Pflegekater kratzt und beißt beim Spielen

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Katzimoto

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29. August 2010
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Hallo liebe Katzenprofis!

Habe mich bei "Das sind wir" gerade vorgestellt, und nun poste ich mal hier direkt zum Thema. Mein Beitrag wird etwas ausführlicher werden, da ich Neuling bin, sowohl in diesem Forum als auch als Katzenhalterin, ich wollte erst im Anfängerthread posten, denke aber, dass dieses Unterforum eher geeignet ist. Bitte also schonmal um Entschuldigung und habe Verständnis, wenn viele hier das nicht alles durchlesen wollen.

Die Vorgeschichte, wie mein Freund und ich zu unserem Kater kamen, habe ich schon bei „Das sind wir“ kurz erzählt, aber ich wiederhole es gerne hier nochmal etwas ausführlicher zur besseren Beurteilung:

Die hiesige Katzenhilfe hat zum wiederholten Male einen Aufruf für Pflegestellen gestartet, und wir hatten überlegt, ob wir nicht als Pflegestelle taugen würden, da wir dachten, eine Zeit lang bei uns wohnen ist doch noch besser als auf der Straße oder im Tierheim. Wir haben also die Katzenhilfe kontaktiert, die Frau hat sich die Wohnung angeguckt und meinte, unsere 56 qm-Wohnung wäre auf jeden Fall ein kleines Katzenparadies im Gegensatz zu einem Aufenthalt im Tierheim. (Nix gegen Tierheime, die tun was sie können, aber dort hätte er z. B. auch keinen Freilauf.) Sie hatte auch einen akuten Fall: Eine Familie hat einfach ihren Kater nach ihrem Umzug zurückgelassen, der nun seitdem auf der Straße leben musste. Sie meinte, wenn sie nicht schnell eine Pflegestelle findet, muss er auf der Straße bleiben, da sie total voll sind und nur noch kranke Katzen oder Babies im Notfall selbst aufnehmen. Also haben wir sofort zugesagt. Dass es so schnell geht, hätten wir auch nie gedacht!

Nur 5 Tage später kam dann unser Kater. Er ist ca. 10 Monate alt, so genau weiß man das nicht. Wir hatten erst Angst, dass er durch die Woche auf der Straße wild wäre, aber das war gar nicht der Fall. Er kam und war sofort zutraulich! Er ließ sich von uns streicheln, benutzte sofort sein Katzenklo und fühlte sich sofort wohl hier, hat auch schon seine Stammplätze (Couch & Fensterbank).

Er ist jetzt seit 6 Tagen hier und wir sind echt froh, wie leicht wir es mit ihm haben. Ich fasse einfach mal die wichtigsten Punkte zusammen:

- Er wurde an dem Tag, an dem er gebracht wurde zu uns, kastriert und tätowiert. Impfung etc. steht noch an.
- Es wird ab sofort ein Zuhause für ihn gesucht, wo er dann (hoffentlich) für immer bleiben kann. Obwohl wir ihn jetzt schon ins Herz geschlossen haben, ist uns klar, dass das bei uns nichts für eine Katze auf Dauer ist so ohne Freilauf und mehrere Stunden am Tag alleine. Deshalb ist es wohl auch ausgeschlossen, dass sich unsere Pflegestelle in ein endgültiges Zuhause für den Kleinen umwandelt.
Die Frau von der Katzenhilfe meinte jedoch, es seien v. a. Babys gefragt und es kann sein, dass er mehrere Monate bei uns bleiben wird, weil sich niemand findet. Für uns an und für sich kein Problem, aber er tut uns schon leid, denn er kann ja nicht raus.
- Trotzdem habe ich bislang keinen Freiheitsdrang an ihm feststellen können. Vielleicht war die Zeit auf der Straße hart und er genießt es jetzt erstmal, wieder behütet bei jemandem leben zu können. Wir passen natürlich sehr auf, dass die Fenster zu sind, da wir im 4. Stock wohnen. Aber selbst wenn die Haustür aufgeht oder wenn wir mal kurz lüften und er es mitkriegt, zeigt er keinerlei Anstalten, dass er gerne ausbüxen möchte, er steht noch nichtmal auf. Ich denke aber trotzdem, dass er früher oder später gerne rausmöchte? Ich denke, er hatte bei der Familie evtl. Freilauf.
- Er ist sehr verschmust, zwar geht er nicht direkt auf Körperkontakt, aber er sucht ständig unsere Nähe, legt sich zu uns auf die Couch oder vor das Bett, streicht um unsere Beine, genießt unsere Streicheleinheiten und schnurrt viel und gerne. Als wir ihm Zecken und Flöhe wegmachen mussten, hat er immer ganz brav gehalten und sogar geschnurrt. :) Auch wenn man ihn mal hochnimmt, ist ihm das recht/egal, er geht aber nach einer kurzen "Anstandszeit" dann wieder runter vom Schoß. Meist kommt er in das Zimmer, in dem wir uns aufhalten.
- Er hat von Vornherein brav die Katzentoilette benutzt und frisst auch ganz gut. Er trinkt lediglich sehr wenig, egal was wir ihm bieten (frisches Wasser gefiltert oder ungefiltert, Katzenmilch). Aber körperlich scheint er superfit zu sein.
- Wenn er irgendwo draufspringt, wo er nicht drauf sollte, sagen wir laut NEIN und wenn er nicht von alleine runtergeht, heben wir ihn eben einfach runter. Das lässt er auch völlig ohne Gegenwehr mit sich machen und ich bilde mir ein, nach zwei Malen versteht er dann auch, wo er nicht mehr draufdarf. Das kann man ihm also völlig ruhig beibringen ohne viel Strenge.

