"Gejaule" aberzieheen??

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Conception

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13. September 2009
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Berlin
hallo in die runde,

meine große macht mir mal wieder sörgchen.
generell ist sie ja irgendwie nie ausgelastet (und dooferweise wenig interessiert an spielen und beschäftigungen meinerseits) und möchte am liebsten stiften gehen (würde sich draußen sicher wohlfühlen). dazu kommt, dass sie immer mal wieder jault. meist vor der wohnungstür - aber auch mal so zwischendurch. sie macht das nicht den ganzen tag oder so, aber doch 3-4 mal pro tag. vor allem morgens vor der schlafzimmertür macht sie das. manchmal (bzw früher war es meist so) hört sie nach 2-3 minuten auf, wenn keiner reagiert. aber in letzter zeit macht sie meist weiter - sehr lange und recht laut. ich selbst schlafe deshalb momentan recht wenig. das doofe ist aber, dass unser flur recht hellhörig ist und ich angst habe, dass die nachbarn darunter leiden. das schallt ganz schön! und morgens um 6.30 uhr an einem sonntag macht man sich damit ganz schön unbeliebt.

meine frage: habt ihr erfahrungen in der aberziehung solchen verhaltens? nur ignorieren reicht scheinbar nicht - und geht halt auch nicht auf dauer, wegen der nachbarn. gestern beim "hundeprofi" auf vox wurde gezeigt, wie einem hund bellen mit einer "rasselflasche" abgewöhnt wurde. kann sowas auch bei katzen funktionieren?
freue mich über erfahrungsberichte und tipps.
 
A

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Ich halte nichts davon, ein Symptom zu bekämpfen. Bei Hunden nicht, bei Katzen nicht. Es muss am Grund der Unzufriedenheit was getan werden.
 
aber ich kann sie a) nicht rauslassen (berliner innenstadt) und b) doch aber auch nicht ständig nach ihrer pfeife tanzen, wenn sie reinwill, oder?
 
Im Prinzip lassen sich Katzen genauso gut erziehen , wie Hunde. Man braucht es mehr Geduld, als bei Hunden, aber es funktioniert.
Ich würde es mal mit Clickern versuchen. Das ist eine sehr gute Möglichkeit Katzen auszulasten.
 
gestern beim "hundeprofi" auf vox wurde gezeigt, wie einem hund bellen mit einer "rasselflasche" abgewöhnt wurde. kann sowas auch bei katzen funktionieren?
freue mich über erfahrungsberichte und tipps.
ich habe das auch gesehen und es hat mich schwer beeindruckt :smile: weiß nicht, obs bei einer Katze funktioniert ?! wäre interessant. Ausprobieren kann ichs leider nicht, weil ich ruhige Katzen habe. Abessinier miauen eh quasi gar nicht und Ley ist auch eher still.
 
momentan hat sie echt wieder eine jaul-phase ... :sad:

das schlimme ist halt, dass ich sie nicht ewig ignorieren kann, weil sonst die nachbarn bestimmt sauer werden. so'n schiet ...
 
jault sie denn 'einfach', also blabla-irgendwas, oder will sie was sagen, was zeigen oder ähnliches?
bist du schonmal drauf eingegangen bzw. hast es umgeleitet?

mein leo jammert ja auch viel. und ich bin auch nicht dafür, ständig nach seiner pfeife zu tanzen, ganz im gegenteil. gespielt und geschmust wird auch genug.

ich machs so: wenn er was sagt, dann sag ich auch was, frage, was er denn möchte. wenn er was möchte, das nicht geht, dann sage ich ihm das (sagen) und streichel ihn zb., auch wenn ich sehe, es nervt ihn. dann geht er. macht das vll. noch zweimal. ich wieder selbes spiel, streicheln. es nervt ihn.
--> er ist still.
er sieht, er bekommt feedback, aber er bekommt nicht, was er möchte, denn es geht vll nicht (zb. ins SZ rein).

