicht...
Jeremy (der verstorbene Siammix) war ähnlich wie Leo in seiner Bandbreite, nur noch extremer.

Jede Katze ist anders und das ist das spannende. Im Zweifelsfall würde ich gerade bei jungen Katzen lieber 1x zu viel als 1x zu wenig nachfragen, man weiß nie, aber meist ist es gut, sie einfach zu lassen.
Diego muss sich noch eingewöhnen, er tut das wahrscheinlich an manchen Tagen eher neugierig, an anderen eher vorsichtig.
Lasst ihn schön ausgiebig schnüffeln :zufrieden:
Habt ihr Fotos? Ich bin Katzenfotosüchtig, ganz schlimm :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Ich könnte mir auch vorstellen, dass er spürt, dass Ihr sein Verhalten die letzten Tage sehr beobachtet, und das verunsichert ihn. Er merkt vielleicht ganz einfach, dass da irgendwas im Busch ist. Solange er nicht krank wirkt, ungewöhnlich matt oder etwas in der Richtung, würde ich auch sagen, nicht überbewerten und erst mal ganz normal den Alltag weiterleben, bis Ihr den geeigneten Kumpel/die Kumpeline für ihn gefunden habt.
 
  • #20
Mein Siammix Kater quäkt auch, hab ihn selten "richtig" miauen hören, das macht er eigentlich nur, wenn er auf niedlichen Welpen macht oder wenn
es ihm nicht gut geht, dh. also nur in dringenden Notfällen.

Auch die anderen Siam- oder Thaikatzen die ich kenne, haben eine quäkig-kratzige Stimme. Meiner klingt oft schon fast wie ein kleiner Rabe.
Zudem sind Siamkatzen dafür bekannt, dass sie viel brabbeln (meiner macht das aber nicht).

Auch ist es, denke ich, rassetypisch, dass sie sich sehr an die Menschen kleben und supergerne mit ihnen schmusen und auch spielen..

Mit den BIssen, würde ich meinen, testet er die Grenzen aus. Da er ja zzt einzelkater ist und keine artgenossen zum raufen hat, spielt er mit euch entsprechend wilder. zum abgewöhnen würde ich vorschlagen, unmittelbar den zeigefinger drohend heben und das spiel kurz abbrechen. wenn er weiter zankt, mit dem zeigefinger (leicht) auf seine nase klopfen. so würde sich eine katze mit der pfote verteidigen.
 
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