Nun die zwei Hauptprobleme, die wir haben:

1. Er ist natürlich wie alle Katzen recht verspielt. Aber diesbezüglich wurde er wohl nicht erzogen von seinen letzten Besitzern. Oder grob behandelt, denn die Familie hatte 4 kleine Kinder. Unsere Arme sind schon übersät von richtig fiesen Kratzern. Wir spielen gerne mit ihm, haben ihm Spielzeug gekauft, einen Kratzbaum, ein Kratzbrett, da tobt er sich auch aus. Aber wenn er gerade in Spiellaune ist – und das kann ja vom einen zum nächsten Moment sein, so dass wir das nicht immer abschätzen können, wenn wir ihn streicheln – dann haut er so richtig fest Krallen und Zähne in uns rein. Das tut höllisch weh und hinterlässt natürlich auch blutige Spuren. Ich weiß, das ist bei einer Katze manchmal so, wenn sie übermütig ist. Aber er kann gar nicht „gewaltlos“ mit uns spielen. Unsere 1. Reaktion ist dann meist erstmal ein Schrei, aus Schreck oder Schmerz. Dann hüpft er erschrocken weg und guckt uns mit großen Augen an. Was aber nicht hindert, es das nächste Mal wieder so grob zu machen. Ich versuche nun streng zu sein, rufe ganz laut AUA und NEIN und schimpfe ihn, dass er das nicht machen darf. Dann verzieht er sich in eine andere Ecke und guckt mich an wie „Du bist wohl böse auf mich?“, nach einiger Zeit kommt er dann aber wieder mit erhobenem Schwanz und streicht um meine Beine. Erst vorhin hat er mich richtig tief gekratzt und ich hab laut geschrien, seitdem sitzt er in der Küche auf einem Stuhl und guckt mich leicht schuldbewusst an, wenn ich vorbeilaufe. Ich versuche jetzt erstmal, ihn zu ignorieren und nicht auf seine Kulleraugen reinzufallen, da ich denke, man muss Katzen spüren lassen, wenn sie etwas falsch gemacht haben. Aber falls das die falsche Einstellung ist, sagt mir das bitte! Ich würde ihm auch niemals einen Klaps geben, oder wäre das etwa angebracht? (Dann natürlich nur ein leichter Klaps, der nicht wehtut. Ich habe bei einer Freundin gesehen, dass sie das bei ihrer Katze macht, wenn sie kratzt. Aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe...)

Jedenfalls, wir haben nicht so viel Erfahrung mit Katzen, d.h. wir haben noch nie selbst eine erzogen. Und ich wollte fragen, ob ihr Tipps für uns habt, wie wir ihm das abgewöhnen können? Ich denke doch, eine Katze in seinem Alter sollte schon wissen, dass sie die Krallen einziehen muss, oder? Außerdem wird das mit der Vermittlung auch nicht leichter, wenn er so kratzt, das kann man ja nicht einfach verheimlichen…

Was ich auch gelesen habe, ist dass er diese Grobheit vielleicht gar nicht ablegt, wenn er keinen kätzischen Spielgefährten hat. Ist das wirklich so, haben wir da keine Chance? Und da kommen wir auch schon zu Problem Nr. 2.