sagt er was, das 'geht', zb. streicheln / vögelnchen gesehen / mücke jagen, was weiss ich, dann reagiere ich, wir schauen uns zusammen vögelchen an, jagen zusammen mücke, o.ä. :D
dann ist gut. er zufrieden, ich zufrieden, weil still.

manchmal geht er auch jammernd durch den raum. dann rufe ich. er kommt her, streicheln, schmusen.... nach 5min geht er wieder, still.

und sollte es mir in 3 wochen doch einmal zuviel werden, dann ruf ich durch die wohnung 'ruhhhääää'... :D das versteht er unterdessen auch.
wir sind kommunikativ. ;)

das sind meine wege.
was ich geben kann, worauf ich reagieren kann (und will), reagiere ich; was nicht geht, das leite ich um, gebe was anderes, was er nicht will. dann merkt er, wenn er jammert, bekommt er immer etwas, was er nicht will (zb. streicheln nervt grad ;) ).

denn ignorieren hilft hier auch nix. und er ist nunmal sehr gesprächig.

so. sorry. ist lang geworden. aber ich hab lang gebraucht mit dieser plaudertasche... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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jault sie denn 'einfach', also blabla-irgendwas, oder will sie was sagen, was zeigen oder ähnliches?
bist du schonmal drauf eingegangen bzw. hast es umgeleitet?

mein leo jammert ja auch viel. und ich bin auch nicht dafür, ständig nach seiner pfeife zu tanzen, ganz im gegenteil. gespielt und geschmust wird auch genug.

ich machs so: wenn er was sagt, dann sag ich auch was, frage, was er denn möchte. wenn er was möchte, das nicht geht, dann sage ich ihm das (sagen) und streichel ihn zb., auch wenn ich sehe, es nervt ihn. dann geht er. macht das vll. noch zweimal. ich wieder selbes spiel, streicheln. es nervt ihn.
--> er ist still.
er sieht, er bekommt feedback, aber er bekommt nicht, was er möchte, denn es geht vll nicht (zb. ins SZ rein).

sagt er was, das 'geht', zb. streicheln / vögelnchen gesehen / mücke jagen, was weiss ich, dann reagiere ich, wir schauen uns zusammen vögelchen an, jagen zusammen mücke, o.ä. :D
dann ist gut. er zufrieden, ich zufrieden, weil still.

manchmal geht er auch jammernd durch den raum. dann rufe ich. er kommt her, streicheln, schmusen.... nach 5min geht er wieder, still.


Das ist eine sehr gute Methode, die ich auch immer versuche. Wie aber weisst du, was die Katze will? Manches verstehe ich auch. Vögel gucken, Mücken jagen. Aber Saphira jammert manchmal einfach rum, und ich weiss nicht was sie will.:confused::confused:
 
@ MioLeo:
also ich denke schon, dass sie immer was will. manchmal ist es ja dieses pauschale "ich will raus"-jaulen an der wohnungstür. das ist aber wie gesagt nicht ständig. eher so nach tagesform. sie würde halt lieber mal raus (und ich bin ziemlich traurig, das wir ihr das nicht ermöglichen können). aber sie spielt nicht verrückt oder so.
im moment ist es halt hauptsächlich das morgendliche jaulen vor der schlafzimmertür. sie entwickelt da in letzter zeit eine ausdauer, die mich wahnsinnig macht. sonst war es meist so, dass sie nach 5 minuten erfolglosen jaulens aufhörte. jetzt hält sie das total lange und sehr laut mit duuuuurchdringendem tonfall durch. ich habe oft gelesen, dass ignorieren hilft. klingt auch relativ logisch. nur leider kann ich das wie gesagt morgens um 5.30 uhr nicht lange machen - sonst steigen mir die nachbarn aufs dach. denn dieser ton geht schon durch und durch.
also gibt man irgendwann auf und macht die tür auf. dann wird sich vor der tür ganz unschuldig gereckt, so als sei man grad erst aufgestanden, sie tappelt rein und hat ihren willen (tür auf) bekommen.

ich bin ziemlich ratlos, was ich machen soll.
 
  • #10
also gibt man irgendwann auf und macht die tür auf.
Tja, sie hat gelernt, dass das Gejaule was bringt, ne? :rolleyes:

Wieso darf sie denn generell nicht ins Schlafzimmer? Stört sie? Penny war am Anfang auch total nachtaktiv und hat nur Chaos veranstaltet, sodass wir sie auch aus dem Schlafzimmer ausgesperrt haben. (Ich hab generell nen eher leichten Schlaf :stumm: ). Irgendwann haben wir es dann doch aufgegeben und inzwischen ist sie echt ruhig nachts, schläft ganz friedlich mit uns im Bett :). Hatte jedenfalls schon das Gefühl, dass sie einfach Zeit brauchte um sich an unseren Rhythmus anzupassen....

Aber das Problem mit der Wohnungstür bleibt trotzdem. :( Keine Ahnung ob man es abtrainieren kann, sag bescheid wenn du es geschafft hast ;)
 
  • #11
Tja, sie hat gelernt, dass das Gejaule was bringt, ne? :rolleyes:

Wieso darf sie denn generell nicht ins Schlafzimmer? Stört sie? Penny war am Anfang auch total nachtaktiv und hat nur Chaos veranstaltet, sodass wir sie auch aus dem Schlafzimmer ausgesperrt haben. (Ich hab generell nen eher leichten Schlaf :stumm: ). Irgendwann haben wir es dann doch aufgegeben und inzwischen ist sie echt ruhig nachts, schläft ganz friedlich mit uns im Bett :). Hatte jedenfalls schon das Gefühl, dass sie einfach Zeit brauchte um sich an unseren Rhythmus anzupassen....

Aber das Problem mit der Wohnungstür bleibt trotzdem. :( Keine Ahnung ob man es abtrainieren kann, sag bescheid wenn du es geschafft hast ;)

die beiden dürften auf jeden fall ins schlafzimmer - wenn sie (vor allem die große) nicht morgens um 4 anfangen würden, uns unter den decken wehzutun. :sad:

feliway-stecker steckt übrigens seit mitte letzer woche. bisher noch keine änderung (ich weiß, das kann dauern).
 
  • #12
nun, nein, ich weiss nicht immer, was er möchte. ich frage ihn... ;) entweder sagt ers mir oder ich verstehs halt nicht. wenn ichs versteh und es geben kann/will, dann tu ichs; wenn nicht, dann geb ich was anderes.

und wenns mir eben ziemlich auf den zeiger geht, ich arbeiten muss etc. und er einfach nicht aufhören will, dann 'brüll' ich schon auchmal 'ruhhäääää' durch die wohnung. das haben wir früher auch beim SZ gemacht.
alle sagen ja immer ignorieren - bei mio half das, bei leo nicht.

ich finde, man darf und sollte irgendwann unerwünschtes verhalten schon kundtun. notfalls bin ich früher auch rausgegangen, habe einen kurzen monolog gehalten und bin wieder rein. ;) dann war endgültig fertig lustig kirschen essen mit schreien. ;)
ab und an müssen die herrschaften einfach mal was akzeptieren, so ist das nunmal im leben. wir menschen müssen das auch und können auch nicht immer rumschreien.
 
  • #13
um 5 war die nacht wieder zu ende ... gääääähn. :sad:
 
  • #14
ohjeh..

und dann? wie und was machst du dann um 5°°??

ich bin durchaus mal rausgegangen damals wenns ganz schlimm war und hab nen kleinen monolog gehalten, bin wieder rein, weiterpennen. einfach sagen, dass nicht erwünscht, weiterpennen.
das kommt schon an.
jaulen - dosine kommt raus kleine standpauke - ich erreiche absolut nichts ausser ungemütlich ;)
 
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  • #15
@ MioLeo:
ich hab eine ganze weile gewartet. aber als sie immer lauter wurde, MUSSTE ich rausgehen - ich kann das mit den nachbarn nicht bringen.