2. Wie gesagt lebt er bei uns in der Wohnung und kann nicht raus (Viel zu viel Verkehr, da wir in der Stadt wohnen.). Bislang haben wir ihn nicht mehr als ein paar Stunden alleine gelassen (Was im Übrigen wunderbar klappt, er macht nichts kaputt, schmeißt nichts runter und jammert auch nicht!!!), aber nächste Woche fängt mein Freund an, Vollzeit zu arbeiten, und ich muss auch in die Uni, so dass er mind. 4 Tage die Woche ca. 7h alleine sein wird. Ich habe bezüglich der Wohnung keine Bedenken, er scheint wirklich superbrav zu sein. Aber er tut mir total leid, weil es doch irre langweilig für ihn sein muss, trotz Spielzeug! Aber sich eine 2. Katze zu holen, darin sehe ich ein großes Problem:

Unser Kater soll ja vermittelt werden an eine Familie, die ihm auch Freilauf etc. bieten kann. Er soll ja also nicht auf Lebenszeit bei uns bleiben, wir sind ja nur die Notunterkunft sozusagen. Dann sich noch eine 2. Katze holen wäre ja doch etwas dumm. Natürlich würde da nur ebenfalls eine „bedürftige“ Katze in Frage kommen! Aber auch diese müsste dann wieder vermittelt werden, und gleich zwei kriegt man sicherlich nicht so schnell vermittelt, v. a. wenn es keine Babies sind. Am Ende hat man die eine Katze vermittelt und dann mit der 2. Katze das gleiche Problem von vorne usw.usf.

Ansonsten ist es aber so, dass er sich hier wirklich sehr wohl zu fühlen scheint. Er ist gerne in unserer Gesellschaft und ist superbrav (Bis auf die schmerzhaften Überraschungsattacken in Spiellaune.).

Sorry, dass ich sooooo ausführlich geschrieben habe. Ich möchte nur nicht, dass hier jemand denkt, wir hätten uns einfach völlig gedankenlos eine Katze angeschafft, im Gegenteil, wir wollten dem Katerchen nur helfen, denn sonst hätte er auf der Straße bleiben müssen, und da hat er es doch bei uns viel schöner, zumal er sich vor Zuneigung kaum retten kann! :pink-heart: Uns ist klar, dass er es woanders besser hat, wenn man mal ein schönes Zuhause mit Freilauf und evtl. Katzengenossen gefunden hat. Wir sind ja nur die Pflegestelle, und wir wissen, dass unsere Lebenssituation nicht optimal ist.

Danke schonmal für jegliche Tipps, wie wir den Kleinen etwas zahmer beim Spielen kriegen können! Und was ihr dazu meint wegen 2. Katze anschaffen bzw. Beschäftigung finden für den einsamen Kater.

Viele Grüße!
Katzimoto
 
A

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Mein Kater war beim Spielen auch immer sehr übermütig, als er noch jünger war. Vielleicht nicht ganz so schlimm wie dein Pflegekater...;)

Eine richtige Patentösung für dein Problem hab ich auch nicht, aber ich kann dir nur raten sofort das Spielen abzubrechen, wenn die ersten Anzeichen kommen, dass er zu grob wird. So lernt er, dass er die Krallen und Zähne nicht einsetzen darf. Erst wenn er sich beruhigt hat weiterspielen. Und konsequent bleiben, denn wenn er das in jungen Jahren nicht lernt wird´s immer schwerer ihm das abzugewöhnen. Bei meinem Lenni hat´s funktioniert... :)

Und mach dir mal nicht so einen Kopf, dass der Kleine es nicht gut bei euch hat. So wie ich es gelesen habe, kümmert ihr euch ja liebevoll um ihn. Also viel besser als die Alternativen Straße oder TH! Vielleicht könnt ihr ihn ja auch irgendwie beschäftigen, wenn ihr nich da seid, z.B. mit einem Fummelbrett, damit ist er wenigstens eine gewisse Zeit beschäftigt und muss sein Köpfchen anstrengen. Es gibt auch noch mehr solcher Spiele, schau mal im Internet bei Zoo Plus oder so.

Was meine Katze gerne spielt ist z.B. auch Badewannen-PingPong, falls ihr eine habt. Einfach einen Tischtennisball in die Wanne und anfangs mehrmals anschubsen bis er kapiert hat wie´s funktioniert. Der Ball ist eigentlich immer in Bewegung und die Kleine spielt stundenlang ganz alleine... Macht nur einen Höllenlärm :massaker:, also aus Rücksicht auf die Nachbarn vielleicht nicht zu jeder Tage-/Nachtzeit geeignet.

Schreib doch mal ob´s funktioniert, ich drück dir die Daumen!!!
 
Hallo pinky,
dankeschön für deine Antwort! :)
Eine Badewanne haben wir, das ist ja ne lustige Idee, das probieren wir sicherlich mal aus! Ins Bad geht er bislang selten, hat er irgendwie kein Interesse dran.
Sein momentanes Lieblingsspielzeug ist eine Packung Taschentücher. :D Ansonsten hat er einen kleinen Kratzbaum (nur zum Kratzen interessant, sonst nicht), ein Kratzbrett, eine kleine Rolle, wo er reingehen kann (Liebt er total.) und so kleinere Spielsachen, Bälle etc. Mal gucken, was für tolles Spielzeug wir noch finden, was einigermaßen bezahlbar ist.
Ich hoffe wirklich, dass wir ihm das austreiben können, er ist ja erst 6 Tage hier und man kann nicht verlangen, dass er perfektes Benehmen an den Tag legt. Aber es ist doch sehr schmerzhaft, unser rechter Arm ist schon ziemlich zerkratzt, er geht immer auf den Arm los, mit dem man ihn streichelt, das Verwirrende ist, dass er gerade noch schnurrt und gurrt und dann plötzlich ZACK! Wir gehen dann sofort weg von ihm bzw. wenn wir aufschreien, hüpft er sofort weg und dann guckt er auch ganz schockiert, aber so richtig einsehen will er's auch noch nicht, glaube ich. Ist auch nicht ungefährlich, mit nackten Beinen herumzuspazieren, denn da kommt dann plötzlich ne Katze angesprungen und will mit den Beinen spielen.
Na ja, ich werde mich melden, wenn es Neuigkeiten gibt. :)
 
Na, wenn ihr ihn erst 6 Tage habt, dann wird das schon noch!!
Wenn er die Konsequenzen spürt, kapiert er es bestimmt schnell, vorallem wenn er noch so jung ist. Ich konnte am Anfang ürigens auch nur in Socken rum gelaufen, aber die Zeiten sind vorbei. Wenn er meine Beine angegriffen hat, habe ich ihn ganz vorsichtig und sanft zu Boden gedrückt bis er sich beruhigt hat. Blos nicht schlagen oder anschreien, ich denke das verunsichert ihn mehr als dass es was nützt und wenn er ein Sensibelchen ist, verliert er vielleicht das Vertrauen.

Wenn ihr nicht so viel Geld ausgeben wollt, könnt ihr so Geduldsspiele auch mit den einfachsten Mitteln selber bauen, z.B. Leckerlies in Klopapierrollen einpacken und an den Enden mit Papier verschließen, vielleicht noch kleine Löcher reinmachen, damit´s besser riecht. Das Auspacken macht dem kleinen bestimmt Spaß. Oder die Leckerlies in Gefäßen verstecken wo man sie rauspföteln oder rausschubsen muss, z.B.leere Tick-Tack-Packung oder die Kugel in der man normal das Flüssigwaschmittel in die Maschine packt. Da gibt´s ganz viele Möglichkeiten, man muss nur die Augen offen halten und ausprobieren auf was der Kleine abfährt. Über solche Spiele gibts auch Bücher oder schau dich einfach mal in den entsprechenden Themen hier im Forum um, da gibt´s viele Tipp´s dazu...

Nochmal viel Erfolg und würd mich freuen, wenn du mal über den aktuellen Stabd berichtest ;) ...
 
Wie schön, dass Ihr helft und dem Kleinen einen Pflegeplatz bietet!

Ich vermute mal, dass der Zwerg zu früh von seiner Mama weggenommen wurde. Katzenmütter weisen ihre Kinder recht deutlich in die Schranken, wenn es beim Spielen zu grob wird. Dazu verteilen sie kräftige Nasenstüber und fauchen auch durchaus. Beides kannst Du gut nachahmen, zusammen mit einem deutlichen NEIN, wie Du es ja schon machst.

Ganz falsch wäre, die Hand wegzuziehen, denn damit löst Du Beutefang aus. Am besten völlig schlaff liegenlassen und gleichzeitig wie oben beschrieben deutlich machen, dass Dir das nicht passt.
 