@ Stanzi:
sie durften eigentlich jetzt lange nie ins schlafzimmer, wenn wir schliefen. das war auch immer ok. wie gesagt: sie akzeptierte das, jaulte ganz kurz etwas und trabte dann ab. erst in letzter zeit ist es schlimmer geworden.
hunger ist es bei ihr übrigens eher nicht. sie ruft im grunde nie, wenn sie hunger hat - die kleine kommt da schon eher (aber recht leise). und wenn ich ihr dann was zu futtern gebe, interessiert's sie nicht so sonderlich.

was rätst du?
 
  • #16
achja... klar ists zu verstehen.
aber irgendwie.. seien wir mal ehrlich.. wir menschen möchten auch mal was, das grad nicht möglich ist, wir haben auch mal hunger und können grad mal nicht essen. so ist das eben im leben.
zudem: auch katzen können äusserst gut lernen mit geschlossenen türen umzugehen.
ich weiss nicht, wie ihr das handhabt; ich hab echt für vieles verständis.. aber irgendwann und irgendwo hört es auf und da wird liebes tierchen einfach erzogen, dass xy nicht geht. :confused::confused:
 
  • #17
@stanzi:
logisch. ;)
aber man kann tieren einerseits beibringen, dass was geht und was anderes nicht, dass etwas gut ist, lob gibt und was anderes nicht; und: was ich für viel wichtiger empfinde: man kann tieren beibringen, dass eben zb. geschlossene türen normal sind, nichts böses heissen, nunmal eben so sind (ich komm hier immer mit meiner türen-schliessen-üben-leier ;) ).
dann wird alles für mensch und tier einfacher, weil tier nicht mehr gestresst ist. ich halte nichts von strafen, aber sehr viel von beibringen und so stress nehmen. ;)

gutenacht-rituale haben wir hier übrigens auch schon lange, das ist eine sehr gute idee. schonmal dran gedacht, conception??
plus auch morgens: sie wissen, wenn ich schlafe, dann ist ruhe im saal, wenn ich dann aber wach bin, dann gibts erstmal 30min geknutsche und geknuddle, dann kaffee, weiterknuddeln auf bürostuhl, etc.etc... dann futter.
abends immer mind. 15min volle kanne spielen, dann noch mind. 15min runterkommen, schmusen, einfach aufm boden sitzen und was erzählen, was man halt grad möchte. plus wer möchte: ein betthupferl. ;)
 
  • #18
auspowern ist grad bei der großen eher schwierig. sie ist ja nicht mehr so spielwillig, seit die kleine da ist. ob sie mal lust hat, sich zu bewegen und mitzumachen, da ist sie seeehr wählerisch.
die kleine hingegegen ist ja sehr verspielt und kann sich immer mit irgendwas beschäftigen. die große ist da leider sehr anspruchsvoll. :wow:

abends haben wir bisher nur das "ritual" der betthupferl: bevor wir ins bett gehen, gibt's leckerlis an den altbekannten orten zugeteilt. während sie sich drüber hermachen, sage ich gute nacht und gehe schlafen - plus tür zu. dann ist in der regel auch immer ruhe.

was mach ich jetzt nur ...?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Für Spielunwillige Katzen mal den Da Bird ausprobieren, es gibt da ne billigversion bei zooplus, da könnte man das mal ausprobieren.
Ausserdem vieleicht mal die Nachbarn fragen ob es wirklich auch bei denen in der Wohung ankommt, vieleicht hört man ja es nur Hausflur...
Gruß
 
  • #20
wie siehts denn tagsüber aus, wenn du dich mal wo einschliesst? was macht katze dann?

hier hat auspowern und spät füttern auch nie was geholfen.
nur: beibringen, dass türen zum schliessen da sind, nichts böses heissen, auch wenn wer drin ist und katz draussen (üben!), viel positives feedback für kleinste 'gute taten' und halt auch negatives feedback für 'negatives'.
tierchen kann ja nicht von den bäumen pflücken was dir passt und was nicht, dass was nicht gut ist und warum. ;)
 

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