Also als erstes einmal find ich es total toll dass ihr euch entschieden habt den kleinen aufzunehmen. Das tut auch nicht jeder und es geht ihm natürlich im Gegensatz zur Straße oder einer engen Box im Tierheim sehr gut bei euch.

Nun kommt das ABER. (Könnt ihr ja nicht wissen!!!) Der kleine Mann ist im Flegelalter und braucht ganz ganz dringend einen weiteren Katzenkumpel zum Spielen und sich auspowern. Er sieht bislang in euch den Katzenkumpel und hat keine Ahnung dass er mit euch nicht so grob umgehen kann, denn wir Menschen haben schließlich kein Fell und krallen tun nun mal weh. Könnt ihr nicht noch eine 2. junge Katze in Pflege nehmen und ggf beide zusammen vermitteln ODER beide zusammen behalten???

Wie kommt die Orga dazu zu sagen dass er Freigang braucht??? In dem Alter kann man das nicht sagen. Wenn er sich bei euch in der Wohnung wohlfühlt wage ich die Vermutung dass das auch so bleiben wird. Sicher, wissen kann man es nie....

Ich gehe auch vollzeit arbeiten (bin über 9 Std unterwegs) und meine Katzen sind alleine. Da sie Katzengesellschaft haben ist das überhaupt kein Problem!! Eine Katze ganz alleine würde ich so lange nie in meiner Wohnung lassen aber 3?? Oder auch 2?? Kein Thema!!! Sonst können Berufstätige ja nie Katzen haben....

Also Kurzfassung: Holt euch unbedint ne 2. junge Pflegekatze!!!!!! Und über behalten könnt ihr nachdenken auch wenn ihr berufstätig seid. Vielleicht auch die nächsten oder übernächsten,.... wer weiß irgendwann verliebt ihr euch so dermaßen dass ihr sie behalten MÜSST!! Aber bitte immer 2 bei reiner Wohnungshaltung und wenn ihr tagsüber weg seid.

Erziehen kann man Katzen nicht wirklich. Blooooooooooooooooß keinen Klapps!!! Was vielleicht ein bisschen hilft ist anpusten. Das verstehen Katzen als fauchen und er wird dann sofort weglaufen. Aber alles andere... NEIN bringt nach meiner Erfahrung nichts. Immer wieder runtersetzen nur bedingt... klar wenn man laut NEIN sagt erschreckt Katze sich und hört auf. Aber ohne Lerneffekt.... versuch es mal mit anpusten.
 
Erstmal vielen Dank für eure Tipps!!! Werde alles auf jeden Fall mal ausprobieren!

Ich werde mal mit der Frau von der Katzenhilfe reden, vielleicht gibt es ja gerade ein Notfellchen, das keiner will. Aber unsere Wohnung hat nur so 56 qm, ist das nicht zu klein für 2 Katzen? Hab auch ein bisschen Angst, dass die 2. dann wild ist, wir hatten mit dem Katerchen jetzt so viel Glück, ob das mit einer 2. Katze auch noch so gut klappen wird...

Bis nächste Woche ist noch immer jemand zu Hause, da ist er nicht alleine, höchstens mal ein paar Stunden. Ab nächste Woche dann aber sieht das anders aus. 8h werdens dann wohl schon sein. Wir schauen auch mal, dass wir ihm eine Beschäftigung basteln. :) Werde mir dann mal die Tipps zu Gemüte führen!

Die Nachbarn der ehem. Besitzer meinten, Valentino hatte bei denen anscheinend schon Freilauf (Oder er ist ab und an ausgebüxt, weil niemand aufgepasst hat...), deshalb bevorzugt die Katzenhilfe ein Zuhause mit Freilauf, da er es wohl gewöhnt ist.

Behalten ist eher ausgeschlossen. Abgesehen davon, dass wir beide ländlich aufgewachsen sind und einer gesunden, jungen Katze den Freilauf eigentlich wirklich ungern verwehren wollen (Sprich: Trotz aller Zuneigung zu dem Kerlchen finden wir, er hat es woanders besser.), ist es auch sehr wahrscheinlich, dass ich nach meinem Studium, das nächstes Jahr endet, auch mal für längere Zeit ins Ausland ziehen muss, bringt der Job einfach mit sich. Was sollen wir so lange mit einer oder zwei Katzen machen, nach Übersee mitnehmen ist schon sehr heikel, denke ich. Und dann abschieben für ein Jahr oder so ist dann auch mies.

Nicht falsch verstehen, wir wollen den Kleinen nicht loshaben, aber wir denken, wenn wir ihm ein schönes Zuhause finden, hat er es wirklich viel besser getroffen als bei uns. Wir wollen nur das Beste für ihn, und das können wir ihm nicht bieten. Mein Freund ist noch verliebter in den Kleinen als ich und träumt schon davon, dass wir ihn behalten können, ist aber auch schweren Herzens der Meinung, dass es besser für ihn wäre auf dem Land.

Mit dem Kratzen - bislang ist ja nicht viel Zeit vergangen, aber wir können langsam besser einschätzen, wann es gefährlich wird. Bilde mir auch ein, dass er nicht mehr ganz so grob auf uns zugeht, aber da kann ich auch nur Glück gehabt haben. ;) Das mit dem Anpusten habe ich gestern versucht, hat aber nicht funktioniert, weil er neuerdings einen lieber überraschend anspringt und sofort wieder weghüpft, da kriegt man ihn grad nicht. Der kleine freche Kerl. :D

Wenn es was Neues gibt, werde ich es posten.
 
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So, ich hole den Thread mal wieder aus der Versenkung. Ein kleines Update:

Also gestern war der 1. Tag, an dem Valentino 8h alleine war. Vorher war er auch fast jeden Tag mal ein paar Stunden alleine, aber eben nie so lange.

Hat eigentlich ganz gut geklappt, er hat nichts zerlegt, er hat nicht gejammert, als wir weg sind, er hat uns bei unserer Rückkehr sehr freudig begrüßt, wie er es immer tut (Tür auf, Katze kommt angerannt und gurrt). So sind wir es auch gewöhnt von ihm.

Aber so lansgam merken wir, der Freiheitsdrang wird größer und er ist überhaupt nicht ausgelastet. Heute nacht hat er dann auch zum 1. Mal angefangen, Sachen umzuschmeißen beim Rumklettern (aber nicht mit Absicht) und mit Deko zu spielen (Filzfiguren, ist nicht so schlimm). Wenn wir da sind, spielen wir mit ihm, aber es scheint, dass er seit Neuestem die größten Spielphasen hat, wenn wir ins Bett wollen (so um 23 Uhr herum) und dann wieder so ab 6 Uhr, wenn wir noch schlafen bzw. wenn wir gerade aufstehen und uns fertig machen. Das sind halt sehr ungünstige Zeiten für uns, um ihn zu bespaßen. (Und wenn wir tagsüber da waren, hat er meist geratzt.) Ja, ich weiß, Katzen sind nachtaktiv... Wenn wir da sind, gurrt er auch die ganze Zeit, klingt so ein bisschen wie "Lasst mich nicht immer so viel alleine und spielt mit mir!".

Mit dem Kratzen und Beißen, na ja, es hat nicht so sehr nachgelassen, aber 1. können wir nun besser abschätzen, wann Gefahr droht und 2. hat man ihm neulich bei einem TA-Besuch die Krallen geschnitten. Darum hatten wir gar nicht gebeten, ist aber wohl bei den Katzenhilfe-Katzen so üblich und an und für sich finde ich es ganz angenehm, wenn er "nur" noch richtig zubeißen kann.

Auf so Fummelzeug, wo er sich sein Fressi selbst verdienen muss, steht er überhaupt nicht. Vielleicht ist es ein Fehler, dass wir daneben noch normal zugängliches Futter stellen?!... Badewannenpingpong findet er nur interessant, wenn die Dosenöffner die Bälle durch die Gegend schmeißen. Von allein spielt er nicht. Er spielt zwar, wenn er alleine ist, mit seinem Spielzeug, das sieht man auch, aber auf knifflige Sachen hat er keinen Bock. :confused:

Wir haben auch wegen einer 2. Katze mit der Katzenhilfe geredet. Wenn es einen neuen Pflegefall gibt, der zu uns passt, würde man ihn uns mal vorstellen. Bislang ist aber kein neuer Pflegefall eingetroffen (Was ja an und für sich gut ist.).

Ich hoffe, dem kleinen Kerl geht es trotz alledem gut bei uns und wir tun das Richtige. Momentan tut er mir einfach nur leid, aber wir können halt auch schlecht einfach nicht mehr zur Arbeit gehen... Ich bin auch hin- und hergerissen, wir haben uns total verliebt und wenn er mit uns schmusst und schnurrt wie irre, könnte ich heulen, wenn ich dran denke, dass ich ihn eines Tages wieder weggeben muss... :(
 

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